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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.12.2020

Sehr lehrreich

Autor werden in vier Schritten
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Auszug aus dem Klappentext:
Wie veröffentliche ich mein Buch und wie mache ich es bekannt? Was muss ich bei der Gestaltung meiner Website und meines Newsletter beachten? Wo muss ich mich überall melden, ...


Auszug aus dem Klappentext:
Wie veröffentliche ich mein Buch und wie mache ich es bekannt? Was muss ich bei der Gestaltung meiner Website und meines Newsletter beachten? Wo muss ich mich überall melden, wenn ich freiberuflich arbeite?

Fazit:

Wie stellen sich Leser die Arbeit von Autoren vor?

Früher gab es das berühmte weiße Blatt, heute den weißen Monitor. Und dann geht es los, oder?

Tja, wenn es so einfach wäre, würden es viele machen und sofort beginnen, Bestseller zu schreiben. Schon in den ersten Zeilen können sich Fehler verstecken, die sich dann wie ein roter Faden durch die Handlung ziehen. Sollten diese Fehler ausbleiben, gibt es trotzdem noch genügend Fallstricke, die den Autoren das Leben schwer machen. Um solche Fehler zu vermeiden, hat die Autorin diesen kleinen feinen Ratgeber geschrieben.

Von der Schreibtechnik über das Veröffentlichen und das Marketing bis zur lästigen Bürokratie erklärt sie die wichtigsten Grundlagen, um die Grundsteine für einen Erfolg zu legen. Viele Aspekte waren mir bis dato unbekannt oder ich habe nicht an ihre Wichtigkeit gedacht. Schon deswegen hat es sich gelohnt diesen Ratgeber intensiv durchzuarbeiten. Jetzt kann ich die Arbeit von Autoren noch viel besser einschätzen, auch wenn mein eigener Traum sich momentan noch nicht verwirklichen wird. Doch kommt Zeit, kommt Rat und wenn es dann soweit ist, steht mir das Buch hilfreich zur Seite, da es einen Ehrenplatz im Regal erhält.

Sämtliche Themen wurden sehr anschaulich beschrieben und die Beispiele sorgen für den Aha-Effekt. Durch die verschiedenen Aufgaben und Fragen werden Impulse gegeben, tiefer in das Thema einzusteigen und sich viele Gedanken zu machen. Dadurch wirkt die Thematik greifbarer und lebendiger. Das Buch bietet viele Anregungen und sollte in keinem Autorenleben fehlen.

Von mir eine überzeugte Lese- und Bearbeitungsempfehlung für Autoren und Menschen, die planen ihre Geschichten zu veröffentlichen.

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Veröffentlicht am 13.12.2020

Mit einem Augenzwinkern durch die Jahre der Kindheit

10 sichere Tipps-Tetralogie mit Stephan Krönlein / Parenting Time
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Klappentext:
Wir haben seit dem 5. Juni einen neuen Bewohner! Lars, 54 cm, 3400 g, arbeitet nicht, zahlt auch keine Miete, beachtet keine Hygieneregeln und lässt sich den ganzen Tag bedienen. Und doch ...


Klappentext:
Wir haben seit dem 5. Juni einen neuen Bewohner! Lars, 54 cm, 3400 g, arbeitet nicht, zahlt auch keine Miete, beachtet keine Hygieneregeln und lässt sich den ganzen Tag bedienen. Und doch sind wir glücklich, dass er da ist! Marietta und Stephan Krönlein gestalten mit viel Liebe die Geburtsanzeige ihres Sohnes. Doch welche Herausforderungen die Eltern bis zum zehnten Geburtstag von Lars meistern müssen, ist ihnen zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht klar. Klar ist auch nicht, wer hier wen erzieht. Ein nicht ganz ernst zu nehmender Leitfaden zur Kindererziehung.

Fazit:

Kaum haben Stephan und Marietta alle Hindernisse auf dem Weg zur Traumhochzeit umschifft, warten neue Herausforderungen auf sie. Was hat es mit Mariettas Übelkeit auf sich?

Wie von Rüdiger Marmulla gewohnt, konnte ich in kurzen und knackigen Kapiteln die Veränderungen im Leben von Marietta und Stephan erleben. Nach der Geburt von Lars müssen sie sich auf einige Herausforderungen gefasst machen und lernen, wie sich der Nachwuchs bändigen lässt. Ob das immer gelingt? Das müsst ihr leider selbst lesen.

