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Veröffentlicht am 05.12.2020

Cowboy trifft Prinzessin

Finding us - Verfallen
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„Finding us – Verfallen“ ist der Auftakt zur neuen Trilogie on Audrey Carlan.
Aspen Reynolds ist eine erfolgreiche Geschäftsfrau, die trotz wohlhabendem Hintergrund ihr Imperium ganz allein aufgebaut hat. ...

„Finding us – Verfallen“ ist der Auftakt zur neuen Trilogie on Audrey Carlan.
Aspen Reynolds ist eine erfolgreiche Geschäftsfrau, die trotz wohlhabendem Hintergrund ihr Imperium ganz allein aufgebaut hat. Doch der Platz an der Spitze ist einsam und außer ihrem besten Freund Oliver hat sie niemanden, dem sie ihr Herz schenken könnte. Das ändert sich, als der charmante Bauunternehmer Hank Jensen mit einem Paukenschlag in ihr Leben tritt. Er rettet sie ohne zu Zögern aus einer tödlichen Gefahr und macht gleichzeitig unmissverständlich klar, dass sie von nun an ausschließlich ihm gehört. Aber passt der Cowboy wirklich nach New York?

Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und bin immer etwas hin- und hergerissen. Auch in ihrer neuen Reihe bleibt sie ihrer Abneigung für Vornamen treu und die Protagonisten sprechen sich fast ausschließlich mit manchmal grenzwertigen Kosenamen an. Aber das ist eindeutig Geschmackssache, genau wie das teils altertümliche Rollenverständnis, was vielleicht vor 70 Jahren aktuell war. Aspen ist zwar eine intelligente und toughe Geschäftsfrau, aber sobald sie den oberkörperfreien Hank bewundern durfte, fällt sie natürlich in den bekannten Steinzeitmodus zurück, wo reden und denken eindeutig überbewertet wird. Hanks Südstaatencharme ist zwar auch irgendwie süß, aber spätestens bei seinem zweiten Eifersuchtsanfall, wenn Aspen einem anderen Mann auch nur die Hand schüttelt, hätte in der Realität wohl jede andere die Flucht ergriffen. Vom peinlichen Verhör durch den homophoben Schwiegervater, wie sie bei ihrem anspruchsvollen Job dem Mann ein ordentliches Abendessen vorsetzen will, während sie sich um die zukünftigen Kinder kümmert, will ich mal gar nicht sprechen.
Wer aber beim Lesen nicht zu viel nachdenken will und die ganze Story nicht allzu ernst sieht, der wird auf jeden Fall seinen Spaß haben. Die ungefilterte und ungezügelte Zuneigung, die Hank Aspen entgegenbringt, ist durchaus mitreißend. Seine letztendlichen Entscheidungen machen einiges von seinem Steinzeitverhalten wieder gut und offenbar ist er genau das, was Aspen bisher gefehlt hat.

Mein Fazit:
Das Buch ist ein typischer Carlan und wer das weiß und mag, der hat amüsante Lesestunden vor sich. Für Fans der Autorin würde ich das Buch daher empfehlen.

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Veröffentlicht am 01.12.2020

Eishockeyprofi mit Problemen

Chicago Devils - Für dich allein
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„Chicago Devils – Für dich allein“ ist der fünfte Band der Reihe um die Chicagoer NHL Profis von Brenda Rothert.
Der Eishockeyprofi Alexei Petrov liebt sein Leben auf der Überholspur. Als er jedoch völlig ...

„Chicago Devils – Für dich allein“ ist der fünfte Band der Reihe um die Chicagoer NHL Profis von Brenda Rothert.
Der Eishockeyprofi Alexei Petrov liebt sein Leben auf der Überholspur. Als er jedoch völlig betrunken mit seinem Auto in eine Scheune rast, wird er unsanft ausgebremst. Sein Team wirft ihn raus und er erhält nur durch den Einfluss seines Bruders eine letzte Chance. Dafür muss er erfolgreich das Programm einer exklusiven Entzugsklinik abschließen. Alexei ist zuerst wenig motiviert und versucht, sich irgendwie durchzumogeln. Aber seine engagierte Therapeutin Graysen durchschaut sein Spiel und zwingt ihn zum Umdenken.

