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Venatrix

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2020

Fesselnd bis zur letzten Seite

Belgische Finsternis
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Piet Donker, Kriminalbeamter im Drogendezernat in Brüssel wird in eine Kleinstadt nahe der deutschen Grenze strafversetzt, denn bei seinem letzten Fall wird sein Partner getötet. Hier in Raaffburg soll ...

Piet Donker, Kriminalbeamter im Drogendezernat in Brüssel wird in eine Kleinstadt nahe der deutschen Grenze strafversetzt, denn bei seinem letzten Fall wird sein Partner getötet. Hier in Raaffburg soll er einen Cold Case wieder aufnehmen, nachdem ein möglicher Hinweis auf das damalige Verbrechen aufgetaucht ist. Was ist damals geschehen?

Ein Serienmörder hat zehn Doppelmorde begangen. Jeweils Mutter und Sohn bestialisch ermordet. Man hat ihn zwar gefasst, aber er prahlt nur mit acht Toten. Für die letzten beiden Opfer, Anne und Gregory Weeber streitet er jegliche Verantwortung ab. Auch mit dem Verschwinden von Felix Riegen von dem seit 15 Jahren jede Spur fehlt, will er nichts zu tun haben.

Die damaligen Ermittler sind davon ausgegangen, dass Felix der Enge der Kleinstadt entfliehen wollte.

Je tiefer Piet Donker in das Beziehungsgeflecht der Kleinstadt eintaucht, desto mehr kommen ihm Zweifel an der Theorie des jugendlichen Abenteurers. Ihm zur Seite stehen drei Ermittler, die allesamt so ihre Eigenheiten haben. Da ist zum einem Lechat, der pensionierte Kriminalbeamte von damals, dann Vanderhagen ein mieselsüchtiger, unmotivierter Polizist und zum anderen Bender, der frisch von der Polizeiakademie kommt.

Was die Ermittlungen zusätzlich beeinträchtigt, ist das komplizierte Privatleben Donkers.

Recht bald ist Donken klar, dass mehrere Menschen in Raaffburg etwa zu verbergen haben. Nur was? Und hängen diese Geheimnisse mit den Morden bzw. mit dem Verschwinden von Felix zusammen?

Meine Meinung:

Es ist kaum zu glauben, dass es sich hier um ein Debüt handelt. Die Handlung ist fesselnd und gut durchdacht. Durch zahlreiche Wendungen, die sowohl die Ermittler als auch die Leser in die Irre führen, ist der Spannungsbogen sehr hoch. Lange tappen die Ermittler im Dunklen und Piet gerät mehrmals in Gefahr.

Das Ende ist kaum vorhersehbar, obwohl ich zwischendurch auf der richtigen Spur war. Vor allem die Geschichte der Burg hat mich aufhorchen lassen und siehe da, sie spielt auch ihre Rolle. Aber, psst - ich verrate hier nichts.

Ein bisschen mehr Lokalkolorit hätte durchaus sein können. Der eine oder andere Satz im passenden Dialekt wäre schon gut angekommen. Interessant finde ich die Bemerkung, dass manche Leute wie der eine Polizist sich zwar dreisprachig halbwegs verständigen können, aber in keiner Sprache so richtig firm sind. Deutsch, französisch bzw. Flämisch - da hat Belgien ein babylonisches Sprachengewirr zu bieten.

Die Charaktere sind durchwegs aus dem Leben gegriffen. Wer kennt sie nicht, die Kollegen, wie Vanderhagen, die missmutig „Dienst nach Vorschrift“ verrichten und keiner weiß eigentlich, was ihnen über die Leber gelaufen ist. Doch mit dem richtigen Trigger kann Piet Donker ihn doch zur Mitarbeit bewegen. Auch in Bender steckt mehr, als anfangs zu vermuten war. Die einzige Person, die mir zutiefst zuwider ist, ist Elise. Die Ehefrau eines Kriminalbeamten muss doch wissen, dass in der heißen Phase einer Ermittlung alles dem Fall untergeordnet ist, auch das Privatleben.

