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Veröffentlicht am 24.02.2017

Die Geschichte von Stefan und Damon

The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Am Anfang der Ewigkeit
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Inhalt: Wie alles begann Mystic Falls, Virginia, 1864: Der Bürgerkrieg tobt, doch Stefan und Damon kämpfen auf dem herrschaftlichen Salvatore-Anwesen ihren ganz eigenen Kampf. Denn die ungleichen Brüder ...

Inhalt: Wie alles begann Mystic Falls, Virginia, 1864: Der Bürgerkrieg tobt, doch Stefan und Damon kämpfen auf dem herrschaftlichen Salvatore-Anwesen ihren ganz eigenen Kampf. Denn die ungleichen Brüder lieben dieselbe Frau – die atemberaubend schöne und mysteriös verführerische Katherine. Dann kommen die leidenschaftlichen Rivalen hinter ein dunkles Geheimnis: Katherine ist ein Vampir – und will auch die Liebe der Brüder unsterblich machen ...

Inhalt und Idee: Am Anfang der Ewigkeit ist ein echtes Muss für alle Vampire Diaries-Fans denn es spielt nicht wie die Tagebuch eines Vampirs-Bücher in der Gegenwart sondern entführt uns in das Amerika zu Zeiten des Bürgerkriegs und erzählt uns die Geschichte der beiden Brüder Stefan und Damon Salvatore.

Mit den Szenen in der Vergangenheit wurde in der Vampire Diaries Serie zugegebenermaßen ziemlich sparsam umgegangen. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass ich das Buch entdeckt habe. Es beschreibt die Zeit von Katherines Erscheinen bis zu dem Zeitpunkt, an dem die beiden Brüder Feinde wurden, nachdem sie von Katherine verwandelt wurden.

Schreibstil und Personen: Anders als die anderen Tagebuch eines Vampirs-Bücher wurde Stefan’s Diaries nicht von Lisa J. Smith geschrieben. Es wurde wie viele auf Serien basierende Bücher von irgendeinem Unbekannten geschrieben. Das hat mich in diesem Fall aber kein bisschen gestört, da ich die Original Reihe nicht mehr wirklich mag und nur noch lese, weil mich der Inhalt doch noch ein bisschen interessiert. Es ist so aber auch nicht verwunderlich, dass der Schreibstil und die Personengestaltung nicht besonders atemberaubend sind.

Der Schreibstil ist für mich persönlich aber schon 100x besser als der von Lisa J. Smith. Die mangelnde Personengestaltung finde ich auch nicht so schlimm, da wir die Personen ja schon durch die Serie kennen und so eigentlich keine genaue Beschreibung brauchen.

Kritik: Ich bin nach der Originalen Vampire Diaries-Reihe sehr skeptisch an das Buch herangegangen und bin mir auch nach wie vor nie so sicher inwiefern Bücher, die basierend auf Serien oder Filmen geschrieben werden wirklich gut sind. Da ich das Buch aber bei einer Thalia-Taschenbuchaktion sehr günstig bekommen konnte, musste ich es einfach mal probieren.

Mich hat die Geschichte von Stefan und Damon auch schon in der Serie so sehr interessiert, dass ich unbedingt mehr lesen wollte. Alles in allem hat mich das Buch dann auch nicht enttäuscht. Obwohl es, wie oben schon erwähnt den Personen an Tiefe fehlt und auch der Schreibstil mich nicht völlig umgehauen hat war das Buch doch recht gut. Man bekommt einen wirklich tiefen Einblick in Stefans und Damons Leben und erfährt ihre Geschichte noch mal in allen Einzelheiten. So wurde für mich die Stefan’s Diaries-Reihe zu einem unbedingten Muss für alle Vampire Diaries-Fans.

Ich muss jedoch auch sagen, dass das Buch wirklich nur etwas für wirkliche Fans ist. Man muss sich wirklich für die Geschichte interessieren damit man das Buch lesen kann. Besonders Leute, die immer sehr auf den Schreibstil usw. achten müssen sich wirklich dafür interessieren um darüber hinweglesen zu können. Besondere Vorkenntnisse der Serie sind aber nicht unbedingt nötig. Sie fördern eigentlich nur das Verständnis ein bisschen.

