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Veröffentlicht am 24.02.2017

Mal etwas ganz anderes...

von Bitterweg. Das DuneburgDebakel
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Inhalt und Idee: Das Genre des Buches ist Funny Fantasy und genau genommen war das auch mein erster Ausflug in das Genre. Im Nachhinein hat es mich jedoch ein wenig an die Bücher von Jonathan Stroud erinnert ...

Inhalt und Idee: Das Genre des Buches ist Funny Fantasy und genau genommen war das auch mein erster Ausflug in das Genre. Im Nachhinein hat es mich jedoch ein wenig an die Bücher von Jonathan Stroud erinnert also Bartimäus und Valley. Die Geschichte ist alles in allem ein wenig skurril und außerdem mit so vielen lustigen Stellen geschmückt, dass sie den Titel Funny Fantasy auch wirklich verdient.

Besonders toll finde ich übrigens die Anmerkung der Autorin Platti Lorenz zum Duneburgdebakel auf ihrer Homepage. Lest selbst:
Das DuneburgDebakel ist erst einmal der Anfang der dreiteiligen Funny-Fantasy-Reihe "von Bitterweg". Ihr lernt den jungen Burschen Aiden Wirket kennen, den es entgegen der heimatlichen Gewohnheiten in die weite Welt verschlagen hat, wo er fortwährend aus dem Rahmen rutscht. Nicht, dass ihn das besonders stören würde. Dank seines stoischen Auftretens und seiner gerne mal begriffsstutzigen Art stört er mit Erfolg die anderen. Ganz unabsichtlich natürlich. Dabei wollte er doch nur raus aus schnöden Dormizien, das eh kein Mensch kennt, und ... mh ... gute Frage ... "mehr" werden? ^.^'

An sich ist Aiden ja ein guter Kerl und ich hoffe sehr, dass ihr ihn mögen werdet. Immerhin müsst ihr durch das ganze Buch mit ihm und in seiner Perspektive gehen. ^.~

Ruhig Blut, er bekommt ja jemanden an die Hand - sogar mehrere. Eine andere Sache ist natürlich, ob die damit so glücklich sind. Aber ich überlasse es euch, die konkreten Einzelheiten zu erfahren. Wie, wohin das Ganze führen soll? Ihr seht da oben doch den Buchtitel ...

Natürlich zum "DuneburgDebakel"! ^o^ (Quelle: http://www.plattilorenz.de/)

Schreibstil & Personen: An den Schreibstil musste ich mich erst mal gewöhnen. Sehr lange. Genau genommen fast bis zum Ende des Buches. Er ist nicht sehr leicht. Somit ist das Duneburgdebakel auch nicht wirklich ein gutes Buch für einfach mal so zwischendurch. Der Schreibstil ist aber gut und hat auch einen ganz eigenen und interessanten Stil.

Die Personen waren eher blass und man hat wenig über sie erfahren. Obwohl ich niemanden so wirklich unsympathisch fand, hat mir aber auch niemand gefallen. Es ist schwer zu sagen, ich habe einfach nicht den Draht zu einem von ihnen gefunden. Ich denke aber auch, es hängt mit dem Genre und der ganzen Art des Buches zusammen. Obwohl ich nämlich sonst wirklich ein Fan von Charakteren bin, in die man sich gut hineinversetzen und auch identifizieren kann hat mich das jetzt beim Duneburgdebakel nicht gestört.

Kritik: Ich muss sagen, ich bin lange um die Renszion rumgeschlichen und weiß nicht so wirklich, wie ich das ganze bewerten sollte. Das Genre ist für mich vollkommen neu, ungewohnt. Was aber wichtig ist: es war spannend. Ich konnte mich mir den Charakteren zwar nicht identifizieren aber sie haben mich nicht genervt und ich wollte während des Lesens, egal wie anspruchsvoll die Lektüre geschrieben war, unbedingt herausfinden, was es mit den ganzen mysteriösen Dingen, Bräuchen und Geschehnissen auf sich hat. Im Duneburgdebakel werden so viele Klischees angesprochen und in wirklich jedem Kapitel gibt es etwas zu Lachen. Wenn man sich erstmal daran gewöhnt hat und sich damit abgefunden hat, wie das Buch ist, dann lässt sich das Duneburgdebakel auch lesen, wenn man wie ich normalerweise nichts aus diesem Genre liest.

