Profilbild von schlossherrin

schlossherrin

Lesejury Star
offline

schlossherrin ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit schlossherrin über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.12.2020

Artiges Mädchen

Artiges Mädchen: Thriller
0

Ein Thriller, der einem beim Lesen den Atem raubt. Wie gewohnt, läßt uns hier Cahtherine Shepherd in die Tiefe der menschlichen Seele schauen. Auf einem Spielplatz wird die Leiche einer jungen Frau gefunden, ...

Ein Thriller, der einem beim Lesen den Atem raubt. Wie gewohnt, läßt uns hier Cahtherine Shepherd in die Tiefe der menschlichen Seele schauen. Auf einem Spielplatz wird die Leiche einer jungen Frau gefunden, die Haare zu Zöpfen geflochten. Sie trägt ein weißes Kleid und hat Spangen in den Haaren. Die Frau ist auf Kind hergerichtet. Ein paar Tage später wird die nächste Leiche gefunden und es verschwinden weitere Frauen. Ein Serientäter ist unterwegs. Bei den Frauen wurden Barbiepuppen gefunden, die genauso aussehen, wie die Toten. Kommissar Kessler und die Rechtsmedizinerin Schwarz machen sich auf die Suche nach dem Täter, jedoch fehlt ihnen jeglicher Hinweis, es gibt keine Spur. Die Zeit eilt, denn vielleicht kann eine Frau noch lebend gefunden werden. Der Thriller ist derart spannend geschrieben, dass man von dem Buch nicht mehr los kommt. Die Kapitel sind kurz und übersichtlich und der Spannungsbogen erhöht sich von Seite zu Seite. Es kommt so mancher als Verdächtigter in Betracht, doch wenn man dann näher nachforscht, erweist sich dies dann als Fehlanzeige. Hier werden auch die persönlichen Probleme der Ermittler angesprochen und man sieht, dass dies keine Supermänner/frauen sind. Die Sprache ist wie von der Autorin gewohnt leicht zu verstehen, man braucht nichts nachzuschlagen, sondern fühlt sich beim Lesen wohl. In ihren Büchern kommen immer wieder Personen mit starker Persönlichkeitsstörungen und mit deren Fehlverhalten vor. Bis zuletzt wird man in die Irre geführt und wenn man dann liest, wer der Täter ist, kann man das nicht fassen, denn damit hat man wirklich nicht gerechnet. Und auch der Satz ist sehr nachhaltíg: Sie artig und vielleicht darfst du gehen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.12.2020

Tod im grünen Klee

Tod im grünen Klee
0

Der Großgrundbesitzer Lorenz Aigner wird tot am Salzachsee aufgefunden. Was zuerst als Unfall aussieht, wird nach eingehenden Ermittlungen als Mord eingestuft. Aigner war mit allen angesehenen Persönlichkeiten ...

Der Großgrundbesitzer Lorenz Aigner wird tot am Salzachsee aufgefunden. Was zuerst als Unfall aussieht, wird nach eingehenden Ermittlungen als Mord eingestuft. Aigner war mit allen angesehenen Persönlichkeiten befreundet, wie z.B. dem Bürgermeister, dem Oberstaatsanwalt und traf sich mit ihnen zur Skatrunde. Doch als Kommissar Quentin Neuner sich etwas näher umhört wird bekannt, dass Aigner auch sehr viele Feinde hatte, auch die Ehe lief bei ihm nicht gut, mit seinem Sohn hatte er Schwierigkeiten und auch seine Schwägerin spricht nicht gut über ihn. Dann geschieht ein weiterer Mord und sein Sohn Tim verschwindet spurlos? Quentin ermittelt in sämtlichen Richtungen, es kommen so einige Personen in Verdacht, werden sogar festgenommen aber müssen dann letztendlich wieder freigelassen werden, weil sich der Verdacht nicht erhärtet hat. Es ist ein unblutiger Krimi aber deswegen fehlt es nicht an Spannung. Man hat beim Lesen so einige Veedächtige im Visier. Ehe man sich aber festnageln kann, kommt schon wieder eine neue Person ins Spiel, die den Mord begangen haben könnte. Ein Buch, das man nicht mehr aus der Hand legen kann. Es liest sich leicht und schnell, auch deswegen, weil sich der Spannungsbogen mit jedem neuen Kapitel erhöht. Die Sprache ist leicht verständlich. Was mir besonders gut gefällt ist die Tatsache, dass auch auf die persönlichen Probleme der Ermittler eingegangen wird und diese keine Supermänner(frauen) sind, sondern ganz normale Menschen mit Höhen und Tiefen. Bis zum Schluß ist wirklich nicht erkennbar, wer die Morde begangen hat. Als man dann die Lösung liest, ist man erstaunt und perplex zugleich. Dies ist der dritte Band um Kommissar Neuner und sein Team. Das grüne Cover mit dem vierblättrigen Kleeblatt läßt eigentlich nicht erahnen, dass es hier Böse zugeht