Von mir aus kann Piet Donker gerne weiter Fälle lösen. Ich werde den Krimi jedenfalls meiner Freundin, die in Brüssel lebt, empfehlen

Fazit:

Ein Krimi-Debüt, das mich mit diesem unerwarteten Ende so richtig fesseln und überzeugen konnte. Gerne gebe ich hier 5 Sterne und eine Empfehlung.

Veröffentlicht am 06.12.2020

Isaak Rubinstein muss weiter zittern ...

Unter Wölfen - Der verborgene Feind
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In diesem zweiten Fall für Isaak Rubinstein, dem jüdischen Antiquar, der in die Rolle des SS-Sturmbannführers und Kriminalkommissars Adolf Weissmann geschlüpft wird, wird die Hoffnung, endlich Nazi-Deutschland ...

In diesem zweiten Fall für Isaak Rubinstein, dem jüdischen Antiquar, der in die Rolle des SS-Sturmbannführers und Kriminalkommissars Adolf Weissmann geschlüpft wird, wird die Hoffnung, endlich Nazi-Deutschland verlassen zu können, wieder enttäuscht. Während er auf seine Kontaktperson des Widerstandes wartet, wird Gisela Hofmann, die Tochter eines hochrangigen Nazis ermordet. Ihr Vater gibt sich nicht mit dem örtlich zuständigen Kriminalbeamten Paul Köhler zufrieden. Er will, dass „der Beste der Besten“, nämlich Adolf Weissmann ermittelt. Das gefällt Köhler naturgemäß nicht und so lauert er auf jeden noch so kleinen Fehler des Konkurrenten. Damit ist er nicht der einzige, denn auch der Journalist Felix Bachmeyer erkennt mit der untrüglichen Nase des Enthüllungsjournalisten, dass mit Adolf Weissmann etwas nicht stimmt. Bevor Rubinstein nun enttarnt wird, wird Bachmeyer ermordet. Glück für Isaak Rubinstein oder nur eine zusätzliche Komplikation? Denn Bachmeyer hat zuvor ein Auge auf Ursula von Rahn geworfen, die Tochter eines Industriellen, der maßgebliche Informationen zur „Operation Georg“ haben soll, die der Widerstand so dringend braucht. Um an diese Dokumente zu kommen, geht Isaak mehrmals mit Ursula aus, die ihrerseits sich in Rubinstein verliebt hat.

Mehrmals steht Isaak Rubinstein knapp vor der Enttarnung. Nur mit sehr viel Mazel Tov und Chuzpe gelingt es ihm, seine falsche Identität zu wahren. Dazu kommt, dass es weitere Frauenmorde gibt und er gemeinsam mit Köhler weiterermitteln muss. Die Zusammenarbeit gestaltet sich schwieriger denn je, hat doch auch Paul Köhler seine Geheimnisse.

Meine Meinung:

Es ist nicht ganz leicht, die Verwandlung des jüdischen Antiquars in den aufgeblasenen, cholerischen SS-Sturmbannführers zu akzeptieren. Allerdings gab es im NS-Staat einige Ungereimtheiten und Doppelbödigkeiten, sodass ein solches Vabanquespiel durchaus möglich gewesen sein könnte.

"Wenn man alle logischen Lösungen eines Problems eliminiert, ist die unlogische, obwohl unmöglich, unweigerlich richtig" (S.112)


Alex Beer arbeitet auch in diesem zweiten Fall die allgegenwärtige Angst vor der Entdeckung der wahren Identität Isaak Rubinsteins grandios heraus. Die Person Rubinstein ist sehr gut charakterisiert. Mit Ermittlungen hat er ja nichts am Hut, außer, dass er ein Fan Sherlock Holmes ist. Immer wieder zitiert er aus den Büchern von Arthur Conan Doyle, was naturgemäß bei Paul Köhler vergeblich Liebesmüh ist. Als Isaak dann erkennt, dass der Frauenmörder ein bestimmtes Muster hat, hat er die zündende Idee in alten, ungeklärten Fällen zu stöbern. Hier, in der Kartei der „nassen Fische“, wie die cold cases damals genannt wurden, zu wühlen, da fühlt er sich wohl. Der Leser wird langsam, aber stetig durch die Einschübe, die mit „Marianne“ überschrieben werden, in die passende Richtung gelenkt.