Bewertung: Stefan’s Diaries: Am Anfang der Ewigkeit bekommt von mir also 4 von 5 Füchschen, da ich das Buch für ein Serien-Feature sehr gelungen finde und ich es sehr gerne gelesen habe. Empfehlen kann ich es wirklich allen Vampire Diaries-Fans. Auch denen, die von der „richtigen“ Reihe nicht begeistert waren.

Veröffentlicht am 24.02.2017

Ein Leben auf der Flucht und die ganz große Liebe

Lillian 1: Zum Glück gibt's die Liebe
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Inhalt: Das Leben der geheimnisvollen Lillian Takoda war schon immer ein anderes gewesen als das der meisten Jugendlichen in ihrem Alter. Seitdem sie denken kann, ziehen sie und ihre Begleiter von Stadt ...

Inhalt: Das Leben der geheimnisvollen Lillian Takoda war schon immer ein anderes gewesen als das der meisten Jugendlichen in ihrem Alter. Seitdem sie denken kann, ziehen sie und ihre Begleiter von Stadt zu Stadt, von Land zu Land, immerzu auf der Flucht vor etwas, das nicht einmal Lillian wirklich begreifen kann. Doch mit ihrer Ankunft im Städtchen Summerville ändert sich plötzlich etwas in ihrem Leben. Zum ersten Mal darf die Siebzehnjährige eine echte amerikanische High School besuchen, richtige Freunde finden und wird sogar von dem Jungen, der ihr Herz höher schlagen lässt, zum lang erwarteten Valentinstagball eingeladen. Noch nie war sie einem normalen Teenager-Dasein so nahe gewesen. Aber Lillian ist kein gewöhnliches Mädchen und das vor dem sie flieht, ist schon näher als sie ahnt...

Bevor ich anfange: Ich muss unbedingt erwähnen, dass die Autorin Felicitas Brandt dieses Buch in unglaublichen 2 Monaten geschrieben hat. Sie hat bei einem Wettbewerb gewonnen und deshalb können wir diese Geschichte heute lesen. Natürlich ist es klar, dass in so kurzer Zeit auch mal kleine Ungereimtheiten entstehen und nicht so viel Zeit ist, alle Fehler selbst auszubessern. Leider hat sich der Verlag nach dem Wettbewerb aber auch keine Zeit genommen, alles nochmal genau durchzulesen und nachzubessern. Das erwähne ich, weil ich diesen Hintergrund natürlich auch in meine Rezension mit einbeziehe.

Inhalt und Idee: Der Klappentext beschreibt den Inhalt super gut. Allerdings würde man aber auch erwarten, dass das Buch eventuell an mehreren Orten spielt. Es spielt aber nur in Summerville und wir kommen nicht in den Genuss des Reisens. Andererseits, wer will schon ständig wo anders leben, wenn man grade jetzt die erste große Liebe gefunden hat. Genau das tut Lillian nämlich und möchte nicht mehr weiterziehen und das, obwohl sie ein ständiges Leben auf der Flucht führt. Wieso genau wissen wir anfangs nicht so genau. Außerdem kommen während des Lesens der ersten Kapitel auch eine ganze Menge weiterer Fragen auf, die das Buch einfach zu Beginn schon so spannend machen. Was ist mit Lillians Eltern passiert? Wieso ist sie auf der Flucht? Und vor wem flieht sie überhaupt? Ziemlich schnell finden wir auch heraus, dass mit Lillian etwas nicht stimmt, dass sie kein normales Mädchen ist. Was genau mit ihr nicht stimmt, will ich euch aber noch nicht verraten also seid gespannt.

Die Idee ist leider nichts Neues. Es ist auf der einen Seite eine klassische Teenie-Liebesgeschichte, total Highschool-mäßig mit allen Klischees, es kommen aber wie oben schon erwähnt ein paar Fantasy-Elemente mit rein, die aber auch nichts Neues sind. Grade aber die Fantasy-Richtung finde ich interessant und es wird im Buch leider nicht mehr darauf eingegangen, da es ja primär eine Liebesgeschichte sein sollte. Aber Felicitas Brandt ist auch von einem zweiten Teil nicht abgeneigt, wo es dann hoffentlich mehr um die übernatürliche Sache geht.

