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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.02.2017

Wundervoll und zutiefst berührend

Das Leben in meinem Sinn
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Meine Meinung: Mal wieder habe ich mich an einen Liebesroman gewagt. Wie ihr wisst kommt das ja nicht allzu oft vor aber der Klappentext hat mich schon sehr angesprochen und ich konnte einfach nicht wiederstehen. ...

Meine Meinung: Mal wieder habe ich mich an einen Liebesroman gewagt. Wie ihr wisst kommt das ja nicht allzu oft vor aber der Klappentext hat mich schon sehr angesprochen und ich konnte einfach nicht wiederstehen. Belohnt wurde ich mit einer ganz tollen Geschichte, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat. Und das meine ich wirklich so. Denn mit Ben habe ich von der ersten Seite an mit gefiebert.

Naja, genau genommen nicht von der allerersten Seite denn wenn ich ehrlich bin beginnt das Buch etwas anders als andere Bücher. Es beginnt mit einer etwas anderen Einleitung und während der Geschichte werden wir auch öfter unterbrochen von… naja, von wem eigentlich? Meine Vermutung war von einem Schutzengel aber wer dahinter steckt und ob ich richtig liege, das erfahrt ihr erst am Ende des Buches. Was ich von der ganzen Sache halte kann ich immer noch nicht so richtig sagen. Anfangs haben mich diese Einschübe wirklich sehr gestört, da ich immer finde, dass wenn ich schon mal eine Liebesgeschichte lese, dort so wenige phantastische Elemente wie möglich vorkommen sollten oder besser gesagt: gar keine! Gegen Ende hat mich das aber immer weniger gestört. Nur ich finde immer noch, dass die Geschichte auch gut ohne ausgekommen wäre.

Kommen wir nun zum Schreibstil. Susanna Ernst schreibt sehr verspielt und verträumt. Das hat mir sehr gut gefallen. Ich bin einfach nur so über die Seiten geflogen, dank ihres lockeren Schreibstils, der sehr locker und gut zu lesen geschrieben wurde und mir auch öfter mal ein Lächeln entlockt hat. Das Buch ist im Präsens geschrieben. Dieses doch etwas ungewohnte Stilelement hat den Schreibstil noch mal zu etwas besonderem gemacht und ich finde dadurch ist man der Story noch näher.

Ben war mir wie oben schon erwähnt sehr sympathisch. Ich habe sofort mit ihm mit gefiebert und so sehr gehofft, dass für ihn alles gut ausgeht. Er ist der nette Junge von nebenan und man fragt sich wirklich, wieso er so viel Pech in seinem bisherigen Leben hatte. Außerdem verfolgen uns in der ersten Hälfte des Buches noch sehr viele Fragen zu seinem Schicksal, was dazu führt, dass man noch einmal mehr an die Geschichte gefesselt ist.


Die andere Protagonistin ist Sarah. Ich habe sie anfangs sehr gemocht. Sie ist trotz ihres Erfolgs auf dem Boden geblieben und ich bewunderte es wirklich, wie sie immer alles so toll managen kann und für alle da ist. Dennoch gab es einen Wendepunkt im Buch, an dem mich Sarah plötzlich so unglaublich genervt hat. Ganz unverständlich war mir ihr Verhalten nicht, aber mich hat es einfach total gestört. Das hat sich zwar gegen Ende ein bisschen gelegt, so begeistert, wie anfangs, war ich aber trotzdem nicht mehr.

Die Idee hinter der Geschichte finde ich sehr schön. Bei der Flut an Liebesromanen fällt es ja wirklich schwer etwas richtig neues zu finden aber ich glaube bei Das Leben in meinem Sinn hat das Setting und der ganze Hintergrund einfach gestimmt. Susanna Ernst hat bei der Recherche ganze Arbeit geleistet und die gesamte Story ist sehr gut durchdacht und alles passt einfach. Man fiebert einfach mit Ben und Sarah mit und erlebt mit ihnen Höhen und Tiefen. Und das Ende, ich muss es einfach sagen, war einfach WOW! Ich muss gestehen, mir sind wirklich Tränen gekommen. Ach was, ich habe geheult wie ein Schlosshund. Aber es war ein ganz und gar schönes und bezauberndes Ende mit einer riesengroßen Überraschung.