Voller Humor konnte ich die Jahre bis zum 10. Geburtstag von Lars miterleben. Es gilt so manches Hindernis zu überwinden und die richtigen Weichen zu stellen. Doch dies ist einfacher gesagt, als getan. Es warten wieder die üblichen Fettnäpfchen auf die Protagonisten und so manche Situation kam mir bekannt vor. Nicht nur Lars bringt seine Eltern an die Grenzen, seine Freundin trägt ihren Teil dazu bei, da sie mit allen Wassern gewaschen scheint.

Der Weg von Marietta und Stephan ist auch dieses Mal voller Hindernisse und ich habe voller Freude beobachtet, wie sie diese aus dem Weg räumen. In kurzen und knackigen Kapiteln wird beschrieben, was Eltern und ihre Kinder erleben und was Eltern benötigen, um ihren Kindern einen guten Start ins Leben zu ermöglichen. Dabei sind die Tipps, wie gewohnt, nicht immer ernst zu nehmen, doch sie regen zum Nachdenken an.

Die Seiten flogen wieder viel zu schnell dahin und ich musste Abschied nehmen. Mir hat der Humor auch diesmal so gut gefallen, dass ich das Buch in einem Rutsch gelesen habe. Allen Eltern lege ich die 10 Tipps von Marietta ans Herz, die sie Stephan ganz am Ende des Buches gibt. Ob diese etwas ernster zu nehmen sind, müsst ihr selbst entscheiden.

Von mir wieder eine Leseempfehlung an alle Leser mit Humor.

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Veröffentlicht am 12.12.2020

Wieder eine unglaublich spannende Story

ANvisiert
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Klappentext:
- Ein Gong ertönte, wie bei einem Boxkampf. War das Spiel dieses Psychos vorbei? Doch was würde nun passieren? -

Nachdem auf Gran Canaria zwei Jugendliche tot aus dem Meer geborgen wurden, ...


Klappentext:
- Ein Gong ertönte, wie bei einem Boxkampf. War das Spiel dieses Psychos vorbei? Doch was würde nun passieren? -

Nachdem auf Gran Canaria zwei Jugendliche tot aus dem Meer geborgen wurden, engagiert eine besorgte Mutter die Privatermittler Sven und Jenny, um ihren Sohn zu observieren.
Die Spur führt sie zu einer Clique, in die man nur nach lebensgefährlichen Mutproben aufgenommen wird.
Doch dann verschwindet erneut ein Jugendlicher, und kurz darauf ein weiterer. Die Polizei vermutet dahinter einen geisteskranken Entführer.
Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Auf der anderen Seite verbirgt sich ein uraltes, grausames Ritual, dessen Wurzeln Jahrzehnte in die Vergangenheit reichen.
Letztendlich gerät Sven selbst ins Visier des Psychopathen. Wird er dem tödlichen Spiel entkommen?

Fazit:

Da ich schon einen Thriller der Autorin gelesen habe, kannte ich ihren Schreibstil schon und ich wusste, dass es rasant und extrem spannend zugehen wird. So waren meine Erwartungen entsprechend hoch und ich kann sagen, dass sie komplett erfüllt wurden.

In rasantem Tempo wurde ich mitten in die Handlung geworfen. Zwei Jugendliche wurden tot aus dem Meer geborgen und die Polizei geht von Selbstmord aus. Doch eine Mutter ist besorgt und engagiert die Privatermittler Sven und Jenny, um ihren Sohn zu observieren. Ob er tatsächlich in Gefahr schwebt? Wenn ja, wie und durch wen? Das müsst ihr leider selbst lesen, da ich nicht zu viel verraten will.

Die Handlung spielt in mehreren Zeitebenen und wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Dadurch hatte ich oft Gänsehaut und die Spannung war wie gewohnt, extrem hoch. Gerade die Rückblicke in die Vergangenheit sorgten bei mir für einen Gruselfaktor, da ich das Gefühl hatte, mitten im Kopf des Täters zu sein. Nach und nach konnte ich erahnen, wie ein Mensch zu solch einem Monster werden kann. Lasst euch überraschen, es lohnt sich.

In diesem Thriller wurden wieder viele Handlungsstränge geschickt miteinander verknüpft und ich musste so manches Rätsel lösen. Doch auch nach unglaublich viel Kopfzerbrechen hat mich das ende dann wieder einmal eiskalt erwischt. damit habe ich nicht gerechnet und die Zukunftsaussichten bescheren mir wieder einmal Gänsehaut.

