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Veröffentlicht am 05.12.2020

Diese Geschichte ist eindeutig etwas Besonderes

Federn über London 1
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Handlung:

Als Clear in einer Badewanne aufwacht, die mit blauem Wasser gefüllt ist, kann sie sich an nichts mehr erinnern, nicht einmal ihren richtigen Namen. Doch dann eröffnet man ihr, dass sie gestorben ...

Handlung:

Als Clear in einer Badewanne aufwacht, die mit blauem Wasser gefüllt ist, kann sie sich an nichts mehr erinnern, nicht einmal ihren richtigen Namen. Doch dann eröffnet man ihr, dass sie gestorben und nun ein Engel ist, ein Todesengel, um genau zu sein. Allerdings sieht sie ganz anders aus, wie man es von einem Todesengel erwartet. Zuerst ist Clear ziemlich skeptisch, aber die schwarzen Schwingen an ihrem Rücken überzeugen sie schließlich. Nun soll sie gemeinsam mit den anderen Todesengeln Seelen der Verstorbenen einsammeln und dafür sorgen, dass diese in den Lebensstrom gelangen. Allerdings lauert eine Gefahr im Hintergrund, denn sowohl die Phais, die Wesen der Unterwelt, als auch das gefährliche schwarze Nichts machen Jagd auf sie …

Meinung:

Ich finde das Cover total schön und es hat meinen Blick gleich auf sich gezogen. Im Vordergrund kniet eine junge Frau, die wahrscheinlich Clear ist, auf den Boden und wirkt sehr nachdenklich, da sie das Kinn in die Hand gestützt hat und in die Ferne sieht, wohl, um über etwas nachzudenken. Auffällig sind dabei die großen schwarzen Schwingen, die Clear aus Engel auszeichnen und schon einiges über den Inhalt verraten. Auf dem Cover tummeln sich noch einige schwarze Federn und im Hintergrund sind einige Hochhäuser abgebildet, was mich darauf schließen lässt, dass die Geschichte in einer Großstadt spielt. Und richtig, Sabine Schulter hatte sich London als Schauplatz genommen. Mir gefällt das Cover auf jeden Fall sehr gut, da es nicht überladen wirkt und ich auch die Farbe richtig schön finde.

Der Schreibstil von Sabine Schulter ist wirklich klasse, sie schreibt sehr fesselnd und mitreißend, sodass ich kaum mit dem Lesen aufhören konnte! Da ihr Schreibstil sehr bildlich ist, konnte ich mir alles ganz genau vorstellen, weshalb es am Schreibstil wirklich nichts zu mäkeln gibt. Was mir noch total gut gefallen hat, war, dass die Geschichte von verschiedenen Personen aus der Ich-Perspektive ist und ich somit viele Charaktere näher kennenlernen und in deren Gedankenwelt eintauchen konnte.

