Cover-Bild Die Rabentochter
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 16.11.2020
  • ISBN: 9783442489343
Karen Dionne

Die Rabentochter

Psychothriller
Andreas Jäger (Übersetzer)

Fünfzehn Jahre ist es her, dass die damals 11-jährige Rachel Cunningham ihre Mutter erschoss. Ein tragischer Unfall – so ihre Erinnerung. Seither lebt Rachel freiwillig in einer psychiatrischen Klinik, ohne ihre Schuldgefühle je überwunden zu haben. Doch Trevor Lehto, ein Bekannter und angehender Journalist, möchte für eine Reportage mehr über den damaligen Fall herausfinden. Auch in Rachel erwacht der Wunsch, sich endlich der ganzen Wahrheit zu stellen. Wild entschlossen verlässt sie die Klinik und fährt zu ihrer Tante Charlotte und ihrer Schwester Diana, die im Elternhaus von Rachel und Diana leben, einem herrschaftlichen Jagdhaus. Damit begibt sich Rachel jedoch in höchste Gefahr, denn die beiden hüten ein tödliches Geheimnis ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.12.2020

Ungewöhnlich, erschreckend, besonders.

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15 Jahre lang bestrafte sich Rachel selbst, indem sie freiwillig in einer Psychiatrie lebte. 15 Jahre in denen sie sich täglich des Mordes bezichtigte. Kein Tag vergeht an dem die mittlerweile 26-Jährige nicht ...

15 Jahre lang bestrafte sich Rachel selbst, indem sie freiwillig in einer Psychiatrie lebte. 15 Jahre in denen sie sich täglich des Mordes bezichtigte. Kein Tag vergeht an dem die mittlerweile 26-Jährige nicht von Träumen und lückenhaften Erinnerungen an ihre grauenvolle Tat heimgesucht wird. Denn bis zu dem Tag, an dem ihr der angehende Reporter Trevor einen ungelesenen Polizeibericht zeigt, steht für Rachel fest: Ich habe meine Mutter erschossen und meinen Vater zum Selbstmord getrieben.
Doch ein kleines Detail lässt sie binnen Sekunden schwanken, hinterfragt die manifestieren Bilder in ihrem Kopf, zweifelt die Gewissheit an ihrer Schuld an... eine gefährliche Suche nach der Vergangenheit beginnt und bringt Wahrheiten, Grauen und menschliche Abgründe hervor, die nicht nur Rachel fassungslos zurücklassen...

Rabentochter ist ein interessanter und spannender Psychothriller, der mich trotz einiger zu detaillierten Ausschweifungen, direkt zu den Handlungsorten führte. Die Atmosphäre der jeweiligen Schauplätze und die vorherrschende Stimmung waren lebhaft und greifbar gezeichnet, Szenarien nachvollziehbar geschildert.
Ein Wechsel aus Rachels Gegenwart und Einblicke in die Vergangenheit, die Rachels Mutter Jenny erzählt, werden auf 350 Seiten zu einem durchdachten Thriller. Anfangs scheinen die Rückblicke harmlos zu sein, teilweise idyllisch – doch die subtilen Andeutungen, die anfangs leise mitschwingen, werden stetig lauter, setzen sich zusammen, um als ganzes zu Schreien. In Kombination mit den teilweise poetisch formulierten Gedanken und Erinnerungen von Rachel, verstreut die Autorin eine gut abgestimmte Mischung aus Hinweisen, Ahnungen und Erkenntnissen, sodass die Geschichte nicht langweilig oder frustrierend wird, sondern die Neugier konstant vorhanden bleibt. Ungereimtheiten wurden im wendungs - und abwechslungsreichen Verlauf aufgeklärt, am Ende bleibt ein grauenvolles, kaltes Bild. Karen Dionne pflanzte mir Bilder von toten Kindern, verwesenden Tierkadavern und abgehackten Bärentatzen in den Kopf, die mich im Zusammenspiel mit intensiven Gefühlen berührten.
Rachel ist als Kind sowie als junge Frau ein intelligenter, liebender und einfühlsamer Charakter. Je voller die Erinnerungslücken werden und sich das verklärte Bild ihrer Familie, insbesondere das ihrer Schwester, lichtet umso entschlossener will sie die Wahrheit herausfinden – und begibt sich dafür auf ein blutgetränktes Territorium.
Zum Großteil empfand ich die Charaktere authentisch, hin und wieder gab es jedoch von Trevor und Rachel Reaktionen, die nicht passten. Ich konnte Jennys inneren Zwiespalt nachvollziehen, denn welche Mutter will sich schon eingestehen, dass ihre Tochter wahrhaftig böse ist?! Denn das ist Diana: skrupellos, gefühlsblind, gleichgültig. Dass die Autorin einiges an Recherche für „Rabentochter“ betrieben hat, ist nicht nur in dem realistisch kreierten naturverbundenen Leben der Familie und deren Arbeit als Naturforscher ersichtlich. Auch interessante Informationen über Psychopathie, die gekonnt integriert und auch charakterlich angewandt wurden, verdeutlichen das.
Die besondere Beziehung von Rachel und den Tieren macht den schaurigen Psychothriller aus dem Goldmann Verlag definitiv besonders, und haftet dem Geschehen passend zum Setting einen mystischen Hauch an.