Auch ein Ermittler gerät wieder in die Schusslinie des Psychopathen. Diesmal ist es Sven und ich hoffte natürlich, dass er mit heiler Haut davonkommt. Ob er es schafft?

Da nicht nur der Täter, sondern auch die Opfer zu Wort kamen, erlebte ich eine emotionale Achterbahnfahrt der Gefühle. Dies wurde verstärkt durch den bildgewaltigen Schreibstil, der dafür sorgte, dass ich regelrecht vor Ort und mitten in der Handlung war.

Dieses Mal konnte ich keinen Täter ausmachen, da er sich gut verborgen hielt und mich seine Enthüllung dann überraschen konnte. Was hinter seinen Taten steckt, müsst ihr leider selbst herausfinden. Seine Mordmethode ist extrem grausam und ich kann die Taten nicht in Worte fassen.

Wer rasante, extrem spannende Thriller mag, deren Handlung tatsächlich so stattfinden könnte, ist mit diesem Buch sehr gut bedient.

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Veröffentlicht am 05.12.2020

Sehr berührend

Katzen sterben.
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Klappentext:
Zwölf wunderbare Jahre lang hat Bettina buchstäblich alles mit ihren Katzen Olga und Ida geteilt: ihr warmes Bett, den Inhalt des Kühlschranks und den einzigen warmen Pulli des Haushalts. ...


Klappentext:
Zwölf wunderbare Jahre lang hat Bettina buchstäblich alles mit ihren Katzen Olga und Ida geteilt: ihr warmes Bett, den Inhalt des Kühlschranks und den einzigen warmen Pulli des Haushalts. Doch dann sterben die Schwestern nur wenige Tage nacheinander und Bettina steht ohne Katzen da.
Katzen sterben. Auch die, die wir lieben. Und wir Menschen sollen einfach so weiterleben?
Wie können wir uns, ohne komplett aus unserem täglichen Leben herauszufallen, den notwendigen Raum zum Trauern verschaffen? Denn Trauer braucht Zeit und auch so etwas wie Muße. Und trotzdem möchte sie bald wieder bereit sein für neue Katzen. Weil das Leben mit ihnen einfach erfüllter ist. Und weil sie in ihrem Herzen nicht nur Platz für zwei Katzen hat.
Mit Tränen, Herzblut und Katzenhaaren auf jedem einzelnen Kleidungsstück lässt uns die Autorin in diesem biografischen Ratgeber-Roman an der Geschichte der Keinzahnkatzen Olga und Ida, ihrem Leben und ihrem Tod, teilhaben.

Fazit:

Jeder Mensch, der sich auf ein Haustier einlässt, muss sich immer bewusst sein, dass es auch weniger schöne Tage im Zusammenleben geben wird und dass der Tod praktisch schon vor der Tür stehen kann. Auch die Autorin schaut nun auf das Ende ihrer geliebten Katzen, die sie innerhalb weniger Tage verloren hat. Wie soll sie nun mit ihren Gefühlen, der Trauer und dem Kopfschütteln mancher Menschen weiterleben. Gibt es auch eine Zeit nach dem Tod? Wie lange dauert es, den Verlust zu verarbeiten?

In diesem Buch erzählt die Autorin, wie sie mit dem Tod ihrer geliebten Katzen umging und auch von dem erfüllten Zusammenleben, all die Jahre zuvor. Traurige Begebenheiten wechseln sich mit glücklichen Momenten ab, so dass die Lektüre trotz der schweren Thematik auch immer wieder voller glücklicher Gefühle und Humor ist. Mir zerriss es an manchen Stellen regelrecht das Herz, da ich die Gefühle selbst kenne. Doch es gab immer wieder Lichtblicke, denn es wurden auch lustige Episoden aus dem Leben der Katzen erzählt. Toll gemacht, ich war begeistert.

Ich konnte das Buch mit Genuss und Freude lesen und war angenehm überrascht über den Balanceakt, den die Autorin gekonnt schaffte. An vielen Stellen konnte ich mich selbst erkennen und auch meine Gefühle nach dem Tod meiner geliebten Vierbeiner. Für mich gilt es jetzt, wieder jeden Tag mit meiner Mieze zu genießen und ihr dann, wenn es nötig ist, einen würdigen Abschied zu ermöglichen.

Für mich konnte ich mitnehmen, dass sich Trauer und Liebe nicht ausschließen, sondern sogar ergänzen können. Die Autorin konnte sich sehr schnell wieder auf neue Katzen einlassen, mir fällt dies sehr viel schwerer, da ich mich nicht so schnell auf die Eigenheiten eines neuen Haustieres einlassen kann.

