Profilbild von Andersleser

Andersleser

Lesejury Star
offline

Andersleser ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Andersleser über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.08.2021

Schwächer als die vorigen Bände

Black Butler 4
0

Weiter geht's mit einem teuflisch guten Butler!
Nun, also so gut wie die ersten drei Bände hat mir dieser hier leider nicht gefallen. Irgendwie war ich teilweise doch irritiert und die paar Kämpfe waren ...

Weiter geht's mit einem teuflisch guten Butler!
Nun, also so gut wie die ersten drei Bände hat mir dieser hier leider nicht gefallen. Irgendwie war ich teilweise doch irritiert und die paar Kämpfe waren dann wiederum zu schnell abgehandelt, sodass bei diesen eigentlich mehr Bild auf Bild kam, ohne wirklich etwas auszusagen. Es war einfach nicht so wie sonst und die anderen Charaktere kamen mir auch ein wenig kurz. Gut, es kamen neue hinzu und an sich ist es ein netter Handlungsstrang, aber wirklich überzeugen konnte mich dieser eben trotzdem nicht.

Ansonsten überzeugt aber auch Band 4 mit dem gewöhnlichen Humor der Reihe, wirklich tollen Zeichnungen und Ciel, wie er eben ist. Und auch wenn mich der Band jetzt nicht komplett umhauen konnte, so hat mir besonders der Rückblick in Ciels Vergangenheit gefallen. Genauso war die Sache rund um Indien natürlich auch ganz interessant.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.12.2020

Nettes Buch, aber leider mit einigen Geschlechterklischees

Girl At Heart
0

Dieses Buch macht es mir seit langem mal wieder schwer. Einerseits konnte es mich lange begeistern. Es hat gerade die ersten 200 Seiten wirklich Spaß gemacht. Es ist definitiv ein Buch, das man in eins ...

Dieses Buch macht es mir seit langem mal wieder schwer. Einerseits konnte es mich lange begeistern. Es hat gerade die ersten 200 Seiten wirklich Spaß gemacht. Es ist definitiv ein Buch, das man in eins durchlesen kann, man muss es gar nicht zur Seite legen. Die Zeit verfliegt einfach so und man rauscht bei einem lockeren und angenehmen Schreibstil nur so durch die Seiten, aber irgendwann, nach diesen 200 Seiten, kam der Punkt, da wurde es etwas anstrengend. Erst die sich wiederholenden Gedanken der Protagonistin, die mich irgendwann nervten, dann das ständige Erwähnen der Perfektion eines anderen Charakters und zum Schluss noch der kurze Einbruch, als ich etwa 50 Seiten recht öde fand. Dieses Buch war also wirklich sehr durchwachsen, auch was es an Gefühlen geboten hat, oder wie ich nun darüber denke. Ich habe gerade die erste Zeit sehr mitgefiebert und mich in die Emotionen, egal welcher Art, reingesteigert, hinterher konnte ich aber nochmal gesamt zurückblicken und Dinge sehen, die mich störten und immer noch stören. Es werden gerade die erste Hälfte, aber auch darüber hinaus, sehr viel Geschlechter-Klischees erwähnt und bedient. Immer wieder heißt es "Jungs machen das nicht" und "Mädchen sind so und tun das so", und das leider auch immer so, als ob wirklich jedes Mädchen das so macht und machen müsste. Ich als männliche Person kann von mir behaupten: Doch, Jungs tun das auch. Und Frauen die ich kenne und mit denen ich darüber sprach meinten, nein so war das nie bei denen. Natürlich weiß ich das auch ohne solche Gespräche, man muss solche Klischees nicht erfüllen, nicht jeder trifft sie, oder will sie für sich. Und ja, in Büchern wird es auch gern mal überspitzt dargestellt, oder in Serien - oder sonst wo. Aber ich finde es einfach etwas blöd, als ob man nicht gleichermaßen alles mögen und machen könnte. Unabhängig vom Geschlecht und den Klischees. Es ist ein komisches Bild, das so erzeugt wird, dass im Buch so sehr darauf eingegangen wird, diese aber nicht ausgehoben werden. Lebt die Autorin selbst so in Klischees gefangen? Oder versuchte sie damit etwas auszusagen?

