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Birgit51

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.01.2021

bewegende Familiengeschichte

Alles ringsum Sichtbare
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Mich hat dieser Roman von Andreas van Hooven auf 369 Seiten sehr gut unterhalten. Das Cover ist auffällig und der Text auf der Rückseite hebt sich durch seine Form vom Mainstream ab. Allein zu bemängeln ...

Mich hat dieser Roman von Andreas van Hooven auf 369 Seiten sehr gut unterhalten. Das Cover ist auffällig und der Text auf der Rückseite hebt sich durch seine Form vom Mainstream ab. Allein zu bemängeln wäre, dass das Buch in sehr kleiner Schrift gedruckt wurde, so dass ich beim Lesen schnell müde wurde. Dies sollte man bei der nächsten Ausgabe ändern, auch wenn das Buch dadurch dicker wird.

Die Handlung beschreibe ich hier nicht, dazu gibt es ja den Klappentext.

Den Leser erwartet ein Familienroman, der im Wechsel aus Sicht der Hauptpersonen, von Joni und Nando auch in Rückblicken erzählt wird. Es gibt Einblicke in die Gesellschaft, in die Politik und die Historie der jeweiligen Zeit des Geschehens. Mich hat dieser Roman auf keiner Seite gelangweilt und durch den guten Schreibstil des Autors lies sich das interessante Buch auch gut lesen. Sehr detailreich wird das Leben und der Gefühle der Menschen beschrieben (allein schon dadurch, dass es aus deren Sicht geschildert wird), was mir sehr gefallen hat. Am Ende des Romans findet sich noch ein Familienstammbaum.

Fazit: Ein anspruchsvolles, keineswegs seichtes Buch, welches ich sehr gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 14.01.2021

Befreiter Leben ohne ständige Selbstreflektion

Free of Me
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Dies ist zunächst einmal ein positives Buch zur Selbsthilfe, in dem eine junge gläubige Christin erzählt, was sie gefühlt hat, als sie umzog, dass sie trotz Ehemann, Gemeinde, Kindern etc. eine Leere in ...

Dies ist zunächst einmal ein positives Buch zur Selbsthilfe, in dem eine junge gläubige Christin erzählt, was sie gefühlt hat, als sie umzog, dass sie trotz Ehemann, Gemeinde, Kindern etc. eine Leere in sich gespürt hat und was sie ändern musste, um sich wirklich frei zu fühlen. Der Titel "free of me" und das wunderschöne Cover passen daher sehr gut zum Inhalt des Buches.

Mich konnte das Buch gefangennehmen, die junge Frau und Mutter, Sharon Hodde Miller schreibt sehr offen über ihr Leben und man würde sie gerne als Freundin haben und als Mensch kennenlernen. Sie hat anhand von Selbstreflektion erklärt, wie sie ihre Denkweisen und damit auch ihre Handlungen von sich selbst in eine andere Richtung lenken konnte, in die von Gott. Gott liebt dich, so wie du bist, du brauchst nichs zu leisten, um geliebt zu werden, ist die Kernbotschaft dieses sehr lebenswertes Buches. Sei einfach wieder so wie ein Kind, selbstvergessen und glücklich im Hier und Jetzt. Genieße den Augenblick und lasse dich fallen - in eine höhere Macht und habe Vertrauen in dich selbst und in Gott! Eine befreiende Botschaft!

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Veröffentlicht am 15.12.2020

Erschütternde Schicksale zweier Halbschwestern

Manche Engel sterben früh
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Ruth wächst in den 50er Jahren bei ihrer gefühlskalten Mutter und ihrem Stiefvater auf. Der Stiefvater versucht ihr LIebe und Geborgenheit zu geben. Als dann ihre Halbschwester Christin geboren wird, ist ...

Ruth wächst in den 50er Jahren bei ihrer gefühlskalten Mutter und ihrem Stiefvater auf. Der Stiefvater versucht ihr LIebe und Geborgenheit zu geben. Als dann ihre Halbschwester Christin geboren wird, ist dies für die Mutter das "Engelchen" und Ruth wird für sie gänzlich unwichtig. Ihr Stiefvater ist ab dem Zeitpunkt nicht mehr so präsent, da er für die größer gewordene Familie, Geld verdienen muss und kann sich auch nicht gegen seine Frau durchsetzen. Verzweiflung greift um sich. Die Mutter ist lieblos und scheint überfordert und egoistisch. Ruth scheint ihr jetzt völlig egal zu sein. Ihre Einschulung wird komplett übergangen. Da muss man als liebende Mutter von zwei Kindern schon sehr schlucken, wenn man dies liest. Das ist keine leichte Kost. Ruth erleidet durch ihre Mutter körperliche Schäden und muss so einige Ungerechtigkeiten erleiden. Das lässt ihre Seele nicht umberührt, die sich nach Liebe und Geborgenheit sehnt. Sie fängt an sich zu ritzen. Dann fasst Ruth einen Entschluss, spart und flieht als 16jährige zu ihrer Tante nach Berlin, die sie eingeladen hat, zu ihr zu kommen. Dort kommt sie zur Ruhe, findet Arbeit und fasst dort Fuß und kommt auch seelisch wieder etwas auf die Beine. Bis dann die 14jährige, nunmehr drogenabhängige Halbschwester Christin,, die Ruth seit ihrer Geburt gehasst hat, vor ihrer Tür steht.