Ich bin auf jeden Fall dankbar, dass ich dieses Buch lesen durfte und noch eine andere Sicht auf die Trauerbewältigung erleben durfte.

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Veröffentlicht am 05.12.2020

Ein gelungener historischer Roman

Das Findelkind
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Klappentext:
Die Tochter eines Apothekers, als Hure verurteilt.
Die Dienstmagd eines Vogts, als Findelkind gebrandmarkt.

Vom Glück verlassen, verbindet beide Frauen scheinbar nur der Traum von einem selbstbestimmten ...

Klappentext:
Die Tochter eines Apothekers, als Hure verurteilt.
Die Dienstmagd eines Vogts, als Findelkind gebrandmarkt.

Vom Glück verlassen, verbindet beide Frauen scheinbar nur der Traum von einem selbstbestimmten Leben – und das in einer Zeit, in der den Frauen jedes Träumen verboten war: ein spannender historischer Roman über das Leben zweier Frauen am Rande der Gesellschaft.
Celle, Mitte des 18. Jahrhunderts: Die 17-jährige Catharine wächst in dem Glauben auf, Tochter der Dienstmagd des Vogts zu sein. Als sie sich jedoch in dessen Sohn verliebt, wird sie nicht nur überraschend als elternloses Findelkind beschimpft, sondern auch sofort aus dem Haus geworfen. Damit rückt ihr Traum, irgendwann ihrer Berufung zu folgen und in einer Apotheke zu arbeiten, in unerreichbare Ferne. Mittellos, obdachlos und ohne Identität muss sich Catharine entscheiden: Ergibt sie sich ihrem Schicksal oder kämpft sie um Vergangenheit, Zukunft und die Liebe?

Fazit:

Anfangs war ich leicht verwirrt, weil aus zwei Perspektiven erzählt wird und ich nicht wusste, wie diese zusammengehören. Doch das änderte sich schnell und ich wollte unbedingt herausfinden, was die zwei Frauen aus deren Perspektive ich jeweils auf die Handlung blickte, verbindet.

Ich nahm am Leben von Magdalena und Catharine teil, die beide in Celle leben und unter der Ungerechtigkeit leiden, unter der die Frauen damals leiden mussten. Beide werden vom Glück verlassen, als sie sich in einen Mann verlieben, der für sie nicht standesgemäß war. Beiden Charakteren widerfährt großes Unrecht und dennoch haben sie die Kraft zu kämpfen und für ihre Träume einzustehen. Doch halt, mehr will ich nicht verraten.

Sämtliche Charaktere wurden wunderbar beschrieben, so dass ich mich immer in sie hineinversetzen und auch mit ihnen bangen und leiden konnte. Die Gefühle, Ängste und sorgen waren für mich sehr gut nachvollziehbar und ich fühlte mich direkt in das damalige Leben versetzt. Ich erhielt tiefe Einblicke in die damalige Gesellschaft mit ihren Verordnungen und starren Vorgaben und bin wieder einmal froh nicht in dieser Zeit geboren zu sein. Die Autorin konnte das Kolorit der damaligen Zeit perfekt einfangen.

Auch wenn ich schon relativ früh ahnte, wie das Leben von Magdalena und Catherine zusammenhängen könnte, blieb die Spannung, die sich schon auf den ersten Seiten aufbaute, auf einem recht hohen Niveau erhalten, so dass die Seiten viel zu schnell gelesen waren. Mir fiel es sehr schwer, die Geschichte aus der Hand zu legen und so habe ich sie fast in einem Rutsch gelesen.

Ich erlebte eine Achterbahnfahrt der Gefühle und habe gefiebert, dass es für die Hauptcharaktere ein gutes Ende geben möge., da sie mir immer mehr ans Herz gewachsen waren. Die „Bösen“ der Geschichte hätte ich gerne mal geschüttelt und auf den rechten Weg zurückgebracht. Besonders die starken Frauen des Romans konnten mich immer wieder begeistern und ich freute mich, dass ich immer mehr von ihnen kennenlernen durfte. Jede von ihnen konnte mich auf andere Weise berühren und zum Nachdenken bringen.

Dieser überraschend andere und sehr gut recherchierte Roman bescherte mir schöne Lesestunden und ich vergebe voller Überzeugung eine Leseempfehlung.

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