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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.01.2021

Spannend und magisch, das Potenzial durch die Kürze aber nicht ganz entfaltet....

The Last Goddess, Band 1: A Fate Darker Than Love (Nordische-Mythologie-Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Zwar weiß Blair das ihre Mutter eine Valkyre ist, doch besitzt sie selbst keine Kräfte. Doch als ihre Mutter ums Leben kommt, ist Blair sich sicher, das mehr dahinter steckt…

Ich war extrem gespannt auf ...

Zwar weiß Blair das ihre Mutter eine Valkyre ist, doch besitzt sie selbst keine Kräfte. Doch als ihre Mutter ums Leben kommt, ist Blair sich sicher, das mehr dahinter steckt…

Ich war extrem gespannt auf dieses Buch, da ich die nordische Mythologie super interessant finde und mich auch sofort in dieses unfassbar schöne Cover verliebt habe. „A fate darker than love“ konnte mich zwar nicht komplett überzeugen, doch hat es auf jeden Fall Spaß gemacht zu lesen.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen und die Handlung konnte mich auf den ersten Seiten auch super überraschen, weshalb ich sehr gefesselt war.
Biancas Schreibstil hat mir schon in „Midnight Chronicles“ - meinem ersten Buch von ihr - sehr gut gefallen und auch hier hat er sich wieder unfassbar leicht und angenehm lesen lassen, sodass ich immer schnell voran gekommen bin. Geliebt habe ich auch den Humor im Buch, der mich auch manchmal zum Lachen bringen konnte und einfach richtig genial ist.

Blair war mir schon von Beginn an sehr sympathisch, da sie auch einfach erstmal ein relativ normales Mädchen ist, die zwar die Tochter einer Valkyre ist, aber dennoch selbst keine besonderen Kräfte hat. Ich mochte ihre Entwicklung sehr gerne, da sie immer stärker und mutiger wird und nicht aufgibt, während sie versucht sich in dieser ganzen Situation zurechtzufinden.
Ryan scheint im ersten Moment einfach nur Blairs jahrelanger, guter Freund und Schwarm und sehr hilfsbereit und beschützend zu sein, aber man erfährt schon bald, dass er einiges zu verbergen hat und mehr weiß als man zuerst denkt.
Die anderen Charaktere waren mir größtenteils auch sehr sympathisch und vielfältig, doch hat mir bei ihnen einfach die Tiefe und Vielschichtigkeit gefehlt, weshalb sie für mich alle eher blass waren.
Auch die Liebesgeschichte konnte mich nicht wirklich mitreißen, da für mich die Gefühle zwischen Ryan und Blair einfach nicht so greifbar waren. Mit hat einfach dieses Knistern und die Anziehung zwischen den beiden gefehlt, was aber bestimmt auch an meiner allgemein eher fehlenden Verbindung zu ihnen lag.

Die Story war auf jeden Fall von Anfang an spannend und hält auch einige Überraschungen bereit, die ich so nicht erwartet hätte. Auch die Entwicklung hat mir sehr gut gefallen und ich war eigentlich immer neugierig, wie es weitergeht. Dennoch hat die Handlung nicht den Punkt erreicht, an dem ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte und teilweise waren Geschehnisse für mich sehr weit hergeholt. Ich hatte das Gefühl, dass das große Potenzial, das in der Grundidee steckt, in der Länge des Buches einfach nicht rausgeholt werden konnte.
Die Mythologie fand ich eigentlich ganz schön eingebracht, man hat einiges darüber erfahren und die meisten Sachen wurden lebendig beschrieben.
Das Ende war dann auf jeden Fall nochmal sehr überraschend und macht neugierig auf Band zwei, bei dem ich hoffe, dass er mich nochmal mehr mitreißen kann.

Fazit: „A fate darker than love“ ist auf jeden Fall eine lesenswerte Geschichte über die nordische Mythologie, auch wenn sie mich nicht so sehr überzeugen konnte, wie erhofft. Ich mochte den flüssigen Schreibstil, die spannende Grundidee und auch die Story sehr gerne, insgesamt hat mir aber vor allem in den Charakteren die Tiefe gefehlt, auch wenn sie super sympathisch waren, und auch die Handlung konnte sich nicht komplett entfalten, was an der Kürze des Buches lag.

