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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.01.2021

Spannender Thriller, mit einer sehr guten Umsetzung

No Mercy - Diese Fahrt überlebst du nicht
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Meinung:

Mit dem Auto mitten im nirgendwo stehen zu bleiben, in einer Wüste, mit nur wenig Wasser und keinem Handyempfang, ist schon schlimm genug. Doch was wäre, wenn man nicht alleine ist, sondern in ...

Meinung:

Mit dem Auto mitten im nirgendwo stehen zu bleiben, in einer Wüste, mit nur wenig Wasser und keinem Handyempfang, ist schon schlimm genug. Doch was wäre, wenn man nicht alleine ist, sondern in der Nähe ein Scharfschütze sitzt, der dich als Übungsziel nützt? Das passiert James und Elle, als sie auf dem Weg in ein neues Leben sind und eigentlich eine schwierige Vergangenheit zurücklassen möchten.

Der Inhalt hört sich sehr spannend an und ich war sehr gespannt auf die Umsetzung, denn ich habe ein wenig an einem spannenden und abwechslungsreichen Handlungsverlauf gezweifelt, doch der Autor konnte mich aufjedenfall überzeugen!

Das Buch beginnt recht ruhig, hält sich aber nicht lange mit einem langweiligen Aufbau auf. Zunächst gibt es ein paar verwirrende Szenen, aber es wird schnell spannend. Der Klappentext verschweigt dem Leser ein paar Sachen, was ich aber gar nicht negativ finde, sondern mich positiv überrascht hat und konnte die ganze Geschichte in der Spannung und der Aktion nochmal merklich steigern.

Das Buch umfasst etwa 400 Seiten und es wird nur eine recht kurze Zeitspanne beschrieben, was manchmal dazu führt das die Geschichte etwas langgezogen wirkt. Jedoch wechselt die Perspektive zwischen den Charakteren hin und her, dazu gehört auch der Scharfschütze. Dadurch kommt es zwar vor, dass manche Szenen zweimal beschrieben werden, das bringt jedoch Abwechslung in die Geschichte und ermöglicht dem Leser einen Einblick in beide Sichtweisen von dem Jäger und dem Gejagten und das fand ich sehr interessant und unterhaltsam. Der Perspektivwechsel bricht das Gefühl, dass die Geschichte zu langgezogen wird auf, jedoch werden viele Hintergründe von James, Elle und dem Schützen beschrieben, was ich etwas zu viel und ermüdend fand, aber das Buch trotzdem nicht in negative zieht.

James und Elle sind die Gejagten und versuchen ihr möglichstes aus der Situation zu entfliehen. Es gibt nur einen sehr kleinen Spielraum für die beide, jedoch lassen sich die beiden nicht unterkriegen. Gerade James agiert sehr gut und hat mir als Charaktere sehr gut gefallen. Die Ideen die James hat sind spannend, abwechslungsreich und interessant. James und Elle haben gemeinsam eine traurige und schwierige Vergangenheit und dadurch wird ein Mitgefühl geweckt und ich habe sehr für die beiden Mitgefiebert. Die Kindheit von James spielt auch nochmal eine etwas wichtigere Rolle, jedoch fand ich das im Nachhinein etwas zu viel.

Ein dickes Lob möchte ich bei dem Buch für den Einfallsreichtum des Autors gebe. Er hat für mich sehr unerwartet viel aus der Geschichte rausgeholt. Leider muss ich gestehen, dass für mich kurz vor dem Ende trotzdem etwas die Luft raus war, was vielleicht auch daran lag, dass das Ende für mich recht vorhersehbar war und die Geschichte im Verlauf, was die Gestaltung angeht eher einen Wandel macht. Dennoch hat mir die Geschichte im ganzen aufjedenfall gefallen!

Fazit:

Ein ungerechtes Spiel zwischen Jäger und Gejagtem. James und Elle bleiben mitten im Nirgendwo mit ihrem Auto liegen und geraten in das Visier eines Scharfschützen. Ich habe mir die Geschichte anders vorgestellt und war auch etwas skeptisch, welche Geschichte sich der Autor ausgedacht hat um den Leser in Atem zu halten. Meine Zweifel wurden gänzlich ausgeräumt. Sie nimmt unerwartete Wege, ist spannend und interessant Gestaltet. Auch die Charaktere passen gut in die Geschichte. Ich habe sehr mit James und Elle mit gefiebert. Im gesamten hat mir das Buch sehr gut gefallen, dennoch habe ich zwei kleine negative Punkte. Die Hintergründe von James, Elle und dem Schützen bekommen viel Platz in der Geschichte und haben mich an manchen Stellen etwas ermüdet und besonders die von James war mir dann doch etwas zu viel. Zudem war für mich irgendwann dann doch etwas die Luft raus, was mit dem Verlauf der Geschichte zusammenhängt, aber auch mit dem doch eher vorhersehbaren Ende.