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.12.2020

Ein zauberhafter Weihnachtswunsch

Ein zauberhafter Weihnachtswunsch
0

Jani Friese ist schon lange für ihre sehr zu Herzen gehenden Romane bekannt. Und dieses Buch ist perfekt für den Advent und die Weihnachtszeit geeigent. Man spürt den Duft der Tannen und der Kerzen, der ...

Jani Friese ist schon lange für ihre sehr zu Herzen gehenden Romane bekannt. Und dieses Buch ist perfekt für den Advent und die Weihnachtszeit geeigent. Man spürt den Duft der Tannen und der Kerzen, der Geschmack von Plätzchen und Glühwein liegt auf der Zunge und man hat den Wunsch, wieder Weihnachtslieder zu hören. Seit dem Tod ihrer Großeltern, die mit Thilda immer ein wundervolles und großartiges Weihnachtsfest gefeiert haben, klammert diese die Weihnachtszeit vollkommen aus, denn zu schmerzlich sind ihre Erinnerungen daran. Lediglich ihr kleiner Sohn Finn möchte Sterne basteln und diese auch am Fenster anbringen, seit er in den Kindergarten geht und dort die Adventszeit zelebriert wird. Eines Tages im Advent finden Thilda und Finn eine alte verwirrte Dame mit ihrem Gehwagen alleine im Schnee stehen. Sie kann nicht sagen wo sie wohnt und so nehmen die Beiden die alte Frau mit zu sich nachhause. Finn freundet sich sofort mit der "Oma" an, die s wundervolle Weihnachtsgeschichten vorlesen kann. Diese wird am nächsten Tag von ihrem Enkel abgeholt und sie werden für das nächste Wochenende nachhause zu der alten Dame und dessen Enkel eingeladen. Und Thilda wird von Lillybeth, eben dieser Dame, aufgefordert, einen Brief mit ihren Wünschen an das Christkind zu schreiben. Wird sich dieser Wunsch erfüllen? Ich war von diesem Buch mehr als fasziniert und es hat mich wirklich direkt in die Weihnachtsstimmung gebracht. Die Lektüre liest sich leicht, es wechseln sich Freude mit großer Trauer und Enttäuschung ab und natürlich darf bei einem Weihnachtsbuch die Liebe nicht fehlen. Die 280 Seiten lassen sich schnell lesen, zum einen weil die Schrift eine angenehme Größe hat, zum anderen, weil man unbedingt wissen will, wie es weitergeht. Und was natürlich nicht fehlen darf: Am Ende des Buches befinden sich zwei Plätzchenrezepte. Das romantische Cover mit dem Schnee und den vielen Sternen ist das Tüpfelchen auf dem i.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.12.2020

Das Geheimnis der Mondberge

Das Geheimnis der Mondberge
0

Das Buch beginnt zu Urzeiten, als ein junger Mann aus einem Tempel einen Schlüssen stiehlt, um seine Frau zu retten. Dann geht es zur heutigen Zeit. Der Archäologe Henry ist mit seinem Mitarbeiter gerade ...