Ich bin gleich gut in die Geschichte gestartet, die sich sehr leicht und flüssig lesen lässt. Ich konnte Clears Verwirrung am Anfang sehr gut nachvollziehen, denn sie wacht als Engel in einer Badewanne mit blauer Flüssigkeit auf und kann sich nicht mehr an ihr Leben als Mensch davor erinnern. Warum sie wohl gestorben ist? Auch scheint Clear etwas Besonderes zu sein, denn schwarze Flügel und blondes Haar als ein Todesengel, das gab es noch nie, obwohl einer der anderen Todesengeln mit seinem Aussehen aus der Reihe fällt. Warum Clear wohl so anders aussieht? Cool finde ich, dass die Zentrale der Engel in London, genauer gesagt in der National Gallery, ist und von den Menschen nicht wahrgenommen werden kann. Gut gefällt mir auch, dass die Arbeit der Todesengel nicht so brutal oder böse ist, wie man sich es bei ihrem Namen vorstellt, sondern sie begleiten die Seelen bei ihrem letzten Schritt. Besonders aufgefallen ist mir auch, dass das Verhältnis zwischen den Schutzengeln, der anderen ,,Engelart“, und den Todesengeln wirklich sehr angespannt ist. Die Erklärung, warum manche von ihnen Todesengel sind, fand ich wirklich krass, will ich an dieser Stelle nicht verraten, da es womöglich spoilern könnte. Clear jedenfalls wirft diese Erklärung völlig aus der Bahn, da sie sich nicht vorstellen kann, dass ausgerechnet sie so eine tat gegangen haben könnte. Es ist auch eher ungewöhnlich, dass Clear zu den Todesengeln dazu stößt, denn diese sind normalerweise nur zu viert. Wird das Ärger bringen? Außerdem haben Todesengel immer schwarzes Haar, deshalb sticht Clear als Blondine deutlich aus der Reihe hervor. Stimmt vielleicht meine Vermutung, dass sie vielleicht eine Mischung aus einem Todesengel und einem Schutzengel ist, denn die sind ja immer blond? Ich war jedenfalls gespannt auf die Auflösung und fragte mich, was Clear so besonders macht. Eine Erklärung in diesem Buch gab es noch nicht, weshalb ich umso gespannter auf den nächsten Teil bin, der ja schon bald erscheint.

Die Geschichte konnte mich gleich packen und war wirklich total spannend, besonders die magischen Wesen konnten mich sehr begeistern. Die Sukkuben, die Bewohner der Unterwelt, sowie die Unterwelt an sich fand ich total interessant und konnte mir durch die bildlichen Beschreibungen wirklich alles total gut vorstellen. Die Vellas, also die gefallenen Sterne, finde ich total süß und ich hätte auch so gerne einen Zerus, der Clear gar nicht mehr von der Seite weicht. Wie süß! Warum allerdings lässt der Vellas Clear gar nicht mehr gehen und ist so anhänglich? Ich habe auch ziemlich bald die Bedrohung wahrgenommen, denn sogenannte Phais scheinen die Engel immer wieder zu attackieren und auch das dunkle nicht, vor den alle zurückschrecken, treibt sein Unwesen in London …

Clear mochte ich schon nach wenigen Seiten total. Ihre Neugier und Wissbegierde sind wirklich süß und ich konnte total erstehen, warum sie so viel über die Engel erfahren wollte. Ihre Entscheidungen konnte ich fast immer gut nachvollziehen und mich hat besonders interessiert, warum ausgerechnet sie zu einem Todesengel geworden ist.

Ease fand ich total interessant und wollte unbedingt mehr über ihn erfahren, deshalb war es total, dass einige Kapitel von ihm erzählt wurden. Seine Arbeit als Todesengel hat mich total interessiert und auch eine Liebesgeschichte zwischen Clear und ihm scheint sich anzubahnen, denn besonders bei Ease fühlt Clear sich sicher und geborgen.

Wet, ein anderer Todesengel, ist wirklich total sympathisch und hilfsbereit, ich hoffe, dass Clear zu ihr mehr Vertrauen fassen kann, denn sie denkt ja, dass sie Wet eigentlich ganz sympathisch findet, ihr aber nicht so vertrauen kann wie Ease. Ich könnte mir vorstellen, dass die zwei zu richtig guten Freundinnen werden! Und auch Wet scheint nicht völlig dem Abbild eines Todesengels zu entsprechen, denn ihre schwarzen Flügel besitzen weiße Spitzen...

Fazit:

Ein toller Auftakt, der mir so gut gefallen hat, dass ich die spannende Reihe rund um Clear und ihre Freunde weiterverfolgen werde. Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.11.2020

Einfach wunderschön

Someone to Stay
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⭐unbezahlte Werbung, Rezensionsexemplar⭐



Handlung:

Als Aliza zum ersten Mal auf Lucien trifft, ist sie fest entschlossen, das heftige Kribbeln, das er in ihr hervorruft, zu ignorieren. Zwar würde ...

