Ein toller Einblick in Land und Leute
Meine Meinung: Ich war früher mal ziemlich vernarrt in Freche Mädchen Freche Bücher- Bücher. Besonders mochte ich die Reihe von Bianka Minte-König um Mila, Hanna und Kati. Als ich vor kurzem auf die Milas ...
Meine Meinung: Ich war früher mal ziemlich vernarrt in Freche Mädchen Freche Bücher- Bücher. Besonders mochte ich die Reihe von Bianka Minte-König um Mila, Hanna und Kati. Als ich vor kurzem auf die Milas Ferientagebuch-Reihe gestoßen bin, war ich natürlich mehr als begeistert und habe mir Band 2, der in Paris spielt, als Hörbuch ausgeliehen. Bei Milas Ferientagebuch ist es übrigens so, dass die Reihenfolge wirklich keine Rolle spielt. Es baut nicht wirklich aufeinander auf und man kann es auch so hören oder lesen.
Mila und ihre Freundinnen sind auch nicht mehr im selben Alter, als sie es während der FMFB-Reihe waren sondern sie sind älter und somit auch ein bisschen reifer geworden. Obwohl sie vom Alter her noch deutlich unter mir liegen, fiel es mir auch so noch mal leichter das Buch heute zu lesen bzw. zu hören und es war ziemlich nostalgisch. Auch die Themen haben sich so geändert. Es sind keine heimlichen Schwärmereien, keine Zicke aus der Parallelklasse oder die erste große Liebe, die Mila beschäftigen sondern langfristige Beziehungen, das Verreisen ohne Eltern und das erste Mal.
Neben der Tatsache, dass Milas Ferientagebuch also eines der typischen Mädchen-/Liebesbücher ist, ist es aber auch ein ganz toller Reiseführer, der uns einen ersten Einblick in eine Stadt eröffnet oder alte Erinnerungen weckt, denn Mila gibt in ihren Erzählungen einen tollen Einblick in Stadt, Land und Leute. Allerdings hat mich daran ein bisschen gestört, dass es teilweise mehr Reiseführer war als Story. Die eigentliche Geschichte wurde immer von Einschüben unterbrochen, in denen Mila länger über Orte und Sehenswürdigkeiten in Paris spricht und die Geschichte an sich so sehr oberflächlich blieb.
Mich hat de Sprache auch unglaublich gestört. Während des Hörens hatte ich wirklich oft den Eindruck, dass Bianka Minte-König mit aller Macht versucht in einer für sie jugendlichen Sprache zu schreiben. Für meinen Geschmack war das ganze dann wirklich ein bisschen zu ungewöhnlich und ich bin wirklich öfter über komische Begriffe gestolpert, die versucht cool wirken sollen aber einfach in einem Buch wie diesem fehl am Platz waren.
Bewertung: Milas Ferientagebuch: Paris bekommt von mir 3 von 5 Füchschen. Es war wirklich schön mal wieder was von Hanna, Mila und Kathi zu lesen. Allerdings hat das Buch, obwohl es sehr schön ist, wenn man lesend oder hörend Paris entdecken möchte, sehr viele Schwächen, die das Hören nicht grade leichter gemacht haben.