Wer sich von dem Buch angesprochen fühlt und einen spannenden Thriller erwartet, liegt bei dem Buch definitiv nicht falsch!

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Veröffentlicht am 06.01.2021

Ein sehr starker fünfter Teil, auch wenn mich die Thematik nicht ganz ansprechen konnte

Vergessene Gräber
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Meinung:

Ich habe erst vor kurzem den ersten Band der Thriller Reihe um Mara Billinsky gelesen, die auch bekannt ist als die Krähe. Mir hat Band 1 gut gefallen, aber da schon bald darauf Band 5 "Vergessene ...

Meinung:

Ich habe erst vor kurzem den ersten Band der Thriller Reihe um Mara Billinsky gelesen, die auch bekannt ist als die Krähe. Mir hat Band 1 gut gefallen, aber da schon bald darauf Band 5 "Vergessene Gräber" erschienen ist, habe ich mir die anderen Bände für später aufgehoben und direkt zu Band 5 gegriffen und als erstes möchte ich betonen, dass die sehr gut möglich ist! Der Autor gestaltet die Geschichte rund um Mara Billinsky so, dass kein Vorwissen benötigt wird, um die einen folge Band zu lesen. Beim lesen in Band 5 wird auch nichts aus den früheren Bänden verraten. Ohne ein paar Äußerungen in die Richtungen kommt die Erzählung zwar nicht aus, aber das Leservergnügen dürfte für die vorherigen Bände trotzdem noch erhalten bleiben. Es ist trotzdem zu empfehlen die Reihe in der richtige Reihenfolge zu lesen, damit die Verbindung zu den Protagonisten trotzdem gut aufgebaut wird.

In dem 5ten Fall von Mara Billinsky geht es um eine Mordserie, die zunächst viele Fragen aufwirft. Das einzige was auffällt ist, dass die Opfer jung und erfolgreich sind. Im Mittelpunkt der Ermittlungen steht eine ehemalige russische Balletttänzerin, die schweigt, obwohl ihr Sohn verschwindet.

Die Geschichte beginnt wie gewohnt spannend und hält sich mit keinen Unwichtigen Szenen auf. Mara und ihr Team werden sehr schnell mit der Mordserie konfrontiert. nichts scheint richtig zusammen zu passen, aber dennoch muss die Verbindung aufgedeckt werden. Das Buch startet mit einer hohen Spannung und ich fand auch die Ereignisse sehr spannend. Die Gestaltung hat mir wie im ersten Band sehr gut gefallen. Der Einstieg ist mir sehr leicht gefallen.

Schnell fällt auf, dass auch dieser Band sich nicht nur mit der Mordserie beschäftigt, sondern auch das Privatleben der Protagonisten ihren Platz in dem Buch bekommen. Auf der einen Seite kam das nicht überraschend, aber worum es sich in diesem Band dreht ist zunächst unklar. Ich finde die Gestaltung zwischen Haupt- und Nebenereignissen sehr gut. Das Buch erhält dabei immer die Spannung und bringt dem Leser auch die Charaktere näher.

Mara Billinsky hat mir in dem Band wieder sehr gefallen. Sie tritt eher kühl, aber bedacht auf und indem Band wird auch als Kontrast eine andere Seite von ihr gezeigt. Jan Rosen muss sich in diesem Band Privat mit etwas konfrontieren, was spannend ist und der Leser durch aus Mitfühlt und ich konnte auch das Verhalten auf der einen Seite verstehen, jedoch war der Ausgang durch das Verhalten vorhersehbar. Außerdem schweift seine Konzentration bei der Ermittlung ab und er ist nicht zu hundert Prozent dabei. Auch das Verhalten von Maras Chef hat mich das ein oder andere mal zum Augenrollen gebracht, da dieser, wie ich finde den Fokus auf den Fall verliert und Mara mehr Steine in den Weg legt, als zu helfen.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und das Buch war sehr angenehm zu lesen. Trotz der 500 Seiten bin ich sehr gut durch das Buch gekommen. Die Gestaltung der Geschichte und die eingebrachten Ideen von dem Autor Leo Born haben dazu beigetragen. Zu keinem Zeitpunkt, fand ich das Buch zu sehr in die länge gezogen.
Die Geschichte wird aus der Sicht von mehreren Protagonisten erzählt, dass hat für mich das Ende etwas zu früh verraten, was am Ende aber dennoch kein negativer Aspekt ist.