⭐unbezahlte Werbung, Rezensionsexemplar⭐



Handlung:

Als Aliza zum ersten Mal auf Lucien trifft, ist sie fest entschlossen, das heftige Kribbeln, das er in ihr hervorruft, zu ignorieren. Zwar würde sie sich eigentlich gerne verlieben, aber für eine Beziehung fehlt ihr schlichtweg die Zeit. Das Jurastudium verlangt ihr alles ab, und dann ist da auch noch ihr erfolgreicher Instagram-Account und die Veröffentlichung ihres ersten Kochbuchs, die kurz bevorsteht. Sie kann sich keine Ablenkung erlauben – schon gar nicht, wenn sie so attraktiv und faszinierend ist wie Lucien. Dabei steht für diesen selbst die Liebe zurzeit an letzter Stelle. Seit dem Tod seiner Eltern hat seine jüngere Schwester, für die er das Sorgerecht bekommen hat, oberste Priorität. Aber je mehr Zeit Aliza und Lucien miteinander verbringen, desto stärker wird die Anziehungskraft, die zwischen ihnen herrscht – und umso mehr gerät ihr Entschluss ins Wanken, die Finger voneinander zu lassen. Doch kann es für ihre Liebe überhaupt eine Chance geben? Oder müssen sie akzeptieren, dass sich zwei Menschen manchmal einfach zur falschen Zeit im Leben begegnen?


Meinung:

Das Cover passt optisch gesehen total gut zu den anderen Bänden der Someone-Reihe und gefällt mir wieder einfach total gut. Es wird eher Wert auf die farbliche Gestaltung des Covers gelegt und ich habe mich wieder sofort in es verliebt. Während der erste Teil des Titels in einer schwarzen Schrift gehalten wird, die beinahe so wirkt, als wäre sie von Hand gezeichnet, wird das ,,Stay“ von einem Farbwirbel aus Hellrosa und -blau gehalten, vielleicht soll der Farbwirbel ja die Emotionen der beiden Protagonisten darstellen? Jedenfalls finde ich das Cover total schön und finde auch, dass sich die Farben sehr gut ergänzen.

Der Schreibstil von Laura Kneidl ist sehr flüssig und fesselnd. Bildhaft und voller Emotionen beschreibt die Autorin die zarte Liebesgeschichte, die zwischen Aliza und Lucien entsteht und immer weiter anwächst. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Aliza erzählt, so bin ich gleich gut in das Buch gestartet, das sich sehr leicht lesen lässt und die Kapitel zudem eine angenehme Länge besitzen.

Mir kommt es fast so vor, als hätte sich die Autorin mit den Bänden der Someone-Trilogie immer mehr gesteigert, denn “Someone New“ fand ich ganz okay, es konnte mich allerdings nicht vollständig begeistern, “Someone Else“ war dann schon besser, aber “Someone to Stay“ hat mir wirklich am besten gefallen und beide Charaktere, die ich schon in den vorherigen Bänden kennengelernt habe, habe ich sofort in mein Herz geschlossen und habe sehr mit ihnen mitgefühlt und mitgelitten. Die Liebesgeschichte war sehr real und nachvollziehbar und einfach so schön, dass ich richtig traurig bin, dass das Buch schon vorbei ist, da mich die Geschichte sehr mitnehmen konnte, was auch an dem wunderbar emotionalen Schreibstil liegt, für den ich Laura Kneidl so schätze. Beide Charaktere haben eigentlich gar keine Zeit für eine Beziehung, denn Aliza ist mit ihrem Studium und ihrem Blog sehr gestresst, sodass ihr kaum Zeit für Privates bleibt, und Lucien kümmert sich sehr um seine kleine Schwester Amicia und lebt in der ständigen Angst, dass er auch sie verlieren könnte. Und doch ist das zwischen ihnen etwas Besonderes und auch wenn sich die zwei zunächst gegen die Anziehung zwischen ihnen wehren, kommen sie sich dennoch immer näher … In dem Buch ist nichts Dramatisches passiert, was mir dann aber auch gut gefallen hat. “Someone to Stay“ ist zwar eine etwas ruhigere Liebesgeschichte, aber trotzdem so wunderschön und konnte mich gleich begeistern, genauso wie die Charaktere.