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Veröffentlicht am 03.01.2021

Extrem spannend, aber auch sehr verwirrend

BePolarTrilogie / BeTwin
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Nach einem extrem spannenden ersten Teil war ich sehr neugierig wie es mit Roya, Tam, Fenja, Tristan und allen anderen weitergehen wird.

Es hat ein bisschen gedauert, bis ich wieder in die Geschichte ...

Nach einem extrem spannenden ersten Teil war ich sehr neugierig wie es mit Roya, Tam, Fenja, Tristan und allen anderen weitergehen wird.

Es hat ein bisschen gedauert, bis ich wieder in die Geschichte reingekommen bin, doch dann konnte mich Marta Kindermanns Schreibstil wieder an die Seiten fesseln. Er liest sich einfach unglaublich flüssig und locker und ich liebe vor allem den Humor darin.
Das Setting und die Ausgangslage finde ich immer noch richtig faszinierend und sie bieten eine extrem gute Grundlage für eine spannende Geschichte.

Auch in diesem Teil mochte ich die Charaktere sehr gerne und fand vor allem ihre Entwicklung richtig gut.
Roya ist merklich erwachsener geworden, ihre Entscheidungen waren oft überlegter und sie hat viel Verantwortung übernommen. Sie ist eine sehr starke und mutige Protagonistin und in diesem Band konnte ich auch die Bindung zu ihr aufbauen, die mir im ersten Teil noch ein wenig gefehlt hat. Ich konnte an sich auch sehr gut mit Roya mitfühlen, einzig ihre Zerissenheit und ihre Gefühle zu den beiden Zwillingen konnte ich nicht so ganz nachvollziehen.
Tam und Tristan kann ich extrem schwer einschätzen, da ich denke, dass noch mehr in den beiden stecken könnte. Gerade bei Tristan habe ich auch das Gefühl, in eigentlich noch gar nicht richtig zu kennen. Meine Sympathie ihnen gegenüber ändert sich echt ständig und ich bin wirklich gespannt, wie es damit in Band drei aussehen wird.
Auch bei den andern Charakteren kann man sich nie sicher sein, ob man ihnen vertrauen kann und für welches Ziel sie eigentlich kämpfen, doch waren sie auf jeden Fall realistisch ausgearbeitet und authentisch.

Die Story war von Anfang an spannend, aber leider auch sehr verwirrend. Es geht extrem rasant voran und es gibt wieder einige Überraschungen, die mich auch oft komplett überrascht haben, doch wusste ich an vielen Stellen nicht, was genau da gerade passiert, wo sich die Charaktere befinden und wer hier auf welcher Seite steht. Auch gab es einige Zeitsprünge, die es noch schwieriger gemacht haben, alles zu durchblicken und einige Handlungsstränge die für mich noch kein Ende gefunden haben, weshalb ich öfter mal das Gefühl hatte, etwas verpasst zu haben. Mir hat einfach ein wenig die Struktur in der Handlung gefehlt, da auch immer mehr offene Fragen dazukommen, auf deren Antworten ich schon sehr neugierig bin. Doch trotz der Verwirrung hat sich die Geschichte sehr gut lesen lassen und ich bin gespannt darauf, wie alles ein Ende finden wird.
Die Liebesgeschichte ist mir in dem Ganzen auch ein bisschen untergegangen und konnte mich nicht wirklich mitreißen, da die Gefühle hier auch nicht so richtig greifbar für mich waren.
Das Ende macht dann aber auf jeden Fall wieder neugierig auf Band drei, in dem sich die Verwirrung dann hoffentlich löst und man eine Antwort auf all die spannenden Fragen erhält.

Fazit: Band zwei ist in meinen Augen ein bisschen schwächer als Band eins, aber überzeugt dennoch mit einem lockeren, mitreißenden Schreibstil, authentischen Charakteren und einer hohen Spannung. Die Story war aber sehr verwirrend und schwer zu durchblicken und auch die Liebesgeschichte konnte mich nicht wirklich mitnehmen. Dennoch freue ich mich sehr auf Band drei und die Antworten auf die offenen Fragen.

