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Veröffentlicht am 08.12.2020

Packend, interessant und vor allem absolut mitreißend

Juister Perlen. Ostfrieslandkrimi
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Für die Inselkommissare Antje Fedder und Roland Witte geht es mit “Juister Perlen” bereits in die 8.Runde.
Und ich mag dieses smarte Ermittlerduo, das mich mit ihrer charismatischen Art immer wieder zum ...

Für die Inselkommissare Antje Fedder und Roland Witte geht es mit “Juister Perlen” bereits in die 8.Runde.
Und ich mag dieses smarte Ermittlerduo, das mich mit ihrer charismatischen Art immer wieder zum grinsen bringt, einfach so unsagbar gern.
In ihrem neuen Fall spielen Perlen eine zentrale Rolle. Der Titel ist bezeichnend dafür, aber nicht so eindimensional betrachtbar, wie es zunächst scheint.

Durch ihren einnehmenden, humorvollen und einfach lebendigen Schreibstil, sorgt die Autorin wieder dafür, dass ich das Buch nicht einen Moment zur Seite legen konnte.
Unterstützt wird das Ganze durch die wunderschöne Atmosphäre Ostfrieslands.
Bereits die ersten Seiten sorgten dafür, dass ich komplett an das Geschehen gefesselt wurde.
Eine tote Immobilienmaklerin und ihr niedergeschlagener Ehemann. Beide Tatorte sind jedoch völlig unterschiedlich und als zentraler Punkt zählen die wertvollen Perlen der Ehefrau.
Sofort breitet sich sehr viel Beklemmung aus, denn was ist tatsächlich mit der Frau passiert und wo zum Teufel stecken die Perlen?

Antje und Roland haben ordentlich zutun, um diesen Fall zu knacken. Dabei mochte ich Antje mit ihrer impulsiven Art wieder unglaublich gern. Roland wirkt mit seiner Besonnenheit, wie ein Fels in der Brandung.
Ein absolutes Highlight war für mich wieder Tjark, zwar in einer kleinen Nebenrolle, aber dennoch bezeichnend für diese Reihe.
Sina Jorritsma wartet hier mit sehr ausdrucksstarken und authentischen Charakteren auf, die unterschiedlicher kaum sein könnten und ordentlich zum grübeln bringen. Dabei ist nicht unbedingt jeder sympathisch, wie sofort ersichtlich wird.
Insgesamt kann man sich ein sehr gutes Bild von Ihnen machen, wodurch sie auch sehr gut spürbar werden.
Einzig bei dem Opfer hätte ich mir noch mehr Tiefgang gewünscht, weil ich sie nicht richtig greifen konnte und mir somit schlecht ein Bild von ihr machen konnte. Dafür umso mehr von ihrem Ehemann, der sofort eine ziemliche Arroganz und Respektlosigkeit an den Tag legte. Was ihn aber nicht automatisch verdächtig macht.
Die Erkenntnisse bei den Ermittlungen gehen in unterschiedliche Richtungen und ich hatte zu keinem Zeitpunkt eine Ahnung, worauf es hinauslaufen würde.
Es gibt viele Ansätze, aber keine klare Richtung.
Doch es wird sofort spürbar, dass es um mehr, als nur um Perlen geht, was der weitere Verlauf sehr eindringlich vor Augen führt.

Die Ermittler geraten in brenzlige Situationen und die Geheimnisse drohen Überhand zu nehmen. Sina Jorritsma gelingt es sehr vortrefflich, die einzelnen Stränge zusammenzuführen und somit einen überraschenden Verlauf zu liefern.
Wir betrachten dabei alles überwiegend aus der Sicht der Ermittler, wodurch sie mit besonders viel Tiefgang brillieren.
Dennoch erfährt man auch mehr über die anderen Charaktere und deren Hintergründe.
Was viel Berechnung und Egoismus ins Spiel bringt, was für einen bitteren Beigeschmack sorgt.

