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Veröffentlicht am 05.12.2020

Ich liebe diese Reihe!

Der Fall der linkshändigen Lady
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Und spektakulär geht’s in den 2. Fall von der jungen Holmes und diesmal zeigt sie ihrem Bruder Sherlock deutlich, dass sie es drauf hat sich in London zu verstecken ;P

Inhalt:
Auch in ihrem neuen Abenteuer ...

Und spektakulär geht’s in den 2. Fall von der jungen Holmes und diesmal zeigt sie ihrem Bruder Sherlock deutlich, dass sie es drauf hat sich in London zu verstecken ;P

Inhalt:
Auch in ihrem neuen Abenteuer folgen wir der schlauen Detektivin Enola Holmes im düsteren viktorianischen London. Enola versteckt sich dort noch immer vor dem genialsten Detektiv der Welt, ihrem eigenen Bruder Sherlock, der sie liebend gerne in ein Internat stecken möchte. Als sie zufällig von der verschwundenen Lady Cecily erfährt und in den faszinierenden Kohlezeichnungen der offenbar sehr begabten Künstlerin eine Seelenverwandte erkennt, nimmt Enola die Ermittlungen auf. In verschiedenen Verkleidungen auf den dunklen Londoner Straßen unterwegs und immer auf der Hut vor Mördern und Verbrechern, muss Enola die Hinweise entschlüsseln: eine angelehnte Leiter, ein gerissener Verkäufer, politische Flugblätter… Um Lady Cecily zu retten, riskiert Enola mehr als sie sollte – und kommt dabei auch ihrem Bruder unerwartet nahe. Zugleich geht natürlich auch die Suche nach ihrer verschwundenen Mutter weiter, auf deren verschlüsselte Nachrichten die junge Detektivin wartet. (© Knesebeck)

Meine Meinung:
Es geht weiter mit dem Abenteuer von Enola Holmes und dieses Mal bekommt man durch den Prolog mehr von den Gedankengängen ihrer Brüder mit.
Sherlock ist besorgt, dass sie Enola seit MONATEN nicht finden können und Mycroft? Er verliert wohl mit jedem Wort, dass er spricht, mehr Sympathiepunkte. Wobei ich nicht behaupten kann, dass er je welche besessen hätte.
Sherlock ist schon ein Guter, wenn er auch noch in einer Denkweise gefangen ist, die er hoffentlich in den nächsten Bänden sprengt. Ich hoffe es für Enola!

Und weiter geht’s mit der pfiffigen Jungdetektivin, wobei sie sich als Sekretärin eines erfundenen Perditors (= Finders) ausgibt. Sie weiß es, sich in der Öffentlichkeit zu verstecken und sich so zu verändern, dass sie nicht nach sie selbst aussieht.
Enola zeigt aber nicht nur, dass sie gewitzt ist und Hinweise richtig nachgehen kann, sondern dass sie ein großes Herz hat und hilft, wo sie nur kann. Enola hat mehrere Gesichter in London und doch ist keines davon schlecht. Sie ist eben ein junges Mädchen, dass die Zwänge der Gesellschaft entgehen will und selbst entscheiden will, was sie in ihrem Leben machen will. Das sie sich dabei die nächsten 7 Jahre verstecken muss, ist schon eine schwere Kost, denn in London im Jahr 1889 gilt eine Frau erst mit 21 Jahren als Volljährig.
Doch vor allem in diesem Band beweist sie ihre Brüder, dass sie es nicht zulassen wird, dass man sie findet und fängt. Sie liebt ihre Freiheit und würde sie für nichts herschenken, auch wenn sie sich wünscht, dass ihr Name Enola – Alone – Allein - weniger gut passen würde.