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Veröffentlicht am 11.12.2020

Ein solides Finale für die Reihe.

Das Buch der gelöschten Wörter - Die letzten Zeilen
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Das Geheimnis der Buchwelt, die für Hope zu einer zweiten Heimat geworden ist, ist in Gefahr, dass es Quan Surt gelungen ist, den Übergang zwischen den beiden Welten auch für die Buchfiguren zu öffnen…

Nachdem ...

Das Geheimnis der Buchwelt, die für Hope zu einer zweiten Heimat geworden ist, ist in Gefahr, dass es Quan Surt gelungen ist, den Übergang zwischen den beiden Welten auch für die Buchfiguren zu öffnen…

Nachdem mir die ersten beiden Bände nicht komplett zusagen konnten, ich die Reihe aber unbedingt beenden wollte, bin ich etwas skeptisch an diesen Band drangegangen. Tatsächlich konnte er mich aber mehr überzeugen, als erwartet, komplett begeistert wurde ich aber leider nicht.

Wie schon in den ersten beiden Bänden fand ich das Setting wieder richtig schön und toll beschrieben, es hat einfach total Spaß gemacht, die verschiedenen Buchwelten zu entdecken. Mary E. Garner hatte hier echt viele tolle, spannende Ideen, die sie auch meist richtig gut und realistisch umgesetzt hat.

Mit den Charakteren hatte ich das gleiche Problem, wie in Band zwei: sie waren mir zwar größtenteils sympathisch, aber es hat ihnen einfach an Tiefe gefehlt. Hope hat auf jeden Fall noch eine kleine Entwicklung hingelegt, aber ich konnte immer noch keine wirkliche Bindung zu ihr aufbauen.
Rufus wurde mir in diesem Band immer sympathischer, er hat diese extrem grummelige, abweisende Art abgelegt und wurde so offener und liebevoller.
Insgesamt waren die Charaktere auf jeden Fall vielseitig, jeder hatte seinen besonderen Platz in der Geschichte und ich fand es spannend, immer neue Buchfiguren kennenzulernen.
Was eindeutig besser war, als in Band zwei war das allgemeine Verhalten der Charaktere, es sind nicht immer alle direkt eskaliert, haben sich gegenseitig beschuldigt und waren sofort beleidigt, sondern waren ihre Handlungen in meinen Augen oft vernünftig und nachvollziehbar.

Der Schreibstil konnte mich auch wieder komplett fesseln, er liest sich einfach unglaublich flüssig und ich bin nur so durch die Seiten geflogen.
Die Spannung hat in meinen Augen ziemlich geschwankt, mal war sie echt hoch, aber dann ist sie genauso schnell wieder verschwunden. Es gab keine extremen Längen, aber an manchen Stellen ist die Spannung dennoch verloren gegangen, da manche Wendungen ziemlich vorhersehbar waren. Dennoch gab es auch einige Überraschungen und die Story konnte mich mehr mitreißen als in Band zwei.
Ein wenig gestört hat mich einmal, dass die Absorbierer und auch Quan Surt nicht wirklich gefährlich rüberkamen, da sie keinen großen Schaden angerichtet haben, und dann, dass die Handlungen des Bundes in meinen Augen oft unkoordiniert und sprunghaft waren.
Einige Geschehnisse kamen mir zwar ein wenig unrealistisch vor, aber insgesamt war die Story sehr gut durchdacht und geplant.
Die Lovestory war zwar klein, aber ich fand sie dennoch sehr süß, besonders da ich Rufus inzwischen echt gerne mochte.
Das Ende hat mich nochmal komplett überrascht, ich hatte etwas komplett anderes erwartet, aber ich fand es auf jeden Fall einen passenden Abschluss, der die Story gut abgerundet hat.

Fazit: Ein guter Abschluss der Reihe, der mich nochmal positiv überraschen, aber nicht komplett überzeugen konnte. Genau wie in den vorherigen Bänden haben mir Setting und Schreibstil extrem gut gefallen und auch das Ende fand ich sehr gut. Die Entwicklung der Charaktere mochte ich, aber es hat mir noch an Tiefe gefehlt, die Spannung war ein wenig wechselhaft und einige Geschehnisse waren in meinen Augen ein wenig unrealistisch, aber insgesamt ist das Buch ein solides Finale für diese Reihe.

