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Veröffentlicht am 18.03.2017

Viel Gewalt und Fantasie verpackt in eine spannende Geschichte

Das Herz der verlorenen Dinge
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Tad Williams ist der Autor des Buches Das Herz der verlorenen Dinge. Er ist ein begnadeter Fantasiebuchautor und dieses Buch ist quasi Teil einer Fortsetzung, aber es lässt sich auch als einzelne Geschichte ...

Tad Williams ist der Autor des Buches Das Herz der verlorenen Dinge. Er ist ein begnadeter Fantasiebuchautor und dieses Buch ist quasi Teil einer Fortsetzung, aber es lässt sich auch als einzelne Geschichte lesen.

Viyeki und Yaarike sind Teil des Feenvolkes und befinden sich auf der Flucht vor den Sterblichen, die sie alle auslöschen wollen, obwohl sie lange vor ihnen in diesem Land zu Hause waren.
Auf der einen Seite gibt es die beiden jungen Männer Porto und Endri die sich dem Rachezug von Herzogs Isgrimnurs Männern anschließen und zwischen die Fronten geraten...

Das Buch ist in 5 große Teile unterteilt, welche sich nach en Orten des Geschehens gliedern. Im Allgemeinen wird die Geschichte in der dritten Person erzählt, wobei die Erzählung einmal aus Sicht des Feenvolkes und andererseits aus Perspektive der Sterblichen erzählt wird um beide Gedankengänge nachvollziehen zu können.

Weiters wirkt der Schreibstil auf mich ziemlich geschwollene, düster, magisch und alt, was aber irgendwie mit dem mittelalterlichen Ambiente zusammenpasst. Auch die Schreibweise ist meistens anschaulich, vor allem die Beschreibung der Szenen. Dennoch fehlen mir über weite Strecken die Gefühle der Protagonisten, es ist fast nur Hass und Angst vorherrschend, welche durch Dialoge geschildert werden. Was in den Köpfen der Beteiligten geschieht, entzieht sich oft dem Leser.

Vor allem der Einstieg in die Geschichte war für mich persönlich schwer. Einerseits habe ich noch kein Buch von Tad Williams gelesen, was aber nicht zwingend notwendig war, doch sehr viele Namen zum Einstieg waren schwer zu fassen. Ebenso die die schnellen Szenenwechsel zwischen den Oppositionen erschwert dies in meinen Augen etwas, da sich mir der Zusammenhang erst nicht erschloss.

Nach knapp 50 Seiten und vieler (scheinbar) sinnloser Gewalt beginnt man dank dem Glossar sowie den schönen Karten die Geschichte zu verstehen. Dadurch wird die Erzählung erstmals spannend und man lernt mit den einzelen Parteien mitzufiebern.

Durch die steten Wechseln der Szenen wurde der Spannungsbogen ziemlich lange gehalten. Das Ende war in meinen Augen eindeutig unvorhersehbar und teilweise ziemlich verwirrend. Durch die ganzen Erläuterungen wurder es etwas langwierig und leider riss die Spannung ab.

Mit den Protagonisten konnte ich mich nicht so recht identifzieren, da vor allem der Sinn eines Krieges bzw. die Schlachtung eines Volkes für mich nicht nachvollziehbar war. Beide Parteien handelten mit schier endloser Gewalt, doch es fehlt mir persönlich an der Sinnhaftigkeit derer.

Fazit:
Das Herz der verlorenen Dinge ist ein guter Fantasyroman mit viel Gewalt, Spannung und Magie. Vor allem für Leute die "Der Herr der Ringe" oder "Der Hobbit" gelesen haben, ist dieses Buch bestimmt das richtige.

Das Herz der verlorenen Dinge erhält von mir 3,5 von 5 Sterne.

(Ein Dank an den Klett-Cotta-Verlag für das Leseexemplar.)

Veröffentlicht am 02.03.2017

Spannende und magische Fantasygeschichte

Das dunkle Herz des Waldes
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Das dunkle Herz des Waldes ist ein Buch von der US-Amerikanischen Schriftstellerin Naomi Novik und ist Fantasyroman, der von einer jungen Frau handelt, die Bekanntschaft mit den dunklen aber auch magischen ...

Das dunkle Herz des Waldes ist ein Buch von der US-Amerikanischen Schriftstellerin Naomi Novik und ist Fantasyroman, der von einer jungen Frau handelt, die Bekanntschaft mit den dunklen aber auch magischen Seiten der Welt macht.

Agnieska ist 17 Jahre alt und wird vom Drachen geholt. Dieser ist ein schwarzer Magier, der sie für 10 Jahre in ihren seinen Turm holt. Es stellt sich heraus, dass Agnieska verborgene Talente hat, die der Drach versucht zu wecken. Doch nicht nur hinter der Magier dort die Gefahr, sondern auch im dunklen Wald...

Das Buch ist einer jugendlichen Schreibweise verfasst und lässt sich leicht lesen. Der Einstieg gelingt ziemlich schnell und man versteht sofort worum es geht und wieso die Protagonisten so handeln und reagieren.

Weiters wird aus der Perspektive von Agnieska geschrieben, die sehr sympathisch ist und man kann sich mit ihrer Art und Denkweise identifizieren.

Darüber hinaus ist der Erzählstil spannend. Die Welt in der Agnieska und der Drache leben wird sehr fantasievolle und magisch beschrieben Welt. Einerseits werden die Szenen sehr detailliert beschrieben, aber dennoch bleibt das Lesen durch die viele Informationen angenehm.

Außerdem wird das Verhältnis zwischen den beiden sehr authentisch und nachvollziehbar erläutert. Agnieska mit ihrer schüchteren und tollpatschigen Art ergänzt sich gut mit der selbstsicheren und verschlossenen Weise des Drachens.

Im Allgemeinen herrscht in der Geschichte passender Weise eine düstere, geheimnisvolle und magische Grundstimmung, welche durch die detailierten und abstrakten Schilderungen der einzelnen Szenen erzeugt wird und was meiner Meinung nach der Autorin gut gelungen ist.

Der Mittelteil der Erzählung wirkte etwas schleppend, da viele gleiche bzw. ähnliche Szenen sich abwechselten und die Spannung verloren ging. Gegen Ende hin wurde es aber wieder spannend, vor allem durch den unerwarteten Ausgang. Der Schluss war aber nicht mehr so ereignisreich wie die Abschnitte zuvor.

Fazit:
Das Buch ist eine gute Mischung zwischen Zauberei, Märchen und Sagen und es zeigt auf magische Weise, wie schwer es ist zu lernen, zu lehren, Neues zu erlernen und alte Gewohnheiten abzulgen.
Ich kann das Buch jedem Empfehlen, der auf eine magische Welt wie in Harry Potter steht, der auf eine gewaltätige Welt wie in Herr der Ringe abfährt und/oder der ein Herz für Sagen und Märchen hat.

Das dunkle Herz des Waldes erhält von mir 4 von 5 Sternen.

(Ein Dank an den cbj-Verlag für das Rezensionsexemplar.)

Veröffentlicht am 25.02.2017

Tierisch schnulziger Hunderoman

Leinen los - Ein Jahr voller Hundeglück
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Die aus London stammende Autorin Cressida McLaughlin hat das Buch Leinen los - Ein Jahr voller Hundeglück verfasst und es ist der erste Teil einer Reihe.

Cat - impulsiv, spontan und kreativ - verliert ...

Die aus London stammende Autorin Cressida McLaughlin hat das Buch Leinen los - Ein Jahr voller Hundeglück verfasst und es ist der erste Teil einer Reihe.

Cat - impulsiv, spontan und kreativ - verliert ihren Job im Kindergarten wegen Disco dem Welpen. Da sie Hunde über alles liebt, selbst aber keinen hat, beschließt sie sich als Hundeausführerin selbstständig zu machen. Sie wird dabei von Joe und Polly, ihren Mitbewohnern sowie den Einwohnern der Stadt unterstützt. Dennoch mögen nicht alle Hunde und stellen ihr förmlich ein Bein und ebenso in der Liebe läuft nicht alles rund für Cat...

Die Hauptprotagonistin ist sehr lustig, humorvoll, sympatisch, etwas naiv und man schließt sie sofort ins Herz. Dadurch kommt man sehr schnell in die Geschichte rein, die sehr locker und leicht geschrieben ist.

Neugierde, Humor, Ärger, Freund und Liebe (zwischenmenschliche sowie tierische) wechseln sich stetig ab, wodurch der Spannungs- und Unterhaltungwert stetig gehalten wird und man keine Langeweile verspürt.

Weiters schafft es die Autorin durch ihren humorvollen und authentischen Erzählstil, dass man nicht nur zum Lachen und Weinen gebracht wird, sondern auch mit den einzelnen Protagonisten mitfiebert und sich im Kopf bereits ein Ende für die einzelnen Darsteller wünscht.

Das Ende der Geschichte ist einerseits sehr vorsehbar, was mich etwas enttäuscht hat, da ich letztendlich mit etwas Unerwarteten gerechnet habe. Trotz der Vorhersehbarkeit der Geschichte ist das Buch meiner Meinung nach gut gelungen.

Fazit:
Leinen los ist ein herzhaft-tierischer Roman der einem nicht nur zum Lachen und weinen bringen, sondern der einem auch zeigt, dass ein Neuanfang zwar schwer, aber nicht unmöglich ist.
Ich kann das Buch nur jedem empfehlen, der Bücher über Hunde liebt. Aber nicht nur Tierliebhaber werden hier fündig werden. Auch Liebhaber von Romanzen und Lebensveränderungen werden mit diesem Buch ihre Freude haben.

Leinen Los - Ein Jahr voller Hundeglück erhält von mir 4,5 von 5 Sternen.

(Ein Dank an den MIRA-Taschenbuch Verlag für das Leseexemplar.)

Veröffentlicht am 25.02.2017

Humorvolle Geschichte alla Sophie Kinsella

Frag nicht nach Sonnenschein
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Sophie Kinsella ist eine erfolgreiche Bestsellerautorin und machte vor allem mit den Büchern der Reihe "Die Schnäppchenjägerin" viel Erfolg. Ihr neustes Buch ist My not so perfect life und handelt von ...

Sophie Kinsella ist eine erfolgreiche Bestsellerautorin und machte vor allem mit den Büchern der Reihe "Die Schnäppchenjägerin" viel Erfolg. Ihr neustes Buch ist My not so perfect life und handelt von Cat, die ihr Leben umkrempeln muss/darf.

Die junge kreative aber unsichere Cat lebt in London bei einer Werbemittel-Agentur. Ihre Chefin hingegen ist lustig, humorvoll und spritzig und führt ein perfektes Leben mit Job, Familie und gutem Aussehen.

Eines Tage wird Cat, die vom Lande kommt gekündigt und muss nach einer ziemlich kurzen Karriere wieder zurück nach Somerset zur Farm ihres Vater ziehen. Sie muss auch ihren gutaussehenden und für sie scheinbar unerreichbaren Chef Alex zurücklassen. Doch war dies schon der Anfang vom Ende....

Zu allererst ist die Geschichte in zwei Teile unterteilt. Der erste Abschnitt spielt im hektischen London. Der zweite Teil findet dann fasst ausschließlich am Lande statt. Zwei verschiedene Leben werden auf faszinierend Weise beschrieben. Das Leben in der Stadt wirkt kühl und distanziert, wohin gegen das Landleben offen und herzlich ist.

Gekennzeichnet ist der Schreibstil von Sophie Kinsella durch eine humorvolle und locker fließende Schilderung des Geschehens. Es wird aus Sicht der Hauptprotagonistin erzählt und ein wichtiger Bestandteil der Erzählung sind die oft über mehrer Seiten geführten Monologe.

Weiters ist das Buch mit seiner Grundidee sehr erfrischend und zeitlos. Es ist eine Freude es zu lesen und man fiebert mit Cat wie es mit ihr Alex weitergeht.

Abschließend ist das Ende teils vorhersehbar aber teils sehr überraschend und man muss unbedingt schnell weiter lesen, weil man wissen möchte wie es endet. Vor allem die moralischen und zwischenmenschlichen Konflikte werden auf hohem Niveau erläutert und in die Geschichte eingebaut.

Fazit:
My not so perfect life ist eine lustige und zeitlose Erzählung im Stil von Sophie Kinsella. Ein Neuanfang mit persönlicher Selbstfindungsphase lässt das Buch sehr authentisch wirken und ist vor allem für Zwischendurchleser sowie für Personen, die eine starke Weiterentwicklung der Protagonisten schätzen, gut geeignet.

My not so perfect life erhält von mir 4,5 von 5 Sternen.

(Ein Dank an den Penguin-Verlag für das Leseexemplar.)

Veröffentlicht am 21.02.2017

Humorvoller Roman mit Einblick in die Sterne

Alles eine Frage der Sterne
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Alles eine Frage der Sterne ist ein Buch der Autorin Silvia Zucca. Es handelt von Alice, die ihre Liebe zur Astrologie findet, die dadurch ihr Leben auf den Kopf stellt.

Alice - über 30, Single und kinderlos ...

Alles eine Frage der Sterne ist ein Buch der Autorin Silvia Zucca. Es handelt von Alice, die ihre Liebe zur Astrologie findet, die dadurch ihr Leben auf den Kopf stellt.

Alice - über 30, Single und kinderlos - arbeitet bei einem Sender und lebt seit zwei Jahren in Trennung von ihrem Ex-Verlobten Carlos, der Heiratspläne mit seiner Neuen hat. An einem stressigen Arbeitstag lernt sie den Schauspieler Tio mit seiner Vorliebe für Astrologie und Sternzeichen kennen, der sogleich versucht sie bei der Partnersuche zu unterstützen.

Dadurch hat sie die Idee zu "Alles eine Frage der Sterne", was aber noch komplizierter wird durch den Intendanten Davide, ein Traum von einem Mann...

Die Geschichte wird aus Sich von Alice erzählt. Jeder Kapitelanfang bzw. Abschnitt ist mit lustigen Anekdoten über die Sternzeichen sowie deren klischeehaften Charakterzügen gekennzeichnet.

Weiters sind die Überschriften der einzelnen Kapitel ebenso humorvoll. Darüber hinaus zeigt der Schreibstil der Autorin eine sehr lockere und fließende Art.

Außerdem kommt man schnell in das Buch hinein und stürzt von einem Lachanfall in den Nächsten. Durch diesen Erzählstil kann man sich einfach fallen lassen und das Buch genießen.

Leider war das Ende etwas schleppend und es hat sich durch ein ewiges hin und her ziemlich gezogen.

Fazit:
Alles eine Frage der Sterne ist ein sehr lustiges Buch mit speziellen Humor, der bei vielen sich Bauchweh-Alarm auslöst.
Ich kann das Buch jedem empfehlen, der auf Humor steht und der gerne Bücher von Sophie Kinsella liest. Es ist alles in allem ein nettes Buch für zwischen durch.

Alles eine Frage der Sterne erhält von mir 4 von 5 Sternen.

(Ein Dank an den blanvalet-Verlag für das Rezensionsexemplar.)