Die Geschichte ist von der ersten Seite an spannend und erneut gerät Enola in Lebensgefahr. Sie schafft es immer wieder, aber sie kennt auch ihre Tricks, um doch noch den Tod von der Schippe zu springen.
Es ist einfach ein Buch, welches wahnsinnig viel Spaß macht zu lesen. Ich habe mit Enola mitgefiebert, aber oft auch herzhaft gelacht, denn sie wird ständig vom Aussehen her mit ihrem männlichen Bruder verglichen und das ist kein wirkliches Kompliment. Aber vom Intellekt kann sie sich mit Sherlock auf eine Stufe stellen, wobei dieser seine kleine Schwester deutlich unterschätzt.

Die Schreibweise ist fesselnd und es ist weit weniger kindlich, als ich anfangs dachte. Es ist eine geziemte Schreibweise, also sie passt (meiner Meinung nach) zum Jahr 1889 und manche Szenen sind detaillierter beschrieben als ich vermutet hätte.
Es ist zwar ein Kinderbuch, aber könnte auch ein guter Einstieg in die Holmes-Bücher sein.

Fazit:
Erneut fasziniert mich Enola mit ihrer Kreativität und ihrem Intellekt. Mit Spannung und meist einem breiten Lächeln auf den Lippen verfolgte ich ihr 2. Abenteuer und das nächste wird nicht lange auf sich warten!
Von mir bekommt „Enola Holmes – Der Fall der linkshändigen Lady“ volle 5 von 5 Federn!

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Veröffentlicht am 05.12.2020

Es wird besser und besser...

Der Fall des geheimnisvollen Fächers
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Es geht weiter mit Enolas vierten Fall und der ist ebenso spannend, knifflig und amüsant wie die ersten drei!

Inhalt:
In Enolas viertem Fall fordern eine geheime Botschaft auf einem Fächer den ganzen ...

Es geht weiter mit Enolas vierten Fall und der ist ebenso spannend, knifflig und amüsant wie die ersten drei!

Inhalt:
In Enolas viertem Fall fordern eine geheime Botschaft auf einem Fächer den ganzen Einsatz der Detektivin
Lady Cecily wendet sich mit einer verzweifelten verschlüsselten Botschaft an Enola. Sherlock Holmes‘ kleine Schwester begreift sofort, dass sie ihrer Freundin helfen muss, bevor es zu spät ist – aber wie? In ihrem bisher kompliziertester Fall geht Enola in ganz London auf Spurensuche, bis sie die abscheuliche Wahrheit entdeckt: Lady Cecily wird gefangen gehalten und soll gegen ihren Willen verheiratet werden! Enola muss ihre eigene Freiheit riskieren und sich mit ihrem Bruder Sherlock zusammentun, um ihre Freundin zu retten. Kann Enola ihrem Bruder vertrauen? Und können sie Cecily rechtzeitig befreien? (© Knesebeck Verlag)

Meine Meinung:
Enola Holmes.
Band für Band fasziniert sie mich mehr und mit Begeisterung verschlinge ich ihre Abenteuer.
Sie ist gewieft, kreativ, herzensgut und ein loyaler Mensch, wobei sie die letzte Eigenschaft nie beigebracht bekommen hatte. Ihre Mutter lerne Enola das Allein sein und doch ist sie so gut darin anderen zu helfen.

Gefühlt habe ich in diesem Buch dauergelacht. Der Fall selbst war tragisch und Enola erweist sich als gute Freundin und natürlich als geniale Spürnase, aber alles drum herum:
Zum Schreien komisch!
Im Mai 1899 ist es der neuste Trend eine Teeparty in ganz rosa auszurichten. Es ist schon beeindruckend, wie sie sich immer in möglichen Tatorten einschleicht und ihre Verkleidungen erst. Aber Enolas Stärke ist es ebenso ihrer Umgebung wunderbar bildhaft darzustellen. Kleiner Beweis?