Eine packende Geschichte über Mutterliebe, Psychopathie und die Suche nach der Wahrheit.

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Veröffentlicht am 19.11.2020

Spannender Psychothriller in düsterer Atmosphäre...

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Zum Buch: Die 26-jährige Rachel sitzt freiwillig in der Psychiatrie, weil sie davon ausgeht, als 11-jährige ihre Eltern in ihrem Landhaus erschossen zu haben. Durch einen Zufall erfährt sie durch den damaligen ...

Zum Buch: Die 26-jährige Rachel sitzt freiwillig in der Psychiatrie, weil sie davon ausgeht, als 11-jährige ihre Eltern in ihrem Landhaus erschossen zu haben. Durch einen Zufall erfährt sie durch den damaligen Polizeibericht, dass sie gar nicht als Täterin in Frage kommt, da sie das Gewehr gar nicht hätte halten können. Sie selber erinnert sich überhaupt nicht an die Ereignisse von damals, ein grauer Schleier liegt über diesem Tag und den folgenden zwei Wochen, die sie in dem angrenzenden Wald verbracht hat. Rachel weiß, dass sie zurück muss auf das Familienanwesen, um den Schleier des Vergessens zu lüften. Und löst damit eine Kettenreaktion aus, mit der sie nie gerechnet hätte…

Meine Meinung: Die Autorin schreibt hier aus zwei Perspektiven, einmal aus der Sicht von Rachel in der Gegenwart und einmal aus der Sicht von Rachels Mutter Jenny, die die Jahre vor ihrem Tod schildert. Der Leser wird mitgenommen auf eine Reise in Rachels Vergangenheit. Das Zusammenleben mit ihren Eltern, ihrer Schwester Charlotte und deren Verlobten Max auf einem Landwesen, das hektarweit nur von Natur umgeben ist. Rachels Mutter Jenny glaubt, nur hier können ihre Töchter frei und behütet aufwachsen. Doch die Einsamkeit ist für alle Familienmitglieder nicht immer leicht und das einfache Leben mitten in der Natur auch nicht. In Rachels Kindheit kommt es immer wieder zu unerklärlichen kleineren, aber auch größeren Unfällen.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, da man als Leser das unterschwellige Böse spüren kann. Es macht sich in jedem Kapitel bemerkbar und man fragt sich immer, wo das noch hinführen soll! Die Autorin schafft hier wirklich eine schöne, aber unheimlich beklemmende Atmosphäre, die sich immer weiter verdichtet… bis es am Ende zu einem regelrechten Showdown kommt. Für mich alles stimmig und ich hatte tolle Lesestunden mit dem Buch!