Schreibstil: Wenn man das Buch liest, dann weiß man genau, warum Felicitas Brandt diesen Wettbewerb gewonnen hat. Man gewöhnt sich super leicht an ihren Schreibstil, er ist super leicht und angenehm zu lesen und spricht so auch jüngere Mädchen an. Außerdem eignet er sich super zum Mal zwischendurch lesen, was ich ja persönlich immer ganz toll finde.

Personen: Die Personengestaltung ist für mich das Highlight des Buches. Trotz der wenigen Zeit und den wenigen Seiten hat es Felicitas Brandt geschafft den Personen, vor allem den beiden Protagonisten, ganz viel Leben einzuhauchen. Lillian ist mir super sympathisch und obwohl ich Luca nicht so mag, ist auch er super gut ausgearbeitet und bestimmt für viele von euch ebenso sympathisch. Auch Lillians Familie ist mit ihrer Vielfältigkeit einfach der Wahnsinn.
Ganz besonders ins Herz geschlossen habe ich aber Tracy, die sich recht bald zu Lillians Freundin entwickelt und die von ihrer Art einfach so herzlich und toll ist.

Bewertung: Ich gebe Zum Glück gibt’s die Liebe 4 von 5 Sternen. Der Schreibstil und die Personengestaltung sind einfach nur toll und kleine Punkte Abzug gibt es für die vielen kleinen inhaltlichen Fehler(bei denen ich aber durch den Wettbewerb ein Auge zudrücke) aber vor allem dadurch, dass die Idee nichts wirklich Neues war.

Ich freue mich riesig auf einen möglichen Band 2 und möchte Felicitas Brandt, lovelybooks und dem Carlsen Verlag ganz herzlich für die Bereitstellung des eBooks und die Durchführung der Leserunde danken.

Veröffentlicht am 24.02.2017

1. Teil der Amor-Trilogie

Delirium
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„Sie können Mauern bis zum Himmel bauen, und ich werde doch darüber hinwegfliegen. Sie können mich mit hunderttausend Armen festhalten, und ich werde mich doch wehren. […] Ich liebe dich. Vergiss das nicht. ...

„Sie können Mauern bis zum Himmel bauen, und ich werde doch darüber hinwegfliegen. Sie können mich mit hunderttausend Armen festhalten, und ich werde mich doch wehren. […] Ich liebe dich. Vergiss das nicht. Das können sie uns nicht nehmen.“ (S. 409)

Inhalt: Früher, in den dunklen Zeiten, wussten die Leute nicht, dass die Liebe tödlich ist. Sie strebten sogar danach, sich zu verlieben. Heute und in Lenas Welt ist Amor Deliria Nervosa als schlimme Krankheit identifiziert worden. Doch die Wissenschaftler haben ein Mittel dagegen gefunden. Auch Lena steht dieser kleine Eingriff bevor, kurz vor ihrem 18. Geburtstag. Danach wird sie geheilt sein. Sie wird sich nicht verlieben. Niemals. Aber dann lernt sie Alex kennen. Und kann einfach nicht mehr glauben, dass das, was sie in seiner Anwesenheit spürt, schlecht sein soll.

Cover: Ich liebe das Cover und obwohl ich normalerweise nicht gerne über Cover schreibe werde ich das heute tun. Es ist in einem dunklen Rotton gehalten und man sieht das Profil von einem Mädchen, das vermutlich Lena sein soll, da es zu ihrer Beschreibung im Buch passt. Der Titel ist in einer wunderschönen, geschnörkelten Schrift geschrieben, die sehr gut zu dem Wort passt, dass das ganze Cover überzieht: Liebe. Und ich möchte hier wirklich nicht spoilern aber ich kann euch verraten, dass es eine Stelle in dem Buch gibt, in der man einen Bezug zum Cover herstellen kann und diese Stelle hat das Cover für mich zu etwas ganz besonderem werden lassen.