Bewertung: Nach langem Überlegen gebe ich von Bitterweg: Das Duneburgdebakel 4 von 5 Füchschen. Es ist auch für Leser, die keine Funny Fanatsy lesen lesenswert, wenn man sich mit den Eigenarten des Genres abfindet. Darüber hinaus ist es ein sprachlich ganz tolles und anspruchsvolles Werk.

Veröffentlicht am 24.02.2017

Auf den Spuren Maria Stuarts

Glenlyon Manor. Das Geheimnis der Princess Helena School
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Inhalt: Der sagenumwobene Landsitz Glenlyon Manor, seinerzeit auch "Romantic House" genannt, war einst die Lieblingsbleibe der Königin Maria Stuart gewesen und dabei nicht selten der Ort ihrer romantischen ...

Inhalt: Der sagenumwobene Landsitz Glenlyon Manor, seinerzeit auch "Romantic House" genannt, war einst die Lieblingsbleibe der Königin Maria Stuart gewesen und dabei nicht selten der Ort ihrer romantischen Eskapaden. Heute beherbergt das düstere Gebäude die renommierte Princess Helena School für überdurchschnittlich intelligente Schüler. Nie hätte sich die sechzehnjährige Münchnerin Aoki träumen lassen, dass es sie einst dorthin verschlagen würde. Und noch viel weniger, dass sie gerade dort ihr Herz verlieren würde – nur dummerweise genau an den Jungen, der den Fluch des Hauses in sich trägt, was das Verlieben noch mal deutlich komplizierter macht, als es ohnehin schon ist. (Quelle: carlsen.de)

Schreibstil: An den Schreibstil habe ich mich sehr schnell gewöhnt. Er war locker und leicht geschrieben und während dem Lesen ist es mir sehr leicht gefallen mich in Aoki bzw. ein paar Mal auch in ihren Vater hineinzuversetzen. Auch die Art und Weise, wie die ganzen lustigen Stellen beschrieben waren, war sehr gut zu lesen und ich musste echt oft lachen.

Personen: Auch mit den Charakteren kam ich sehr gut klar. Allen voran war mir Aoki schon sofort sehr sympathisch. Sie ist kein Hauptcharakter, der einem schon sofort auf die Nerven geht und sie ist auch nicht blass und langweilig sondern sehr liebenswürdig und ich glaube, viele junge Mädchen können sich gut mit ihr identifizieren.

Mein absoluter Lieblingscharakter ist Tiffy, der kleine Geisterhund. Ich habe ihn mit seiner frechen Art schon direkt bei seinem ersten Auftreten ins Herz geschlossen und so sehr gehofft, dass er mich auch beim Rest des Buches begleiten wird und so war es dann zum Glück auch.

Auch die anderen Charaktere sind sehr gut gelungen und ganz toll. Mit Len konnte ich allerdings nicht wirklich warm werden. Er kam mir einfach immer zu unantastbar rüber.

Kritik: Der Schreibstil ist super, die Charaktere sind sympathisch und die Idee des Buches ist einfach toll. Ich finde, es gibt zu wenige Geistergeschichten. Warum eigentlich nicht? Geister sind cool, Gabriele Diechler hat das Geisterthema sehr gut umgesetzt und man kann es so schön mit geschichtlichen Sachen verschönern, wie in diesem Fall mit Maria Stuart und ihrem Sohn Jakob. Die geschichtlichen Hintergründe haben mir sehr gut gefallen. Ich habe mir in der Schule mal Elizabeth I. als Referatthema herausgesucht, die „Erzfeindin“ Maria Stuarts und so war es für mich mal besonders schön etwas von der anderen Seite der Geschichte zu hören. Auch der Handlungsort, ein Internat, war toll. Ich liebe Internatsgeschichten und Hanni & Nanni war früher meine Lieblingsbuchreihe. Internate haben für mich immer einen ganz besonderen Zauber und so habe ich Glenlyon Manor auch deswegen sehr gerne gelesen.

Ein bisschen was zu meckern habe ich aber auch. Ich war etwas unzufrieden, was letztendlich die ganze Lösung des Problems betrifft. Ich möchte an dieser Stelle nicht zu viel verraten aber ich finde, dass es zum einen gegen Ende plötzlich etwas zu schnell geht und irgendwie so wirkt, als müsse das Buch jetzt sofort beendet werden. So werden zum Beispiel zwei Schüler von anderen Schülern entführt, ohne dass die Schulleitung irgendetwas dazu sagt, obwohl sie es aber bemerkt etc.

Außerde war mir die gamze Liebesgeschichte ein bisschen zu viel. Klar, ist Len Aokis wirklich erste große Liebe aber sie tut alles nur für ihn, macht sich nebenbei noch Gedanken, ob er sie liebt, ist eifersüchtig und geht sogar so weit, dass sie sogar ein Handy klaut und die SMS liest. Das war mir persönlich einfach zu viel, zu kindisch irgendwie. Kann auch sein, dass es daran liegt, dass ich 20 bin. Vielleicht würde das meine 14-jährige Schwester anders sehen.

Bewertung: Ich gebe Glenlyon Manor 4 von 5 Füchschen. Die Idee, der Schreibstil und die Charaktere haben mir einfach super gut gefallen, allein das Ende und die Lösung waren für mich einfach ein bisschen zu plötzlich und teilweise nicht so realistisch.

Ein ganz großes Dankeschön geht an den impress-Verlag und lovelybooks für die Bereitstellung des eBooks und die Durchführung der Leserunde!

Veröffentlicht am 24.02.2017

Ein toller Auftakt, der Lust auf mehr macht....

Moonlit Nights 1: Gefunden
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Schreibstil: Obwohl ich mich zu Beginn erst einmal in den Schreibstil von Carina Müller einfühlen musste hat er mir, nachdem das mal vollbracht war, unglaublich gut gefallen. Moonlit Nights ist in der ...

Schreibstil: Obwohl ich mich zu Beginn erst einmal in den Schreibstil von Carina Müller einfühlen musste hat er mir, nachdem das mal vollbracht war, unglaublich gut gefallen. Moonlit Nights ist in der Ich-Perspektive, also aus der Sicht Emmas geschrieben und das hat sie sehr gut hinbekommen. Emma ist ein Teenager und sie entdeckt grade zum ersten Mal, wie es ist verliebt zu sein und das kann man in ihren Gedanken wirklich sehr gut miterleben, weshalb mich der Schreibstil einfach nur überzeugt hat. Denn ich finde immer, bei Ich-Erzählern ist das einfach ein ganzes Stück schwerer als bei anderen Perspektiven. Darüber hinaus gab es auch keine Stellen im Buch, die ich als zu lang oder zu langweilig empfunden habe.

Personen: Die beiden Hauptpersonen, Emma und Liam, waren wirklich sehr schön ausgestaltet. Sie hatten eine ganze Menge Persönlichkeit und waren so beschrieben, dass man ein sehr klares Bild vor Augen hatte.

Auch alle anderen, zum Beispiel Emmas Eltern, Liams Familie oder die Mitschüler wurden alle sehr charakteristisch geschrieben. Carina Müller schafft es mit wirklich ganz wenigen Worten perfekt den Charakter und die Eigenheiten aller zu beschreiben, was ich ganz toll finde.

An Charakteren war so ziemlich alles dabei. Die verrückte Mom, der Pass-bloß-auf-meine-Tochter-auf-Dad, der Klassenstar und natürlich die schöne Klassenkameradin, auf die man erst mal neidisch ist, da sie sich an den Schwarm rangemacht hat.

Was mir jedoch ein wenig gefehlt hat ist eine beste Freundin. Emma ist Einzelgängerin, was erstmal ok ist aber ich hätte es schön gefunden, wenn sie während des Verlaufes jemanden gehabt hätte, mit dem sie ihre Probleme hätte besprechen können.

Kritik: Wie ihr oben gelesen habt bin ich sowohl vom Schreibstil als auch von den Charakteren mehr als beeindruckt und sehr zufrieden. Auch die Story finde ich sehr schön, gut durchdacht und man erkennt ganz klar den roten Faden, der immer eingehalten wurde. Nie wurde abgeschweift, alles dreht sich nur um Liam und Emma und deren Beziehung.