Ich habe schon einige Bücher der Reihe gelesen, aber es ist auch problemlos möglich, ohne Vorkenntnisse einzusteigen.
Den etwas arroganten und lebenslustigen Alexei kennt man vielleicht schon aus den Vorgängerteilen. Der Erfolg fliegt ihm zu, ohne dass er viel dafür tun müsste, aber trotzdem fühlt er sich immer minderwertig gegenüber seinem Zwillingsbruder Anton. Er genießt die Vorteile, die ein Leben als Profisportler mit sich bringt, bis ihm seine verantwortungslose Lebensweise zum Verhängnis wird. Die Entzugsklinik sieht er zunächst nur als kleine Episode, um weiter Eishockey spielen zu dürfen. Zumindest so lange, bis er mit Graysens Hilfe beginnt, sein Verhalten und seine Sucht zu hinterfragen.
Die Autorin greift ein ernstes Thema auf und zeigt an Alexei und den anderen Patienten die hässlichen und zerstörerischen Seiten der Sucht. Dabei bleibt sie aber bei vielen Dingen nur an der Oberfläche. Die Einsicht von Alexei kommt mir persönlich zu plötzlich und schnell, um realistisch zu wirken. Genauso geht es mir mit den aufkeimenden Gefühlen für Graysen, die ich bei seinem bisherigen Lebensstil nicht so richtig nachempfinden konnte und wo daher auch kein Funke bei mir übersprang. Die Konflikte wurden mir zu schnell glattgebügelt oder gar nicht mehr erwähnt, wie z.B. Graysens Eltern.

Mein Fazit:
Trotz des wichtigen und ernsten Themas ist dieser Teil für mich der bisher schwächste der Reihe. Von mir gibt es diesmal nur insgesamt 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 20.10.2020

Eden & Owen

Feuriges Verlangen
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„Feuriges Verlangen“ von Melody Anne ist der dritte Band ihrer Passion Brothers Reihe, in dem es nun um den heißen Feuerwehrmann Owen geht.
Für Jahre galten Eden und Owen als das Traumpaar der High School ...

„Feuriges Verlangen“ von Melody Anne ist der dritte Band ihrer Passion Brothers Reihe, in dem es nun um den heißen Feuerwehrmann Owen geht.
Für Jahre galten Eden und Owen als das Traumpaar der High School – bis er sie von einem Tag auf den anderen ohne Abschied einfach verließ. In den Jahren danach besuchte er immer wieder seine Heimatstadt, aber Eden blieb auf Abstand. Jetzt, zehn Jahre später, sieht es aus, als würde Owen für immer zurückkehren. Und er macht mehr als deutlich, dass er Eden wieder zurück in seinem Leben möchte. Doch gleichzeitig startet eine Brandserie in der Gegend und Owen steht ganz oben auf der Liste der Verdächtigen.

Eden und Owen verbindet die erste große Liebe, die er jedoch zerstörte, als er ohne Begründung allem den Rücken kehrte. Ich kann absolut verstehen, warum sie nach all der Zeit trotz der immer noch bestehenden Anziehung kein Vertrauen mehr in ihn hat. Seine Gründe werden zwar im Laufe der Handlung erklärt, aber für mich persönlich war vor allem die lange Zeitspanne, die er für seine Rückkehr brauchte, nicht nachvollziehbar. Besonders, da er offenbar davon ausgeht, dass Eden nur auf ihn gewartet hat. Aber ich nehme Owen seine Reue für die damalige Entscheidung durchaus ab.
Eden erscheint mir als Protagonistin etwas schwach. Sie ändert ständig ihre Meinung und ist für meinen Geschmack zu unsicher und rückgratlos. Ihre unprofessionellen Befragungen als Brandermittlerin sind fast schon unfreiwillig komisch.
Aber die Story punktet mit der spannenden Rahmenhandlung, die auch schon die vorangegangenen Bände begleitet hat. Im dritten Teil zieht die Spannungsschraube nochmal kräftig an und man muss jederzeit mit einer bösen Überraschung rechnen. Am Ende weckt ein Cliffhanger die Neugier auf die Fortsetzung.

Mein Fazit:
Für leichte Unterhaltung und etwas Nervenkitzel zwischendurch kann ich das Buch gern empfehlen.

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Veröffentlicht am 14.08.2020

Verbotene Beziehung

Ich darf dich nicht vermissen
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„Ich darf dich nicht vermissen: Georgiana und Noah“ ist der zweite Band der Forbidden Feelings Reihe von Mirka Mai.
Die Studentin Georgiana trifft beim Ausgehen den attraktiven Noah, der ihr sofort den ...

„Ich darf dich nicht vermissen: Georgiana und Noah“ ist der zweite Band der Forbidden Feelings Reihe von Mirka Mai.
Die Studentin Georgiana trifft beim Ausgehen den attraktiven Noah, der ihr sofort den Kopf verdreht. Nach einem fast perfekten Abend und einem leidenschaftlichen Kuss verschwindet Noah, ohne seine Telefonnummer zu hinterlassen. Georgie ist am Boden zerstört, aber einige Zeit später trifft sie ihn unerwartet wieder. Leider macht dies die Situation nicht besser, denn Noah ist niemand anderes als ihr neuer Therapeut und sie somit seine Patientin. Eine Beziehung wird dadurch unmöglich, was jedoch die starken Gefühle auf beiden Seiten nicht verschwinden lässt.