Ich habe nur wenig negatives über das Buch zusagen, jedoch gibt es einen Aspekt, denn ich aber weder dem Buch noch dem Autor negative Anheften möchte, da es sich alleine um mein eigenen Vorzug beim lesen handelt. Mich sprechen leider Bücher über die Mafia nur sehr selten an, da ich finde, dass das Thema zu häufig aufgegriffen wird und die sich alle sehr ähneln. Für mich ist das im gesamten ein kleiner Minuspunkt, aber dennoch hat mir das Buch auf seine Art und bis zu einem gewissen Grat sehr gut gefallen.

Fazit:

Mara Billinsky wird in ihrem fünften Fall mit einer Mordserie konfrontiert, wo die einzige Verbindung zu den Opfern ist, dass diese jung und erfolgreich sind. Neben der sehr spannend Hauptstory, wird der Leser aber auch mit einer Nebenstory in Atem gehalten. Diese fand ich durchaus spannend, jedoch hat mir das Verhalten von Jan Rosen nicht sehr zugesagt. Mara Billinsky passt wieder sehr gut in ihre Rolle und ermittelt kühl und auf eigene Faust, aber der Leser entdeckt auch eine andere Seite von ihr.
Durch den Wechsel der Perspektive, aus denen die Geschichte erzählt wird, wurde mir ein wenig zu früh, zu viel verraten, aber der Autor hat es dennoch geschafft die Spannung aufrecht zu erhalten. Obwohl mich die Geschichte mit der Verbindung zur Mafia, nicht gänzlich angesprochen hat, wurde ich trotzdem beim lesen gut Unterhalten und ich kann den Thriller gut empfehlen!

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Veröffentlicht am 09.12.2020

Mit jeder Seite wird die Zeit knapper

Blutzahl
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Meinung:

Das Buch konnte mich mit dem Cover und dem Klappentext überzeugen und ich war sehr gespannt auf den Thriller, der in Norwegen Platz 1 der Bestseller erreichen konnte.

Eine Frau verschwindet ...

Meinung:

Das Buch konnte mich mit dem Cover und dem Klappentext überzeugen und ich war sehr gespannt auf den Thriller, der in Norwegen Platz 1 der Bestseller erreichen konnte.

Eine Frau verschwindet und ein Mann wird Tod bei dem Sommerhaus, der zuvor verschwundenen Frau gefunden. Die beiden stehen in einer Verbindung mit einer Zahl und somit werden auch die beiden Verbrechen miteinander verbunden. Doch die Zahl 1, die zu der Verschwunden Frau Sonja Nordstrøm und die Nummer 7 zu dem toten Mann, bleiben nicht die einzigen Zahlen und es beginnt für Alexander Blix und Emma Ramm ein Wettlauf gegen einen tödlichen Countdown.

Der Klappentext klingt spannend und der Leser bekommt auch einen mindestens genauso spannenden Einstieg. Die Geschichte beginnt in der Vergangenheit mit einem schrecklichen Ereignis, welches mir schon die Sprache verschlagen konnte und die Erwartungen sind dementsprechend gestiegen. Danach geht es jedoch wie ich finde eher ruhig weiter. Durch den Klappentext weiß der Leser ungefähr was ihn erwartet und deswegen ist den Anfang nicht unbedingt sehr spannend. Dazu kommt, dass sich der Anfang sehr in die länge zieht und ich das Gefühl hatte, dass die Geschichte nicht so ganz in Fahrt kommt, was auch mit an den doch sehr ausführlichen Darstellung. Irgendwann hat die Geschichte aber die Kurve bekommen und es wurde zunehmend spannender. Mit dem Ablauf des Countdowns hat das ganze immer mehr an Geschwindigkeit zugenommen und es ging alles sehr schnell schlag auf schlag.