„Liebe: ein einzelnes Wort, ein schmächtiges Ding, ein Wort, nicht breiter oder länger als eine Schneide. Das ist es auch: eine Schneide, eine Klinge. Es fährt durch das Zentrum deines Lebens und schneidet alles mittendurch. Vorher und nachher. Der Rest der Welt fällt auf beiden Seiten hinunter. Vorher und nachher – und währenddessen., ein Moment, nicht breiter oder länger als eine Schneide.“ (S. 284)

Schreibstil und Personen: Das Buch ist aus der Ich-Perspektive geschrieben, was ich normal bei Büchern nicht so mag, hier aber sehr schön und passend finde. Lauren Oliver hat einen ganz tollen Schreibstil und schafft es perfekt Dinge zu beschreiben und auch Lenas Gedanken formuliert sie so schön, dass diese Perspektive für dieses Buch geradezu perfekt war. Auch vom Schreibstil her ist das Buch wirklich ein ganz besonderes Jugendbuch. Es ist sehr einfach und verständlich geschrieben und es lässt sich sehr leicht und ohne große Schwierigkeiten lesen. Durch dieses Verträumte und Erzählerische, das durch Lenas Gedanken kommt ist der Stil für mich aber auch gleichzeitig sehr besonders, was das Buch für mich vom Stil her schon absolut lesenswert macht. Es kommen in dem Buch nur sehr wenige Personen vor. Das hat mich sehr gefreut, da ich nie wirklich ein Fan von einer Personenüberflutung bin, bei der man nachher nicht mal mehr weiß, wer wer war. Ich finde auch, dass die wirklich wichtigen Personen des Buches sehr schön ausgearbeitet wurden. Das gilt für Lena, Alex und auch Hana. Alle drei waren mir sehr sympathisch und ich konnte sie mir sehr gut vorstellen.

„[…] und die Regeln – Regeln, wohin man sich auch wendet, Regeln und Mauern, Regeln und Mauern. Ich war das nicht gewohnt. Ich fühlte mich wie in einem Käfig. Es ist ja auch einer: ein Käfig aus Grenzen.“ (Alex zu Lena, S. 218)

Kritik: Ich habe es sehr genossen das Buch zu lesen. Allein schon die Idee von Liebe als Krankheit und einer Welt, in der jeder von der Liebe geheilt wird und nicht mehr zu Gefühlen fähig ist, ist toll und absolut lesenswert. Ein kleines Highlight waren für mich auch die kleinen Einschübe am Anfang jedes Kapitels aus dem Buch Psst(das Handbuch in dieser neuen Welt) oder aus Kinderreimen dieser Zeit, verbotenen Gedichten etc. Sie haben auch noch mal einen guten Eindruck vermittelt und waren immer sehr spannend. Die Entwicklung von Lena war auch sehr spannend. Anfangs war sie das unscheinbare Mädchen, dass durch die Vorgeschichte mit ihrer Mutter immer versucht undauffällig zu bleiben und sich anzupassen. Nachdem sie jedoch Alex kennenlernt verändert sie sich, wird mutiger, offener und erkennt das Lügenspiel, das mit allen gespielt wird. Noch dazu kommen der Schreibstil und die wenigen aber gut ausgestalteten Personen, wie ich oben schon beschrieben habe. Es gibt natürlich auch einige kleinere Sachen, die mich ein bisschen stören. Ich habe gehofft mehr von der Geschichte dieser neuen Welt zu erfahren. Hier und da wird mal ein Krieg angeschnitten, der aber nicht weiter erwähnt wird. Und wo und wie kam man darauf Liebe könne eine Krankheit sein? So hat mir auf jeden Fall ein bisschen Hintergrundwissen gefehlt aber vielleicht kommt das in den anderen Büchern noch… Zwischenzeitlich kam ich mit dem Lesen auch einfach nicht voran, da das Buch im Mittelteil ein bisschen an Spannung verloren hat. Ob das nur mir so ging oder ob es eine grundsätzliche Schwäche des Buches ist kann ich euch nicht sagen. Vielleicht geht es euch da ja anders. Zu guter Letzt hat mir einfach ein Bösewicht gefehlt. Wie bei vielen Dystrophien ist natürlich die Regierung der Böse. So auch hier. Mir hat bei Delirium aber eine wirklich greifbare Person gefehlt, wie zum Beispiel Präsident Snow in den Tributen von Panem oder Jeanine Matthew in Die Bestimmung.

Bewertung: Ich gebe Delirium 4 von 5 Sternen. Für mich ist es ein gelungenes Jugendbuch mit einem tollen Thema und einem ganz besonderen Schreibstil. Jedoch mit einigen Schwächen aus meiner Sicht, weshalb es einen Stern Abzug gibt.