Der historische Hintergrund ist perfekt recherchiert. Die Begeisterung, die die Nürnberger bei den Feiern zu Hitlers Geburtstag an den Tag legt, ist beängstigend echt geschildert.

Als Leser muss man manchmal den Atem anhalten, wenn Isaak wieder einmal beinahe enttarnt wird. Hin und wieder gibt es auch einen Helfer, der dem Regime kritisch gegenübersteht.

Die Spannung wird durch zahlreiche überraschende Wendung sehr hochgehalten. Wie schon in ihren anderen Bücher (Reihe rund um August Emmerich) ist Alex Beers Schreibstil lebendig und mitreißend.

Auch nachdem die Serie der Frauenmorde aufgeklärt ist, kann Isaak Rubinstein seine Rolle als Adolf Weissmann noch nicht an den Nagel hängen. Ein dritter Band scheint in Vorbereitung, wie man aus dem Cliffhanger schließen kann. Darauf freue ich mich.

Fazit:

Dieser zweite Fall für Isaak Rubinstein hat mir wieder sehr gut gefallen. Gerne gebe ich wieder 5 Sterne.

Veröffentlicht am 06.12.2020

Eine Kostbarkeit

Germanen
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Klappentext:

Wer waren "die" Germanen? Kann von "den Germanen" überhaupt die Rede sein? Wie lebten sie? Was wissen wir darüber? Wie war das Verhältnis zwischen Germanen und Römischem Reich? War das tatsächlich ...

Klappentext:

Wer waren "die" Germanen? Kann von "den Germanen" überhaupt die Rede sein? Wie lebten sie? Was wissen wir darüber? Wie war das Verhältnis zwischen Germanen und Römischem Reich? War das tatsächlich eine in erster Linie von Konflikt geprägte Beziehung?
Im reich bebilderten Begleitband zur Ausstellung Germanen - eine archäologische Bestandsaufnahme bieten renommierte deutsche und internationale Archäologen und Historiker auf dem aktuellen Stand der Forschung Einblicke in das Leben und Wirtschaften, in die Strukturen der germanischen Gesellschaften in dem von den Römern als "Germania magna" bezeichneten Raum zwischen Rhein, Weichsel und Donau vom 1.-4. Jahrhundert n. Chr. Anhand archäologischer Funde - darunter viele Neufunde - und Befunde eröffnet der Band ein eigenes, ein neues Bild von Germanen, das sich von der "römischen Brille" freizumachen sucht, durch die unsere Wahrnehmung von Germanen geprägt ist. Ein eigenes Kapitel reflektiert zudem Germanenbegriff und Germanenrezeption.


Schon der Klappentext verspricht einen interessanten Einblick in die Welt der Germanen. Wer sind sie? Woher kamen sie? Wohin sind sie verschwunden?

In der archäologischen Bestandsaufnahme werden u.a. folgende großen Kapitel von unterschiedlichen Forschern eingehend beleuchtet:

Von Wohnstallhäusern und dunklen Wäldern
Zwischen Selbstversorgung und Spezialistentum
Den germanischen Gesellschaften auf der Spur
Krieg - ein weites Feld
Rom: ein nützlicher Gegner
Germanen: Sichtweisen auf einen umstrittenen Begriff
Rezeption: Zwischen Wagner-Oper und musealer Präsentation

Dieses prachtvolle Buch ist der Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung, die vom 18.09.2020 bis 21.03.2021 in der James-Simon-Galerie in Berlin stattfindet.

Zahlreiche Skizzen und Fotos von Fundstätten, sowie Abbildungen von Originalen und Nachbauten erzählen eine aufregende Geschichte der germanischen Völker.

