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Veröffentlicht am 13.12.2020

Spannender Pageturner!

Die Frequenz des Todes
1

Eine junge Mutter glaubt ihren Augen nicht zu trauen, als sie in die Wiege ihrer kleinen Tochter schaut. Die Kissen sind blutig und das Kind ist verschwunden. Voller Panik wählt sie den Notruf. Doch dieser ...

Eine junge Mutter glaubt ihren Augen nicht zu trauen, als sie in die Wiege ihrer kleinen Tochter schaut. Die Kissen sind blutig und das Kind ist verschwunden. Voller Panik wählt sie den Notruf. Doch dieser wird von ihrem Ehemann unterbrochen. Niemand ahnt, was dieser Notruf auslöst....

So spannend beginnt der zweite Band der Auris-Reihe, der von Vincent Kliesch, nach einer Idee von Sebastian Fitzek, verfasst wurde. Dadurch ist man sofort mitten im Geschehen und verfolgt gebannt die Ereignisse, die nun ihren Lauf nehmen. Denn der Notruf wird dem forensischen Phonetiker Matthias Hegel, der mittlerweile in Moabit in Untersuchungshaft sitzt, vom LKA zugespielt. Er soll mit seinen Fähigkeiten herausfinden, aus welchem Haus der Notruf abgesetzt wurde . Matthias Hegel holt Jula Ansorge mit ins Boot, die sich nur unter der Voraussetzung, mehr über ihren Bruder zu erfahren, zur Zusammenarbeit bereiterklärt. 

Um dem aktuellen Fall zu folgen, ist es nicht unbedingt erforderlich, den ersten Band zu kennen. Allerdings ist es empfehlenswert, um das Verhältnis zwischen Jula Ansorge und Matthias Hegel besser zu verstehen. Es gibt zwar eingeflochtene Hinweise dazu, doch diese sind natürlich nicht allzu umfangreich. 

Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm zu lesen. Vincent Kliesch beschreibt Handlungsorte und Protagonisten so authentisch, dass man sich alles mühelos vorstellen kann. Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet, die oft an entscheidenden Stellen wechseln. Dadurch baut sich die Spannung bereits früh auf. Da man zunächst keine Ahnung hat, was hinter allem stecken könnte, wird man dazu angeregt, eigene Überlegungen anzustellen. Doch hier ist nichts so, wie es auf den ersten Blick scheint. Schon bald hat man das Gefühl, dass man niemandem trauen kann und das feuert die Spannung zusätzlich an. Zum Ende hin zieht das Tempo sogar noch stärker an. Die Ereignisse überschlagen sich. Es wird so spannend, dass man das Buch erst aus der Hand legen mag, wenn man am Ende angekommen ist. 

Ein durchweg spannender Thriller, der sich zu einem echten Pageturner entwickelt, den man am liebsten in einem Rutsch verschlingen möchte. 

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Veröffentlicht am 12.12.2020

Abenteuerlicher Weihnachtsroman

Mission: Weisse Weihnachten
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Hans, Luky, Frida, Inge und Maria leben im Seniorenheim Abendrot. Sie sind miteinander befreundet und als Maria kurz vor Weihnachten erfährt, dass sie bald sterben wird, wollen die Freunde ihr einen letzten ...

Hans, Luky, Frida, Inge und Maria leben im Seniorenheim Abendrot. Sie sind miteinander befreundet und als Maria kurz vor Weihnachten erfährt, dass sie bald sterben wird, wollen die Freunde ihr einen letzten Wunsch erfüllen. Denn Maria träumt davon, noch einmal ein Weihnachtsfest in den Bergen zu verbringen. Doch leider fehlt für die Erfüllung des Wunsches das nötige Kleingeld. Davon lassen sie sich allerdings nicht entmutigen. Kurzerhand wird ein Überfall geplant und mehr oder weniger erfolgreich durchgeführt. Damit nimmt ein chaotisches Abenteuer seinen Lauf...