Ansonsten hat mir das Buch aber durchaus gefallen, ich hatte den Großteil der Geschichte meinen Spaß und habe mich über Charlies Freunde unheimlich ärgern können - wenn ihr das Buch lest, werdet ihr schnell rausfinden warum. Aber insgesamt war es eben doch eine gute Geschichte, die immer wieder auch die Missstände im Sport einbringt, dass es einem Mädchen, einer Frau, in die Baseball Liga kaum hineinschafft, obwohl es keine Regel gibt, die Frauen ausschließt. Nur leider glänzt das Buch mit einem etwas zu perfekten 'Neben'charakter und einem etwas zu glatten Verlauf. Es fehlte an manchen Stellen, es gab Charaktere, die meiner Meinung nach deutlich mehr ausgearbeitet waren, als mancher öfter auftauchender Charakter - was wirklich schade ist, denn wenn alle deutlicher gezeichnet wären, hätte das das perfekte Image des anderen Jungen ein wenig mehr Dreidimensionalität verleihen und abschwächen können. So hätte ich stattdessen eine Nebenfigur, Mark, gern sehr viel öfter erlebt, oder sogar anstelle jeden anderen an Charlies Seite gesehen.

Es fällt mir wirklich schwer zu diesem Buch meine Meinung zusammenfassen. Kann ich es empfehlen? Ich weiß es nicht! Gerade die letzten 80 Seiten beeinflussen meine Meinung da sehr zu sagen, dass ich es eigentlich nicht unbedingt empfehlen würde. Gleichzeitig ist da aber auch der Rest des Buches und so mancher Charakter der mir eben doch gefällt, was wiederum meint, dass es ja aber trotzdem ein tolles Buch ist. Vielleicht kennt ihr es, aber zu perfekte Charaktere, ohne Ecken und Kanten, die nie eine negative Seite zeigen und dann noch dieses auf Klischees rumreiten, von dem wir doch längst weg sind, oder sein sollten - das macht es mir schwer und drückt meine Meinung doch sehr. Da kann mir die Protagonistin auch noch so sehr gefallen, denn ich mag Charlie wirklich, sie hat auch tatsächlich ihre Ecken und Kanten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Gefühl
Veröffentlicht am 10.12.2020

Ein nettes Buch, aber mehr Wendungen und Stolpersteine wären gut gewesen

Zombie Zone Germany: Hoffnung
0

Insgesamt ist dieser 10. Band, der ohne jegliches Vorwissen und unabhängig von den anderen Büchern gelesen werden kann, ein nettes Buch für zwischendurch, das durchaus ein kleines Lesevergnügen sein kann, ...

Insgesamt ist dieser 10. Band, der ohne jegliches Vorwissen und unabhängig von den anderen Büchern gelesen werden kann, ein nettes Buch für zwischendurch, das durchaus ein kleines Lesevergnügen sein kann, auch wenn ich hier ein paar Abstriche machen muss. Dieser recht kurze Umfang birgt aber auch einfach Schwierigkeiten. Ich stelle es mir sehr schwer vor, eine ganze Geschichte auf so wenig Seiten zu erzählen, dadurch hat dieses Buch so ein bisschen den Charakter einer Art Vorgeschichte zu einem größeren Buch. Vor allem weil mir irgendetwas fehlte und ich tatsächlich überlege, wie es wohl nach dem Buch weitergegangen sein mag.

An manchen Stellen finde ich die Handlung einfach etwas zu langsam. Zwar geht die Geschichte vorwärts, aber es ist vor allem am Anfang recht träge. Wenn die Gedanken und Handlungen der Protagonistin sich dann auch noch teilweise wiederholen, weil sie sich verständlicherweise um bestimmte Themen drehen, dann zieht es sich einfach. Gerade zu Beginn gefiel mir das nicht so gut, obwohl man das Buch wirklich gut und flüssig lesen, und dem Geschehen gut folgen kann. Dafür sind die Handlungen der Protagonistin meist gut durchdacht, was ich wirklich gut finde. Sie hat sich mit der Situation arrangiert, sich gewappnet und überlegt was sie machen kann und muss. Gleichzeitig passiert aber nicht so viel, es fehlen überraschende Wendungen, obwohl es in der zweiten Hälfte durchaus auch spannendere Stellen gibt und mich das Buch da auch fesseln konnte. Diese Spannung entsteht meiner Meinung nach aber vor allem dadurch, dass man eben doch mit Schwierigkeiten, mit unvorhergesehenen Ereignissen rechnet. Im Ganzen geht es aber doch alles recht glatt, für meinen Geschmack zu glatt. Es hätte der Geschichte bestimmt gut getan, wenn es ein wenig mehr Stolpersteine gegeben hätte, die Hauptfigur sich etwas mehr hätte durchschlagen müssen - und damit meine ich nicht blutig-eklige Kämpfe, sondern überhaupt Begegnungen mit anderen. Ob tot oder lebendig. Es hätte gern etwas mehr passieren dürfen, Schwierigkeiten geben dürfen, die mich zum Mitfiebern zwingen. Die mein Herz schneller schlagen lassen. Dass ich als Leser verzweifelt, hoffnungsvoll oder aber in Angst um die Hauptfigur gewesen wäre. Ich hatte einfach tatsächlich mit ein wenig mehr Spannung gerechnet, so drehte es sich doch zu viel um ein Thema.