Vieles, was uns bisher als „germanisch“ bekannt war, ist aus der römischen Geschichtsschreibung überliefert: „Gallia est omnis divisa in partes tres, quarum unam incolunt Belgae, aliam Aquitani, tertiam qui ipsorum lingua Celtae, nostra Galli appellantur“. Wer kennt sie nicht, die ersten Zeilen aus Caesars „De Bello Gallico“? Schon damals war allgemein bekannt, dass Germane nicht gleich Germane ist. Aber, bekanntlich schreiben die Sieger Geschichte. Auch wenn das im Fall des Römischen Reiches nicht immer der Fall war - siehe die Schlacht von Kalkriese, in der die Legionen des Varus von Arminius völlig aufgerieben worden sind. Ach ja, Arminius - er wurde zum Sinnbild allen Germanischen. Als Hermann, der Cherusker, wird er von einer wahren Germanen-Hysterie im 19. Jahrhundert völlig vereinnahmt, die ihren Höhepunkt in der NS-Zeit hat.

Dieses Buch zeigt die Arbeit von Archäologen, Ur- und Frühgeschichtlern, die Fundstück um Fundstück bergen, akribisch bewerten und interpretieren.

Die erstaunlichen Artefakte sind hier im Buch abgebildet und in der Ausstellung zu sehen.

Aber, bei aller Wertschätzung für diesen prachtvollen Begleitband zur Ausstellung: ein leichtes Zwischendurch-Lesevergnügen ist dieses Buch nicht. Es verleitet, oder besser gesagt, es zwingt den Leser dazu, langsam zu lesen, einzelne Forschungsergebnisse auf sich wirken zu lassen. Manchmal ist es auch notwendig, die eine oder ander zusätzliche Quelle anzuzapfen. Wahrscheinlich wäre es gut, die Ausstellung zu besuchen.

Fazit:

Ein besonderes Buch, das auch schon ob seines Formates (22,5 x 28,7 cm) und der 640 Seiten ein Schwergewicht einer archäologischen Bestandsaufnahme ist. Wer sich davor nicht fürchtet, kann in die bisher unentdeckte Welt der Germanen eintauchen. Gerne gebe ich für diese Kostbarkeit 5 Sterne.

Veröffentlicht am 06.12.2020

Hat mich gut unterhalten

Der Tote am Kirchturm
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Dieser Krimi ist der zweite Fall rund um den pensionierten Metzgermeister Ludwig Wimmer, der nichts mehr liebt, als seine Nase in anderer Leute Angelegenheiten zu stecken.

An einem kalten Adventsabend ...

Dieser Krimi ist der zweite Fall rund um den pensionierten Metzgermeister Ludwig Wimmer, der nichts mehr liebt, als seine Nase in anderer Leute Angelegenheiten zu stecken.

An einem kalten Adventsabend wird der begabte Gitarrist Benedikt Singer neben der evangelischen Kirche tot aufgefunden. Singer ist durch ein vergiftetes Nasenspray gestorben Da der Tote sowohl eine Noch-Ehefrau und als auch eine Lebensgefährtin hatte, heften sich die Kriminalbeamten Konrad und Stimpfle an die Fersen der beiden Frauen.

Davon bekommt Ludwig Wimmer vorerst gar nicht mit, weil er ein paar Tage auf Urlaub ist. Nach seiner Rückkehr schlägt Enkelin Anna vor, ein wenig zu ermitteln. Das lässt sich Wimmer nicht zweimal sagen und so stellen die beiden Hobby-Ermittler ihre eigenen Recherchen an. Zunächst scheinen Polizei und Amateure parallel zu ermitteln, doch als es dann eine zweite Leiche gibt, ist klar, dass sie sich erstens ins Gehege kommen und zweitens sich selbst in große Gefahr begeben.

