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Veröffentlicht am 24.02.2017

Die Zeitreise in die Vergangenheit

Semnonenhain
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"Zu Samhain wird, was du ersehnst, am Götterstein sich finden, ob Nerthus Segen, ob Hels Fluch, Nornen dich daran binden." (Marada 11 v. Chr. Auszug aus dem Buch)
Emma die junge Studentin, die Indogermanistik ...

"Zu Samhain wird, was du ersehnst, am Götterstein sich finden, ob Nerthus Segen, ob Hels Fluch, Nornen dich daran binden." (Marada 11 v. Chr. Auszug aus dem Buch)
Emma die junge Studentin, die Indogermanistik in Erlangen studiert, hat in den Ferien zu Hause eine heftige Auseinandersetzung mit ihrem Freund. Dieser greift Emma daraufhin an, sie flieht vor ihm und als er sie versucht zu töten, betet Emma inbrünstig um Hilfe. Dabei fällt sie in die Vergangenheit und wird von einem jungen Mann gefunden. Emma bekommt heraus das er Egmont heißt und sie in das 11 Jh. vor Christus gefallen ist. Was Emma nicht weiß, ist das Egmont an dem Götterstein wo er sie gefunden hat die Göttin Nerthus anflehte seine Frau wiederzugeben. Ausgerechnet zu der Zeit erscheint, dann Emma die Egmonts Frau sehr ähnlich sieht. Das Volk der Semnonen nimmt Emma bei sich auf und pflegt sie gesund. Egmont benimmt sich Emma gegenüber sehr auffällig, einmal nett, dann wieder wütend, distanziert. Emma die aus ihrer Zukunft nichts vermisst, fühlt sich bei den Semnonen immer wohler und verliebt sich in Egmont und seine beiden Kinder. Aber hat sie in dieser Vergangenheit Chancen zu überleben? Und ist Egmonts Liebe genug und Emma halten zu können?

Meine Meinung:
Durch Zufall bin ich an dieses Buch geraten, die Autorin sucht Vorableser und da mich das Cover und die Kurzinfo sofort ansprach, habe ich mich gemeldet. Dies nimmt allerdings keinerlei Einfluss auf meine Bewertung. Ich wurde nicht enttäuscht, ich habe schon einige historische Romane gelesen, aber eine mit einer Zeitreisenden noch nicht. Beeindruckt hat mich die gute Recherche der Autorin die dem Leser auch viel über die Lebensweise der Semnonen vermittelt. Ich muss sagen, bisher kannte ich dieses Volk noch nicht und ich war erstaunt wie unsere Vorfahren in der Nähe der Elbe gelebt haben. Der Schreibstil ist sehr gut und durch die größere Schrift und dem guten Inhalt, ist das Buch auch recht schnell gelesen. Es geht um die Kultur, Lebensweise der Semnonen, aber auch um Liebe, Abenteuer und das Schicksal darf ebenfalls nicht fehlen. Eingeteilt in mehrere Kapitel, mit einem wunderschönen Cover und am Ende mit einer kleinen Übersetzung der westgermanischen Sprache, die die Autorin teils in dem Buch verwendet. Auch wenn das Buch zu Beginn noch ein wenig holprig war, wurde es von Seite zu Seite besser, interessanter und fesselte mich immer mehr. So das ich am Ende sogar auf eine Fortsetzung hoffe, um zu erfahren wie es mit Emma und Egmont weiter geht. Von mir bekommt das Buch gute 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 22.02.2017

Der tote Erntehelfer und Klaudia Wagners zweiter Fall

Spreewaldtod
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Kriminalobermeisterin Klaudia Wagner ist nach ihrem letzten Fall immer noch nicht ganz die alte. Schließlich waren es einschneidende Ereignisse, die dazu führten das sie ihren Kollegen Joachim Schreiber ...