Aliza habe ich sofort liebgewonnen und konnte mich gut mit ihr identifizieren und habe sehr neugierig ihren Alltag verfolgt. Schon ziemlich bald wurde mir klar, dass sie ziemlich gestresst ist, was sehr authentisch beschrieben wurde, denn neben dem Studium muss sich Aliza auch um die Veröffentlichung ihres ersten Kochbuches und um die Kommunikation mit ihren Followern kümmern, was ebenfalls sehr viel Zeit einnimmt. Ich finde es schön mitzuerleben, wie sie langsam begreift, dass es nicht so wichtig ist, es immer allen rechtzumachen, Hauptsache, ihr geht es dabei gut und sie übernimmt sich nicht!

Auch Lucien konnte ich sofort in mein Herz schließen, nachdem ich ihn etwas besser kennengelernt habe. Seine Schwester Amicia ist sein Ein und Alles und wird für ihn immer an erster Stelle stehen, er will sich gar nicht vorstellen, wie es wäre, auch sie zu verlieren, denn Lucien und Amicia haben vor einigen Jahren ihre Eltern bei einem Autounfall verloren und seitdem sorgt Lucien für seine jüngere Schwester, was aber nicht sehr einfach ist, denn Amicia ist ziemlich rebellisch. Ich hätte mir vielleicht noch gewünscht, dass ich ein bisschen mehr über sie erfahren hätte, da sie ja eine nicht gerade unbedeutende Rolle spielt, aber sonst bin ich sehr zufrieden mit dem Abschlussband der Someone-Trilogie!


Fazit:

Eine wunderschöne New Adult Geschichte, für die ich 4,5 von 5 Sternen vergebe.

Herzlichen Dank an Netgalley und Bastei Lübbe für das kostenlose Leseexemplar, was meine Meinung aber keineswegs beeinflusst hat!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.10.2020

Sehr spannend und abwechslungsreich!

Wonderful Intrigues
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Handlung:

Willkommen in ClassyGardens, der exklusiven Wohnanlage für die Stars der Hitserie Wonderful Intrigues! Hierhin verschlägt es Elodie für ihren neusten Auftrag. Nach dem Verrat ihres Ex-Freundes ...

Handlung:

Willkommen in ClassyGardens, der exklusiven Wohnanlage für die Stars der Hitserie Wonderful Intrigues! Hierhin verschlägt es Elodie für ihren neusten Auftrag. Nach dem Verrat ihres Ex-Freundes Stian kann sie die Herausforderung gut gebrauchen: Sie soll für Hauptdarstellerin Wynter eine Fake-Beziehung mit Co-Star und Frauenschwarm Nord eingehen. Denn Elodie kann die Gestalt anderer Menschen annehmen. Blöd nur, dass Nord und Wynter sich in Wahrheit nicht leiden können und Nord nichts von Elodies Existenz wissen soll.

Die Presse und die Fans jedenfalls lieben das Spektakel, und Elodie taucht immer tiefer in ihre neue Rolle und das glamouröse Leben in Classy Gardens ein. Doch dass Stian wild entschlossen ist, um ihre Liebe zu kämpfen, macht die Sache nicht gerade einfacher. Wie lange kann das Versteckspiel gut gehen? Und was, wenn die Rolle, die man spielt, verlockender wird als das eigene Leben?