Der Einstieg in diesen abenteuerlichen Weihnachtsroman gelingt mühelos. Denn die Charaktere werden so lebendig und facettenreich beschrieben, dass man sie beim Lesen förmlich vor sich sieht. Sie wirken einfach sympathisch, wodurch man sich sofort mit ihnen identifizieren kann. Der geplante Überfall löst Ereignisse aus, die sich die Rentner sicher nie erträumt hätten. Doch es macht einfach Spaß, die Handlung zu verfolgen. Denn es kommt zu einigen kuriosen Situationen, bei denen man unverhofft schmunzeln muss. Doch das ist nicht alles, was dieses Buch zu bieten hat. Es geht um viel, viel mehr. Denn die Geschichte regt zum Nachdenken an und wird dabei einfühlsam erzählt. Dennoch wird die Handlung immer wieder aufgelockert. 

Der Schreibstil ist wunderbar leicht zu lesen. Man kann mühelos in die Erzählung eintauchen und jede Seite dieser abenteuerlichen Weihnachtsgeschichte genießen.

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Veröffentlicht am 10.12.2020

Gelungener Reihenauftakt

Kinderklinik Weißensee - Zeit der Wunder (Die Kinderärztin 1)
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Berlin, 1911: Für die Schwestern Marlene und Emma ist die Zeit im Waisenhaus vorbei. Sie werden als Lernschwestern in der Kinderklinik Weißensee aufgenommen. Die Zeit im Waisenhaus hat die Schwestern zusammengeschweißt. ...

Berlin, 1911: Für die Schwestern Marlene und Emma ist die Zeit im Waisenhaus vorbei. Sie werden als Lernschwestern in der Kinderklinik Weißensee aufgenommen. Die Zeit im Waisenhaus hat die Schwestern zusammengeschweißt. Doch langsam beginnt das innige Verhältnis der Schwestern zu bröckeln. Denn Marlene träumt davon, nach ihrer Ausbildung Medizin zu studieren und Emma, die eher schüchtern ist, fühlt sich schon bald zurückgesetzt....

"Zeit der Wunder" ist der Auftakt der Kinderklinik-Weißensee-Reihe. Deshalb lernt man zunächst die Charaktere und den Klinikalltag kennen. Der Autorin gelingt es dabei hervorragend, die damaligen Zustände und Lehrmethoden im Krankenhaus zu beschreiben und dabei so zu vermitteln, dass man mühelos in die damalige Zeit eintauchen kann. 

Die Charaktere wirken ebenfalls authentisch. Man entwickelt sofort Sympathien für die beiden Schwestern und beobachtet, was der neue Lebensabschnitt für sie bereithält. Die Handlungsorte und die anderen Akteure werden so mitreißend beschrieben, dass man schon bald mit Emma und Marlene mitfiebert und mit einem mulmigen Gefühl beobachtet, wie sie sich voneinander entfernen. Der Autorin gelingt es dabei glaubhaft zu beschreiben, warum die beiden so agieren. Denn die Gründe kann man auf beiden Seiten nachvollziehen. Doch auch sonst hält die Geschichte einige Wendungen bereit, denn die Schwestern müssen sich nicht nur mit der schwierigen Ausbildung, sondern außerdem mit Neid und Intrigen auseinandersetzen. Eine gut abgestimmte Prise Romantik rundet das Ganze ab. 

Ein gelungener Einstieg in die Kinderklinik-Weißensee-Reihe, bei dem man interessante, historische Hintergrundinformationen bekommt und zwei sympathische Charaktere beobachten darf. Die Schlussszene sorgt dafür, dass man kaum erwarten kann, den nächsten Teil in den Händen zu halten. 

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Veröffentlicht am 08.12.2020

Wunderbarer Roman, der zum Nachdenken anregt

Drei Frauen im Schnee
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Sonja ist schon lange mit ihrem Mann Paul verheiratet. Gemeinsam mit ihren beiden Zwillingsmädchen, die bereits im Teenager-Alter sind, leben sie unter einem Dach mit Pauls Mutter. Paus Mutter hat feste ...

Sonja ist schon lange mit ihrem Mann Paul verheiratet. Gemeinsam mit ihren beiden Zwillingsmädchen, die bereits im Teenager-Alter sind, leben sie unter einem Dach mit Pauls Mutter. Paus Mutter hat feste Vorstellungen, wie das Weihnachtsfest abzulaufen hat. Doch in diesem Jahr fasst Sonja den Entschluss, dass das Fest ganz anders werden soll. Das passiert dann auch - aber leider ganz anders, als von Sonja erhofft! Dennoch kommt auch etwas Gutes dabei heraus, denn Sonja trifft zwei Frauen, die schon bald zu sehr guten Freundinnen werden. Die braucht sie auch, denn der Start ins Neue Jahr verläuft noch katastrophaler als das Weihnachtsfest...

