Cover-Bild Der gute Mensch von Düsteroda
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Sutton
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 200
  • Ersterscheinung: 18.02.2015
  • ISBN: 9783954004539
Andreas Kolb

Der gute Mensch von Düsteroda

Ein Thüringen-Krimi
Samuel Pistorius dient der beschaulichen Thüringer Kirchengemeinde Düsteroda seit zehn Jahren als Pfarrer. Hingebungsvoll kümmert er sich um seine Schäfchen – selbst wenn er ihre Verlogenheit manchmal kaum erträgt.

Auch als einer der schlimmsten Sünder, der Geschäftsmann Günther Blech, angeschossen vor einen Lkw rennt, sieht Kommissar Brückner in Pistorius nur den guten Hirten. Welche Abgründe verbergen sich da in der Thüringer Idylle?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.02.2017

Pfarrer mit Sonderaufgaben

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Düsteroda ist ein fiktiver Ort im Thüringer Wald. Pfarrer Samuel Pistorius kümmert sich um seine Gemeinde. Er kennt alle seine Schäflein ganz genau und weiß daher, dass nicht jeder das ist, was er nach ...

Düsteroda ist ein fiktiver Ort im Thüringer Wald. Pfarrer Samuel Pistorius kümmert sich um seine Gemeinde. Er kennt alle seine Schäflein ganz genau und weiß daher, dass nicht jeder das ist, was er nach außen darstellt. Eines seiner Schäfchen rennt angeschossen vor einen LKW und sorgt so dafür, dass die Polizei in Person von Kommissar Brückner in Düsterode erscheint.
Die Geschichte ist wundervoll leicht zu lesen. Anfangs wird man von dem herrlich schwarzen Humor unterhalten, aber mit der Zeit zeigt sich, dass Düsteroda mehr als Idylle zu bieten hat. Der Ausschuss für Kirchenschmuck wirbt den Gefängnispfarrer Pistorius als Hirten mit Sonderaufgaben, sprich Auftragsmorden, für ihre Gemeinde ab. Als Pfarrer ist man schließlich über jeden Verdacht erhaben. So wird der Totensonntag am Ende seinem Namen gerecht.
Wer wen ermordet hat, ist von Anfang an bekannt, nur die Hintergründe lernt man erst im Laufe der Zeit kennen.
Unser Pfarrer hat eine sehr lockere Ausdrucksweise und auch schon mal eine Leiche im Keller. Hingebungsvoll kümmert er sich um Tante Betty. Kommissar Brückner quartiert sich ausgerechnet im Pfarrhaus ein. Weil er aber inkognito bleiben will, wird er kurzerhand auf „geistlichen Bruder“ geschult. Als Pistorius von seiner Vergangenheit eingeholt wird, sind Brückner uns Pistorius gezwungen, sich ihrer Haut zu wehren. Da es dann sehr blutig wird, fühlte ich mich an die Filme von Tarantino erinnert. Aber Pistorius will nicht auf immer und ewig im Dienste des Ausschusses tätig sein und muss am Ende eine Entscheidung treffen.
Der Krimi war blutig, deftig und sehr unterhaltsam.

Veröffentlicht am 28.05.2017

Ein mordender Pfarrer

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Samuel Pistorius ist seit zehn Jahren Pfarrer in dem thüringischen Dorf Düsteroda. Doch so idyllisch wie es scheint, ist das Dörfchen nun wahrlich nicht. Der Pfarrer begeht Auftragsmorde; Auftraggeber ...


Samuel Pistorius ist seit zehn Jahren Pfarrer in dem thüringischen Dorf Düsteroda. Doch so idyllisch wie es scheint, ist das Dörfchen nun wahrlich nicht. Der Pfarrer begeht Auftragsmorde; Auftraggeber ist der „Ausschuss“ – wer dahinter steckt, möchte ich hier nicht verraten, denn das erfährt der Leser noch nicht zu Beginn der Geschichte. Pistorius ist nicht zufällig nach Düsteroda gekommen; zuvor war er Gefängnisseelsorger und hat dort einschlägige Kontakte gemacht und auch so manch krummes Ding vertuscht und unterstützt – einiges davon wird er noch schwer bereuen!
Der Pfarrer hat ein derbes Vokabular, auf das er neben seinen Bibelzitaten gerne zurückgreift. Er nimmt kein Blatt vor den Mund und hat sich mit seinem Leben gut arrangiert. Mal ein anderer Mörder, der dann aber auch zum Gejagten wird. Eine amüsante, schnell zu lesende Geschichte, die man nicht zu ernst nehmen darf. Im dritten Teil des Buches wurde es mir etwas zu abgedreht, aber insgesamt habe ich mich gut unterhalten.