Meinung:

Das Cover gefällt mir total gut, es ist in einem blassen Rosa gehalten und zeigt eine junge Frau, die so wirkt, als wäre sie aus mehreren Gesichtern aufgebaut, was wohl den Zeitpunkt darstellen soll, wo Elodie von einer Imitation in die nächsten wechselt. Der finde ich das Cover sehr gelungen, da es perfekt zum Inhalt passt. Die schwarze Schrift ergänzt sich sehr gut zur Hintergrund Farbe und ich muss sagen, dass ich sehr zufrieden mit dem Cover bin. Besser hätte es nicht gestaltet werden können.

Der Schreibstil ist wirklich klasse, ich finde ihn sehr fesselnd und mitreißend und konnte gar nicht mit dem Lesen aufhören. Gleich ab der ersten Seite konnte ich mich total in Elodie hineinversetzen, aus deren Perspektive die Geschichte erzählt wird. Von Evelyn Uebach kannte ich bisher nur die Glamour Girl Dilogie und wollte deshalb auch unbedingt ihr neues Jugendbuch lesen und war sehr gespannt, ob es wohl meine hohen Erwartungen erfüllen konnte. Und soll ich sagen? Das hat es auf jeden Fall!

Zuerst einmal ist die Idee mit Imitatoren total klasse: Die Gestalten andere anzunehmen, stelle ich mir wirklich ziemlich cool vor und ich fände es auch sehr aufregend, für einen Tag in die Haut eines anderen zu schlüpfen. Allerdings bedeutet es, wenn man eine Imitatorin ist, nicht unbedingt, dass es etwas Gutes ist, was man an Elodies Schwester Savanna erkennen kann, die eine Persönlichkeitsstörung hat und deshalb fast stündlich ihre Gestalt wechselt, ohne zu wissen, wer sie wirklich ist. Elodie tat mir deshalb so leid und natürlich habe ich gehofft, dass Savanna wieder sich selbst erkennt. Ihre Schwester ist auch der Grund, warum Elodie den Job angenommen hat, da sie das Geld für deren Behandlungen braucht. Gleichzeitig sucht sie Abstand zu ihrem Exfreund Stian, der Elly wirklich so maßlos enttäuscht hat, als er sie offenbar hintergangen hat. Bald steht fest, dass Ellys Job nicht so einfach wie gedacht ist. Viele Intrigen erwarten sie in ClassyGardens und bald weiß sie nicht, wem sie sie überhaupt trauen kann. Außerdem scheinen sich Wynter und Nord sehr zu hassen, was Elodies Job nicht gerade leichter macht. Doch ahnt Nord, dass sie nicht Wynter ist? Es war für mich sehr interessant mitzuerleben, wie Elodie immer mehr mit ihrer Rolle verschmilzt und buchstäblich Wynter wird. Aber könnte das Folgen auf sich ziehen?

Die Handlung war total spannend und unvorhersehbar, sodass ich mich beim Lesen nie gelangweilt habe und es immer kaum erwarten konnte, das nächste Kapitel zu lesen. Neben der eigentlichen Handlung werden auch manchmal Zusammenfassungen von Episoden der Hit-Serie gezeigt, wobei mir nicht ganz klar war, ob diese für den Verlauf der Handlung wichtig waren, deshalb hätte man diese kurzen Kapitel eigentlich auch weglassen können, aber es war dann schon interessant zu lesen, was genau in der Serie Wonderful Intrigues geschieht. Sehr spannend war für mich die Sache mit den Drohbriefen, die Elodie auf einmal erhält. Wer steckt bloß dahinter? Als dann schließlich die Auflösung kam, war ich wirklich überrascht, denn niemals hätte ich damit gerechnet, dass diese Person Elodie so hintergehen würde.

Elodie ist eine Protagonistin, die ich gleich in mein Herz geschlossen habe. Ich finde sie total stark und bewundere sie dafür, dass sie nicht so schnell bereit ist, aufzugeben. Ich konnte mich gleich mit ihr identifizieren und fand Elodie sehr interessant, auch wegen ihrer besonderen Fähigkeit.