Kriminalobermeisterin Klaudia Wagner ist nach ihrem letzten Fall immer noch nicht ganz die alte. Schließlich waren es einschneidende Ereignisse, die dazu führten das sie ihren Kollegen Joachim Schreiber (genannt Joe) töten musste. Aber auch ihr Kollege Uwe, der Silke seine Ehefrau dabei verlor, muss weiter um den Zusammenhalt der Familie bangen. Doch dazu haben sie wenig Zeit, den es gibt schon wieder einen Toten. Ein rumänischer Erntehelfer wurde tot in der Fließ gefunden. Da Thang krankheitsbedingt ausfällt und PH auf einer Fortbildung ist, muss Klaudia ausgerechnet mit Demel ermitteln. Dass sie dazu noch den Toten von einem Streit am Abend zuvor kannte, macht ganze nicht einfacher. Den ihr Verdacht fällt sofort auch auf den Gegner, bei dem sie jedoch von der Staatsanwältin ausgebremst wird. Vielleicht hatte auch der Gurkenbauer ein Problem mit seinem Erntehelfer? Oder hat der rumänische Kollege Dorin die Tat begangen? Nachdem der nächste Mord passiert und Dorins Schwester verschwindet, beginnt die Suche und führt Klaudia an den Ort ihres Grauens zurück. Können Klaudia und Demel diesen intriganten Fall alleine lösen?

Meine Meinung:
Nach Spreewaldgrab war dies mein zweites Buch der Autorin und wieder hat es mich gut unterhalten. Allerdings war es gut die Vorgeschichte des ersten Bandes schon zu kennen, da sie doch recht viel in diesem Buch aufgriff. Die Ermittlerin, die nach wie vor nicht einfach ist, gefiel mir jedoch besser als in ersten Teil. Auch das Ermittlerteam fügt sich langsam zusammen, trotzdem gibt noch genug Probleme zu lösen, für weitere Bände. Der Schreibstil war sehr gut und ich hatte diesmal auch keine Schwierigkeiten ins Buch zu kommen. Die Autorin versteht es ihren Charakteren treu zu bleiben, aber sich auch weiter zu entwickeln. So kam Klaudia Wagner diesmal weitaus herzlicher herüber als beim letzten Teil. Wieder fühlte ich mich durch das Buch mitgenommen in die Idyllen des Spreewalds und auch das Cover zeigt einige Details davon. Für mich bekommt dieser Regionalkrimi 4 von 5 Sterne und ich freue mich schon auf Band drei.

Veröffentlicht am 13.02.2017

So schön und gut kann Mallorca sein

El Gustario de Mallorca und das tödliche Elixier
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Mallorcas Schönheit und Küche, mit einer Prise Abenteuer!
Sven Ruge ein Journalist, der auch Restaurantkritiken schreibt, hat eine neue Idee. Er möchte Mallorca bereisen, um dort mehrere Restaurants zu ...

Mallorcas Schönheit und Küche, mit einer Prise Abenteuer!
Sven Ruge ein Journalist, der auch Restaurantkritiken schreibt, hat eine neue Idee. Er möchte Mallorca bereisen, um dort mehrere Restaurants zu besuchen, diese zu testen, um sie danach in seinem Buch aufzuführen. Vor allem die mallorquinische Küche hat es ihm angetan, er möchte Urlaubsreisenden einen anderen Einblick auf die Insel, ihre Köstlichkeiten von ausgefallenen und unbekannten Restaurants nahe bringen. Auf Mallorca angekommen, bekommt er bei einem Gespräch mit, wie zwei Männer sich über ein geheimnisvolles Fläschen unterhalten. Dies macht Sven neugierig und er recherchiert ebenfalls, was es mit diesem auf sich hat. So bekommt er nach und nach heraus das es um Patxaran einem Likör geht, der sehr lange hergestellt wird und dem man eine heilsame Kraft nachsagt. Doch um dieses Elixier kreist noch ein besonderes Geheimnis, den irgendwo soll es wohl noch alte Fläschen aus der Zeit der Königin Blanka von Navarra geben. Und so macht sich Sven nicht nur an die Arbeit seines Restaurantführers, nein auch dieses Geheimnis lässt ihn nicht mehr los.