Mich hat dieser Fall wieder schwer begeistert. Weil Perlen, eben nicht nur Perlen sind und so viel mehr dahintersteckt, als man erwarten würde.
Zudem bekommt die ernste Thematik durch die Herzlichkeit und die zwischenmenschlichen Aspekte einen wunderbaren Ausgleich.
Ein gut ausgearbeiteter Kriminalroman, der durchweg spannend, interessant und wendungsreich gestaltet ist

Fazit:
In “Juister Perlen” haben die Inselkommissare Antje Fedder und Roland Witte ordentlich zutun, um diesem komplexen Kriminalfall zu Leibe zu rücken.
Dabei punkten sie mit ihrer charismatischen Art, die mich immer wieder zum schmunzeln brachte.
Ein Kriminalfall, der nicht so einfach ist ,wie es scheint. Bei dem die Karten immer wieder neu gemischt werden.
Packend, interessant und vor allem absolut mitreißend.
Denn letztendlich sind Perlen, eben nicht nur Perlen und das Ganze Ausmaß dahinter, ist viel beklemmender und verstrickter, als man erwarten würde.
Ein gut ausgearbeiteter Kriminalroman, der durchweg spannend, interessant und wendungsreich gestaltet ist.

Veröffentlicht am 07.12.2020

ein perfekter Abschluss, wie er besser kaum sein könnte.

Profiling Murder – Fall 12
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In Lauries letzten Fall gibt die Autorin nochmal alles und zeigt auf, was die Reihe so brilliant macht.
Am Anfang war ich direkt alarmiert.
Ein bestialischer Mord, das Grauen und die immense Verzweiflung ...

In Lauries letzten Fall gibt die Autorin nochmal alles und zeigt auf, was die Reihe so brilliant macht.
Am Anfang war ich direkt alarmiert.
Ein bestialischer Mord, das Grauen und die immense Verzweiflung war zum greifen nah, dass es mich direkt an die Seiten gefesselt hat.
Dieser Mordfall begibt sich in die Untiefen des Okkultismus und zeigt, wie weit Wahn und Obsession greifen können.
Dabei wird recht schnell ersichtlich, dass sich niemand leicht in die Karten sehen lässt.
Man jedoch gute Chancen hat, wenn man das schwächste Glied in der Kette entdeckt.
Dabei wählt Jake einen nicht unbedingt leichten, aber dennoch vielversprechenden Weg.
Der allerdings nicht nur ihn in Gefahr bringt.
Wird es tatsächlich der allerletzte Fall für Jake und Laurie sein, oder haben sie sich selbst überschätzt?

Dania Dicken punktet auch hier wieder mit herausragenden Charakteren, die das Zepter schnell an sich reißen und damit für atemlose Spannung, Nervenkitzel und Schweißausbrüche sorgen.
Allen voran hab ich Laurie und Jake wieder vergöttert. Sie gehen in ihrer Arbeit voll auf, erkennen aber auch angesichts der Umstände, dass hier und jetzt vielleicht ein Umbruch erfolgt, der alles verändert.
Den Fall selbst fand ich unglaublich spannend und nervenaufreibend.
Denn schnell erkennen sie die ausweglose Lage und steuern gegen.
Kaum überraschend, dass es schnell an Dramatik und Wendungen zulegt.
Was mir verdammt gut gefallen hat.

Die Thematik ist definitiv nicht ohne und gibt ordentlich Stoff zum denken.
Nicht weil es so verrückt und haarsträubend ist. Sondern weil es auch authentisch ist und nicht selten der Fall.
Dabei ist vor allem die Wahnhaftigkeit das zentrale Problem. Denn es finden sich immer Anhänger, die mitmischen und dem Ganzen noch mehr Abgründigkeit einhauchen.
Ganz ehrlich, mir wurde Angst und Bange, bei dem was sich hier offenbarte.
Denn Gewissen oder Empathie spielt dabei eher eine untergeordnete Rolle.
Diesem Aspekt gilt keine tiefere Bedeutung.
Es zählt nur die Sache und die Durchführung.