» Bewundernd war vielleicht nicht das Wort, das ich benutzt hätte, denn ich hatte den Eindruck, ins Euer einer Kuh gestolpert zu sein. Nie zuvor hatte ich irgendwelche Vorbehalte gegen die Farbe Rosa gehabt, doch in diesem Moment entwickelte ich eine regelrechte Abscheu, als ich unter rosa verhängte Fenstern mit rosa Schabracken, Tischen, überquellen von Rosa, Wänden…«
[Zitat „Enola Holmes 4 – Der Fall des geheimnisvollen Fächers“ von Nancy Springer; Seite 60 Print]

Zudem gefiel es mir gut, dass ihre Brüder Mycroft und Sherlock einen größeren Part zugesprochen bekommen haben. Enola stolpert beiden mehre Male über den Weg und vor allem das Zusammentreffen von ihr und Sherlock brachte mich laut zum Lachen.
Wieso? Tja, der Meisterdetektiv ist nicht unfehlbar und Enola kann mit ihren 14 Jahren sehr schlagfertig sein. Das ist im Übrigen auch mein Lieblingszitat aus dem Buch, da es so herrlich komisch ist:

» „Wenn du noch ein weiteres Wort sagst, um mich zu ärgern, trete ich dich auf den verletzten Fuß.“
„Enola! Das würdest du nicht wagen!“
„Recht hast du“, gab ich zu. „Ich würde eher auch den zweiten lahmlegen.“
„Enola!“ Er klang entgeistert. Vermutlich glaubte er mir. «
[Zitat „Enola Holmes 4 – Der Fall des geheimnisvollen Fächers“ von Nancy Springer; Seite 108 Print]

Auf jeden Fall war es wieder ein sehr spannender Fall wo Enola ihr Freundin aus Band 2 Lady Cecily überraschend wiedersieht und ihr anschließend aus deren prekären Situation befreien will. Dabei zeigt Enola ihr Intellekt, ihre Kreativität im Bezug auf Verkleidungen und kommt sogar ihren Brüdern so nahe wie nie zuvor!

Fazit:
Fesselnd, mitreißend, lustig und spannend. Mit diesen vier Worten würde ich den vierten Fall von Enola Holmes beschreiben. Die Reihe hat Suchtpotenzial und ich finde es gut wie Enola beweist, dass man selbst als Frau im Jahr 1899 klug, aufgeweckt und vor allem nicht abhängig von einem Mann sein kann.
Von mir bekommt „Enola Holmes – Der Fall des geheimnisvollen Fächers“ volle 5 von 5 Federn!

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Veröffentlicht am 05.12.2020

Spannend geht es weiter!

Der Fall der verhängnisvollen Blumen
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Spannend geht’s zum 3. Fall von Enola Holmes und wieder einmal ist sie ihren Brüdern eine Nasenlänge voraus :D

Inhalt:
Dr. Watson, Sherlock Holmes’ Rechte Hand, ist verschwunden. Der Meisterdetektiv ist ...

Spannend geht’s zum 3. Fall von Enola Holmes und wieder einmal ist sie ihren Brüdern eine Nasenlänge voraus :D

Inhalt:
Dr. Watson, Sherlock Holmes’ Rechte Hand, ist verschwunden. Der Meisterdetektiv ist ratlos. Enola, die den freundlichen Dr. Watson mag, möchte der trauernden Ehefrau helfen. Doch sie zögert – Ermittlungen im unmittelbaren Umfeld ihres Bruders könnten ihre Freiheit gefährden, denn wenn sie entdeckt wird, werden ihre Brüder Mycroft und Sherlock sie sicher ins Internat schicken. Als sie aber einen geheimnisvollen Blumenstrauß in Dr. Watsons Haus bemerkt, dessen Blüten allesamt den Tod symbolisieren, muss sie schnell handeln. Denn offenbar steht Dr. Watsons Leben auf dem Spiel. Sie schlüpft in ihre bisher anspruchsvollste Verkleidung und macht sich auf die Suche. Kann sie Dr. Watson rechtzeitig aufspüren? Und was haben die beiden seltsamen Schwestern mit dem Verschwinden des Doktors zu tun? (© Knesebeck Verlag)

Meine Meinung:
Neuer Fall und diesmal begibt sich Enola in die Reichweite ihres Bruders Sherlock, denn Watson ist verschwunden und sie setzt alles daran ihn zu finden.