Meine Meinung:
Ich kenne die Autorin jetzt schon von zwei Krimis, die immer sehr gut und unterhaltsam waren und hatte mich schon sehr auf ihr neues Buch gefreut. Birgitte Lamberts scheint eine besondere Liebe zu Mallorca, dem Leben, Leute und vor allem der Küche zu haben. Leider hat mich was den Krimi anbelangt das Buch ein wenig enttäuscht, da dieser doch sehr in den Hintergrund rückte. Allerdings konnte die Autorin dies wieder mit ihren Beschreibungen, den Eigenheiten und ihren guten Recherchen von Mallorca wettmachen. Wenn man dieses Buch liest, dann läuft einem förmlich das Wasser im Munde zusammen, so köstlich werden die Gerichte beschrieben. Man bekommt Einblick von Mallorcas schönsten Stellen und Orten, so das man am liebsten gleich in den nächsten Flieger steigen würde, um sie selbst zu sehen. Ich weiß allerdings nicht, ob sie sich damit einen Gefallen getan hat dieses Buch, als Krimi auszuschreiben, den dafür war es mir nicht spannend genug. Für eigentliche Krimifans wird dieser evtl. zu wenig sein. Das Buch ist eingeteilt in Kapitel mit einer Personenangabe, Karte und Rezepten von Sven Dresselmann am Ende. Jedoch beim EBook kommt die Karte nicht richtig zur Geltung! Wer also Lust auf Mallorca mit einer Prise Abenteuer hat, der ist hier genau richtig und so vergebe ich 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 12.02.2017

Eine Lesereise die mit dem Tod endet

Lesereise in den Tod
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"Das Singen meiner Mutter hat verhindert, das ich Sänger wurde...." (von Peter Handke / Ausschnitt aus dem Buch)
Die taffe selbstbewusste Autorin Mona de la Mare, hat gerade ihre selbstorganisierte vierwöchige ...

"Das Singen meiner Mutter hat verhindert, das ich Sänger wurde...." (von Peter Handke / Ausschnitt aus dem Buch)
Die taffe selbstbewusste Autorin Mona de la Mare, hat gerade ihre selbstorganisierte vierwöchige Lesereise begonnen. Mona der jedes Mittel recht ist um ihre Karriere voran zu bringen, nimmt es auch mit der Wahrheit nicht immer so ernst. Durch Lügen und Übertreibungen in den sozialen Medien baut sie sich so eine kleine Scheinwelt auf. Nach ihrer Lesung in Bad Münstereifel, sollte Nettersheim folgen, doch dazu wird es nicht mehr kommen, den sie wird getötet und anschließend in der Erft entsorgt. Alles spricht erst einmal für ihren Bruder Frank, den sie erpresst hatte. Doch Monas Vater will das nicht glauben und engagiert deshalb den Privatermittler Andreas Mücke. Für Mücke den zweifach geschiedenen Ermittler und Vater zweier Kinder, kommt dieser interessante Auftrag gerade recht. Seine Ermittlungen gehen am Anfang etwas schleppend voran, ehe er dann mit mehreren Puzzlestücken der Lösung immer näher kommt.

Meine Meinung:
Für mich war es das erste Buch, das ich von diesem Autor gelesen habe, aber sicher nicht das letzte. Ich liebe Privatermittler, die so ganz anders agieren dürfen und müssen wie ansonsten die Kripobeamten. Eine Geschichte, die am Anfang noch ein wenig konfus und verwirrend für mich war, ehe ich dann voll eintauchte und das Buch förmlich verschlang. Der Schreibstil des Autors ist sehr gut, flüssig und so flog ich nur so über die Seiten hinweg. Man merkt das der Autor schon einiges an Erfahrung hat, was das Thema Bücher schreiben anbelangt, auch wenn es sein erster Krimi war. Ich fühlte mich bestens unterhalten und hatte den Roman im Nu gelesen. Das Buch das nicht nur Spannung, sondern auch die nötige Prise Humor mitbringt, hat mich überzeugt. Der Ermittler und seine Familie kommt erfrischend natürlich herüber, er ist auf seine Art sympathisch und gefällt mir. Ich jedenfalls würde gerne wieder von Andreas Mücke und seiner Freundin Jessica lesen. Das einzige was mich verwunderte, war das nur der Ermittler dem Täter auf die Schliche kam, aber das gehört sehr wahrscheinlich einfach so zum Konzept des Autors dazu. Trotzdem fand ich das Buch gelungen und kann es nur jedem Krimifan weiterempfehlen und gebe gute 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.02.2017