Die Autorin zeigt wieder perfekt aufeinander abgestimmte Ermittlungsarbeit, in der schnell alles außer Kontrolle gerät und der Showdown ,Knall auf Fall erfolgt.
Abgeschlossen wird das Ganze mit enorm viel Feingefühl und Herzenswärme.
Dieser Moment, dieser Abschluss ist einfach so elementar, so einzigartig, dass man schnell vergisst, dass es keine Umkehr gibt.
Aber vielleicht haben wir ja das Glück und Laurie samt Jake tauchen noch einmal in einer Gastrolle auf.
Einfach ein perfekter Abschluss, wie er besser kaum sein könnte.

Fazit:
Im letzten Band der Laurie Walsh Reihe, gibt Dania Dicken nochmal richtig Gas und zeigt welch Untiefen der Grausamkeit in dieser Welt lauern.
Eine ernste und beklemmende Thematik, die das Blut zu Eis gefrieren lässt.
Ein Band, der kaum emotionaler und nervenaufreibender sein könnte.
Und dieser Abschluss.
Ich hätte weinen können.
Perfekter geht einfach nicht.

Veröffentlicht am 07.12.2020

Eine Folge, die ein halsbrecherisches Tempo vorlegt, dabei aber auch hochemotional ist

Profiling Murder – Fall 11
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Endlich geht es mit Laurie und Jake weiter und diesmal gleicht es einer förmlichen Hetzjagd.
Denn Laurie gerät ins Visier des Stalkers und es ist schier von Ausweglosigkeit gepflastert.

Endlich kommt ...

Endlich geht es mit Laurie und Jake weiter und diesmal gleicht es einer förmlichen Hetzjagd.
Denn Laurie gerät ins Visier des Stalkers und es ist schier von Ausweglosigkeit gepflastert.

Endlich kommt Dania Dicken zum Punkt und der Stalker nimmt hier alles für sich ein. Und oh Gott, wie er das tut.
In den letzten Bänden konnte man sich bereits ein Bild von ihm machen, weshalb man hier vielleicht nicht allzu überrascht ist.
Denn er handelt fokussiert, leidenschaftlich, aber auch mit einer gewissen Präzision.
Keith Holden ist kein Mann, den man unterschätzen sollte.
Das weiß Laurie nur allzu gut.
Doch es hat sie nicht darauf vorbereitet, was sie aus ihrer Rückkehr von Baltimore erwartet.
Eine Verfügung reicht nicht, um Keith fernzuhalten. Damit hat wohl auch keiner gerechnet. Aber dieses ganze Ausmaß dann zu sehen, ist nochmal eine ganz andere Nummer.
Am schlimmsten ist tatsächlich, dass ihm in keinster Weise beizukommen ist.
Man ist förmlich gelähmt vor Entsetzen und Hoffnungslosigkeit.
Doch man kommt hier kaum zur Ruhe. Denn aufgrund der kurzen Länge, geht es halsbrecherisch zu und man kommt kaum zum Luft holen.
Obwohl hier wirklich kein Stein auf dem anderen bleibt, gelingt es der Autorin ,auf die wichtigsten Details und die Hintergründe aufmerksam zu machen.
Überwiegend begleiten wir dabei Laurie, aber auch aus Jakes und Sams Front wird berichtet, was erstens einen guten Ausgleich schafft und zweitens nicht ganz so eindimensional und vorhersehbar wirkt.
Auch wenn mich der Verlauf nicht allzu sehr überrascht hat, so gelang es ihr doch, die ein oder andere Sache hineinzubringen, die ich absolut nicht erwartet habe.
Die für wunderschöne Momente sorgt, aber auch dafür sorgt, dass sich die Lage zuspitzt.

Keith agiert ganz so, wie man es von einem Stalker erwarten würde. Seine Obsession verändert seinen Fokus und seinen Verstand. Macht ihn blind für die offensichtlichen Dinge, weshalb er impulsiv, etwas kopflos, aber niemals dumm handelt.
Weshalb es Laurie umso schwerer hat.
Mir hat dieser Fall wieder ausnehmend gut gefallen. Es geht zwar ziemlich schnell und rasant zu, so dass für die zwischenmenschlichen Aspekte kaum Raum bleibt, aber das offensichtliche liegt glasklar vor Augen.
Nicht nur für Laurie wird es hochemotional, auch der Leser hat hier ordentlich Stoff zum nachdenken.