Enola ist großartig! Sie hat ein großes Herz, ist mutig, klug, kreativ und besitzt manchmal mehr Glück als Verstand. ABER es ist immerhin ein Kinderbuch und so gesehen muss es eben nur eines: Unterhalten!
Und das tut es – allemal!

In diesem Buch abtauchen ist für mich Urlaub aus dem Alltag, denn dann kann ich lachen, grübeln, schmunzeln und gebannt an den Seiten hängen. Es ist eine Flucht aus dem Alltag in die Geschichte eines jungen, unerschrockenen Mädchens, welches für ihre Freiheit kämpft.
Und dabei ihren Brüdern immer wieder entwischt und ihre Fallen umgeht.
Ach…ich liebe diese Szenen wo Mycroft oder Sherlock auftauchen und Enola sie überlistet. Das Mädchen ist 14 Jahre alt und dennoch behaupten beide immer noch, dass ein weibliches Wesen nicht so intelligent sein kann. Sie werden es wohl nie verstehen, auch wenn sie ihnen jetzt schon des Öfteren das Gegenteil bewiesen hat.

Aber die Zeiten in London 1899 sind rau und als Frau hat man sowieso nur ein Lebensziel:
Zu heiraten und Kinder zu bekommen. Natürlich ist man als Frau da auch noch 100%ig vom Ehemann abhängig. Und wenn der Mann genug von der Frau hat? Tja…

» Die eigene Gattin in einer schwarzen Landauerkutsche mit dem Ziel Irrenanstalt fortschaffen zu lassen war in der Männerwelt eine respektable Verlegenheitslösung, sollte die Gegenwart der Ehefrau lästig werden, während eine Scheidung als Skandal galt. «
[Zitat; „Enola Holmes 3 – Der Fall der verhängnisvollen Blumen“ von Nancy Springer; Seite 76 Print]

Ich mag es, wie Nancy Springer die damalige Zeit nicht beschönigt, sondern es in die Handlung einfließen lässt. Man begleitet Enola nicht nur bei ihren Fällen, sondern auch bei ihren Wunsch frei zu sein, unabhängig und das tun zu können, was SIE will, nicht die Gesellschaft von einem verlangt.
Und vielleicht mag ich genau das so sehr an den Büchern? Es spielt zwar in der Vergangenheit, aber es kann auch einen selbst aufrütteln.
Brich aus deinem Trott aus, zeige der Welt, dass du mehr kannst als alle von einem Verlangen.
Keine Ahnung, ob das wirklich eine der Aussagen der Reihe ist, aber ich find’s gut und vor allem zu diesen Zeiten versuche ich überall etwas Positives zu finden.

Doch neben Enolas Intelligenz und Kreativität, liebe ich ihren Humor oder das, was so für mich rüberkommt, aber in den Augen einer 14-Jährigen wohl ernst gemeint ist. Man fliegt nur so durch die Seiten, meistens mit einem Schmunzeln auf den Lippen!

Fazit:
Auch Band 3 der ENOLA HOLMES-REIHE hat mich wieder begeistert und ich habe das Gefühl, dass die Reihe von Band zu Band besser wird (und dabei war Band 1 schon klasse).
Enola punktet mit ihrer fürsorglichen, klugen und kreativen Art und doch ist sie in vielen Dingen einfach nur Kind. Die Darstellung von London 1899 gefällt mir ausgesprochen gut, weil es ehrlich dargestellt ist, ohne es durch eine rosarote Brille zu sehen.
Von mir bekommt Band 3 „Der Fall der verhängnisvollen Blumen“ volle 5 von 5 Federn!

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Veröffentlicht am 05.12.2020

Wow! Genialer Auftakt!

