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Veröffentlicht am 01.04.2021

tat mir ohne Vorkenntnisse etwas schwer

Kill Time
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„Ich war es nicht….“ das waren die letzten Worte, die der Killer Martin Wick kurz vor seinem Tod dem Ermittler Aidan Waits hinterließ. Wick ist Manchesters berüchtigter Killer, der für das mysteriöse Verschwinden ...

„Ich war es nicht….“ das waren die letzten Worte, die der Killer Martin Wick kurz vor seinem Tod dem Ermittler Aidan Waits hinterließ. Wick ist Manchesters berüchtigter Killer, der für das mysteriöse Verschwinden der kleinen Lizzie Moore und die brutale Hinrichtung ihrer Familie verantwortlich sein soll. Bisher konnte man ihm kein Geständnis entlocken. Doch Wick ist krank und liegt auf der Krankenstation unter höchster Bewachung. Irgendwie schaffte es allerdings eine unter Drogen gesetzte Frau und nutzte die mysteriösen Stromausfälle um den ans Bett gefesselte Mörder in Brand zu setzen. Waits geht diesem Geständnis nach und ermittelt unter höchst extrem gefährlichen Umständen. Die Ermittlung scheinen Geheimnisse aufzudecken, die er vielleicht doch lieber im Verborgenen lassen sollte, denn diese wird wohl gewissen Vorgesetzen nicht gefallen ....

Ich kannte die beiden Vorgängerbücher „Dreckiger Schnee“ und „Smiling Man“ nicht und hatte anfangs Schwierigkeiten in dieses Buch zu kommen. Die Zusammenhänge innerhalb der Reviere waren für mich etwas undurchsichtig und ich brauchte eine ganze Weile hier Zusammenhänge zuordnen zu können.

Ansonsten muss man sich bei diesem Buch sehr konzentrieren, da es sehr detailreich und für mich nicht flüssig geschrieben ist. Der Autor hat mit Aidan Waits einen „speziellen“ und gewöhnungsbedürftigen Charakter erschaffen, mit dem ich ohne Vorwissen leider nicht warm wurde.

Die Spannung hält Knox allerdings bis zum Ende und überrascht mit der Auflösung.




Mein Fazit:

Ein Thriller, der meiner Meinung nach erst mit Kennen der beiden Vorgängerbücher gelesen werden soll, denn ich tat mir ohne Vorwissen doch ziemlich schwer. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 18.02.2021

Justizroman

Verweigerung
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Mit „Verweigerung“ erhalten wir einen Justizroman, deren Inhaltsangabe eine interessante Story erahnen ließ. Das Cover zeigt einen Highway in einer Palmenallee, was eher unpassend zum Plot gewählt wurde. ...

Mit „Verweigerung“ erhalten wir einen Justizroman, deren Inhaltsangabe eine interessante Story erahnen ließ. Das Cover zeigt einen Highway in einer Palmenallee, was eher unpassend zum Plot gewählt wurde.

Wir erleben hier ein Justizdrama aus Los Angeles bei der die erfolgreiche Anwältin selbst zur Mordverdächtigen wird. Wir sind in der ersten Zeitebene: Der junge Aushilfslehrer Bobby Nock hat ein Verhältnis zu einer 15-jährigen Schülerin aus reichem Haus. Als sie ihm droht ihr Verhältnis öffentlich zu machen, bringt Bobby sie um und lässt ihre Leiche verschwinden. Aufgrund der Indizien hier eigentlich ein klarer Fall und er landet vor Gericht! Unter den einberufenen Geschworenen befindet sich auch die Hauptprotagonistin Maya, die während des Prozesses immer mehr an Bobby’s Schuld zweifelt. Nach und nach zieht sie alle anderen Geschworenen auf ihre Seite und schließlich kommt es zum Freispruch des Angeklagten!
In der zweiten Zeitebene ist Maya mittlerweile eine erfolgreiche Anwältin. Anlässlich zu Dreharbeiten einer True-Crime-Story werden alle Geschworenen von dem ebenfalls damaligen Geschworenenmitglied Rick Leonard eingeladen. Maya und Ricks Verhältnis ist angespannt und endet in einer Auseinandersetzung. Kurz darauf wird Ricks Leiche in ihrem Hotelzimmer gefunden und Maya steht nun als Hauptverdächtige da! Um ihre Unschuld zu beweisen macht sie sich eigenständig auf die Suche und stellt schnell fest, dass sie die Wahrheit im Jahr des Prozesses liegt. Sie muss herausfinden, was wirklich 2009 passiert ist, denn nur dann findet sie auch Ricks Mörder…….

