20 Jahre danach....
Inhalt:
Fast 20 Jahre ist es her, dass in Lübeck ein Brandanschlag auf eine Asylunterkunft verübt wurde. Mit verheerenden Folgen. Nun scheint erneut etwas in der Luft zu liegen. Bisher wurde zwar nur ...
Inhalt:
Fast 20 Jahre ist es her, dass in Lübeck ein Brandanschlag auf eine Asylunterkunft verübt wurde. Mit verheerenden Folgen. Nun scheint erneut etwas in der Luft zu liegen. Bisher wurde zwar nur in unbewohnten Unterkünften Feuer gelegt, aber Privatermittler Simon Winter bekommt einen Hinweis, dass sich das zum Jahrestag ändert. Kann er der Frau trauen, die ihm das bei einer zufälligen Begegnung mitgeteilt hat? Und woher weiß sie überhaupt wer er ist? Weitere Informationen hat er von ihr nicht bekommen. Denn sie kann ihn weder bezahlen, noch möchte sie verraten um wen es sich handelt. War genauso schnell verschwunden, wie sie aufgetaucht ist. Kann Winter tatsächlich schlimmeres verhindern?
Leseeindruck:
"Hafenstraße 52" ist der bereits dritte Fall für Privatermittler Simon Winter. Ich kenne die Vorgänger nicht, hatte aber keine Probleme der Geschichte zu folgen. Allerdings war mir Simon Winter nicht unbekannt. Bereits in einer anderen Reihe des Autors um Kriminalkommissar Birger Andresen konnte ich ihn kennenlernen. Im Übrigen spielt Andresen im vorliegendem Band auch eine kleine Rolle. Das Miteinander der Beiden hat mich an manchen Stellen zum Schmunzeln gebracht. Die Figuren selbst würde ich als nordisch unterkühlt und mit trockenem Humor beschreiben. Für mich macht das den Reiz bei den Krimis von Jobst Schlennstedt aus. Spannend fand ich den Fall. Dieser baut sich auf den realen Brandanschlag von 1996 auf. Setzt ziemlich genau 20 Jahre später an. Der Täter wurde damals nicht gefasst. Sehr authentisch hat dazu die fiktive Geschichte auf mich gewirkt. Gespannt habe ich verfolgt, ob und wie der Autor die damaligen Ereignisse aufklärt. Ich wurde nicht enttäuscht. Das Ende passt meiner Meinung nach gut. Einen Showdown gibt es natürlich auch, der mich dann hinsichtlich des Täters und dessen Motiv überrascht hat.
Fazit:
Für mich war Band 3 der Simon Winter Reihe ein gelungener Fall rund um den realen Brandanschlag auf eine Lübecker Asylunterkunft. Für mich spannend von Anfang an. Mit einer guten Mischung aus Ermittlungen und Privatleben. Lokalkolorit hat auch nicht gefehlt. Empfehle ich sehr gerne weiter.