Jake bleibt eher unter dem Radar. Anders wäre auch unglaubwürdig, weil er praktisch außer Gefecht gesetzt ist.
Dafür erleben wir schöne Momente mit Sam.
Insgesamt ein verdammt nervenzehrender Band, der zwar nicht allzu überrascht, aber mit einer mutigen Laurie punktet, die über sich hinauswächst.

Fazit:
Endlich kommt Dania Dicken zum Kern von Lauries Story.
Denn endlich geht es nur um den Stalker.
Eine Folge, die ein halsbrecherisches Tempo vorlegt, dabei aber auch hochemotional ist.
Es wird dramatisch und wunderschön zugleich.
Denn manchmal sind die Grenzen zwischen diesen beiden Aspekten nicht klar definierbar.
Es setzt zu, lässt Blut spritzen und bringt die Emotionen ordentlich durcheinander.
Definitiv sehr gelungen, nur leider wieder viel zu kurz.

Veröffentlicht am 30.11.2020

Ein Finale ,das mich schmerzlich berührt, aber dennoch vollkommen glücklich gemacht hat.

Muse of Nightmares - Das Erwachen der Träumerin
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Endlich das Finale der “Strange the Dreamer” Reihe, der ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge entgegen gesehen habe.
Eine magische Reise und ein unvergessliches Abenteuer findet seinen Abschluss ...

Endlich das Finale der “Strange the Dreamer” Reihe, der ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge entgegen gesehen habe.
Eine magische Reise und ein unvergessliches Abenteuer findet seinen Abschluss .
Zum letzten Mal Lazlo und Sarai.
Zum letzten Mal die geheimnisvolle Stadt Weep, die den Schlüssel zu einfach allem darstellt.

Durch den leichten, fesselnden und unglaublich einnehmenden Schreibstil der Autorin war ich sofort mitten in der Story und extrem gefesselt.
In diesem letzten Band stürmt so enorm viel auf den Leser ein, was von elementarer Bedeutung ist.
Die einzelnen Stränge werden langsam entwirrt und miteinander verwoben und ergeben nach und nach ein schlüssiges Bild.
Die vielen Charaktere, mir schwirrte bald der Kopf. Aber sie alle sind wichtig und jeder nimmt seinen vorbestimmten Platz ein.
Neben Sarai hat mich hier vor allem Nova unglaublich begeistert und so viel in mir zum klingen gebracht.
Eine verletzliche, einsame und geprägte junge Frau, die ihrem Ruf folgt und endlich aufräumt und ihre letzte, alles entscheidende Reise antritt.
Mir ist fast das Herz gebrochen, als ich sie begleitet habe. Ich habe sie verurteilt, war wütend. Aber zugleich auch unglaublich elektrisiert und fasziniert von ihrer Gabe, die mit all ihrer Fülle über mich hereinbrach.
Wunderschön, zerstörerisch und machtvoll.
Nova ist ein Charakter, der sich immer wieder wandelt und zu neuer Blüte erwacht.
Unscheinbar, leuchtend und atemberaubend verstörend.
Sie vereint so viele Aspekte des Seins in sich und zugleich, bringt sie die wahren Monster zum Vorschein.
Sie zeigt, was die Charaktere ausmacht.
Denn nichts ist, wie es auf den ersten Blick scheint.
Alles ist wandelbar, von Gut und Böse umwoben.
Sie zeigt wie gefangen und grausam ihre Welt ist und das man manchmal keine Wahl hat.
Da liegt so viel Schmerz, Angst und Trauer verborgen, dass es unwiderruflich mitreißt und auf einer ganz besonders intensiven Art und Weise berührt.