Ich habe zuerst sehr stark mit dem Einstieg in die Geschichte gekämpft. Die Geschichte hat es irgendwie nicht geschafft meine Gedanken zu fesseln. Woran das genau lag, kann ich gar nicht richtig benennen. Zum einen hatte ich aber auch kleine Schwierigkeiten mit den Norwegischen Namen und musste mich daran erst noch etwas gewöhnen. Sprachlich war es aber ansonsten sehr angenehm geschrieben und nicht schwer zu lesen. Die Spannung fehlt am Anfang zwar im Sprachlichen, aber mit den Seiten hat sich das geändert. Die Kapitel wurden sehr kurz gehalten, was mir in dem Buch gut gefallen hat und die Umsetzung hat gepasst.

Alexander Blix ermittelt mit seinen Kollegen in dem Fall und stehen vor einer großen Herausforderung. Emma Ramm wird zufällig Teil der Ermittlungen, ganz zum Missfallen von Blix Chef, da sie als Reporterin arbeitet und alle neuen Hinweise veröffentlich oder es tun könnte. Mir hat es dennoch gefallen, wie Emma an die Sache ran geht und obwohl sie als Reporterin eine andere Rolle spielt als Blix, hat mir die Gestaltung gefallen. Emma überlegt sich zweimal was sie an ihre Chefin weiter gibt und hat somit Sympathie Punkte bei mir gesammelt. Auch privat ist mir Emma sympathisch, da man einen guten Einblick in ihr Privatleben bekommt. Auch Blix hat mir gefallen. Er hat es bis jetzt an vielen Stellen im Leben Schwierig gehabt, aber bleibt mit dem Kopf trotzdem bei der Sache und ist fokussiert. Mir haben beide Hauptcharaktere sehr gut gefallen, aber auch die Nebendarsteller, wurden passend in die Geschichte eingebaut. Mir hat es auch gefallen, dass eine Reporterin und ihre Arbeit im Vordergrund einer Geschichte stand und hat aufjedenfall einen interessanten und neuen Blick in rein gebracht.

Die Idee hinter der Geschichte hat mir Seite um Seite besser gefallen. Nachdem ich ab der Hälfte des Buches endlich in die Geschichte gefunden habe, bin ich förmlich über die Seiten geflogen. Die Spannung ist immer weiter gestiegen und auch das Tempo wurde angezogen. Obwohl mir die Geschichte sehr gut gefallen hat, fand ich am Ende manche Stellen unbefriedigend. Das Ende bleibt sehr lange unklar, aber nachdem alles aufgelöst war die letzte Seite auf einmal angebrochen. Obwohl man das Ende nachvollziehen kann, fand ich es aber dennoch zu kurz gehalten. Das Ende kam zu schnell und ich hatte das Gefühl, dass die Autoren das Buch schnellstmöglich beenden wollten.

Fazit:

Der Klappentext und das Cover konnten mich direkt für sich gewinnen. Ich war sehr gespannt auf das Buch, habe aber zunächst einen Dämpfer bekommen. Ich habe sehr lange gebraucht um in die Geschichte zu kommen, da ich mit meinen Gedanken immer wo anders war. Der Schreibstil war aber angenehm. Mit kurzen Kapiteln und einem steigerndem Tempo und Spannung bekommt die Geschichte einen Pluspunkt. Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Die Privaten Seiten wurden ausführlich genug, aber auch nicht zu lang, eingebaut, was die Charaktere nahbarere gemacht haben. Die Idee hinter der Geschichte wurde mit jeder Seite mehr ausgeführt und mir hat die Idee zum Ende hin sehr gut gefallen. Am Ende fand ich die Gestaltung etwas zu kurz gehalten und das Ende kam zu plötzlich und zu schnell.

Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen, auch wenn es kein Highlight ist. Es hat sich für mich aufjedenfall gelohnt, an dem Buch zu bleiben. Neben ein paar persönlichen Minuspunkte, kann ich das Buch aber dennoch empfehlen! Ich werde aufjedenfall zu Teil 2 greifen und bin gespannt wie es mit Blix und Ramm weitergeht.

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Veröffentlicht am 03.12.2020

Ein sehr spannendes und brutales Buch

Der Spiegelmann
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Meinung:

Ich habe schon das ein oder andere mal von dem Autoren Duo gehört und auch die Bücher sind mir vom sehen bekannt, jedoch habe ich nie zu einem Buch gegriffen. Mit dem neusten achten Teil "Der ...

Meinung:

Ich habe schon das ein oder andere mal von dem Autoren Duo gehört und auch die Bücher sind mir vom sehen bekannt, jedoch habe ich nie zu einem Buch gegriffen. Mit dem neusten achten Teil "Der Spiegelmann" habe das versäumte mal aufgeholt.

Es wird ein Mädchen erhängt an einem Klettergerüst auf dem Spielplatz gefunden. Das Mädchen ist vor Jahren spurlos verschwunden. Es gibt zunächst keine Anhaltspunkte den Täter zu finden, doch es taucht ein Mann auf, der ein wichtiger Zeuge sein könnte, jedoch ist dieser nicht in die Lage darüber zu sprechen was er gesehen hat. Der Hypnotiseur scheint die letzte Lösung zu sein.

Der Inhalt klingt sehr spannend und ich habe das Buch gleich nach erhalt als nächstes gelesen. So spannend das Buch auch klingt, so spannend beginnt das Buch auch. Neben dem Verschwinden von dem Mädchen, dass Jahre später auf dem Spielplatz gefunden wird, passiert noch etwas schreckliches in der Vergangenheit. Damit habe ich nicht gerechnet und wurde positiv überrascht und in Atem gehalten. Die Spannung bricht auch eine sehr lange Zeit nicht ab.

Die Geschichte wechselt in der Perspektive häufig und die Kapitel sind kurz gehalten. Der Schreibstil hat mir gleich direkt sehr gut gefallen. Er lässt sich sehr angenehm lesen. Die Geschichte zeigt sehr schreckliche Verhältnisse und beschönigt diese nicht. Das führt dazu, dass das Buch recht brutal und ekelig dargestellt wird. Ich fand es jedoch in dem Umstand passen und auch für einen Thriller passt es sehr gut, es ist an manchen Stellen jedoch nichts für schwache Nerven.

Nachdem die Geschichte aufgebaut wurde und der erste Schock überstanden war, kam die erste Aktion Szene. Auch diese bricht an ihrer schrecklichen Darstellung nicht ab. Leider konnte mich die Aktion Szene, die sich doch über viele Seiten zieht, nicht überzeugen und hat mich sehr enttäuscht. Beim lesen sind meine Gedanken von der Geschichte abgeschwiffen und ich habe auch nicht mit gefiebert. Während mich der Schreibstil zu Beginn begeistern konnte, fand ich ihn an diesen Stellen eher nüchtern und langweilig. Nachdem Hoch folgte also ein Tief und das hat sich auch durch die ganze Mitte des Buches gezogen. Zum Ende hin steig die Spannung aber nochmal.

Für mich war es, wie schon erwähnt, das erste Buch der Reihe und das hat man an manchen Stellen auch gemerkt. Ich weiß nicht ob es in den vorherigen Teilen genauso war, aber ich wurde mit Joona Linna nicht warm, da nur sehr wenig aus seinem Privat Leben erzählt wird und auch die Gefühle und Gedanken finden eher nur selten ihren Platz im Buch. Dafür lag der Fokus mehr auf den anderen Figuren, die eine Rolle in der Geschichte spielen und die Gestaltung von denen hat mir sehr gut gefallen. Mit denen habe ich umso mehr mitgefühlt.

Fazit:

Das Buch erzählt eine sehr schreckliche Geschichte mit schockierenden Szenen und ekligen Darstellungen. Mir hat es in dem Thriller gefallen und die Ausführungen fand ich passend und gelungen, ist aber vielleicht nicht für Jedermann. Die Spannung hat nach dem Hoch am Anfang, ein Tief in der Mitte gefunden und die Aktion Szenen konnten mich leider nicht abholen und ich war schon fast gelangweilt. Danach hat das Buch aber nochmal eine Steigerung gemacht und gerade das Ende konnte mich sehr überzeugen und überraschen. Leider blieb mir der Hauptcharakter Joona Linna leider eher Fremd, aber dafür haben mir die anderen Charaktere sehr gut gefallen.

Am Ende wartet auf den Leser eine kleine Szene, die sich schon etwas auf den nächsten Band bezieht und Vorfreude erweckt.

Trotz kleiner Mängel hat mir das Buch sehr gut gefallen und auch die Thematik fand ich sehr interessant. Ich weiß noch nicht ob ich noch die Vorherigen Bände mal lesen werde, aber ich werde aufjedenfall zu Teil 9 greifen!