Aber dennoch muss ich sagen, dass mir das Ende durchaus gefiel. Ich mag auch trotz meiner Kritik den Charakter der Geschichte und die Art, wie die Hoffnung eingebunden wurde. Denn der Titel passt hier tatsächlich. Hier flammt Hoffnung auf und treibt die Protagonistin an. Ich werde auf jeden Fall noch in andere Bücher der Reihe reinlesen, denn das Thema selbst ist sehr faszinierend und ich bin gespannt, was die verschiedenen Autoren mit der Zombie Zone Germany geschaffen haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.08.2020

Wieder besser als Band 8

PandoraHearts 9
0

Der neunte Band ist zum Glück wieder besser als der vorige.
Es war zwar im Ganzen immer noch etwas anders, gleichzeitig aber auch irgendwie trotzdem spannend. Es ging in der Handlung wieder weiter und ...

Der neunte Band ist zum Glück wieder besser als der vorige.
Es war zwar im Ganzen immer noch etwas anders, gleichzeitig aber auch irgendwie trotzdem spannend. Es ging in der Handlung wieder weiter und brachte einiges neues ans Licht, warf aber auch wieder neue Fragen auf. Eine solide Fortsetzung.

Die Zeichnungen waren unverändert gut, aber man merkt tatsächlich auch in diesen, dass alles ein bisschen düsterer wird als es das zu Anfang war. Gerade gegen Ende kann man das nochmal gut sehen. Es bleibt zwar immer noch etwas Komik vorhanden, wie man es aus der Serie schon kennt, aber es wird auch wieder spannender und ernster. Ja, es macht mich schon wieder neugierig und konnte mich über den letzten Band auf jeden Fall hinwegtrösten. Ich bin schon sehr gespannt, was jetzt noch kommen wird, der Schluss war hier wieder ein ganz fieser Cliffhanger!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.06.2020

Ganz interessant

Die Tribute von Panem X. Das Lied von Vogel und Schlange
0

Die Vorgeschichte, Coriolanus Snow, die zehnten Hungerspiele..

Das hier ist wieder so ein Buch, bei dem es mir sehr schwer fällt herauszufinden, wie ich es eigentlich bewerten will oder was ich überhaupt ...

Die Vorgeschichte, Coriolanus Snow, die zehnten Hungerspiele..

Das hier ist wieder so ein Buch, bei dem es mir sehr schwer fällt herauszufinden, wie ich es eigentlich bewerten will oder was ich überhaupt schreiben soll. An sich würde ich sagen, hat mir das Buch schon gefallen, aber es hat durchaus auch seine Schwächen und kommt ganz sicher nicht an die Trilogie heran. Aber kann oder muss man das denn erwarten? Muss es an die Trilogie heranreichen? Ich denke bei dem Prequel hat man vor allem gewisse Erwartungen wenn man es liest, natürlich, und Erwartungen sind immer eine schwere Sache, da sie oft nicht erfüllt werden können. Nur fällt es schwer so ein Buch ohne eine gewisse Erwartungshaltung zu lesen.