Mit Nord musste ich zuerst warm werden, aber dann fand ich ihn auch sehr sympathisch. Auch wenn er sich der Öffentlichkeit gegenüber sehr fröhlich gibt, hat Nord wirklich eine schwere Familiengeschichte und deswegen tat er mir total leid. Relativ bald wird klar, dass sich Elodie und Nord annähern. Aber ist er wirklich der Richtige für sie?

Wynter ist ein intrigantes Biest und ich mochte sie einfach gar nicht. Sie verhält sich sehr arrogant, was wahrscheinlich auch der Grund ist, warum sie keine richtigen Freunde hat. Deshalb kann sie einem eigentlich wirklich auch nur leidtun, ihr Verhalten aber löscht sämtliche Sympathiepunkte bei mir und ich bin froh, dass sich Elodie nicht von der Diva unterkriegen lässt.

Fazit:

Eine spannende Jugendgeschichte, die ich total gerne gelesen habe und mich eindeutig nicht enttäuscht hat! Ich vergebe 4,5 von 5 Sternen und eine klare Lesempfehlung!

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.10.2020

Was ist in den 14 Minuten passiert?

14 Minuten gelogene Wahrheit
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Handlung:
Die Nacht, in der Jack starb, hat Remys Leben für immer verändert. Denn in dieser Nacht hat sie nicht nur ihre große Liebe verloren – von nun an muss Remy auch an allem zweifeln, woran sie je ...

Handlung:
Die Nacht, in der Jack starb, hat Remys Leben für immer verändert. Denn in dieser Nacht hat sie nicht nur ihre große Liebe verloren – von nun an muss Remy auch an allem zweifeln, woran sie je geglaubt hat. Jack wurde erschossen, von Remys bester Freundin Elise. Doch Remy kann sich an die entscheidenden 14 Minuten dieser Nacht einfach nicht erinnern. Elise beteuert, dass Jacks Tod ein Unfall gewesen ist, also sagt Remy das bei ihrem Polizeiverhör aus. Schließlich wäre Elise niemals zu einem Mord fähig – oder etwa doch?