Der Fall des verschwundenen Lords
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Ich bin süchtig…süchtig nach den Abenteuern der kleinen Schwester von Sherlock Holmes!

Inhalt:
Anders als ihre berühmten älteren Brüder Sherlock und Mycroft führt Enola Holmes ein freies aber abgeschiedenes ...

Ich bin süchtig…süchtig nach den Abenteuern der kleinen Schwester von Sherlock Holmes!

Inhalt:
Anders als ihre berühmten älteren Brüder Sherlock und Mycroft führt Enola Holmes ein freies aber abgeschiedenes Leben auf dem Land – bis eines Tages ihre Mutter verschwindet und ihr neben versteckten Banknoten auch einige verschlüsselte Hinweise hinterlässt. Heimlich macht sich Enola auf den Weg ins düstere viktorianische London, um ihre Mutter zu suchen. Doch dort wird sie in die Entführung eines jungen Lords verwickelt und muss in zwielichtigen Gegenden vor mörderischen Gaunern fliehen – immer auf der Hut vor ihren scharfsinnigen Brüdern, die sie zur Erziehung in ein Internat stecken wollen. Wird sie es zwischen all dem Chaos schaffen, die Hinweise zu entschlüsseln und gleichzeitig dem Internat zu entkommen? (© Knesebeck)

Meine Meinung:
Ich bin durch eine Rezension auf diese Reihe gestoßen und ich bin so froh, dass es so gekommen war. Denn obwohl ich normalerweise nicht so verrückt nach Sherlock Holmes bin, sprach mich die Geschichte seiner kleinen Schwester Enola Holmes sofort an.

Enola ist 14 Jahre alt und lebt bei ihrer Mutter, abgeschieden von den ganzen Zwängen der damaligen Zeit. Als ihre Mutter verschwindet, ruft sie ihre beiden Brüder Mycroft und Sherlock Holmes zu Hilfe.
Tja, und ihre Brüder sind nicht über Enolas Erscheinungsbild geschweige denn der Erziehung begeistert, denn eine junge Frau hat sich zu benehmen, um eine gute Ehepartie zu sein.
Bevor sie ins Internat gesteckt wird, flüchtet das junge Mädchen und steckt plötzlich mitten in der Ermittlung, den verschwundenen Lord mit dem unaussprechlichen Namen (sorry, ging bei mir gar nicht) zu suchen.

Ich mag Enola, da sie ihrer Zeit voraus, klug ist, geistreich handelt und ihren Brüder zeigt, dass ein weibliches Wesen auch intelligent sein kann. Sie stolpert zwar von einer Gefahr in die nächste, aber dennoch meistert sie ihren ersten Fall ziemlich gut. Sie ist wie ihr Bruder Sherlock, sehr kreativ, wenn es um Verkleidungen geht und baut sich ihr Leben in London auf.

Anders als Enola konnte ich Mycroft so gar nicht leiden. Er ist schrecklich und lebt genau nach dem Schema der damaligen Zeit:
Frauen gehören in eine Ehe und sind von sich aus vielleicht vieles, aber nicht klug. Und daher liebe ich es, wenn Enola es mal wieder schafft, ihm genau das Gegenteil zu beweisen.
Sherlock ist anders, auch wenn er natürlich Enola auch im Internat in Sicherheit wissen will. Ob er erkennt, dass sie besser im Leben klarkommt, als es in einem Internat tun würde?

Die Schreibweise ist flüssig und reißt mit. Der erste Teil des Buches zog sich zwar etwas, aber in dem Moment, wo Enola flieht, zog die Spannung stark an. Die Seiten flogen dahin und gespannt beobachtete ich dabei, was die junge Holmes alles in London erlebt.

Fazit:
Nach diesem Band weiß ich bereits, dass die anderen auch ganz bald gelesen werden! Ich mag Enola und ihre Dankweise und ich liebe es, wie sie ihre Brüder austrickst.
Der Auftakt der ENOLA HOLMES Reihe bekommt von mir trotz anfänglichen Länge volle 5 von 5 Federn, da es mich dann umso mehr fesseln konnte!