Die Handlung selbst war von Beginn an unglaublich spannend und extrem fesselnd.
Es beginnt leise und schwillt zu einem regelrechten Crescendo an.
Voller Musik, Magie und düsteren Klängen durchzogen.
Schon bald weiß man nicht mehr, was richtig und was falsch ist.
Die Dunkelheit bahnt sich ihren Weg, fordert Blut, Opfer und Verzweiflung.
Irgendwann ist eine Umkehr unmöglich und es liegt an Sarai und ihren Gefährten, alles in die richtige Spur zu bringen.
Ich habe diesen Band genauso sehr geliebt, wie die Vorgänger.
Er war um einiges actionreicher, temporeicher und beklemmender. Aber es gab auch wunderschöne ,ruhige Momente, die mich sehr berührt haben.
Endlich hat die Nebenhandlung einen Sinn ergeben. Ich war so gefangen, sprachlos und erschüttert gleichermaßen.
Was hier zum Vorschein kommt, ist menschlich kaum zu ertragen und zehrt unsagbar am Nervenkostüm.
Man kann nicht verurteilen, dafür wiegt es zu schwer, zu intensiv. Aber man kann hinterfragen, Anteil nehmen und auf eine einzigartige, überwältigende Art und Weise alles in sich aufnehmen und verstehen. Wenn auch nicht immer gutheißen.

Oh mein Gott, dieser Band hat mir so enorm viel abverlangt und in ein Tal aus Tränen geführt.
So viel Tragik, Zerstörung und herzzerreißende Momente.
Ich hab so sehr mitgefühlt und gelitten.
Laini Taylor webt hier so unglaubliche Wendungen ein, dass es immer wieder eine neue Richtung einschlägt und man irgendwann nicht mehr weiß, wo oben oder unten ist.
Durchbrochen wird das Ganze durch das magische und einzigartige Setting, das seinen eigenen Zauber versprüht.

Wiederholt bin ich absolut begeistert, zudem man auch endlich alles erfährt. Sämtliche Hintergründe werden aufgedeckt und lösen so viel in einem aus.
Und das Ende ist einfach nur perfekt. Besser hätte es nicht sein können. Laini Taylor hat einen gelungenen und explosiven Abschluss geliefert, der definitiv kein Auge trocken lässt und mich schmerzlich berührt hat.

Fazit:
Mit ” Muse of Nightmares: Das Erwachen der Träumerin” liefert Laini Taylor ein Finale der “Strange the Dreamer” Reihe, das explosiver, berührender und vollkommener nicht sein könnte.
So viele Erkenntnisse, Hürden und unvorhergesehene Wendungen, das man irgendwann nicht mehr weiß, was richtig und was falsch ist.
Ich bin unglaublich begeistert von der Fülle, Intensität und Durchschlagskraft.
Ein Finale ,das mich schmerzlich berührt, aber dennoch vollkommen glücklich gemacht hat.
Besser hätte man es nicht schreiben können.
Eine Reihe, die ich unbedingt jedem ans Herz legen möchte.
Voller Magie, Tiefe, Intensität und wundervollen Begegnungen, die alles verändern.
Ein absolutes Highlight.

Veröffentlicht am 30.11.2020

Mit dem dritten Band bringt die Autorin, diese Reihe auf ein noch höheres Level und hat mich damit eiskalt erwischt.

Muse of Nightmares - Das Geheimnis des Träumers
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Die Enthüllungen und Erkenntnisse die sich aus Band 2 ergeben haben, waren so bahnbrechend und zugleich schmerzvoll, dass ich sofort mit Band 3 weitermachen musste.
Im Gegenteil zu den ersten zwei Bänden, ...

Die Enthüllungen und Erkenntnisse die sich aus Band 2 ergeben haben, waren so bahnbrechend und zugleich schmerzvoll, dass ich sofort mit Band 3 weitermachen musste.
Im Gegenteil zu den ersten zwei Bänden, liegt hier der starke Fokus auf Sarai, was sich auch im Titel sehr gut erkennen lässt.
Aber natürlich enthüllt der dritte Band noch viel mehr.