Bewertung: Ich vergebe 5 von 5 Füchschen an Das Leben in meinem Sinn. Selten können mich Bücher dieses Genres so berühren und begeistern, wie Susanna Ernst es geschafft hat und das wird ganz sicher nicht das letzte Buch sein, was ich von ihr gelesen habe. Das Buch kann ich alles empfehlen, die gerne Liebesromane lesen aber auch all denen, die gerne mal in das Genre reinschnuppern wollen und ein Buch suchen, was einfach fesselt.

Veröffentlicht am 24.02.2017

Band 1 einer neuen Götter-Reihe

Essenz der Götter I
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Meine Meinung: Bücher mit griechischer Mythologie stehen bei mir ganz hoch im Kurs, wie ihr vielleicht wisst. Deshalb ist es auch alles andere als verwunderlich, dass mich Essenz der Götter sofort angesprochen ...

Meine Meinung: Bücher mit griechischer Mythologie stehen bei mir ganz hoch im Kurs, wie ihr vielleicht wisst. Deshalb ist es auch alles andere als verwunderlich, dass mich Essenz der Götter sofort angesprochen hat. Gleichzeitig muss es aber auch mit wirklich harter Konkurrenz kämpfen, denn die Göttlich-Trilogie steht bei mir ganz oben bei meinen Lieblingsbüchern.

Ich bin sehr gut ins Buch gekommen. Es geht sofort spannend los und man muss nicht ewig lange warten, bis man mehr erfährt. Loreen war mir von Anfang an sehr sympathisch. Bei den anderen, vor allem bei Slash, hatte ich da so meine Probleme. Aber kommen wir zurück zu Loreen, oder Lori, wie sie von allen liebevoll genannt wird. Lori habe ich ziemlich bewundert. Denn sie ist auf der einen Seite unglaublich stark, selbstbewusst und man hat immer das Gefühl, dass sie genau weiß, was sie will. Besonders schön finde ich jedoch, dass sie im Verborgenen auch eine verletzliche Seite hat und sehr emotional ist. So wird sie auf der einen Seite wirklich zum Vorbild, auf der anderen Seite wird aber auch gezeigt, dass sie nicht die große Heldin ist sonder sehr, sehr menschlich.

Der Schreibstil war sehr interessant, denn das Buch ist komplett in der Gegenwart geschrieben (ausgenommen die Rückblicke in der Vergangenheit). Ich bin kein Gegner von Präsens in Bücher, jedoch finde ich, dass man sich wirklich sehr daran gewöhnen muss und das Buch auch gut geschrieben werden muss, damit es nicht störend wird. Martina Riemer hat das für ihren Teil sehr gut geschafft, denn nachdem ich erst mal in der Geschichte war, hat mir das Präsens wirklich sehr gut gefallen. Einfach, weil es eine unglaubliche Nähe zum Geschehen vermittelt und es irgendwie… realer werden lässt.

Was mir gerade bei diesem Buch auch ganz wichtig war, war der Weltenentwurf. Der musste einfach stimmen, unbedingt. Und das war glücklicherweise auch so. Die Essenz der Götter spielt nicht nur bei uns, sondern auch auf einer ganz eigenen kleinen Insel, die uns verborgen ist. Es war wirklich zauberhaft alles zu erkunden und ich hoffe, ihr habt daran auch sehr viel Spaß.

Trotz des ganzen Lobes habe ich allerdings auch ein paar klitzekleine Kritikpunkte. Das ganze Buch kam mir eher vor wie ein großer Prolog. Es wurde viel zu lange auf das eigentliche Problem vorbereitet und viel zu lange erklärt, wie Loreen sich im Camp zurechtfindet. Es gab viel Liebe, Freundschaft etc., was, wie ihr wisst, für mich in keinem Jugendbuch fehlen darf. Es hat mir aber der eigentliche Konflikt zwischen Divinus und Titanus sehr gefehlt. Der kam einfach ein bisschen zu kurz und das Ende war Ciffhanger-mäßig ein bisschen zu sehr offen. Zwar gibt es einen zweiten Teil, der erscheint jedoch erst in einem Jahr(Herbst 2014) und so fällt es natürlich zu schwer sich noch bis dahin mit diesem Ende zufrieden zu geben.