Als erstes muss man sich natürlich im Klaren darüber sein, dass man hier Snow als Protagonisten hat und die Erzählperspektive, entgegen der Trilogie, aus Sicht eines Erzählers ist. Aber auch die gesamte Stimmung ist natürlich völlig anders als in den Panem Büchern, was für mich aber von Anfang an klar war, denn es sind nunmal 64 Jahre dazwischen, der Krieg ist noch (überraschend) viel näher, es ist alles noch in den Anfängen. Überraschungen gibt es in diesem Buch allerdings viele, genauso Verbindungen zur Trilogie und zu bekannten Figuren, Dinge die man so nicht wusste oder erwartet hat. Doch ist die Art Spannung hier eine völlig andere. So würde ich das Buch tatsächlich nicht als spannend beschreiben, sondern viel mehr als interessant, da man ein paar Hintergrundinformationen bekommt. Es war einfach nicht so, als hätte es mir den Atem geraubt, oder als hätte es mich so sehr gefesselt, dass ich unbedingt weiterlesen muss - hat es nicht. Aber ich finde diese ganze Hintergrundgeschichte zu Panem und zu Snow wirklich sehr interessant, sodass ich trotzdem meine Freude daran hatte, die verschiedenen Informationen zusammenzusetzen. Das alles soll natürlich nicht heißen, dass es durchweg langweilig war. Es hatte zwar wirklich ein paar Längen, aber es war dennoch kein schlechtes Buch. Es konnte mich schlussendlich nur nicht komplett von sich überzeugen, dabei hat mir vor allem der Anfang des Buches sehr gut gefallen. Zur Mitte hin kamen dann nur leider die eben schon erwähnten Längen immer mal wieder dazwischen.

Die Charaktere sind da schon wieder eine ganz andere Sache. Man lern Coriolanus gut kennen, aber sympathisieren kann ich tatsächlich auch hier nicht mit ihm. Er war einfach nie ein wirklich sympathischer Charakter, aber damit muss man rechnen - man kennt ihn ja. Gestört hat mich das überhaupt nicht, denn es war so oder so faszinierend zu lesen wie er innerlich noch etwas "zerrissen" war. Was mich dagegen viel mehr überrascht hat war, dass der Großteil der Charaktere im Buch einfach blöd ist. Fies, eklig, unsympathisch oder bösartig. Dass fast durchgehend nur Charaktere existieren, die ich nicht leiden kann. Die einzig sympathischen Figuren waren für mich Tigris und Ma Plinth, alle anderen mochte ich einfach nicht, oder kannte ich zu wenig. Lucy Gray zum Beispiel kenne ich nach diesem Buch, wo sie neben Snow doch eine große Rolle hat, kaum. Ich kann nicht sagen ob ich sie mag oder nicht, weil ich eigentlich so gut wie nichts über sie weiß und ihre Szenen in mir nichts berührt hätten, was einen Ausschlag für Sympathie gegeben hätte. Genauso die Covey, sie kommen zu kurz vor um ein Urteil fällen zu können. Da kann ich höchstens die kleine Maude Ivory als einen tollen Charakter bezeichnen, da man von ihr noch am meisten erfährt und sie ein fröhliches, liebes Mädchen ist. Natürlich kommt auch noch ein Charakter vor, der gut ist, einer der wohl als Sympathieträger dienen soll und so ein kleiner Lichtblick in Sachen nette Charaktere ist - aber auch für ihn hatte ich absolut nichts übrig, ich fand ihn nur nervig. Er handelte mir zu dumm und unüberlegt. Seine Meinung und Einstellung ist toll - nur benimmt er sich einfach permanent zu naiv und dumm.

Kurz und Knapp

Abschließend bleibt mir hier nur zu sagen, dass man das Buch zwar durchaus lesen kann, ich aber nicht das Gefühl habe, als müsse ich es zwingend noch ein weiteres Mal lesen. Ich habe hier jetzt einige Kritikpunkte genannt, es klingt vielleicht im Gesamten auch etwas negativ, daher will ich nochmal sagen: Es ist kein schlechtes Buch! Es ist nur einfach nicht ganz das, was ich erwartet habe und bot mir dann doch zu wenig das mich gefesselt oder zum weiterlesen motiviert hat. Gerade nach dem sehr guten Anfang hätte ich mir einfach noch mehr gewünscht.

Noch eine Anmerkung zum Design: Diese Klappe am Buchschnitt ist, so hübsch sie auch ist und so toll das Gesamtbild wirkt, ja wohl das nervigste was es gibt. Man muss dauernd aufpassen und hat Angst, dass man sie beim Lesen beschädigt. Super störend. Ich schätze ein farbiger Buchschnitt hätte es auch getan und wäre deutlich leserfreundlicher gewesen. So dient es zwar als Schmuckstück im Regal, aber ist in der Handhabung einfach unpraktisch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere