Cover-Bild Grace. Das Mädchen mit den weißen Handschuhen
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 16.11.2020
  • ISBN: 9783458767190
Kerri Maher

Grace. Das Mädchen mit den weißen Handschuhen

Roman | Ein berührender und dramatischer Roman über Grace Kelly

Ein Märchen scheint wahr zu werden, als im April 1956 Grace Kelly den Fürsten Rainier von Monaco heiratet. In Hollywood war »die kühle Blonde« ein Star, sie ist die Lieblingsschauspielerin von Alfred Hitchcock, spielte an der Seite von Cary Grant, Gregory Peck und Gary Cooper. Und nun erobert sie mit ihrem Lächeln die Herzen der Monegassen und bringt internationales Flair in das kleine Fürstentum an der Côte d’Azur. Doch hinter den Kulissen ist längst nicht alles Gold, was glänzt; das glamouröse Leben hat auch Schattenseiten.
Kerri Maher erzählt die Geschichte von Grace, die gegen den Willen der katholisch-konservativen Eltern nach New York ging, um Schauspielerin zu werden, und die sich in der männlich-dominierten Filmwelt behaupten musste für ihre Träume und ihre Freiheit …
Ein berührender und dramatischer Roman über eine der faszinierendsten Frauen des 20. Jahrhunderts.

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.12.2020

Dichtung und Wahrheit über das Leben von Grace Kelly

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Das Buch liest sich flüssig und die Zeitsprünge machten es abwechslungsreich. Ich habe mich zuvor mit dem Leben von Grace Kelly kaum befasst, kannte zwar einige Filme und hatte auch die Bilder von ihrer ...

Das Buch liest sich flüssig und die Zeitsprünge machten es abwechslungsreich. Ich habe mich zuvor mit dem Leben von Grace Kelly kaum befasst, kannte zwar einige Filme und hatte auch die Bilder von ihrer Märchenhochzeit vor meinem geistigen Auge. Dementsprechend waren meine Erwartungen: etwas Romantisches, Gefühlvolles, Beglückendes. Ein moderndes Märchen eben, mit historischen Fakten.
Es war durchaus interessant, so einiges über ihren Werdegang, ihren familiären Hintergrund und die Filmarbeit hinter den Kulissen zu erfahren. Aber manches empfand ich als zu ausführlich, zu langatmig. Der Wunsch, die Filme nochmals zu sehen, wurde allerdings auch geweckt.
Im großen und ganzen blieb nicht nur Grace für mich zu oberflächlich, man könnte sagen sie war nicht drei- sondern nur zweidimensional. Ich spürte keine tiefen Gefühle, keine Leidenschaft, keine Wut. Zwar werden diverse Affären mit Filmpartnern beschrieben, es wurde davon "berichtet", aber es gab keine Szenen, in die man sich hineinversetzen konnte, die man miterleben konnte, wo man Liebe und Leidenschaft nachempfinden konnte. Für mich wurde Grace nie richtig lebendig.
Zudem kommt, dass mir Wärme, positive Emotionen, Glücksmomente und tiefe Gefühle fehlten, während Graces Selbstzweifel, ihr mangelndes Selbstvertrauen, ihre Probleme, sich gegenüber ihren Eltern (und später gegenüber Rainier) durchzusetzen, ihre Enttäuschungen, ihre unglücklichen Stimmungen sich durch den Roman ziehen und letztlich bei mir ebenfalls eine enttäuschende Stimmung hinterließen.
Was auch immer in diesem Buch der Wahrheit entspricht oder lediglich der Fantasie der Autorin entsprungen ist, ist für mich nebensächlich, mich hat die Darstellung von Grace Kelly desillusioniert, ich glaube nicht, dass alles so negativ war, dass sie derart unglücklich in einem goldenen Käfig lebte. Weil mir das wahre Lesevergnügen versagt war, gibt es leider nur 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.12.2020

Romanfiguren und andere Enttäuschungen …

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Kennt ihr das? Da freut man sich auf ein Buch und dann .... Irgendwie bekomme ich keinen Zugang zur Lektüre, geschweige denn zu der Protagonistin. Bei meinem neuesten Roman „Grace. Das Mädchen mit den ...