Bewertung: Wow, wieso lese ich in letzter Zeit nur Bücher, bei denen es mir so unglaublich schwer fällt eine eindeutige Bewertung abzugeben. Nach langem überlegen komme ich bei Essenz der Götter auf 4,5 Füchschen. Es gab einfach ein paar Mini-kleine Kritikpunkte, die ich einfach hatte. Gerade der Cliffhanger und, dass viel zu wenig das eigentliche Divinus Titanus Problem behandelt wurde und mir das Buch so fast schon eher wie ein Prolog vorkam aber auch soooo schön war. Deshalb werde ich das Gesamtergebnis nun doch auf 5 von 5 Füchschen aufrunden.

Veröffentlicht am 24.02.2017

Lieblingsbuch!

Sternen-Trilogie 1: Sternenschimmer (mit Bonus-Material!)
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Vor der Rezi: Mit Sternenschimmer habe ich auch endlich mal wieder ein geliebtes Buch rereaded. Das habe ich vor allem getan, da jetzt die impress-Ausgabe also die eBook-Ausgabe im Carlsen Verlag erscheint. ...

Vor der Rezi: Mit Sternenschimmer habe ich auch endlich mal wieder ein geliebtes Buch rereaded. Das habe ich vor allem getan, da jetzt die impress-Ausgabe also die eBook-Ausgabe im Carlsen Verlag erscheint. Auf meinem Blog könnt ihr bereits die Rezension zu Band 3, Sternenstaub, lesen und jetzt, wo die Rezension zu Band 1 und 3 stehen, werde ich auch bald mal Band 2, Sternensturm, rezensieren und anschließend eine Reihenvorstellung veröffentlichen. Ihr könnt also gespannt sein, auf eine meiner Lieblingsreihen.

Meine Meinung: Ich freue mich riesig, dass ich nun ein eBook Exemplar besitze und das Buch wirklich überall hin mitnehmen kann. Allerdings war ich von einer Sache ziemlich enttäuscht, was ich jedoch nicht in die Bewertung mit einfließen lassen werde, da es da einfach nicht reingehört. Ich war schon bei der Printausgabe verliebt in das Cover und die Innengestaltung und habe mich beim eBook sehr gefreut, dass das Cover gleich geblieben ist. Im eBook selbst fehlt mir allerdings die liebevolle Gestaltung des Printbuches. Aber, wie gesagt, dass ist zweitrangig. Eigentlich geht es doch um die wundervolle Geschichte, mit der es Kim Winter geschafft hat, mich erneut zu verzaubern.
Sternenschimmer entführt uns in die Zukunft. Allerdings ist Sternenschimmer keine Dystopie, naja, nicht wirklich eine Dystopie. Nur ein bisschen. Denn Mia lebt unter einer Kuppel, geschützt von den starken Wettereinflüssen und der UV-Strahlung draußen. Mias ganzes Leben wird auf den Kopf gestellt, als sie sich freiwillig meldet Flüchtlinge, Kinder, aus Loduun Nachmitttags nach der Schule mit zu versorgen. Loduun ist ein Planet, auf dem Krieg herrscht. Ein Planet voller Schrecken und Angst. Man muss sich nur vorstellen, wie schrecklich es Kindern geht, die von dort kommen und was für ein schwerer Job das für Mia und die anderen ist. Aber mit den Kindern kommt noch jemand. Iason und Mia für Mia ist es Liebe auf den ersten Blick. Aber ich darf nicht so viel davon schwärmen. Darf euch nicht zu viel verraten. Ich glaube, ich könnte euch jetzt die ganze Geschichte erzählen und nebenbei immer wieder betonen wie sehr sie mich begeistert und berührt hat.