Jetzt kommt jedoch ein klitzkleines ABER, denn wer schön öfter Impress-Titel gelesen hat, der weiß, dass alle Impress-Bücher immer etwas Übernatürliches beinhalten und bei den meisten, wie auch bei Moonlit Nights, ist das erst mal nicht offensichtlich, das heißt, alles beginnt erst mal ganz normal. Normalerweise merkt man im Verlauf des Lesens, dass etwas nicht stimmt, hat eine vage Vermutung und kurz vor der Auflösung hat man auch ansatzweise eine Idee, die dann eventuell bestätigt wird. Bei Moonlit Nights hat mich an dieser Stelle einfach gestört, dass es schon zu früh zu offensichtlich war. Die Hinweise waren einfach zu eindeutig und das hat mir natürlich die Spannung in dem doch Recht großen Teil des Buches ein bisschen verdorben. An dieser Stelle hätte ich mir gewünscht, dass die Hinweise einfach nicht so offensichtlich wären und ich mich etwas länger gefragt hätte, was zum Teufel mit Liam los ist.

Bewertung: Ich gebe Moonlit Nights: Gefunden 4 von 5 Füchschen. Das Füchschen Abzug gibt es für das leider zu offensichtliche Geheimnis. Trotzdem konnte mich das Buch überzeugen und so kann sich Band 2 nochmal steigern. Der zweite Band der Moonlit Nights-Reihe kommt übrigens Anfang September raus und ihr könnt euch schon auf meine Rezension dazu freuen.

Ein ganz großes Dankeschön geht an den impress-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

Veröffentlicht am 24.02.2017

Gefühle zu haben ist lästig, sie zu zeigen unverzeihlich!

Sternensommer
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Inhalt und Idee: Endlich mal wieder eine Alien-Geschichte! Nachdem ich ja von der Sternen-Trilogie von Kim Winter so begeistert war, ist das mein erstes ähnliches Buch danach. Von daher ist die Alien-Idee ...

Inhalt und Idee: Endlich mal wieder eine Alien-Geschichte! Nachdem ich ja von der Sternen-Trilogie von Kim Winter so begeistert war, ist das mein erstes ähnliches Buch danach. Von daher ist die Alien-Idee an sich nicht so neu für mich aber das, was aus ihr gemacht wurde. Jetzt komme ich aber auch wieder zu dem Punkt, an dem ich euch nicht sagen kann bzw. möchte, was ich an der Idee so toll finde denn dann würde ich euch mal wieder spoilern. Dass Emrys nicht von dieser Welt ist, wisst ihr ja schon aus dem Klappentext aber was er ist und welche Bedeutung er hat, das müsst ihr beim Lesen zusammen mit Dilia selbst herausfinden. ;)

Schreibstil: Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und mich schon in den ersten Kapiteln einfach gefesselt. Auch an eher langweiligen Stellen ohne viel Action konnte man sehr schnell und leicht weiterlesen, da einfach alles gestimmt hat. Besonders gut hat mir gefallen, dass man durch den Schreibstil so viel von Dilias Gedanken mitbekommt und die waren dann teilweise so lustig, dass ich das eine oder andere Mal schmunzeln musste.

Personen: Positiv ist auf jeden Fall, dass es wieder mal nicht zu viele Personen gab, deren Namen man sich merken musste und die für die Geschichte wichtig waren, was auch wieder ein positiver Punkt für das Buch ist.

Emrys Familie habe ich sofort ins Herz geschlossen und ich wäre zu oft gerne an Dilias Stelle gewesen. Im Gegensatz zu Dilias Vater und Dilias „Freunden“ sind sie einfach nur super sympathisch und generell schafft es die Autorin, alle Charaktere so zu gestalten, dass man sie nur lieben bzw. hassen kann.

Dilia fand ich dabei auch einfach nur Klasse. Wie ihr im Klappentext lesen könnt klingt sie natürlich nach der typischen Highschool-Diva und das ist sie zu Beginn des Buches natürlich auch. Trotzdem war sie mir schon von Beginn an sehr sympathisch, was daran liegt, dass unter ihrer harten Oberfläche ein ganz liebenswürdiges Mädchen steckt. Dilia vollzieht dann während des Buches eine unglaubliche Wandlung, die die Autorin an vielen Stellen sehr glaubwürdig rüber gebracht hat. Aber leider nicht an allen. Oft war es so, dass Dilias Ansichten, ihre Gefühle und Handlungen von der einen auf die andere Seite eine 180°-Wendung gemacht haben, was für mich dann manchmal leider nicht nachvollziehbar war.