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Veröffentlicht am 01.12.2020

Wow! Genialer Auftakt!

Dragon Princess 1: Ozean aus Asche und Rubinen
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Wow! Im ersten Moment bin ich sprachlos! Teresa Sporrer schafft es Spaß, Spannung und eine wichtige Botschaft in einer fantastische Geschichte zu kombinieren!

Inhalt:
Was, wenn die Prinzessin vergeblich ...

Wow! Im ersten Moment bin ich sprachlos! Teresa Sporrer schafft es Spaß, Spannung und eine wichtige Botschaft in einer fantastische Geschichte zu kombinieren!

Inhalt:
Was, wenn die Prinzessin vergeblich darauf wartet, dass der Prinz sie aus dem Turm befreit? Wenn es der Drache ist, der sie rettet? Dann schwört die Prinzessin Rache an denen, die sie eingesperrt haben – ihrer königlichen Familie. Und dafür braucht sie die Hilfe eines ebenso draufgängerischen wie charismatischen Piratenkapitäns... (© Impress)

Meine Meinung:
Teresas Geschichten kenne ich schon seit fast der ersten Stunde. Ihre ROCKSTARS habe ich verschlungen und liebe die Geschichten immer noch. Sie beweist ein ums andere Mal, dass sie kreativ ist, schreiben kann und es immer wieder schafft Spannung und Spaß perfekt zu kombinieren.
So ist es auch bei „Dragon Princess“. Erneut habe ich ein Buch von ihr nicht aus der Hand legen können!

Das Weltbild
Wow! Absolut gelungen! 13 Kontinente – 13 Weltmeere.
Und jedes Land hat andere Sitten, Reiche und Gepflogenheiten! Ich bin fasziniert und neugierig, was man noch alles an Bord des „blutigen Adlers“ von der Welt kennenlernen wird!

Die Handlung
Welches Mädchen wollte als Kind keine Prinzessin sein? Spätestens nach dieser Geschichte ist dieser Kindheitstraum definitiv für mich gestorben. Denn Prinzessinnen werden von ihren Prinzen gerettet und dann wird geheiratet. Keine eigene Meinung ist erlaubt und so auch keine Freiheit.

Aber was passiert, wenn die Prinzessin nicht gerettet wird? Wenn kein Prinz auftaucht und den bösen Drachen tötet?
Und genau diese Geschichte erzählt uns Teresa Sporrer und das in ihrem unvergleichlichen lockeren Stil.
Ab der ersten Seite war ich von der Geschichte gefesselt und habe Wort für Wort in mich eingesaugt. Es ist spannend, voller Magie und – wie ich es so an Teresas Büchern so liebe – voller Witz und Humor.

» „Bist du schon mal in einen Palast eingebrochen?“, fragte ihn Ruby.
„Ja, schon zwei- oder dreimal“, erinnerte er sich. „Einmal war ich sturzbetrunken, also könnte es auch sein, dass ich den Palast mit einem teuren Bordell verwechselt habe. Reichlich Samt und Glitzer weisen beide Gebäude auf. «
[Zitat; „Dragon Princess 1 – Ozean aus Asche und Rubinen“ von Teresa Sporrer; Seite 25/291 eBook]

Ich habe so oft gelacht und geschmunzelt. Die Geschichte macht gute Laune, denn Fynn ist ein wahrer Schwerenöter, der am Leben scheint, um Dauer-zu-flirten. Und sein aktuelles Flirt-Opfer ist eindeutig Ruby.

Aber nicht nur der Humor ist stetig vorhanden, sondern auch eine wichtige Botschaft, die zwar immer anwesend ist, aber nicht erdrückend wirkt.
Am besten kann ich es wohl mit „Sei du selbst“ beschreiben oder „Du bist schön, mit all deinen Besonderheiten!“. Unsicherheiten trägt jeder in uns in sich, vor allem wenn man nicht der Norm entspricht oder durch einen anderen Grund aus der Masse hervorsticht. Ruby tut das und hat stark damit zu kämpfen. Menschen können zu Monstern werden, wenn etwas nicht einer Norm entspricht und Menschen können unschuldige Frauen als Monster beschimpfen, nur weil sie besonders sind. Ich finde es absolut gelungen, wie Teresa dieses wichtige Thema anspricht und es nicht einfach kurz erwähnt, sondern stetig mitschweben lässt.

Die Charaktere
Ich beginne mal mit Protagonistin Ruby. Sie ist etwas ganz Besonderes, hat etwas Schlimmes erlebt und hat es vor allem überlebt. Sie ist stark, mutig und loyal. Sie muss sich zwar erst wieder an Menschen gewöhnen, wirkt zickig und kratzbürstig, aber sie ist gut. Etwas Besonderes eben!
Außerdem hat sie durch ihr Erlebtes so einen besonderen Tick, denn ich total liebenswert fand (Fynn übrigens auch). Es könnte sein, dass sie etwas verrückt nach Juwelen ist.

» Rubys Augen wurden groß. Das waren Topase, und zwar wunderschön geschliffene gelbe Edelsteine. Ruby musste sie für sich haben! «
[Zitat; „Dragon Princess 1 – Ozean aus Asche und Rubinen“ von Teresa Sporrer; Seite 85/291 eBook]

Dann gibt es natürlich noch den männlichen Protagonisten. Fynn würde sich jetzt sicher als charismatisch, unglaublich gutaussehend und der Traum aller Frauen beschreiben. Doch egal wie überheblich er versucht daherzukommen, er ist ein guter Captain und ein loyaler Freund. Jedes seiner Crew Mitglieder hat er irgendwie aufgesammelt und hilft ihnen, sich selbst zu entdecken. Er ist zuvorkommend, stur, aber auch einfühlsam.
Ich kann verstehen, warum seine Piratencrew ihm vertraut, ich würde es auch tun.

Und kommen wir jetzt zu den anderen wichtigen Charakteren:
Der Piratencrew von Captain Fynn!
Jeder von ihnen hat eine Geschichte, Macken und sind vor allem eines: Etwas Besonderes.
Ein bisschen erinnerte mich Fynns Zusammenstellung der Crew an Rafi und „One Piece“, da ich mich noch erinnern kann (ich habe den Anime vor Jahren das letzte Mal geschaut), dass der Captain der Strohhutpiraten auch immer seine Mitlieder mit Bedacht gewählt hat.
Und Fynn ist auch so. Nox, Anissa, Scada, die Zwillinge und Eleanore. Alle etwas Besonderes, die an Board ein neues zuhause gefunden haben. Mein Liebling ist eindeutig Eleanore, die edle Lady mit dem vornehmen Benehmen, die eine sehr dunkle Seite in sich trägt. Aber auch die anderen sind großartig!

Die Charaktere sind jedenfalls alle lebendig, authentisch und glaubhaft dargestellt. Ich habe mit ihnen gelitten, gefühlt und vor Spannung eine Seite nach der anderen verschlungen!

Die Schreibweise
Locker, leicht, flüssig und humorvoll zu lesen. Die Dialoge sind spritzig und wirken nicht künstlich bemüht. Das Buch ist an den richtigen Stellen ernst und an den richtigen Stellen lustig! Es harmoniert einfach alles sehr gut miteinander!

Fazit:
Nach der ausschweifenden Meinung kann ich nur noch sagen:
Geniales Buch, wo einfach alles passt! Die Charaktere sind authentisch, die Handlung spannend und mit einer wichtigen Botschaft, die Schreibweise flüssig und mitreißend! Auch das neuste Buch von Teresa Sporrer konnte mich mitreißen und ich freue mich schon sehr, wenn es im März 2021 mit Ruby und Fynn weitergeht!

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