Kim Winters Schreibstil ist wirklich sehr besonders und ausdruckstark. Ständig findet man wunderschöne Zitate, fängt an einzelne Abschnitte mehrmals zu lesen, da sie so schön sind und trotzdem fliegt man nur so über die Seiten und vergisst die Zeit beim Lesen. Mia, Iason und alle anderen Nebencharaktere wurden dabei mit so viel Liebe zum Detail ausgearbeitet. Alle haben ihre eigene Geschichte, eigene Probleme und Ängste, die sie mit sich herumtragen. Das schöne dabei ist, dass auch auf alle Probleme eingegangen wird. Dass alle gleich wichtig sind. Mia sorgt sich um jeden, macht sich Gedanken und will allen helfen. Das wird deutlich, indem man während des Lesens so viel selbst über den kleinesten Nebencharakter liest und das hat mir einfach besonders gut gefallen. Denn egal ob die selbstbewusste Luna, der liebevolle Tony oder Ariel, der wundervolle Junge, der mir besonders ans Herz gewachsen ist, sie alle haben ihre eigene Geschichte und Mia befasst sich damit so intensiv.
Auch die Themen, die Sternenschimmer behandelt, sind so vielfältig und auch so wichtig. Sie werden während des Lesens sehr deutlich und regen zum Nachdenken an. Wie in so ziemlich jedem Buch sind das erst mal die typischen Alltagsprobleme von Mädchen: Freundschaft, Schule, Probleme mit der eingebildeten Zicke und gleichzeitig Erzfeindin und natürlich die erste große Liebe, die in Mias Fall auch noch etwas besonderes und durch und durch kompliziert ist. Für mich sollten diese Themen in keinem guten Jugendbuch fehlen. Allerdings thematisiert Kim Winter so viel mehr. Es geht um Krieg und darum, was er anrichtet. Aber nicht mit Städten, Bauwerke, es geht nicht um die Anzahl der Toten, denn die sind in Loduun. Ganz weit weg. Es geht darum, was Krieg psychisch mit uns macht, was er bewirkt, wie er uns verändert, welche Probleme wir und vor allem Kinder dadurch haben und wie wir versuchen müssen damit zu leben, die Angst und den Schrecken zu überwinden aber auch, wie wir es manchmal nicht schaffen. Gerade dieses Thema ist für uns hier in Deutschland einfach so weit weg und so unglaublich und unverständlich. Ein anderes Thema, was meiner Meinung nach auch immer noch sehr aktuell ist, ist Toleranz. Die Bewohner der Erde sind nicht so erfreut, Kinder aus Loduun aufzunehmen und ihnen Sicherheit und Schutz zu geben, da sie befürchten, dass die Erde sich so in den Krieg einmischt. Iason und alle anderen werden auf der Erde nur kritisch betrachtet. Auch Mia und alle anderen, die die Loduuner unterstützen, müssen diese Blicke ertragen. Auch das hat mich so sehr zum Nachdenken angeregt und mich gleichzeitig so unglaublich traurig gemacht, denn auch jetzt und hier trifft man auf so viel Misstrauen und Abneigung und gerade in Kriegszeiten sollte man solche Vorurteile einfach begraben und sich auf die wirklich wichtigen Dinge konzentrieren.