Wie auch im ersten Band erzählt Mirka Mai eine verbotene Liebe, bei der es die Umstände den Protagonisten äußerst schwierig machen. Doch nicht nur die Ausgangssituation ist kompliziert. Ich persönlich hatte wieder meine Probleme mit der männlichen Hauptfigur. Nach dem ersten guten Eindruck lässt meine Meinung von Noah schnell nach und erhöht sich leider bis zum Ende auch nicht mehr relevant, eher im Gegenteil. Zuerst ist er offen und ehrlich mit seinen Gefühlen, um Georgie kurze Zeit später einfach stehenzulassen. Als er sie wiedersieht ist er zu ängstlich, die Situation zu klären und auch später bringt er einige Sachen, die einfach überhaupt nicht gehen. Er benimmt sich feige, egoistisch und scheinbar ohne jegliche Empathie, was in einer Szene sein Bruder mit klaren Worten auf den Punkt bringt. Dass er seit Jahren Therapeut sein soll, erscheint hier fragwürdig.
Georgie ist sympathisch und erscheint anfangs selbstbewusst. Dafür lässt sie Noah später quasi alles durchgehen und hungert nach seiner Aufmerksamkeit. Sie tat mir meistens leid und ihr Verhalten hat mich eher traurig gemacht. Auf ihre Krankheit wurde in der weiteren Handlung gar nicht mehr eingegangen, was ich etwas schade fand. Zumal das Hin und Her mit Noah für mich als Laie im Hinblick auf ihre Depressionen kritisch erschien.
Die Grundidee finde ich durchaus spannend und interessant. Der Schreibstil liest sich gut und ich bin trotzdem bis zum Ende drangeblieben, weil ich wissen wollte, wie die Geschichte mit den beiden ausgeht. Meine Lieblingsfiguren sind Jonathan und Jessy, die Noah in einigen Situationen klar machen, wie unmöglich und rücksichtslos er sich verhält.

Mein Fazit:
Für die Idee und den Schreibstil gebe ich 3,5 von 5 Sternen. Mit den Protagonisten bin ich nicht ganz warm geworden und die Lovestory konnte mich leider gefühlsmäßig nicht ganz erreichen.

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Veröffentlicht am 14.05.2020

Herz oder Krone

Promised
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„Promised“ ist der erste Band der neuen Dilogie von Kiera Cass. Dabei bleibt sie ihrem Thema treu, denn es geht wieder um heiratswillige Könige und die passenden Kandidatinnen.
Hollis Brite lebt am Königshof ...

„Promised“ ist der erste Band der neuen Dilogie von Kiera Cass. Dabei bleibt sie ihrem Thema treu, denn es geht wieder um heiratswillige Könige und die passenden Kandidatinnen.
Hollis Brite lebt am Königshof ein sorgloses Leben. Auf einem Ball fällt sie dem jungen König Jameson zufällig in die Arme und wird ab diesem Zeitpunkt zum Zentrum seiner Aufmerksamkeit. Er liest ihr jeden Wunsch von den Augen ab und eine Verlobung steht kurz bevor. Hollis ist also auf dem besten Weg, die neue strahlende Königin des Landes zu werden. Aber als sie zum ersten Mal in die blauen Augen des geflüchteten Fremden Silas blickt, ist sie sich nicht mehr sicher, was sie wirklich will.

Das wunderschöne Cover ist ein absoluter Blickfang, der mich sofort angezogen hat. Das goldene Kleid ist typisch für die Hauptfigur Hollis.
Hollis erscheint leider als eine ziemlich oberflächliche und naive junge Frau, die nicht unbedingt viele Sympathiepunkte sammeln kann. Sie kommt mir nicht besonders tiefgründig vor, sondern eher einfach. Auf der einen Seite möchte sie kein schmückendes Beiwerk des Königs sein, aber gleichzeitig sieht sie sich nicht in der Lage politische und historische Informationen über ihr Land oder die Nachbarländer im Kopf zu behalten. Das ist ein wenig widersprüchlich. Sie entwickelt sich im Laufe der Handlung zum Glück weiter, auch wenn sie weiterhin wenig über die Konsequenzen ihres Handelns nachdenkt.
Die anderen Charaktere im Buch wirken leider auch größtenteils blass und emotionslos. Ich konnte viele Figuren nicht wirklich durchschauen und ihre Beweggründe nachvollziehen. Meine Befürchtung ist, dass es einfach nichts zu durchschauen gibt. Von einer Chemie zwischen Hollis und Silas merkt man nicht unbedingt etwas. Die Figuren können einen beim Lesen nicht so berühren, dass man mit ihnen mitfühlen würde. Die überraschenden Twists lassen trotzdem Spannung aufkommen und vieles habe ich so nicht erwartet. Natürlich gibt es einen Cliffhanger und es deutet sich an, dass auch Hollis neue Facetten und eine interessante Entwicklung zeigen könnte. Daher bin ich trotzdem auf den zweiten Band gespannt, der hoffentlich einige Fragen beantwortet.
Ich würde das Buch eher jüngeren Lesern empfehlen, die die Geschichte sicher in ihren Bann ziehen kann.

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