Mein Fazit: Ein toller Psychothriller, der alleine durch seine Atmosphäre heraussticht! Ich kann das Buch nur empfehlen und freue mich auf weitere Bücher der Autorin!

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Veröffentlicht am 13.11.2020

Guter Psychothriller

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Das Cover finde ich richtig passend, denn es bereitet einem beim Anblick schon eine Gänsehaut. Das Buch hat einen flüssigen Schreibstil und die Seiten sind beim Lesen nur so vorbeigeflogen. Die Handlung ...

Das Cover finde ich richtig passend, denn es bereitet einem beim Anblick schon eine Gänsehaut. Das Buch hat einen flüssigen Schreibstil und die Seiten sind beim Lesen nur so vorbeigeflogen. Die Handlung hat mich von Anfang bis Ende gepackt. Auch die kurzen Kapitel verleiten den Leser dazu, immer noch eins weiterzulesen. Die Hauptprotagonistin Rachel war mir sehr sympathisch und ich habe mit ihr mitgefiebert. Auch das Ende konnte mich dann nochmal überraschen. Ein wirklich gelungenes Buch.

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Veröffentlicht am 30.01.2021

Ein modernes Märchen

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Ein wirklich interessantes und spannendes Buch. Ich mochte das Märchenhafte ohne, dass es zu fantasy-lastig wurde. Zum Ende hin kam es auch zu einigen Nervenkitzel-Momenten. Die Wälder und Umgebung wurden ...

Ein wirklich interessantes und spannendes Buch. Ich mochte das Märchenhafte ohne, dass es zu fantasy-lastig wurde. Zum Ende hin kam es auch zu einigen Nervenkitzel-Momenten. Die Wälder und Umgebung wurden so detailreich beschrieben, dass es sich wie ein Film vor meinem inneren Auge abgespielt hat. Eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 17.01.2021

Ein modernes Märchen

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Wir treffen hier auf Rachel, die nach einer Selbsteinweisung seit 15 Jahren in einer Psychiatrie ihr Trauma aus der Kindheit verarbeiten möchte. Sie glaubt ihre Mutter erschossen zu haben! Doch dann beginnt ...

Wir treffen hier auf Rachel, die nach einer Selbsteinweisung seit 15 Jahren in einer Psychiatrie ihr Trauma aus der Kindheit verarbeiten möchte. Sie glaubt ihre Mutter erschossen zu haben! Doch dann beginnt sie an ihrer Schuld zu zweifeln nachdem sie zufällig Einblick in die Polizeiakte erhält.

Wir erleben den Plot in unterschiedlichen Zeitebenen. Die Kapitel erzählen abwechselnd in der Gegenwart aus Rachels Sichtweise und in der Vergangenheit von Rachels Mutter Jenny. Das Familienleben in der Natur sollte ein behütetes und freies Aufwachsen der Kinder ermöglichen, doch es wurde aufgrund der älteren Schwester Dianas und ihrer später festgestellten Verhaltensstörung zur großen Belastung.

Es kommt immer wieder zu unerklärlichen Vorfällen, die anfangs eher Kleinigkeiten und Zufälle zu seien scheinen… doch mit der Zeit immer mehr zur großen Gefahr für Rachel und ihrer Familie wurde……

Ich hatte ein paar Seiten gebraucht bis ich in die Story richtig reinkam, doch dann war ich wirklich gefesselt!
Die Autorin schaffte es mit ihrem gut lesbaren und bildlichen Schreibstil eine kühle und düstere Stimmung bei mir zu erzeugen. Ich hatte stets das Gefühl mich mitten in der Natur zu befinden und konnte den Wald förmlich riechen.

𝕄𝕖𝕚𝕟 𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥:
Ein Psychothriller, der an ein modernes Märchen erinnert und mich nach anfänglichen Schwierigkeiten doch noch begeistern konnte.

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