Der Schreibstil des Autors ist flüssig und leicht lesbar, allerdings nahm die Spannung nach dem ersten Drittel bereits stark ab und es flachte immer mehr ab. Die unterschiedlichen Zeitebenen brachten zwar einen klaren Bezug zu den Fällen, allerdings gab es mir persönlich zu viele unglaubwürdige Handlungen und Wendungen.

Mein Fazit:
Dieser Thriller zeigt einen Justizprozess auf der Suche nach „der“ Wahrheit und von Geschworenen, die über Schuld oder Unschuld eines Angeklagten entscheiden können.
Hat mich allerdings von der Umsetzung nicht ganz überzeugen können ..

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Veröffentlicht am 01.02.2021

Leider die Erwartungen nicht erfüllt

Die treue Freundin
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"Die treue Freundin" von Lisa Unger ist mein erster Thriller dieser Autorin. Der Klappentext und das sehr düster gehaltene Buchcover mit Zweigen eines Hagebuttenstrauches weißt auf einen rätselhaften und ...

"Die treue Freundin" von Lisa Unger ist mein erster Thriller dieser Autorin. Der Klappentext und das sehr düster gehaltene Buchcover mit Zweigen eines Hagebuttenstrauches weißt auf einen rätselhaften und undurchsichtigen Thriller hin. Allerdings ließ die große Erwartung bereits nach dem ersten Drittel deutlich nach und die Story zog sich mit Längen hin.
Rain Winter erlitt als Kind ein Trauma, dem sie nur knapp entkam. Als 12-jährige wurde sie gemeinsam mit ihren Freunden Hank und Tess überfallen und entführt. Tess überlebte diesen Angriff nicht. Zu Hank baute sich aufgrund des gemeinsamen Erlebnisses eine besondere Beziehung auf, auf die ich hier aber nicht näher eingehen möchte, sonst nehme ich die Spannung hier raus. Viele Jahre später wurde nun genau dieser Täter selbst Opfer eines Verbrechens und die eifrige Journalistin entdeckt deutliche Parallelen. Unter dem Vorwand einer Podcast-Produktion stellt sie Nachforschungen an und auf einmal holt die dunkle Vergangenheit sie wieder ein…
Rain Winter, die Hauptprotagonistin ist verheiratet und geht aktuell regelrecht in ihrer Mutterrolle auf, doch der aktuelle Rachemord lässt ihr keine Ruhe. Sie recherchiert zusammen mit ihrer Kollegin an diesem Fall. Die Autorin wechselt in ihrer Erzählweise noch in die Sichtweise von Hank und gibt dem Leser immer nur kleine Puzzleteilchen zur Aufklärung, die erst am Ende zusammenpassen.
Die Spannung wäre recht hoch, hätte die Autorin nicht ständig die viel zu ausführliche Mutterrolle beschrieben. Zu tief im Detail und zu oft aufgegriffen wurden ihre alltäglichen Probleme als berufstätige Mutter und Ehefrau mit dem Hang zur Dauerkontrolle!

𝕄𝕖𝕚𝕟 𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥:
Ein Thriller der etwas zarteren Art, der allerdings viele Informationen in die Welt traumatisierter Kinder zeigt. Man kann ihn lesen, muss man allerdings nicht. Von mir deshalb 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 25.01.2021

eher ein Krimi....

Als die Nacht begann
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Bei "Als die Nacht begann" handelt es sich bereits um den 7. Fall des Ermittlerteams um Jan Tommen. Ich hatte bisher keine der Vorgängerbände gelesen und auch keinerlei Probleme in die Geschichte zu kommen. ...