Meinung:
Das Cover ist interessant gestaltet, es zeigt die Schwarz-Weiß-Aufnahme eines Mädchens, dessen Gesicht von einer Uhr verdeckt wird. Diese Anspielung gefällt mir gut, da auf der Uhr 14 Striche rot markiert sind und eben für die 14 Minuten stehen, an die sich Remy partout nicht mehr erinnern kann und diese Zahl wurde schließlich auch in die Uhr eingearbeitet, als Digitalanzeige. Der rote Schriftzug hebt sich deutlich vom Hintergrund ab, er ist sehr auffällig und lässt mich aufgrund der Farbe irgendwie an Blut denken, weil das eben auch zur Geschichte passen würde. Das Cover finde ich jedenfalls sehr auffällig und nicht so niedlich gestaltet wie so viele andere Jugendbücher. Der Titel sowie der Klappentext machen sehr neugierig auf die Geschichte. Was ist in diesen 14 Minuten passiert? Und war es wirklich Elise?
Sarah Lyus Schreibstil ist klasse, ich finde ihn sehr eindringlich und fesselnd. Schon nach wenigen Seiten hat mich die Geschichte in ihren Bann gezogen, sodass ich kaum mit dem Lesen aufhören konnte.
Was nicht durch den Klappentext deutlich wird, ist, in welcher Zeit die Handlung spielt. Die springt immer abwechselnd zwischen den Tagen nach Jacks Tod und der Zeit, wo sich Elise und Remy kennengelernt haben, her, was ich persönlich sehr interessant fand und was mich gar nicht gestört hat. Schon bald wird klar, dass sich zwischen den beiden einen toxische Freundschaft anbahnt. Elise scheint eine Vorliebe für Streiche zu haben, die sie denjenigen spielt, die es ihrer Meinung nach wirklich verdient haben. Dabei denkt sie nicht an die Konsequenzen, hat nur Rache und Gerechtigkeit im Kopf. An ihrer Seite ist immer Remy, die Elise praktisch vergöttert, da sie die Einzige ist, die Remy wirklich verstehen zu scheint und bei der sich das Mädchen geborgen und willkommen fühlt. Doch ihre Freundschaft wird auf eine harte Probe gestellt, als Jack auftaucht und Remys Bild über ihre Freundin langsam ins Wanken gerät. Elise merkt, dass Remy ihr entgleitet, da sie jetzt eben auch mit Jack abhängt, und will ihre Freundin unbedingt zurückgewinnen, koste es, was es wolle. Doch würde Elise wirklich so weit gehen und Jack ermorden, nur um ihre beste Freundin für sich alleine zu haben? Die Auflösung am Ende kam wirklich überraschend und ich musste mich dazu zwingen, nicht bis zum Ende zu blättern, was ich letztendlich auch geschafft habe. Es gab mehrere Gänsehautmomente und ich war zeitweise sehr schockiert und wütend auf einzelne Personen.
Remy tat mir einfach nur leid, da ihre Eltern zu Beginn wirklich schrecklich sind. Nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht und kümmern sich nicht richtig um ihre Kinder. Remy fühlt sich benachteiligt und sucht nach Liebe, die sie von ihrer Mutter, die nur von ihrem Sohn schwärmt, und ihrem Vater, der sehr selten da ist, da das Verhältnis zwischen ihm und seiner Frau sehr angespannt ist, nicht erhält. Da ist es schon verständlich, dass Remy zu Elise geht, bei der sie sich wirklich wohlzufühlen scheint und Geborgenheit verspürt.
Elise konnte ich schlecht einschätzen. An manchen Stellen fand ich sie richtig unheimlich und sogar etwas verrückt. Sie scheint ohne Remy wirklich nicht leben zu können, was wird also passieren, wenn Remy sie ganz vernachlässigt?
Jack war das komplette Gegenteil von Elise. Durch ihn kommt Remy erst auf die Idee, ihr und Elise‘ Handeln zu hinterfragen, Jack ist Elise gegenüber auch sehr kritisch und er hat wirklich bewundernswerte Eigenschaften. Ihn habe ich sehr geschätzt und bin wie Remy sehr traurig über seinen Tod.

Fazit:
Ein spannender Jugendthriller von Sarah Lyu über eine toxische Freundschaft. Ich war sehr gefesselt und kann das Buch wirklich jedem empfehlen!

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Veröffentlicht am 29.09.2020

Ein spannendes Finale!

Kristallblau - Insel des Ursprungs
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⭐unbezahlte Werbung, Rezensionsexemplar⭐

Handlung:
Sera weiß, dass sie in allergrößter Gefahr schwebt, solange sie in dieser Welt verweilt. Denn ihr Blut kann Verletzungen und Krankheiten heilen und ist ...

⭐unbezahlte Werbung, Rezensionsexemplar⭐

Handlung:
Sera weiß, dass sie in allergrößter Gefahr schwebt, solange sie in dieser Welt verweilt. Denn ihr Blut kann Verletzungen und Krankheiten heilen und ist somit von den Menschen sehr begehrt. Nachdem sie den Fängen von Agnes‘ Vater entkommen ist, muss Sera die geheimnisvolle Insel Braxos finden. Hier soll das Band der Cerulean und damit Seras Weg zurück in die Stadt über den Wolken verankert sein. Doch niemand außer Agnes‘ und Leos Großmutter kennt den sagenumwobenen Ort. Gemeinsam mit ihren Freunden tritt Sera eine gefährliche Reise an, die sie für immer verändern wird.