Eingesperrt unter der Erde

Kein Sterbensort
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Wild streckte ich die Arme nach oben und zur Seite, in alle Richtungen. Ich fühlte nichts, wagte es aber nicht, einen Schritt zu tun, um nicht von den Wänden eines Grabes aufgehalten zu werden. (Edgar ...

Wild streckte ich die Arme nach oben und zur Seite, in alle Richtungen. Ich fühlte nichts, wagte es aber nicht, einen Schritt zu tun, um nicht von den Wänden eines Grabes aufgehalten zu werden. (Edgar Allan Poe)
Detective Sergeant Jane Bennett hat nicht gerade ihren besten Tag, den heute soll ihr Vorgesetzter Detective Inspector Mike Lockyer aus seiner Zwangspause zurückkehren. Mike wurde beurlaubt, weil beim letzten Fall einiges schief lief und dadurch ein Opfer zu Tode kam. Außerdem hat sie noch immer daran zu knabbern das Lockyer ihr damals nicht vertraut hatte. Doch, auch wenn Mike nicht mehr derselbe scheint, geht es im Morddezernat weiter. Und so bekommt Jane die Leitung übergeben und hat es gleich mit zwei Fällen zu tun. Ihre Freundin Sue, eine ehemalige Polizistin ruft bei ihr an und meldet ihren Mann Mark, ebenfalls ein ehemaliger Polizist als vermisst. In der Wohnung fand sie auffallende Blutspuren, jedoch von Mark gibt es keine Spur. Jane hofft das sie ihn schnell finden und er nur verletzt sein möge. Im anderen Fall haben sie es mit einer jungen Psychologiestudentin zu tun, die lebendig begraben wurde und in diesem Grab zu Tode kam. Die erste Priorität gehört der toten Studentin, aber je länger sie ermitteln, desto mehr kommt ans Licht, das beide Fälle evtl. zusammenhängen könnten.

Meine Meinung:
Clara Donoghues zweiter Fall des Ermittlerteams Lockyer/Bennett führt uns ein irrsinniges und infames Experiment vor Augen. Taphephobie die Angst lebendig begraben zu werden gehört wohl zu den Urängsten der Menschen und wird hier in diesem Buch näher erörtert und als Tatmotiv verwendet. Schon beim Prolog als ich die Leseprobe damals bei vorablesen las, bekam ich Gänsehaut. Der Thriller lebt auch am Anfang von den Ermittlungen, den Gedanken Qualen und der Handlung des Opfers. Mich hat der Fall wirklich in den Bann gezogen, auch wenn die Autorin manchmal zu sehr in das Privatleben der Ermittler abtauchte. Um die Problematik von Mike Lockyer besser verstehen zu können, wäre es sicher sinnvoll den ersten Teil zu lesen. Am Ende wurde das Buch noch äußerst spannend, diese Spannung allerdings, hätte ich mir das ganze Buch über gewünscht. Das Cover mit dem fließenden Blut in einer Flüssigkeit, gefällt mir gut, auch wenn es wenig mit dem Inhalt zu tun hat. Der Schreibstil war flüssig und gut und ich würde sehr gerne wieder etwas von den beiden Lockyer/Bennett lesen. Von mir bekommt das Buch 4 von 5 Sterne.