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Veröffentlicht am 28.11.2020

Eine berührende Liebesgeschichte

What if we Drown
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Meinung:

Bei der Bloggerpreview wurde mir durch den kurzen Text, den die Autorin vorgelesen hat, gleich klar, das ich das Buch unbedingt lesen möchte. Der kurze Abschnitt konnte mich so berühren und dann ...

Meinung:

Bei der Bloggerpreview wurde mir durch den kurzen Text, den die Autorin vorgelesen hat, gleich klar, das ich das Buch unbedingt lesen möchte. Der kurze Abschnitt konnte mich so berühren und dann hatte ich endlich das Buch in der Hand und habe es auch schnell gelesen.

In dem Buch geht es um Laurie, die weit weg von ihrer Heimat ihre Vergangenheit hinter sich lassen möchte. Auch noch ein paar Jahre später spielt der Tod ihres Bruders immer noch eine Rolle für sie. Kurz bevor sie ihr erstes Semester in ihrem Medizinstudium beginnt trifft sie auf Sam, doch anstatt das es leichter wird, wird alles nur noch komplizierter.

Ich war mit meinen Gefühlen gleich bei dem Buch und mit Laurie habe ich mich gleich mit der ersten Seite sehr wohl gefühlt. Vor ihrer besten Freundin versteckt sie sich nicht und das hat sie sehr nahbar gemacht. Ihr Verhalten, gegenüber der neuen Bekannten die sie kennenlernt, war freundlich und offen. Auch die anderen Charaktere haben mir durchweg gefallen, auch wenn gerade Sam ein bisschen zu Oberflächlich gestaltet wurde. Im Laufe der Geschichte musste ich jedoch feststellen, das mir das Verhalten von Laurie an manchen Stellen leider nicht zugesagt hat und schon fast störend war und sich in der Geschichte des Öfteren Wiederholt hat.

Der Leser kommt schnell zu der Szene, die mich sehr berühren konnte. Die Geschichte macht immer mal Schlenker in die Vergangenheit und es werden tiefere Gefühlslagen von Laurie wieder gegeben, die mit dem Tod ihres Bruder in Verbindung steht. Das hat mir sehr gut gefallen und auch die Gestaltung war sehr tiefgründig.

Nachdem ich es zunächst nicht abwarten konnte, dass Buch zu lesen, hat die Freude schnell einen Dämpfer bekommen. Die Textausschnitt, den ich Vorweg schon gehört habe, war für mich leider auch die Berührenste und da diese doch schon sehr früh kommt, haben die nächsten Szenen leider nicht mehr mithalten können. Damit möchte ich nicht sagen, dass ich das Buch danach nur schlecht fand, aber leider fehlte der Geschichte ab da einfach das gewisse etwas.

Die Begegnung mit Sam bringt die Gefühlswelt von Laurie sehr durch einander und lässt gerade den Tod von ihrem Bruder nochmal an die Oberfläche kommen und bringt eine wichtige Bedeutung mit sich. Beim lesen habe ich mich bei dem Gedanken erwischt, dass ich die Begegnung der beiden, etwas zu sehr Zufall fand. Das ganze spielt eine sehr wichtige und entscheidende Rolle für die Geschichte und das ist auch gut so, aber es war ein wenig zu sehr zurecht gebogen.

Fazit:

Mich konnte eine Szene in dem Buch ganz besonders berühren und wird mir noch lange im Kopf bleiben. Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen und ich habe an der Geschichte nicht viel auszusetzten. Es ist ein sehr schönes Wohlfühlbuch.

Leider hat mir die eine Szene so gut gefallen, dass der Rest da dann leider nicht mehr mithalten konnte und hat mich somit etwas enttäuscht. Außerdem war mir die Begegnung von Laurie und Sam etwas zu Zufällig, bei der sehr großen Bedeutung, die sie mit sich trägt. Auch musste ich mit Laurie an der ein oder anderen Stelle ein Auge zudrücken bei ihrem Verhalten.

Ich habe nur kleinere Sachen an dem Buch auszusetzen, die jedoch im gesamten nicht sehr schwer ins Gewicht fallen, da aber das gewisse etwas dann doch gefehlt hat, konnte es mich nicht ganz so überzeugen wie erwartet.

Das Buch hat mir im gesamten sehr gut gefallen und wer sich von dem Klappentext angesprochen fühlt liegt bei dem Buch genau richtig und ich kann es aufjedenfall empfehlen.

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