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Veröffentlicht am 20.10.2020

Schön, aber mit größtenteils fehlender Tiefe und einigen Längen

So schreibt man Liebe
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Meg ist mit ihren Handlettering-Künsten sehr erfolgreich und kann sich vor Anfragen kaum retten. Noch niemand hat eine der geheimen Botschaften entdeckt, die sie in ihren Werken versteckt, bis eines Tages ...

Meg ist mit ihren Handlettering-Künsten sehr erfolgreich und kann sich vor Anfragen kaum retten. Noch niemand hat eine der geheimen Botschaften entdeckt, die sie in ihren Werken versteckt, bis eines Tages plötzlich Raid vor ihr steht, für dessen Hochzeit sie das Programmheft gestaltet hatte…

Obwohl mich das Cover und der Klappentext direkt angesprochen haben, bin ich sehr schwer in die Geschichte reingekommen.
Nach und nach wurde es besser, sodass es auch sehr schön und angenehm zu lesen war, aber so ganz mitreißen konnte es mich die ganze Zeit nicht. In meinen Augen hatte es einfach sehr viele Längen, die die Story sehr ausgebremst haben und an vielen Stellen gab es einfach zu viele Informationen und Beschreibungen.
Zudem war die Handlung auch sehr vorhersehbar und geradlinig, sodass man bei nichts wirklich mitfiebern konnte. Die einzige wirkliche Wendung kam für mich nicht wirklich überraschend und so wurde eigentlich gar keine Spannung aufgebaut.
Die Grundidee der Geschichte hat mir aber sehr gut gefallen und besonders das Thema „Handlettering“ fand ich sehr interessant, neuartig und schön umgesetzt.

Meg als Protagonistin mochte ich eigentlich sehr gerne. Sie macht sich immer viele Gedanken über Dinge, oft sogar zu viele, aber ist eine total offene und liebenswürdige Person. Ihre Liebe zu den Buchstaben und Zeichen, die sich auch in ihren Gedanken wiederfindet, fand ich sehr besonders und authentisch.
Raid war mir auch sofort sympathisch, auch wenn ich die ganze Zeit keine wirkliche Bindung zu ihm aufbauen konnte, da man nicht so viel über ihn und seine Gefühle erfährt. Er kommt zwar erst nicht so freundlich rüber, doch entwickelt er sich zu einem liebenswerten, ehrlichen Mann.
Auch wenn ich beide sehr gerne mochte, hätte ich mir doch ein wenig mehr Tiefe gewünscht, da auch ihre Emotionen nicht wirklich bei mir ankamen.
Obwohl die beiden so verschieden sind, haben sie in meinen Augen doch extrem gut zusammengepasst. Dennoch hat mir in ihrer Lovestory das Knistern und die Gefühle zwischen den beiden gefehlt, was vielleicht auch an der sehr langsamen Entwicklung gelegen hat.
Die Nebencharaktere sind mir auch alle ans Herz gewachsen, besonders Lark und ihre Entwicklung mochte ich sehr gerne, aber auch sie hätten eindeutig noch ein wenig tiefgründiger sein können.

Der Schreibstil von Kate Clayborn hat mir sehr gut gefallen, er liest sich sehr flüssig und angenehm. Auch ist er sehr beschreibend, manchmal war es mir aber wirklich zu viel und zu detailliert.
Es gab aber auf jeden Fall auch einige richtig schöne Szenen, die das Buch an vielen Stellen zu einem schönen Leseerlebnis gemacht haben. Besonders die Spiele zu den Zeichen von Meg und Raid fand ich immer sehr schön und auch den Besuch bei seiner Familie.
Das Ende hat mir sehr gut gefallen, es hat das Buch sehr schön abgerundet und lässt auch keine Fragen mehr offen, sodass die Geschichte einen schönen Abschluss findet.

Fazit: Eine schöne Geschichte, die zwar mit authentischen Charakteren und einem schönen Schreibstil überzeugt, die aber einige Längen hat und der es insgesamt auch an Tiefe und Gefühlen fehlt. Obwohl es mich nicht wirklich fesseln konnte, war das Buch dennoch sehr angenehm zu lesen und wird mit einem sehr schönen Ende abgerundet.