Veröffentlicht am 24.02.2017

Ein schönes Buch zum Träumen...

Morgen kommt ein neuer Himmel
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Inhalt: Können Träume glücklich machen? Eine Mutter zeigt ihrer Tochter den Weg, ihre wahren Träume zu verwirklichen. Ein berührender Roman über die eine Liebe, die uns ein Leben lang nicht verlässt. Wer ...

Inhalt: Können Träume glücklich machen? Eine Mutter zeigt ihrer Tochter den Weg, ihre wahren Träume zu verwirklichen. Ein berührender Roman über die eine Liebe, die uns ein Leben lang nicht verlässt. Wer verscheucht die Monster aus unseren Albträumen? Wer tröstet uns bei Liebeskummer? Und wer kennt uns besser, als wir uns selber kennen? Als Brett 14 Jahre alt war, hatte sie noch große Pläne für ihr Leben, festgehalten auf einer Liste mit Lebenszielen. Heute, mit 34 Jahren, ist die Liste vergessen und Brett mit dem zufrieden, was sie hat: einen Freund, einen Job, eine schicke Wohnung. Doch als ihre Mutter Elizabeth stirbt, taucht die Liste wieder auf: Aus dem Mülleimer gefischt, hat ihre Mutter die Liste aufgehoben, und deren Erfüllung zur Bedingung gemacht, damit Brett ihr Erbe erhält – und zwar innerhalb von 12 Monaten. Aber Brett ist nicht mehr das Mädchen von damals. Ein Baby bekommen? Das hat sie schon lange ad acta gelegt. Ein Pferd kaufen? In ihrer Wohnung sind nicht mal Haustiere erlaubt. Eine gute Beziehung zu ihrem Vater aufbauen? Ha – der ist seit sieben Jahren tot. Sich verlieben? Die einzig wahre, große Liebe gibt es doch nur im Film. Um sie bei der Erfüllung ihrer Ziele zu unterstützen, hat ihre Mutter Brett mehrere Briefe hinterlassen. Wütend, enttäuscht und verletzt liest Brett den ersten Brief – und ist überwältigt von der liebevollen und fürsorglichen Nachricht ihrer Mutter, die gespürt hat, dass Brett in ihrem Leben nicht glücklich ist. Die Briefe ihrer Mutter rufen Brett dazu auf, ihre Träume nicht aufzugeben und ihr Leben in die Hand zu nehmen – denn nur sie selbst kann es ändern … Kann Elizabeth ihrer Tochter dabei helfen, sich selbst wiederzufinden?

Der Klappentext sagt eigentlich schon so viel, dass ich nicht mehr viel zum Inhalt an sich sagen muss. Ich lese nicht oft Bücher dieser Art aber schon beim Lesen des Klappentextes war ich sofort neugierig. Ich habe das Buch dann auch in einem Tag gelesen, da es sehr schön und flüssig geschrieben war. Man kommt sehr gut in die Geschichte rein und der Anfang ist schon sehr emotional, weshalb man sehr schnell eine Beziehung zur Protagonistin, Brett, aufbaut.

Brett ist eine junge Frau, die über die Jahre ihre Träume aufgegeben hat für die Menschen, die sie liebt bzw. zu lieben glaubt. Nach dem Tod ihrer Mutter und ihrer alten Wunschliste, die an das Erbe geknüpft ist, ist Brett gezwungen, sich mit ihren alten Träumen auseinander zu setzten und diese nun auch zu erfüllen. Das tut sie ehrlich gesagt anfangs nur, da sie auf das Erbe aus ist. Brett ist immer materialistischer geworden durch ihre Freundinnen, ihren Freund und so steht für sie das Erbe erst mal vorne. Im Verlauf der Geschichte merkt Brett aber immer mehr, dass die Träume, die sie damals hatte immer noch ihre Träume sind und sie trennt sich immer mehr von Besitztümern, von Freunden, die nie welche waren und findet so wieder zu sich selbst. So wird für sie auch das Erbe immer unwichtiger und die eigentlichen Lebensziele immer wichtiger.