Kritik: Obwohl meine Meinung bei Idee, Schreibstil und Personen sehr gut ausgefallen ist, gibt es an dem Buch doch etwas, was mich gestört hat. Obwohl ich mit dem Lesefluss wirklich mehr als zufrieden war, gab es bei mir, was den Inhalt betrifft ein ständiges Auf und Ab. Das liegt daran, dass ich an manchen Stellen zu viele Informationen bekommen habe und die leider teilweise auch viel zu früh, an anderen Stellen schien es hingegen einfach nicht weiterzugehen und man hat sehr lange im Dunkeln getappt.

Aber bis auf diesen Punkt und die Sache mit Dilias plötzlichen Meinungsänderungen gibt es nichts, was ich an dem Buch auszusetzen hätte.

Was mir aber wirklich noch sehr positiv aufgefallen ist: Sabrina Qunaj hat meiner meinen nach die Welt, bzw. die beiden Welten im Buch sehr schön und lebendig ausgestaltet. Das ist mir besonders bei diesem Buch aufgefallen, da ich besonders bei meinem letzten Buch einen eher negativen Eindruck von der Gestaltung der Welt hatte. Da sollte ich sicher mal häufiger drauf schauen.

Bewertung: Ich gebe Sternensommer 4 von 5 Füchschen. Eigentlich wären es 4,5 gewesen, für die tolle Idee und das Gesamtpaket. Ich habe mich jedoch für das runter werten entschieden, da mir die eine oder andere Sache nicht so ganz gefallen hat.
Danken möchte ich an dieser Stelle dem Impress-Verlag für die Bereitstellung des Rezenionsexemplars.

Veröffentlicht am 24.02.2017

Trotz einiger Kritikpunkte gelungen :)

Die Königin der Schatten
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Inhalt und Idee: Da ich finde, dass der wirklich lange Klappentext den Inhalt sehr gut zusammenfasst und wiedergibt mache ich hier direkt mit der Idee weiter.

Die finde ich sehr schön und originell. Obwohl ...

Inhalt und Idee: Da ich finde, dass der wirklich lange Klappentext den Inhalt sehr gut zusammenfasst und wiedergibt mache ich hier direkt mit der Idee weiter.

Die finde ich sehr schön und originell. Obwohl der Klappentext vermuten lässt, dass die Story im Mittelalter spielt, spielt sie jedoch in der Zukunft, ca. 300 Jahre nach dem sogenannten Crossing in eine neue Welt, bei dem so einiges schief lief und sich die Gesellschaft so zurückentwickelt hat. Das ist aber teilweise auch Tear, dem Leiter des Crossings zuzuschreiben, der weitestgehend auf Technologien und sogar Bücher verzichten wollte. Im Buch selbst finden wir dann auch eine sehr interessante Mischung aus Dystophie, Mittelalter-Charme und Kämpfen und auch ein klein wenig Magie. Somit ist die Grundidee für mich einzigartig und eine sehr gelungene und spannende Mischung.

The Fetch threw back his head and roared with laughter. He placed a friendly hand on Kelsea's back, making her skin prickle. "Tear Queen, you'll either be dead within a week or you'll be the most fearsome ruler this kingdom has ever known.[...]" (Seite 88)

Schreibstil: Da ich dieses Buch ja auch auf Englisch gelesen habe kann ich nichts wirklich sehr detailliertes über den Schreibstil sagen. Verglichen mit englischen Jugendbüchern sind der Stil und das Niveau des Buches natürlich gehobener. Das war in dem Fall nicht schlimm. Das Buch kommt gut ohne völlig fremde oder Fachwörter aus und lässt sich sehr leicht und flüssig lesen, wenn man gut Englisch kann. Gestört hat mich allerdings die teilweise sehr derbe Ausdrucksweise einiger Charaktere. Das Buch würde auch sehr gut ohne Schimpfwörter auskommen. Sehr schade.