Über das Schicksal von Christin erfährt man durch Tagebucheinträge in der zweiten Hälfte des Buches, das insgesamt 260 Seiten fasst.

Dieser Roman ist in kurze Kapital unterteilt und lässt sich daher gut lesen. Er handelt von verzweifelter Sehnsucht nach Liebe, Ungerechtigkeit, Hass, Rache, Gefühlskälte und Liebesentzug und ist nichts für Zartbesaitete. Ich musste beim Lesen oft schlucken und mit den Tränen kämpfen. Vor allem beim Gedanken daran, dass es solche Schicksale im realen Leben mit Sicherheit gibt. Die Handlung spielt von den 50igern bis Mitte der 60er Jahre und über den Alltag dieser Zeit erfährt man auch etwas. Die Erziehung der Mutter wird auch ein Grund für ihre eigene Unfähigkeit ihre Töchter zu lieben, beigetragen haben, dazu war sie ja ein Kriegskind und hatte es wohl selbst im Leben auch nicht leicht. Deshalb ist dieser ganze schreckliche Teufelskreis in diesem Buch, der so viele seelische Schäden nach sich zieht, so grausam und schwer zu verkraften.

Ein lesenwertes Buch, welches bei mir noch lange nachwirken wird.

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Veröffentlicht am 10.12.2020

Mysteriöse Krimigeschichte mit viel Humor

Schwarz
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"In einer Tiefschwarzen Nacht die kein Ende nehmen will verschwindet eine junge Frau spurlos. Ihr Freund bleibt verzweifelt zurück und versucht sich mit dem Schreiben von Büchern abzulenken.
Eine gefrustete ...

"In einer Tiefschwarzen Nacht die kein Ende nehmen will verschwindet eine junge Frau spurlos. Ihr Freund bleibt verzweifelt zurück und versucht sich mit dem Schreiben von Büchern abzulenken.
Eine gefrustete Verlegerin ermordet ihren Mann und weiß nicht wie sie die Leiche entsorgen soll. Und dann stolpert auch noch ein ungewöhnlicher Zeuge in ihr Leben.
Ein alternder Polizist ist auf der Jagd nach einem Serienkiller, während er gleichzeitig ein Mädchen aus seiner Vergangenheit aufspüren will um sein Gewissen zu beruhigen.
Drei Menschen die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben, aber doch wird das Schicksal sie schon bald zusammenführen... "

Was sich erst einmal etwas verworren anhört, ist der Klappentext zu einem gelungenen, witzigen Krimi mit angenehmen flüssigen Schreibstil, den man in einem Rutsch lesen kann. Auch daher, weil man endlich wissen möchte, wie es ausgeht. Das Buch vermochte mich zu fesseln und da es sehr humorvoll geschrieben ist, auch wirklich sehr gut zu unterhalten. Die Spannung kommt eher durch den tollen Schreibstil und die Figuren sowie die Zufälle, die hier passieren. Mal was anderes - und sehr gut umgesetzt.

Ein ungewöhnlicher Krimi aber sehr lesenswert! Er hat mich bestens unterhalten und amüsiert.

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Veröffentlicht am 09.12.2020

Diesmal sind die Väter dran...

Die Todesküsserin
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Bei diesem gut geschriebenen Thriller sind Männer (Väter) die Opfer. Sie werden brutal gefoltert und die vermeintliche Mörderin hinterlässt auf der Stirn der Toten einen Lippenstiftabdruck. Dazu passt ...

Bei diesem gut geschriebenen Thriller sind Männer (Väter) die Opfer. Sie werden brutal gefoltert und die vermeintliche Mörderin hinterlässt auf der Stirn der Toten einen Lippenstiftabdruck. Dazu passt das Buchcover ausgezeichnet. Ausgerechnet eine Freundin der in diesem Fall ermittelnden Kommissarin Tanja Müller wird des Mordes verdächtigt. Dann folgen weitere Morde ...

Dieser Thriller aus der Feder einer Frau konnte mich rundum fesseln, ich fieberte dem Ende entgegen und habe mitgeräselt wer hier der Täter/die Täterin sein könnte. Mehr möchte ich nicht verraten. Das soll der Leser schließlich selbst herausfinden. Auch wird hier - wie bei Thrillern oft, immer aus verschiedenen Perspektiven erzählt, so dass der Leser einen EIndruck gewinnt, was passiert sein könnte. So ist dieser Kriminalfall sehr kurzweilig. Allerdings nichts für allzu zart Beseitete. Aber man könnte sich - wie von der Autorin empfohlen - einen Beruhigungstee dazu trinken. Das hilft, wie ich aus eigener Erfahrung sagen kann.

Gut gemacht und sehr empfehlenwert für Thrillerfans, die sich gerne von einer Story fesseln lassen.

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