Auch besonders schön finde ich die Beziehung zwischen Brett und ihrer Mutter. Die Briefe und die Art, wie Brett über sie redet zeigen, dass sie schon zu Lebzeiten eine sehr enge Beziehung zu ihrer Mutter hatte und nach dem Tod unterstützt diese ihre Tochter auch noch beim Erfüllen ihrer Lebensträume. Auch in den Briefen, von denen Brett immer einen nach dem Erfüllen einer Aufgabe bekommt, zeigen, wie gut Elizabeth ihre Tochter kannte und dass sie immer genau voraussagen konnte, was Brett fühlt und wie es ihr geht. Sie scheint mehr von dem Leben ihrer Tochter und ihren Wünschen zu wissen als Brett selbst aber ich glaube, das geht uns allen mit unseren Müttern so. ;)

Es gibt bei diesem Roman aber auch einige Sachen, die mich stören. Im Verlauf der ganzen Geschichte gibt es immer mal wieder einige kleine Unstimmigkeiten. Die haben mich jetzt aber auch nicht so gestört und die meisten sind mir sicher auch nur aufgefallen, da ich mich bei einer Leserunde mit anderen ausgetauscht habe. Was mich wirklich gestört hat ist das plötzliche Ende, das viel zu schnell abgefertigt wurde. An vielen Stellen sind einige Dinge zu detailliert beschrieben worden. Diese Stellen hätte man kürzen können und dafür 20-30 Seiten mehr in das Ende investieren können. Denn man erfährt im Epilog schon, wie alles ausgegangen ist aber grade die entscheidenden Momente, wie zum Beispiel die letzten und meiner Meinung nach auch wichtigen Briefe der Mutter fehlen und natürlich auch die komplette Erfüllung der Wunschliste und somit die Auszahlung des Erbes, fehlen leider. Das ist aber eigentlich auch mein einziger wirklich großer Kritikpunkt an diesem Buch und da es ja auch das erste Buch der Autorin ist muss man auch sagen, dass ihr das gesamte Buch sehr gelungen ist.

Ich gebe Morgen kommt ein neuer Himmel 4 von 5 Sternen, der Stern Abzug kommt nur durch das viel zu kurze Ende. Ich empfehle das Buch jedem, der durch den Klappentext neugierig ist, denn das Buch ist sehr angenehm zu lesen und eignet sich so auch für eine leichte Lektüre zwischendurch.

Veröffentlicht am 24.02.2017

Schnell wie der Seewind und tückisch wie das Meer

Rot wie das Meer
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„Und in diesem Augenblick glaube ich zu verstehen, warum Norman Falk Sean für diese Aufgabe ausgewählt hat. Nicht weil er der Einzige ist, der dieses Ritual durchführen kann. Sondern weil Sean Kendrick, ...

„Und in diesem Augenblick glaube ich zu verstehen, warum Norman Falk Sean für diese Aufgabe ausgewählt hat. Nicht weil er der Einzige ist, der dieses Ritual durchführen kann. Sondern weil Sean Kendrick, so wie er in diesem Moment dasteht, das Rennen ist, selbst wenn es nie eines geben würde. Weil er die Besinnung auf das verkörpert, was die Pferde für diese Insel bedeuten - eine Brücke zwischen dem, was wir sind und einem Teil von Thisby, nach dem wir uns alle sehnen, aber das wir niemals erreichen können.“
(S. 379)

Inhalt: Jedes Jahr im November wird die Insel Thisby von Capaill Uisce heimgesucht, Meereswesen, die in Gestalt wunderschöner Pferde Tod und Verderben bringen. Schnell wie der Seewind und tückisch wie das Meer, ziehen sie die Menschen in ihren Bann. Wie viele junge Männer der Insel fiebert auch Sean Kendrick dem Skorpio-Rennen entgegen, bei dem sie auf Capaill Uisce gegeneinander antreten. Nicht wenige bezahlen dafür mit ihrem Leben. Das diesjährige Rennen aber wird sein wie keines zuvor: Als erste Frau wagt Puck Connolly, sich einen Platz in dieser Männerwelt zu erkämpfen. Sie gewinnt den Respekt von Sean Kendrick, der ihr anfangs widerwillig, dann selbstlos hilft. Schließlich fällt der Startschuss und auch diesmal erreichen viele Reiter nicht das Ziel. Ihr Blut und das ihrer Capaill Uisce färben die Wellen des Meeres rot …