Personen: Bei den Personen war ich sehr zwiegespalten. Zum einen gefallen mir die Personen sehr gut, da viele sehr interessante Persönlichkeiten dabei sind, die vom Charakter sehr gut ausgestaltet und auch etwas ganz besonderes sind. Besonders angetan haben es mir der Mace und The Fetch, aber auch die Red Queen und Father Tyler sind sehr interessante Charaktere. Ihr seht schon, ich bin wirklich begeistert und könnte noch unzählige weitere Namen hinzufügen.

Bei Kelsea, der Hauptperson war ich mir allerdings sehr unsicher und ich habe bis jetzt auch noch nicht wirklich sicher. Eigentlich mag ich sie, denn sie hat wie jedes andere 19-jährige Mädchen auch mal Selbstzweifel, trifft hin und wieder falsche Entscheidungen und verliebt sich in die falschen Männer. Aber mit Hauptpersonen muss man sich in den meisten Fällen eigentlich identifizieren können. Besonders, wenn sie, wie in meinem Fall, nur ein Jahr jünger ist als ich selbst. Aber ich konnte es ein einfach nicht. Zu oft handelt sie so, dass ich einfach nur mit dem Kopf schütteln wollte und bei vielen Aktionen, die ich teilweise noch verstehen könnte bekommen wir von der Autorin aber keine Information warum genau Kelsea so handelt und so bleibt sie für mich leider auch sehr oft viel zu blass.

Kritik: Mit meiner Kritik, sowohl der positiven als auch der negativen, tue ich mich bei diesem Buch sehr schwer. Da kommt zum einen der Faktor ins Spiel, dass das Buch ein Leserunden-Buch war. Bei Leserunden wird man leider immer wieder auf die klitzekleinsten Fehler gestoßen, vor allem von Mitlesern, die das Buch aus unterschiedlichsten Gründen nicht mochten, und findet diese Fehler leider beim Lesen dann auch, obwohl man sie bestimmt nicht alleine gefunden hätte. Ich selbst hätte beim Lesen sicher ein paar der Fehler gefunden. Es gab ein paar Ungereimtheiten, die ich aber rückblickend auch nicht wirklich schlimm oder störend fand. Was mich aber umso mehr gestört hat ist die Tatsache, dass mich während des gesamten Lesens viel zu viele offene Fragen begleitet haben. Zum einen war das positiv, da wir immer genauso viel, oder eher wenig, wussten wie Kelsea, zum anderen wären sicher auch ein paar Hintergrundinformationen mehr sehr schön gewesen, damit wir eben nicht ständig mit einem großen Fragezeichen über dem Kopf lesen müssen. Leider werden auch bis zum Ende des Buches viele Fragen nicht beantwortet aber an dieser Stelle hoffe ich einfach auf die nächsten Teil der angekündigten Trilogie.

Der andere Faktor ist, dass dieses Buch so sehr gepusht wurde, dass man mit unendlich hohen Erwartungen ans Lesen geht und so von vielleicht gar nicht so schlimmen Kleinigkeiten enttäuscht ist. So sind Filmrechte schon an Warner Bros verkauft, Emma Watson wird Kelsea spielen und Harry Potter-Producer David Heyman ist auch ganz sicher dabei. So geht man natürlich sofort ganz anders an das Buch ran und auch ich habe mich gefragt, inwiefern ich das Buch anders bewertet hätte, wenn es nur ein Buch gewesen wäre.

Aber ich möchte auch nicht zu viel negatives sagen denn trotz der kleinen Kritikpunkte bei den Personen und beim Stil und trotz der kleinen Fehler und der Fülle von ungeklärten Fragen muss ich sagen, dass mich das Buch einfach von der Idee und vom Thema her einfach so sehr überrascht und überzeugt hat, dass ich mich, was meine Kritikpunkte betrifft noch nicht so festfahren mag und ich sehnsüchtig die nächsten Teile erwarte und hoffe, dass die meine Meinung noch mal im Positiven beeinflussen werden.

Bewertung: Letzendlich gebe ich The Queen of the Tearling doch 4 von 5 Füchschen, da mich das Buch von der Grundidee sehr überzeugt hat und ich einfach die nächsten Bände der Reihe abwarten möchte.

Danken möchte ich an dieser Stelle lovelybooks und Random House UK für die Bereitstellung der Leseexemplare und die Durchführung der Leserunde. Vielen Dank, dass ich das Buch schon vorab lesen durfte.