Meine Meinung:

Der Autor schafft es immer wieder, den Metzgermeister mit seinen oft unkonventionellen Ansätzen zu einem Gehilfen der Polizei zu machen. Gemeinsam mit seiner Enkelin, die im Gegensatz zu ihm, in der digitalen Welt zu Hause ist, gelingt es dem umtriebigen Metzger, den Täter ausfindig zu machen.

Gut gefällt mir, dass hier niemand ein Wunderwuzzi sein muss und die eine oder andere Panne sein darf. Herrlich sind auch die Dialoge in der bayrischen Mundart. Und Stimpfle, der einst der Liebe wegen nach Bayern gezogen ist, darf in seinem „zugroasten“ schwäbischen Dialekt schwätzen.

Liebevoll sind die regionalen Eigenheiten von Land und Leuten herausgearbeitet. So muss ein Regional-Krimi sein! Ein bisschen Augenzwinkern wegen des Lokalkolorits und der manchmal schrulligen Mitspieler.


Fazit:

Hier habe ich mich gut unterhalten gefühlt und gebe gerne 5 Sterne.

Veröffentlicht am 06.12.2020

komplex und temporeich

Spanischer Feuerlauf
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In der Nacht des berühmten Corrfoq, dem traditionelle Feuerlauf in Barcelona, beobachten die beiden Mossos, wie die Ermittler hier heißen, Alex Diaz und sein Schwager Karl Lindberg das teuflische Treiben, ...

In der Nacht des berühmten Corrfoq, dem traditionelle Feuerlauf in Barcelona, beobachten die beiden Mossos, wie die Ermittler hier heißen, Alex Diaz und sein Schwager Karl Lindberg das teuflische Treiben, als ihnen Mitten auf der Via Laietana plötzlich eine Frau buchstäblich vor die Füße fällt. Schnell ist klar, dass sie weder aus einem Fenster noch von einem Dach gefallen sein kann. Die Überraschung ist perfekt, als sich herausstellt, dass die Frau schon tot war, bevor sie sie auf dem Asphalt aufgeschlagen ist. Nachdem auch die Identität der Frau geklärt werden konnte, sie ist vor mehr als acht Jahren verschwunden, konzentrieren sich Alex und Karl auf ihre Ermittlungen, die sie nach Tor, einem ehemaligen Schmugglerdorf in den Pyrenäen führt.

Karl fällt diese Reise nicht wirklich leicht, denn seine Frau Alba ist hochschwanger und die Geburt des Kindes steht unmittelbar bevor.
Der Showdown in den Pyrenäen hat es in sich und Karl muss, wenn er es noch bis zur Geburt ins Krankenhaus schaffen will, nicht nur seine Flugangst überwinden, sondern auch zu einem nicht ganz legalen Transportmittel greifen.

Meine Meinung:

Der Beginn der Ermittlungen scheint wie in Wirklichkeit ein wenig langatmig zu sein. Bis alle Puzzlesteinchen sortiert sind und die Fahrt in die Berge beginnen kann, ist übliche Polizeiroutine angesagt. Gekonnt lotst uns die Autorin in unwegsames Gelände und die beiden Mossos, die sich lieber in der Stadt bewegen, bekommen einiges aufzulösen.

Der Showdown hat es in sich! Alex wird angeschossen, der Täter erhält eine Ladung Schrot in den Hintern und Vio, eine Freundin der Toten, fehlen letzten Endes zwei Fingerkuppen.

Dass Karl es gerade noch rechtzeitig ins Spital schafft, bevor seine Tochter ihren ersten Schrei macht, versteht sich von selbst.

Man merkt, das die Autorin lange in Barcelona gelebt hat, denn wir können - fast ohne Stadtplan - den Ermittlern in der Stadt folgen. So bildhaft sind die Stadt und ihre Umgebung beschrieben. Tja, und das savoir vivre, das köstliche Essen darf natürlich auch nicht fehlen. Für diejenigen, die gerne regionale Spezialitäten nachkochen wollen, gibt es am Ende des Buches einige Rezepte.

Fazit:

Ein temporeicher Krimi, der im schönen Barcelona spielt und einiges über Land und Leute erzählt. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.