Puck lebt seit dem Tod ihrer Eltern mit ihren beiden Brüdern Gabe und Finn allein in einem Haus auf der kleinen Insel Thisby. Als ihr älterer Bruder Gabe verkündet, sie verlassen und aufs Festland ziehen zu wollen und sie außerdem gezwungen werden ihr Haus verlassen zu müssen, da sie das Geld für das Abbezahlen des Hauses nicht aufbringen können beschließt Puck Hals über Kopf beim Skorpio-Rennen mit zureiten um Gabe noch einige Wochen auf der Insel halten zu können und da für den Sieger ein hohes Preisgeld winkt. Das wird nicht nur von ihren beiden Brüdern kritisiert, die bei dem gefährlichen Skorpio-Rennen Angst um Puck haben sondern auch von viele Bewohnern Thisbys, für die es unvorstellbar ist, dass eine Frau bei einem Rennen mit reitet, dass Jahrzehnte lang nur von Männern geritten wurde. Noch dazu kommt, dass Puck viel lieber auf ihrer gewöhnlichen Stute Dove reitet und nicht auf einem Capaill Uisce, einem Wasserpferd, von denen jeden Herbst dutzende aus dem Meer aufsteigen. Das kann man ihr auch nicht verdenken, denn die Capaill Uisce sind keine gewöhnlichen Pferde sondern Raubtiere, die auch vor Menschen und anderen Pferden nicht zurückstrecken. Einzig Sean Kendrick scheint Gefallen daran zu finden, dass Puck als Frau dabei ist und hilft ihr nach und nach beim Training vor dem großen Tag, an dem es zweifellos viele Tote geben wird.

Ich habe sehr lange gebraucht um das Buch fertig zu lesen, da ich am Anfang lange gebraucht habe um in das Buch reinzukommen. Positiv ist auf jeden Fall, dass Maggie Stiefvater, wie auch bei der Nach dem Sommer-Trilogie, es schafft, sowohl die Landschaft als auch die Personen sehr gut auszuarbeiten. Sie schafft es, mich komplett in die Welt Thisbys eintauchen zu lassen und es fiel mir leicht, mir vorzustellen, wie es dort aussehen muss, ohne dass man je vorher an einem Ort wie Thisby sein musste. Sie schafft es auch den Personen des Buches, egal ob Haupt- oder Nebencharakter, so viel Leben und Persönlichkeit einzuhauchen, dass man sich alle lebhaft vorstellen kann. Besonders gelungen finde ich natürlich Puck und Sean, die nicht den typischen Hauptcharakteren entsprechen und eine sehr starke und interessante Persönlichkeit haben. Auch die sehr langsame Entwicklung der Beziehung zwischen Sean und Puck hat mit sehr gefallen und war einfach zuckersüß.

Etwas, was ich in dieser Rezension auf jeden Fall nich erwähnen muss ist, dass es während des Verlaufes viele Tote gibt, die auch sehr unschön ums Leben kommen. Wir dürfen ja nicht vergessen, dass die Capaill Uisce Raubtiere sind und noch dazu schwer zu bändigen. Das war für mich aber eher ein neutraler Punkt. Neutral, weil ich es in Büchern generell nicht eklig finde, wenn jemand ums Leben kommt, da man es im Gegensatz zu einem Film nicht sieht, wären keine Morde vorgekommen hätte ich es aber auch nicht schlimm gefunden und ich hätte nichts vermisst. Wichtig ist aber, dass ich das Buch nicht unbedingt einem jungen Mädchen empfehlen würde, dass zu sensibel für so etwas ist.

Ich habe für das Buch sehr lange gebraucht, und das ist meine negative Kritik an dem Buch, da es mir anfangs sehr schwer gefallen ist in das Geschehen reinzukommen. Das eigentliche Rennen findet nur auf den letzten 50 Seiten statt und anfangs war ich etwas genervt, da ich ständig darauf gewartet habe, dass es endlich mal los geht und sich etwas Spannung aufbaut. Mittendrin habe ich mich dann aber auch mehr für die ganze Rennvorbereitung und Pucks und Seans Beziehung interessiert und das Rennen war dann auch lesenswert. Wegen der kleinen Startschwierigkeiten aber dem perfekten Rest gebe ich Rot wie das Meer 4 von 5 Sternen!