Bewertung: Sternenschimmer ist ein wundervoller, sehr ausdrucksvoll geschriebener Roman für Jugendliche, der uns die Augen öffnet und zum Nachdenken anregt. Auch allen, die Fantasy nicht so sehr mögen und lieber Bücher ohne phantastische Elemente lesen, kann ich diese Buchreihe nur ans Herz legen, denn die Themen werden auf so wundervolle und tiefgehende Weise behandelt, was, um schon einmal vorzugreifen, sich bei den Folgebänden auch nicht ändert, und fesseln mit dem ganzen drum herum auch so unglaublich. Deshalb verdient Sternenschimmer von mir 5 von 5 Füchschen.
An dieser Stelle möchte ich dem impress-Verlag by Carlsen sehr herzlich danken, da sie mir die eBook-Version des Buches als *Rezensionsexemplar bereitgestellt haben.

Veröffentlicht am 24.02.2017

Du oder sie oder beide - Maike Stein

Du oder sie oder beide
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Meine Meinung: Du oder sie oder beide gehört zu meiner Buchmessen-Ausbeute. Schon auf der Internetseite des Magellan Verlags ist mir das besonders schöne Cover ins Auge gefallen und mir war klar, dass ...

Meine Meinung: Du oder sie oder beide gehört zu meiner Buchmessen-Ausbeute. Schon auf der Internetseite des Magellan Verlags ist mir das besonders schöne Cover ins Auge gefallen und mir war klar, dass ich dem Verlag, der wie ihr vielleicht wisst schon längst zu meinen Lieblingsverlagen gehört, an der Buchmesse einen Besuch abstatten muss. Zum Glück hat auch Maike Stein, die Autorin dieser wundervollen Geschichte an diesem Tag aus ihrem Buch vorgelesen und so konnte ich das alles super verknüpfen.
Was mir schon besonders bei ihrer Lesung aufgefallen ist, ist die Zwillingsmagie. Ich weiß nicht, wie ich das anders nennen soll. Als kleines Kind wollte ich immer unbedingt ein Zwilling sein, denn ich stelle mir diese tiefe Verbundenheit, die auch in dieser Geschichte greifbar ist besonders schön vor. Sie wird im Buch meist so besonders beschrieben, dass ich mir gar nicht vorstellen kann, ob man das auch so gut schafft, wenn man kein Zwilling ist. Die Worte dafür zu finden ist sicher schwer.
Unsere beiden Zwillinge, Lena uns Zoe, sind mir auch sehr ans Herz gewachsen. Man konnte sich sehr gut mit ihnen identifizieren, denn sie waren so menschlich, machten Fehler, stritten sich und fanden nicht so wirklich einen Weg, sich wieder zu versöhnen und doch haben sie es nach vielen hin und her doch wieder geschafft. Sie sind nicht komplett selbstlos aber machen sich dennoch Gedanken über ihre Umwelt und nehmen auf sie Rücksicht. Das macht sie für mich zu wirklich sehr gut ausgearbeiteten Protagonistinnen, denen man jeden ihrer Schritte und jede Entscheidung komplett glaubt. Auch gefällt mir sehr gut, dass sie immer bei ihrer Meinung bleiben, diese nicht schwankt und sie auch zu ihr stehen. Für mich sind Zoe und Lena zwei sehr starke Mädchen und eine gelungene Abwechslung zu den ganzen schwachen und naiven Protagonistinnen, die man in vielen Büchern findet.
Dass die beiden auch vor allen Dingen stark sein müssen merkt man, wenn man sich ein bisschen in die Geschichte eingelesen hat. Sie beginnt sehr leise, kaum mit Spannung und eher mit vielen Erzählungen und Beschreibungen. Als aber dann plötzlich die ersten merkwürdigen Sachen passieren, die Schwestern mit einiger Unterstützung anfangen zu forschen und einem schrecklichen und schaurigem Geheimnis auf die Spur kommen bekommt auch die Geschichte richtig Fahrt und meine Augen sind nur so über die Seiten geflogen bis ich letztendlich das Ende und die Auflösung nicht mehr abwarten konnte aber auf der anderen Seite auch gar nicht wollte, dass die Geschichte aufhört.

Die ganze Mystery Sache mit dem Fluch, der Legende und Co. und auch das ganze Internatsleben drum herum sind von der Autorin so gut recherchiert bzw. durchdacht, dass man wirklich sehr gut lesen kann und nichts unlogisches findet und ganz nebenbei noch über einige wunderschöne Zitate stolpert.

Bewertung: Du oder sie oder beide ist für mich nicht nur ein Mystery Buch mit ganz viel Spannung sondern erzählt auch noch von echter Schwesternliebe, der ersten großen Liebe und das auf eine so wunderschöne und spannende Art, dass man das Buch nach ein paar Seiten nicht mehr aus der Hand legen mag. Du oder sie oder beide bekommt von mir wegen dem Anfang, in den ich nicht so gut einsteigen konnte 4,5 von 5 Füchschen, die ich aber sehr gerne auf 5 aufrunde.

Veröffentlicht am 24.02.2017

Magisterium - bilingual review

Magisterium - Der Weg ins Labyrinth
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Vor der Rezi: The Iron Trial ist nach The Queen of the Tearling meine zweite Rezension eines englischsprachigen Buches. Nachdem ich die Queen genauso rezensiert habe, wie alle anderen deutschen Bücher ...

Vor der Rezi: The Iron Trial ist nach The Queen of the Tearling meine zweite Rezension eines englischsprachigen Buches. Nachdem ich die Queen genauso rezensiert habe, wie alle anderen deutschen Bücher habe ich nun beschlossen, die Rezension von englischen Büchern etwas anders zu gestalten. Erst mal, das werdet ihr sicher schon gemerkt haben, werde ich die komplette Rezension zweisprachig posten. Inhaltlich werden sie aber gleich sein. Allein beim Klappentext werde ich es so machen, dass ich die originalen Klappentexte des englischen Buches und des deutschen Buches posten werde. Ich hoffe nun wirklich, dass ich meine Gefühle für das Buch nun auch genauso gut auf Englisch ausdrücken kann. Außerdem erwartet euch für die englischen Rezensionen ein komplett neues Design und ich werde auch bewerten, wie gut sich das Buch für nicht „native speaker“ gelesen lässt.