Das Buch beginnt zu Urzeiten, als ein junger Mann aus einem Tempel einen Schlüssen stiehlt, um seine Frau zu retten. Dann geht es zur heutigen Zeit. Der Archäologe Henry ist mit seinem Mitarbeiter gerade in Ägypten, wo sie bei Ausgrabungen sind, als sie ein geheimnisvoller Brief erhalten. Ein Bekannter hat die Spur zum sagenumwobenen Atlantis gefunden. Die Archäologen machen sich mit dem Schreiber des Briefes und einer Journalistin auf den Weg in den Tschad, denn dort in dem Mondbergen soll sich der Eingang zu Atlantis befinden. Sie haben eine abenteuerliche Reise und werden von Rebellen überfallen. Als sich herausstellt, dass dies die falschen Mondberge sind, machen sie sich erneut auf den Weg, diesmal in Richtung Afrika. Sie kommen in die verschiedensten Vegetationen, das Wetter macht ihnen zu schaffen und immer wieder kommen Gruppen, von denen sie angegriffen werden, unter denen sich ein Schulkamerad von Henry befindet. Der Autor hat hier einen wirklich atemberaubenden Abenteuerroman für Erwachsene geschaffen. Bildhaft erzählt er uns von Atlantis, einer Kultur, von der niemand weiß, ob es Legende oder Wahrheit ist. Die fremden Länder beschreibt er mit deren Düften und Geräuschen, die exotischen Tiere und die Gefahren, die von Land und Leuten ausgehen. Atlantis hat schon immer eine gewisse Faszination ausgeübt und es wurden schon viel darüber geschrieben und gesungen. Der Leser fühlt sich selbst in die Expedition integriert und man fühlt den Schweiß und die Stiche der Moskitos. Ein Buch, das auf keiner Seite langweilig wird uns sich rasch lesen läßt, da man nicht aufhören kann aus lauter Angst zu versäumen, was als nächstes geschieht. Das Cover ist sehr passend gewählt. Ein Dschungel, fremdartige Bäume stehen dicht an dicht und im Vordergrund ein Totenkopf, der auf dem Kopf einen Panamahut trägt. Für alle, die wenigstens ein wenig Abenteuer beim Lesen erleben wollen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.12.2020

Der Teufel vom Brocken

Der Teufel vom Brocken
0

Als erstes hat mich bei diesem Buch das Cover sehr fasziniert. Von oben fotografierte raureifbedeckte Tannen in einsamer Natur. Aber auch der Inhalt hat mich sehr interessiert, da ich über die damalige ...

Als erstes hat mich bei diesem Buch das Cover sehr fasziniert. Von oben fotografierte raureifbedeckte Tannen in einsamer Natur. Aber auch der Inhalt hat mich sehr interessiert, da ich über die damalige DDR relativ wenig Kenntnis hatte. Ein Gruppe von westdeutschen Studenten ist am ersten Advent unterwegs auf den Brocken, um den Brocken zu befreien. Doch diese jungen Leute kehren nicht mehr zurück. Sie werden Tod und teilweise entstellt gefunden. Die meisten waren nur leicht bekleidet und sind daran erfroren. In ihrem Zelt befanden sich lauter Öffnungen, die mit dem Messer eingeschlitzt wurden. Was war auf dem Brocken geschehen? Mußten die jungen Leute vor irgendetwas flüchten. Ein Team aus dem Westen und eines aus dem Osten sollen hier nun gemeinsam ermitteln. Die beiden Westler sind sehr taff, Cassandra, eine Kämpferin, die viel in den Kriegsgebieten im Ausland eingesetzt wurde und Desidierus, ein Kasten von einem Mann. Aus dem Osten ist der fähigste Kriminaler angereist, Tomas Düvel. Nach ersten Schwierigkeiten schweißen sich die beiden Teams zusammen. Die Ermittlungen gestalten sich als sehr schwierig, da die Leute nichts aussagen, zulange durften sie in der damaligen DDR ihre Meinung nicht äußern. Die Autorin gibt uns wirklich tiefe Einblicke in das Leben der DDR, läßt die Charaktere dieser Menschen aufleben. Interessant sind die einzelnen Mannschaften auf dem Brocken, von der Wetterstation über die Volksarmee bis hin zu den russischen Militärangehörigen. Man spürt förmlich die Kälte die von den Temperaturen wie auch von den Menschen ausgehen. Das Hotel Heinrich Heine, das sich früher nur höhere Funktionäre leisten konnte, ist für die Ermittler aus dem Westen sehr einfach und auch Essen und Kaffee lassen zu wünschen übrig. Durch dieses Buch bekommt man richtig Einblick in die Situation kurz nach der Wende. Der Tod der jungen Leute läßt viele Vermutungen zu, denen alle nachgegangen wird und am Ende doch noch aufgeklärt wird. Ich war von der Lösung sehr beeindruckt und auch überrascht. Was das ganze Buch noch menschlicher machte, waren das private Leben der Kriminaler, auf das in dem Krimi auch eingegangen wurde. Ich hoffe, dass es vielleicht noch eine Fortsetzung gibt, da das Ende des Teams offen blieb.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere