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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.12.2020

Überraschendes Thriller/Fantasy-Mix Highlight

Akuma
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Inhalt:

Kjara musste in ihrer Kindheit mit ansehen, wie ihre Eltern in ihrem Haus überfallen wurden. Fortan ändert sich ihr Leben und alles was ihr bleibt ist die Hilfe von Dämon Akuma. Die beiden vereinigen ...

Inhalt:

Kjara musste in ihrer Kindheit mit ansehen, wie ihre Eltern in ihrem Haus überfallen wurden. Fortan ändert sich ihr Leben und alles was ihr bleibt ist die Hilfe von Dämon Akuma. Die beiden vereinigen sich.

Viele Jahre später lernt Kjara Erik kennen und lieben. Für ihr neues gemeinsames Leben, möchte sie sich wieder von Akuma trennen. Das soll ihr mit der Hilfe von Pastor Hege gelingen. Doch wie wird ein Leben ohne Akuma aussehen? Macht Kjara möglicherweise einen schlimmen Fehler und begibt sich selbst in Gefahr?

Meinung:

Ich bin nicht gerade eine passionierte Fantasy-Leserin und gerade deshalb war Akuma für mich ein überraschendes Highlight.

Das Buch verfügt über eine unglaublich spannende Handlung, die einen von Beginn an nicht mehr los lässt. Diese lebt von sehr starken Charakteren, mit denen der Leser sich im Laufe der Entwicklung immer mehr verbunden fühlt, sei es auf positive oder negative Weise. Denn es gibt durchaus auch ganz leise und emotionale Töne, zwischen den gruseligen Thriller und Fantasy-Elementen.

Dazu verfügt der Roman on Top über eine sehr intelligente Story, die sich, ohne dabei unübersichtlich zu werden, auch in verschiedenen Zeiten/Strängen abspielt und mit unerwarteten Wendungen überrascht.

Ich gebe allerdings zu, die zwischenzeitlichen gewalttätigen Szenen hätte ich persönlich nicht gebraucht, aber das gehört wohl dazu .

Fazit:

Ein besonderer Roman, der mit seiner Mischung sowohl Fantasy-Leser, als auch Fans von Thrillern positiv überrascht.

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Veröffentlicht am 10.12.2020

Fesselnde Zeitgeschichte um eine starke Frau

Die Dorfärztin - Ein neuer Anfang
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Inhalt:

Helene Wittmann, genannt Leni, wächst als zweitjüngstes Kind unter vielen Geschwistern auf einem Gut in Westfalen auf. Wegen einer Fehlbildung am Fuß verbringt sie als Kind viel Zeit alleine im ...

Inhalt:

Helene Wittmann, genannt Leni, wächst als zweitjüngstes Kind unter vielen Geschwistern auf einem Gut in Westfalen auf. Wegen einer Fehlbildung am Fuß verbringt sie als Kind viel Zeit alleine im Krankenhaus, während sich ihre Eltern um das Gut und die dazugehörige Fabrik kümmern. Dort lernt sie Schwester Anne und ihren Sohn Matthias kennen und lieben.

Schon bald naht jedoch der erste Weltkrieg, der das Leben der Menschen und die Menschen selbst verändert. Was für Leni bleibt, ist der Wunsch nach einem Medizinstudium und die Freundschaft mit Matthias.

Viele Jahre später kehrt Leni als Ärztin und alleinerziehende Mutter zurück in ihr Heimatdorf, wo ihr nicht nur die Dorfbewohner, sondern auch die eigene Familie ablehnend begegnen. Wird sie Matthias wiederfinden?

Meinung:

Im Gegensatz zu den vorherigen Bänden um Frieses Buchladen und das Alte Land, spiegelt dieser Roman eine ganz andere Seite von Julie Peters wieder, die sie außerordentlich fesselnd umgesetzt hat. Sie schafft es mit ihrer Geschichte eine atmosphärisch brillante Stimmung zu erzeugen, die den Leser die bedrückende Zeit, aber auch die folgende Hoffnung nahezu miterleben lassen.

Man hat die Schauplätze bildlich vor Augen und erlebt die Geschichte mit den unglaublich starken und vielfältigen Charakteren. Nicht wenige Leser werden die Geschichten ihrer eigenen Familien aus den Kriegsjahren von überlieferten Erzählungen kennen, und hier in vielen Teilen wiederfinden.

Fazit:

Ein Buch, das einen einmal angefangen nicht mehr loslässt. Umso schöner, das es eine Fortsetzung geben wird.

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Veröffentlicht am 07.12.2020

Ein sensibler Blick unter die harte Schale der Gesellschaft

Der Asozialarbeiter
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Inhalt:

Rico ist heute 37 Jahre alt, verheiratet, Vater von zwei Töchtern und Sozialarbeiter. Er berichtet über seine Arbeit mit psychisch kranken Menschen, die außerhalb der Blickfeldes der vermeintlich ...

Inhalt:

Rico ist heute 37 Jahre alt, verheiratet, Vater von zwei Töchtern und Sozialarbeiter. Er berichtet über seine Arbeit mit psychisch kranken Menschen, die außerhalb der Blickfeldes der vermeintlich "normalen" Gesellschaft leben. Dabei wird jedoch nicht nur über die ungeschminkte und laute oberflächliche Wirklichkeit berichtet, sondern vielmehr auch in ganz leisen Tönen der Kern unter der harten Schale beleuchtet.

Gleichzeitig erlebt der Leser in Rückblicken die Entwicklung von Ricos eigenem Leben, das ganz gar nicht geradlinig verlief, sondern nur über einige Umwege zum Ziel geführt hat.

Meinung:

Ein ganz außergewöhnliches Buch, das eigentlich jeder lesen sollte. Ein Buch, das den Leser berührt und nachdenklich macht. Nachdenklich über unsere Gesellschaft und auch nachdenklich über das eigene Leben. Ein Buch, das aufzeigt, wie klein der Schritt von der einen auf die andere Seite der Gesellschaft manchmal sein kann.

Dabei hinterlässt die Geschichte durchaus auch ein positives Gefühl, weil die Schicksale von einer anderen Seite aus beleuchtet werden, und weil sich traurige mit amüsanten und leichten Passagen abwechseln, ganz wie das echte Leben. Sie appelliert an uns alle, den Blick auch gerne mal hinter die Fassade unserer Mitmenschen zu richten, bevor wir uns ein Urteil bilden.

Fazit:

Ein Buch, zu dem nicht jeder auf den ersten Blick greifen wird, zu dem aber unbedingt jeder greifen sollte!

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Veröffentlicht am 01.12.2020

Ein absolutes Herzensbuch

Villa Konfetti
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Inhalt:

Das Eigentum an einem Kinderheim soll nach dem Tod der Gräfin auf ihre Stiftung übergehen, allerdings unter der Bedingung, dass deren Mitglieder es innerhalb von 6 Monaten renovieren, anderenfalls ...

Inhalt:

Das Eigentum an einem Kinderheim soll nach dem Tod der Gräfin auf ihre Stiftung übergehen, allerdings unter der Bedingung, dass deren Mitglieder es innerhalb von 6 Monaten renovieren, anderenfalls fällt das Gebäude an die Stadt. Da kein zusätzliches Geld vorhanden ist, muss der Vorsitzende Bruno , liebevoll Opa Brummbär genannt, es auf eigene Faust schaffen.

Er bekommt Hilfe von vier ganz unterschiedlichen Menschen, dem pensionierten Elektriker Sir Henry, dem obdachlosen Schreiner Großer Wolf Walter, der Punkerin Kitty und der verwöhnten Alina, die es jeder für sich nicht leicht hatten im Leben. Wären da nur nicht die bösen Saboteure, die der Truppe das Leben schwer machen.

Wird es den tapferen Mitstreitern gemeinsam gelingen, den sieben liebenswürdigen Kindern und Heimmutter Pippi ihr Zuhause zu erhalten?

Meinung:

Villa Konfetti ist ein Buch, das mich mehr als begeistert hat.

Es beinhaltet eine turbulente Handlung, die nicht nur mit spannenden, witzigen und gleichzeitig sehr berührenden Szenen punktet, sondern auch noch von unglaublich einzigartigen Charakteren belebt wird. Das betrifft sowohl die erwachsenen Helfer, als auch die ganz verschiedenen Kinder, zu deren Zuhause das Heim geworden ist. Durch den ganz selbstverständlich wirkenden und aufgelockerten Schreibstil, fügt sich für den Leser ein großes Bild zusammen.

Dazu ist das Buch mit seinen zauberhaften Illustrationen auch optisch ein echtes Highlight.

Fazit:

Niemand, der sein Herz am rechten Fleck hat, wird sich der Magie dieses Buches und seinem leisen Appell an das menschliche Miteinander entziehen können.

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Veröffentlicht am 27.11.2020

Weihnachtsroman mit Herz und Witz

Winterzauber im kleinen Café an der Mühle
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Inhalt:

Sophie lebt mit Lebensgefährte Peter in Wümmerscheid-Sollensbach, wo sie den alten Mühlenhof ihrer Tante Dotti geerbt hat. Diesen hat sie inzwischen zu dem erfolgreichen "Tante Dottis Bistro" ...

Inhalt:

Sophie lebt mit Lebensgefährte Peter in Wümmerscheid-Sollensbach, wo sie den alten Mühlenhof ihrer Tante Dotti geerbt hat. Diesen hat sie inzwischen zu dem erfolgreichen "Tante Dottis Bistro" umgebaut. Doch kurz vor Weihnachten ziehen dunkle Wolken auf...

Die Ortsvorstände von Wümmerscheid und Sollensbach bekriegen sich im Wettbewerb um die "Goldene Weihnachtskerze", und das in Sophies Bistro. Das Bistro, dessen Konzept Peter gerne an einen Franchisegeber verkaufen möchte.

Und auch privat geht es in Sophies Leben turbulent zu. Freundin Heidi quartiert kurzerhand Tochter Leonie und Enkelchen Marie bei ihr ein. Und dann fühlt sich Sophie auf einmal so merkwürdig...Wird es gelingen den Frieden bis Weihnachten wieder herzustellen?

Meinung:

Der Roman, von dem ich auf den ersten Blick nicht mehr als eine typische Weihnachtsgeschichte erwartet habe, hat mich mehr als positiv überrascht.

Er punktet nicht nur mit dem nötigen Herz, sondern darüber hinaus auch mit Witz und einer Menge liebenswert skurriler Figuren. Gepaart mit einigen spannenden Szenen, hat er mich damit ganz ausgezeichnet unterhalten.

Ich konnte mit und über die Charaktere lachen, mit ihnen lieben und bangen, als wäre ich mittendrin in der Dorfgemeinschaft.

Fazit:

Ein Muss für alle Liebhaber von weihnachtlichen Büchern, die aber keine überaus kitschigen Geschichten mögen. Ich werde definitiv auch die weiteren Teile lesen!

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