Die Handlung wird aus der Sicht der Hauptprotagonistin Sonja erzählt. Sie wirkt vom ersten Moment an sympathisch und führt locker durch das Geschehen. Man kann sich mit ihr identifizieren und den, gerade anfangs häufig aufblitzenden, Humor genießen. Denn Sonja kann auch mal über sich selber lachen oder Situationen so schildern, dass man einfach schmunzeln muss. Doch das ist nicht alles, was diese Geschichte zu bieten hat. Denn Sonja muss sich mit ungeahnten Wendungen, die ihr Leben plötzlich nimmt, auseinandersetzen. 

Die Charaktere wirken durchweg authentisch. Man sieht sie beim Lesen förmlich vor sich und kann deshalb mühelos in die Erzählung eintauchen. Man fiebert nicht nur mit Sonja mit, sondern auch mit den anderen Akteuren. Es gilt, einige Herausforderungen zu meistern, die nicht nur zum Nachdenken anregen, sondern auch dazu, nie die Hoffnung aufzugeben. In der Atmosphäre, die zwischen den Zeilen schwebt, fühlt man sich beim Lesen einfach wohl. Die Handlung wirkt dabei auch nicht zu vorhersehbar, sondern einfach stimmig. 

Ein wunderbares Leseerlebnis, das nicht nur zur Weihnachtszeit zum Nachdenken anregt. 

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Veröffentlicht am 07.12.2020

Weihnachten bei den Thalheims

Weihnachten am Ku'damm
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Es ist kurz vor Weihnachten, im Jahre 1946. Der Krieg ist zwar vorbei, doch Hunger und Kälte bestimmen den Alltag der Menschen. Auch die Thalheims, deren Kaufhaus durch Bomben zerstört ist, können von ...

Es ist kurz vor Weihnachten, im Jahre 1946. Der Krieg ist zwar vorbei, doch Hunger und Kälte bestimmen den Alltag der Menschen. Auch die Thalheims, deren Kaufhaus durch Bomben zerstört ist, können von einem Weihnachtsfest, wie es früher war, nur träumen. Eines Abends findet Rike einen völlig entkräfteten achtjährigen Jungen im Schnee. Obwohl die Thalheims selbst kaum Platz und nur das Nötigste zum Leben haben, ist für Rike klar, dass sie den Jungen mit nach Hause nimmt. Dort kümmert sich die Familie um den kleinen Erich und ist bestürzt, als er seine Geschichte erzählt. Für die Thalheims ist es selbstverständlich, dass Erich ein schönes Weihnachtsfest verdient hat, obwohl sie selbst noch nicht einmal wissen, ob es in diesem Jahr überhaupt einen Christbaum geben wird...

Der Einstieg in diesen Weihnachtsband verläuft ohne langatmiges Vorgeplänkel. Man befindet sich sofort mitten im Geschehen und beobachtet, wie die Thalheims versuchen, dem Hungerwinter 1946 zu trotzen. Brigitte Riebe gelingt es hervorragend, Handlungsorte und Charaktere so lebendig zu beschreiben, dass man alles sofort vor Augen hat. Man meint dabei schon fast, den eisigen Wind und die Kälte, die allgegenwärtig ist, zu spüren. Kälte und Hunger bestimmen das Leben der Menschen und auch die Thalheims bleiben davon nicht verschont. Doch sie bleiben sich dabei selbst treu.

Für Fans der 50er-Jahre-Trilogie ist dieser Band ein absolutes Muss. Denn hier kann man den liebgewonnenen Charakteren, die man schon beinahe als Familienmitglieder betrachtet, ein weiteres Mal über die Schulter schauen und das Wiedersehen mit ihnen genießen. Der Schreibstil ist flüssig und liest sich äußerst angenehm. Die Autorin versteht es auch in diesem kurzen Band wieder, die historischen Begebenheiten mit der fiktiven Familie zu verknüpfen, wodurch das Ganze authentisch wirkt. 

Diese Weihnachtgeschichte beschreibt aber nicht nur Sorgen und Nöte, sondern auch Hoffnung, Vertrauen, Zusammenhalt und Nächstenliebe, wodurch sie bestens in die Adventszeit passt. 

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