Meinung:
Das Cover finde ich sehr ansprechend. Es ist wirklich wunderschön gestaltet und zeigt eine junge Frau, die dem Betrachter den Rücken zuwendet. Ich würde sagen, dass es Sera ist, weil man sie anhand ihrer blauen Haare eindeutig als Cerulean zu erkennen ist. Die verschiedenen Blautöne finde ich sehr passend gewählt, sie sehen auf dem Cover sehr schön aus, besonders gut gefällt mir das Kleid, das Sera trägt und das unten wohl kein Ende zu nehmen scheint.
Amy Ewing schreibt total mitreißend. Bereits nach wenigen Seiten war ich vollkommen in die Handlung involviert und habe gespannt gelesen, was Sera und ihre Freunden auf ihrer Reise nach Braxos wohl alles erleben werden. Dass die Geschichte aus mehreren Perspektiven erzählt wird, finde ich ebenfalls sehr gut, da man so die einzelnen Personen besser kennenlernen kann. Die Handlung war sehr spannend und ich war sehr gefesselt, wobei das Ende dann doch etwas vorhersehbar war. Das Setting ist wirklich atemberaubend und man merkt deutlich den Unterschied zwischen Kaolin und Pelago. Auch die magischen Wesen, die die Autorin erschaffen hat, finde ich sehr faszinierend.
Sera. Agnes und Leo ist es gelungen, vor dem Vater der Geschwister zu fliehen. Jeder von ihnen hat jetzt ganz klar ein Ziel vor Augen: Agnes will beispielsweise endlich ihre Großmutter sehen und studieren können, was ihr in Kaolin nicht erlaubt gewesen wäre. Auch kann sie jetzt offen ihre Liebe zu Frauen aufleben, wobei schon die junge Matrosin Vada in ihr Gefühle des Begehrens weckt. Und Sera will unbedingt nach Braxos, um dort zum Band zu gelangen und dort hoffentlich dafür zu sorgen, dass ihre Stadt weiterziehen kann. Besonders schön fand ich die Liebesgeschichte, die schon im ersten Band leicht angedeutet wurde. Man merkt Sera und Leo deutlich ihre Gefühle füreinander an und plötzlich ist sich Sera gar nicht mehr so sicher, ob sie wirklich in ihre Heimatstadt zurück will. Sehr spannend war für mich auch Leelas Geschichte, die jetzt versucht, die dunklen Machenschaften der Hohepriesterin aufzudecken und an die Öffentlichkeit bringen will. Doch werden die Cerulean wirklich ihr Vertrauen in die Hohepriesterin aufgeben und Leelas Worten Glauben schenken?
Sera fand ich wieder total sympathisch. Ziemlich bald ist es mir gelungen, eine Verbindung zu ihr aufzubauen und ich habe sehr mit ihr mitgefiebert. Gut fand ich, dass Sera dieses Mal ein richtiges Ziel hatte, von dem sie sich auf keinen Fall abbringen will.
An den zwei Geschwistern hat mir dieses Mal sehr gefallen, dass sie von Anfang an zusammenarbeiten. Endlich sind alle Spannungen zwischen ihnen weg und sie können sich vertrauen, ohne Angst zu haben, dass jemand etwas ihrem gefürchteten Vater weitererzählen könnte. Beide blühen deutlich auf, seit sie von ihrem Vater weg sind, und Agnes und Leo habe ich natürlich auch in mein Herz geschlossen.
Leela ist einfach eine total gute Freundin für sera. Ich finde sie total mutig und bewundere sie dafür, dass sie auch keine Scheu davor hat, sich der Hohepriesterin zu widersetzen. Sie war eigentlich meine Lieblingsfigur.

Fazit:
Ein absolut würdiges Finale der Kristallblau-Reihe. Mich konnte der zweite Teil sehr begeistern.
Herzlichen Dank an Netgalley und den Dragonfly Verlag für das kostenlose Leseexemplar, was meine Meinung aber keineswegs beeinflusst hat!

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