After The Queen of the Tearling, Magisterium: The Iron Trial is my second English book to review. I reviewed the Queen just like all those German books I’ve read and now I decided to do it different. First of all I’d like to post those reviews bilingual. So there is the chance that all my English speaking visitors who find my blog online can read this review as well as my German followers but the content stays the same in both languages. So right now I really hope I can express my feelings for the book and all the other stuff I’d like to mention in my reviews as well in English. The second thing, you might have noticed it, is that I have another design for my English reviews. So you can also notice the difference visual and it fits perfectly. Furthermore there’s a new topic that deals with how easily nonnative speakers will understand the language and how good your English skills have to be to understand that book well.

Meine Meinung: Der Junge, der als einziger überlebt hat, ein dunkler Magier, der die ganze Zauberwelt in Schrecken versetzt und ein Trio, das gemeinsam die Zauberwelt unsicher macht. Na? Kommt euch das nicht alles bekannt vor? Na klar. Harry Potter. Da seid ihr euch alle sicher. Aber das ist nicht Harry Potter, das ist Magisterium.

Als ich mit Magisterium begonnen habe, ging es mir erst mal so, wie euch beim Lesen des ersten Abschnittes. Ich wurde wirklich die erste Hälfte des Buches über sehr stark an Harry Potter erinnert und habe, ohne es bewusst zu wollen, ständig neue Parallelen entdeckt. Das hat mich anfangs sehr enttäuscht. Ich war so froh dieses Buch in den Händen zu halten, was wirklich sehr groß angekündigt wurde. Denn ich halte sehr viel von Cassandra Clare und Holly Black und von den beiden zusammen habe ich einfach Großes erwartet. So kam es auch, dass ich wirklich während den ersten 150 Seiten nur sehr langsam voran kam und das Buch auch öfter mal zur Seite gelegt habe um ein anderes Buch zu lesen.

Aber dann plötzlich wendet sich alles. Immer mehr erkennt man, dass es eben ganz und gar nicht Harry Potter ist und all das, was man vorher als Harry Potter-ähnlich gehalten hat entwickelt sich plötzlich in eine ganz andere Richtung und hat dann gar nichts mehr mit unserem allerliebsten Zauberlehrling gemeinsam. Und so war ich auch wirklich im gesamten zweiten Teil so begeistert von dem Buch, dass ich es am liebsten in einem Rutsch durchgelesen hätte.

Call, der Protagonist des Buches, macht es einem aber auch wirklich leicht. Er ist wirklich mein absoluter Liebling und er hat in mir wirklich ständig das „Ich-will-ihn-als-kleinen-Bruder-Gefühl“ ausgelöst. Von seinem Vater ist er so erzogen worden, dass er das Magisterium als etwas böses und Zauberei generell als etwas schlechtes ansieht und als er dann unerwartet doch aufgenommen wird, obwohl er alles getan hat, um bei dem Test zu versagen, geht er auch erst mal mit so einer Einstellung an die ganze Sache. Nach und nach findet er zwar heraus, dass das Magisterium gar nicht so schlimm ist wie erwartet und auch so seine Vorzüge hat aber eines hat er dank der Erziehung seines Vaters nie gelernt: den nötigen Respekt vor dem Magisterium und vor Sachen, die eventuell mit schwarzer Magie in Verbindung stehen könnten. Und so kommt es einfach zu unglaublich vielen Gelegenheiten, in denen Call etwas macht und alle anderen sich dann so sehr aufregen und sagen: Call! Wie kannst du nur?! Und das sind einfach so komische Szenen, die mir Call noch mal mehr sympathisch machen und mir wirklich immer ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert haben.

Auch alle anderen, Calls Freunde, Feinde, Lehrer… Einfach jeder wurde von den Autorinnen mit so viel Liebe zum Detail erschaffen auch wenn er eine noch so kleine Rolle hat. Mit wenigen Worten schaffen es die beiden wirklich bei jedem vor meinem Auge ein so genaues Bild von den Personen aber auch von Orten zu erschaffen, dass man wirklich immer gerne gelesen hat und auch komplett in die Welt des Magisteriums abtauchen konnte.

The boy who lived, a mage who practices black magic and a trio that turns the whole magisterium upside down: Does that remind you of something? Yeah! Harry Potter. That’s for sure. But it isn’t Harry Potter. It’s the magisterium.

As I started Magisterium I thought about the same things as you, reading the paragraph above. During the first half of the book I was reminded of Harry Potter the whole time. It’s like I did not really want to think about it but finally I saw parallels all the time. So I was really disappointed because I was so proud to own the new book by Cassandra Clare and Holly Black. It was hyped so much and those two really belong to my most favorite authors and I had high aspirations on them working and writing together. That caused that I did not really come into the first, let’s say about 150 pages and I read really slow and paused the book several times in order to read an finish another book first.

But then, suddenly, everything changed. More and more I noticed that the things that I related to Harry Potter first became time after time more different and went into a completely different direction. So after a while I haven’t seen any relation to Harry anymore except the mage stuff for sure and I was so excited to finish the book that I read it with an enormous speed at the end.

Call, the book’s protagonist, did also a great job making the reader love him. He’s absolutely my favorite character. He just allways made me think that I’d be really thankful to have him as my little brother. He’s always too cut! His father taught him to see the magisterium as something bad and evil and also wizardry in general as something completely sinister. So Call tries everything to fail in the test but as he is admitted by Master Rufus in the Magisterium he just still tries to do his worst and hopes to be sent home soon. But after a while he notices, that the Magisterium isn’t as bad as he always thought and he sees, that he has friend and for the first time in his whole life, he’s completely good at something. So he starts to really love it down there. But there’s one thing his father’s education caused: Call really has no respect towards the Magisterium, his teachers and some sort of black magic. Therefore there are happening so many funny things where everybody just yells: Call, how could you just do this? These scenes were just so funny that I really began to love Call more and more.

Call’s friends, teachers and also his enemies are as well created with so much love and detail. As well as all the placed they were described so good, that there’s really a picture inside your head while reading. That caused that I really enjoyed reading that book and that I could completely disappear into this new and fantastic world that Cassandra Clare and Holly Black created.

English Skills: Call ist in dem Buch 12 Jahre alt. Wie auch beim ersten Harry Potter Band stört der Altersunterschied der in vielem Fällen zwischen Leser und Call ist kein bisschen. Dennoch kommt der Altersunterschied uns zu gute, denn das Buch ist wirklich so geschrieben, dass es ein 12-jähriges englischsprachiges Kind gut lesen könnte. Das bedeutet, die Sätze sind nicht zu lang, die Sprache ist eher einfach gehalten und man kann das Buch auch als Anfänger sehr gut lesen. Grade weil das Buch jedoch ein Fantasy Buch ist, gibt es hin und wieder wirklich einige Ausdrücke, die man so aus dem Schulenglisch nicht kennt. Wenn man jedoch sonst mit dem Lesen kein Problem hat kann man sich gut an diese Ausdrücke gewöhnen. Das Buch bekommt von mir ein englisches Lesefüchschen der Stufe 2.

Call is twelve years old. This difference that might be between Call’s age and the readers’ age isn’t that disturbing. You can really compare it with the Harry Potter series. But the age difference is really good for those who are nonnative speakers because the authors wrote the book also as a book for 12-years-old boys and girls. That means that the sentences weren’t too long and the language is really simple without any expressions that are heavily to understand. So you can understand the book easily if you’d just started to read English books. Nevertheless it is a Fantasy book. This means, there are many expressions that aren’t really clear or that are invented. So these expressions can distract the reader and there might be no clear translation. Therefore I’ll give Magisterium the Reading Fox Level 2.

Bewertung: Trotz des holprigen Starts bekommt Magisterium von mir 5 von 5 Füchschen. Die Geschichte entwickelt sich wirklich in etwas, das komplett nichts mehr mit Harry und Co. zu tun hat und wimmelt nur so von tollen, neuen Ideen und einem durch und durch liebenswürdigen Protagonisten. Fans von Cassandra Clare und Holly Black werden nicht enttäuscht und dürfen sich schon auf die nächsten vier Bände freuen.