Bei "Als die Nacht begann" handelt es sich bereits um den 7. Fall des Ermittlerteams um Jan Tommen. Ich hatte bisher keine der Vorgängerbände gelesen und auch keinerlei Probleme in die Geschichte zu kommen. Jan Tommen ist ein sympathischer und natürlich dargestellter Ermittler, aber auch sein engstes Team um Max, Zoe und Chandu sind angenehme und manchmal auch witzige Charaktere. Die Story wird in 16 Kapiteln erzählt, der Schreibstil des Autors ist locker leicht und man hat die insgesamt 299 Seiten des Taschenbuches recht schnell durch.

Der spannende Beginn ließ allerdings in der Mitte etwas ab und kam erst im letzten Drittel wieder auf. Die undurchschaubare Handlung ist sehr abwechslungsreich allerdings für mich doch hin und wieder recht "weit" hergeholt! Auch die Ermittlungsarbeit empfand ich eher als realitätsfremd.



Jan Tommen steht mit seinem Team vor einem Rätsel, denn scheinbar ohne Grund werden Menschen aus der Entfernung getötet. Es beginnt mit dem Mord an einer Studentin und während den Ermittlungen wird ein weiteres Opfer gefunden... wieder ein Heckenschütze und wieder der gleiche Tathergang. Die Ermittler sind ratlos, denn es gibt keinerlei Zusammenhänge unter den Opfern und sie müssen sich beeilen, bevor der Täter wieder zuschlägt......



𝕄𝕖𝕚𝕟 𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥:

Ein Plot, den ich eher in das Genre "Krimi" zuordnen würde. Die Story ist und auch ohne Kenntnisse der Vorgängerbände gut zu lesen und auf wer auf Humor in Thrillern steht ist hier gut unterhalten. Von mir gibt es hier 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 06.12.2020

Die Trilogie der Nachahmung

Hexenjäger
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Bücher mit Buchschnitten finde ich persönlich immer sehr anziehend und dieses Werk des Autors mit seinem roten Schnitt und der spannenden Inhaltsangabe ließ mich nicht lange warten.
Es ging sehr rasant ...

Bücher mit Buchschnitten finde ich persönlich immer sehr anziehend und dieses Werk des Autors mit seinem roten Schnitt und der spannenden Inhaltsangabe ließ mich nicht lange warten.
Es ging sehr rasant und fesselnd los… Der berühmte Bestsellerautor Roger Koponen verweilt gerade bei einer Presseveranstaltung zu seinem letzten Werk der bekannten Trilogie „Der Hexenjäger“ als er einen Anruf von der Polizei erhält. In seinem Haus findet die Polizei die Leiche seiner Frau Maria, die auf grausame Weise drapiert ermordet wurde.
Kriminaloberkommissar Erne Mikson und seine Kollegin Jessica stellen schnell fest, dass der Täter wohl Koponen’s Bücher gelesen haben muss, denn die Darstellung der Leiche und die hinterlassenen Hinweise am Tatort wurde exakt wie die Morde in den Thrillern nachgeahmt.
Es dauert nicht lange und die nächste Leiche wird gefunden und die Ermittler wissen, nachdem sie die Trilogie gelesen haben, dass ihnen die Zeit davon läuft…….

Wäre der Autor bei diesem Plot geblieben, hätte dieses Werk zu der Liste meiner Jahreshighlights wandern können, allerdings kam ein weiterer Handlungsstrang rund um Jessica hinzu, der mir etwas zu verwirrend und irgendwie unnötig erschien. Dadurch zog sich das Buch unnötigerweise in die Länge und sorgte bei mir für Sympathieabzüge der Protagonistin.

Das Ende kam dann aufgrund der unnötigen Zwischenkapitel und Rückblicken sehr abrupt und hinterließ ein fragendes Stirnrunzeln! Ich hatte den Eindruck der Autor musste nun alles ganz schnell auflösen, da er schon ein recht dickes Werk geschrieben hatte…. das war irgendwie seltsam und verwirrend! Musste echt grübeln, ob ich etwas überlesen hatte, denn ich hatte das Gefühl es fehlte einfach ein Kapitel.


Mein Fazit:
Es war ein wirklich toller rasanter Start, allerdings wurde es durch den zweiten Handlungsstrang unnötigerweise zerrissen! Die Idee war großartig, leider die Umsetzung mit vielen Schwächen. Von mir deshalb 3 Sterne … ein Stern alleine schon für den Buchschnitt, den ich so magisch anziehend finde.

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