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Veröffentlicht am 28.08.2020

Mega Idee, aber nicht so gut umgesetzt...

Wild Flower - Die Gesetzlose
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Als ihre kleine Schwester Clem einen Freier tötet, bleibt Aster nichts anderes übrig als mit ihr in die Wildnis zu entfliehen. Doch ihre Verfolger sind ihnen dicht auf den Fersen und überall lauern Gefahren…

Der ...

Als ihre kleine Schwester Clem einen Freier tötet, bleibt Aster nichts anderes übrig als mit ihr in die Wildnis zu entfliehen. Doch ihre Verfolger sind ihnen dicht auf den Fersen und überall lauern Gefahren…

Der Klappentext hat mich sofort neugierig auf dieses Buch gemacht und eine super spannende, neuartige Geschichte versprochen. Das Buch konnte meine Erwartungen zwar nicht ganz erfüllen, aber es hat dennoch ein paar schöne Dinge zu bieten.

Eine Sache, die mir an diesem Buch super gut gefallen hat, war das Setting. Es war total interessant und besonders, der Wilde Westen mit ein paar Fantasy-Elementen und einer zerbrochenen Gesellschaft. Es gab super viel zu entdecken und wirklich mega coole Ideen, sodass ich total gut in diese Welt eintauchen konnte.
Auch die wichtigen Themen, wie Zwangsprostitution und Unterdrückung, die hier eine Rolle spielen, wurden sehr gut eingebracht und haben dem Buch mehr Tiefe gegeben.

Die Charaktere mochte ich sehr gerne, sie waren sehr vielfältig, stark und authentisch und ich habe jeden auf eine andere Art ins Herz geschlossen.
Aster war mir sofort sympathisch, ich mochte ihre selbstlose, rebellische Art total gerne und fand es einfach super schön, wie sie sich um ihre kleine Schwester Clementine gekümmert hat.
Clem selbst kam mir zwar manchmal ein wenig naiv rüber, aber ich fand sie dennoch total liebenswürdig, genauso auch Tansy und Mallow, die beide auf ihre Art besonders waren.
Am meisten mochte ich tatsächlich Violet, die innerlich so zerbrochen ist und es mit ihrer taffen Art überspielen zu versucht.
Auch Zee fand ich einfach mega und zusammen haben alle wirklich ein tolles Team gebildet, das ich gerne begleitet habe.
Das Einzige, das mir hier ein wenig gefehlt hat, waren die Gefühle der Charakteren und die Bindungen zwischen ihnen, die bei mir nicht wirklich angekommen sind.

Den Schreibstil fand ich auch sehr angenehm und schön zu lesen und alles wurde detailliert und gut vorstellbar beschrieben.
Jetzt kommt das, was mich leider fast gar nicht überzeugen konnte: Die Handlung. Der Anfang hat mir noch echt gut gefallen, aber in meinen Augen hat die Story immer weiter nachgelassen. An sehr vielen Stellen hat mir einfach die Spannung gefehlt, die Handlung war sehr geradlinig ohne große Wendungen oder Überraschungen. Ab und zu gab es mal spannende Szenen, aber auch dann war die Spannung für mich zu schnell wieder weg. Zudem ist vieles passiert, das in meinen Augen die Handlung gar nicht vorangebracht hat und irgendwie unnötig war. Ich hätte es schön gefunden, wären diese Dinge einfach weiter ausgeführt und mehr in die Handlung eingebunden worden, da so dann vermutlich nochmal mehr Spannung entstanden wäre.
Auch das Ende konnte mich nicht so ganz überzeugen. Es war sehr vorhersehbar und lässt einfach zu viele Fragen offen, sodass die Geschichte für mich nicht ganz abgeschlossen ist.

Fazit: Dieser Buch ist für mich leider ein Fall von Megacoole-Idee-aber-nicht-so-starke-Umsetzung. Sowohl das interessante Setting, als auch die Charaktere und den Schreibstil mochte ich total gerne, aber die Handlung konnte mich fast gar nicht überzeugen, da sie sehr vorhersehbar und nicht wirklich spannend war.

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