Ich liebe diese Reihe abgöttisch und Laini Taylor hat so einen atmosphärischen und einfach unglaublich bildgewaltig, besonderen und fesselnden Schreibstil, dass ich völlig begeistert bin.
Ich weiß nicht, wie das möglich ist, aber Laini Taylor schafft es diese Reihe mit “Muse of Nightmares ” noch auf ein höheres Level zu heben und mein Gott, es ist nicht nur unglaublich spannend, sondern auch sehr emotional, schmerzvoll und tragend.
Ich kann die Tragik dahinter, förmlich auf der Zunge schmecken. Sämtliche Erkenntnisse die sich hier ergeben, haben mich eiskalt erwischt und komplett sprachlos gemacht.
Ich bin nicht nur zutiefst erschüttert und vom Glauben abgefallen.
Diese immense Tragik die sich hier offenbart, ist so voll schwelender Trauer und Wut, dass ich völlig außer mir und haltlos bin.
Aber vor allem macht sich hier auch eine große Ausweglosigkeit und Hoffnungslosigkeit bemerkbar, die mich zutiefst beschäftigt hat.

Man erfährt hier vor allem viel über die Hintergründe der Charaktere.
Was mich wirklich sehr überrascht und aus dem Tritt gebracht hat.
Es werden vor allem Minya, Sarai und Lazlo in den Fokus gehoben, wodurch sie enorm viel Tiefe erhalten.
Aber nicht nur um sie geht es hier.
Wir treffen noch auf weitere Charaktere,die sehr geheimnisvoll umwoben sind. Dadurch wird die Story extrem komplex und regt mitunter wirklich zum Nachdenken an.
Denn erneut stehen wir vor der Frage der eigenen Identität.
Wer bin ich?
Wer darf und soll ich sein?
Und wo liegen meine Wurzeln?
Der Autorin gelingt es, dies mit sehr wunderschönen Details, sehr tiefsinnig zu thematisieren.
Aber tatsächlich geht es hier auch um die ganze Welt, was dem Ganzen zugrunde liegen könnte und in welche Richtung es sich bewegen könnte.
Eine Abwärtsspirale die immer sengender und tiefer wird und schier kein Ende nehmen möchte.

Und dann wartet noch die bittersüße und herzzerreißende Liebesgeschichte von Sarai und Lazlo auf uns.
Ich bin einfach nur unglaublich begeistert, wie wunderschön ,poetisch und glasklar Laini Taylor die Emotionen verpackt.
Wie tief mich das im Herzen berührt und einfach nicht loslässt.
Ich konnte mich einfach wunderbar in die Charaktere hineinversetzen und bin gefühlt 1000 Mal dabei gestorben.
Besonders Sarai ging mir hier unglaublich nah. Ihre Selbstzweifel und innere Zerrissenheit haben mich förmlich infiziert und mitleiden lassen.

Dieser Band hat keinen wirklichen Cliffhanger, dennoch muss ich direkt weiterlesen. Für mich hat Laini Taylor etwas unglaublich magisches und einzigartiges zu Papier gebracht. Man lebt und fühlt es einfach.
Die Dinge sind nicht immer so wie sie scheinen. Schwarz und Weiß gibt es nicht. Die Nuancen dazwischen sind um ein vielfaches grausamer, als man sich vorstellen kann.
Ich bin vor allem neugierig darauf, was über Minya noch ans Licht kommt und was die Nebenstränge wirklich zu bedeuten haben.
Ich bin so unglaublich gespannt auf das Finale, aber gleichzeitig bricht mir auch das Herz, weil es dann vorbei ist.

Fazit:
Mit “Muse of Nightmares ” geht die “Strange the Dreamer” Reihe ,in die dritte Runde.
Wie auch immer es Laini Taylor anstellt.
Mit dem dritten Band bringt die Autorin, diese Reihe auf ein noch höheres Level und hat mich damit eiskalt erwischt.
Voller Höhen und Tiefen.
Voller Schmerz und Einsamkeit.
Verstörend, beklemmend und erschreckend abgründig.
Dramatisch und tragisch, mit so unglaublich vielen Details versehen, dass einem ganz anders wird.
Ich liebe diesen dritten Band, fast noch mehr, als die anderen beiden.
Denn er ist tiefsinnig, explosiv und zugleich so bittersüß und herzzerreißend schön.
Ein absolutes Highlight