Kennt ihr das? Da freut man sich auf ein Buch und dann .... Irgendwie bekomme ich keinen Zugang zur Lektüre, geschweige denn zu der Protagonistin. Bei meinem neuesten Roman „Grace. Das Mädchen mit den weißen Handschuhen“, von Kerri Maher, ist das so. Und leider ändert es sich auch bis zum bitteren Ende nicht. Die hier beschriebene Grace gefällt mir ganz und gar nicht. Sie ist mir zu "amerikanisch" und auch zu "berechnend"! Zu viele merkwürdige Affären, kein Rückgrat und irgendwie keine Selbstachtung. Sie lässt sich manipulieren und vertritt auf der Suche nach Liebe, Geborgenheit und einer eigenen Familie, nicht ihre Meinung. Als Beispiel sei hier der Knebel-Ehe-Vertrag oder ähnliches genannt. So habe ich mir das leider nicht ausgemalt. Schade, die Figur "Grace Kelly" aus der Presse, war mir immer angenehm, lieblich und als Kultfigur aus meiner Kindheit vertraut. Ich quäle mich durch die Seiten....
Zu kühl, zu distanziert und zu unangenehm! Ebenso Fürst Rainier. Der Schreibstil und die Wortwahl der Autorin gefallen mir nicht. So ein Leben habe ich meiner Romanfigur Grace nicht gewünscht.
Dabei liebe ich Bücher, die eine Mischung aus Biografie und Fiktion sind. Grace Kelly war eine faszinierende Frau, ihr Leben und ihre Familie ebenso. Ich hatte mich darauf gefreut einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und zu lesen, was wirklich passiert ist und was für dunkle Schatten dort lauern könnten. Aber Pustekuchen, so hatte ich mir den Roman nicht vorgestellt. Zumal ich mir als Kind, zusammen mit meiner Mama, immer die Nase platt gedrückt habe, wenn das kleine Fürstentum, in unserem kleinen Schwarzweiß-TV, zu sehen war. Im Buch habe ich mein Kindheitsfeeling nicht ansatzweise wiederentdecken können. Mein Lese-Spaß war daher sehr getrübt. Trotz der Perspektivwechsel und den verschiedenen Zeitsträngen, war das Buch drööööööge. Glanz und Glamour habe ich gänzlich vermisst. Ebenso den Blick hinter die Kulissen. Irgendwie hat mich das Ganze eher an „Diana & Charles“ erinnert, als an „Grace & Rainier“. In Fürsten- und Königshäusern ist nicht alles "Gold", was glänzt, siehe Diana und Charles! Trotzdem möchte ich Grace so nicht präsentiert bekommen!
Daher keine Leseempfehlung von mir.

Inhalt:
Ein Märchen scheint wahr zu werden, als im April 1956 Grace Kelly den Fürsten Rainier von Monaco heiratet. In Hollywood war »die kühle Blonde« ein Star, sie ist die Lieblingsschauspielerin von Alfred Hitchcock, spielte an der Seite von Cary Grant, Gregory Peck und Gary Cooper. Und nun erobert sie mit ihrem Lächeln die Herzen der Monegassen und bringt internationales Flair in das kleine Fürstentum an der Côte d’Azur. Doch hinter den Kulissen ist längst nicht alles Gold, was glänzt; das glamouröse Leben hat auch Schattenseiten.
Kerri Maher erzählt die Geschichte von Grace, die gegen den Willen der katholisch-konservativen Eltern nach New York ging, um Schauspielerin zu werden, und die sich in der männlich-dominierten Filmwelt behaupten musste für ihre Träume und ihre Freiheit …
Ein berührender und dramatischer Roman über eine der faszinierendsten Frauen des 20. Jahrhunderts.

Die Autorin:
Kerri Maher studierte an der Columbia University und gründete die preisgekrönte Literaturzeitschrift YARN. Sie war viele Jahre Professorin für Creative Writing. Heute lebt sie mit Tochter und Hund in einem grünen Vorort westlich von Boston und widmet sich ganz der Schriftstellerei. Claudia Feldmann, Jahrgang 1966, studierte Literaturübersetzen in Düsseldorf und übersetzt seit über zwanzig Jahren aus dem Englischen und Französischen. Unter anderem hat sie Eoin Colfer, Morgan Callan Rogers und Simon Van Booy ins Deutsche übertragen.


Fazit: 2 Sterne**
„Grace. Das Mädchen mit den weißen Handschuhen“ ist im Insel Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 491 Seiten, die sehr zäh zu lesen sind und mir nicht gefallen haben.

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