Tolle Idee
Der Bestatter Theo Matthies bekommt die Leiche von Reinhold Lehmann auf den Tisch. Dieser Fall beschäftigt ihn aus zweierlei Gründen. Erstens ist es ein ehemaliger Klassenkamerad von ihm, zweitens ist ...
Der Bestatter Theo Matthies bekommt die Leiche von Reinhold Lehmann auf den Tisch. Dieser Fall beschäftigt ihn aus zweierlei Gründen. Erstens ist es ein ehemaliger Klassenkamerad von ihm, zweitens ist er an der Tollwut gestorben, die seit Jahren in Deutschland ausgerottet ist. Die Infektionsquelle ist schnell ausgemacht - ein Fledermausbiß. Als auch noch ein zweiter ehemaliger Klassenkamerad mit der gleichen Todesursache auf seinem Tisch landet, glaubt Theo nicht mehr an einen Zufall und beginnt mit seinen Freunden zu ermitteln.
Dieser Krimi ist einfach spitze! Die Charaktere haben sich nach dem ersten Teil dieser Serie sehr schön weiterentwickelt und der Leser, der schon "Das letzte Geleit" kennt, wird seine Freude haben, auf alte Bekannte zu treffen. Doch keine Sorge - "In stiller Wut" ist auch super lesbar ohne die Vorkenntnisse. Man wird auch dann mit dem Buch sehr gut zurecht kommen. Der Schreibstil ist auch hier wieder sehr schön fließend und gut zu verstehen. Die wissenschaftlichen Hintergründe zu Thema Tollwut sind gut erklärt, man merkt gar nicht, daß hier wissenschaftliche Tatsachen vermittelt werden. Der Spannungsbogen hält durchgängig von Anfang bis Ende an. Es gibt keinen kleinen Hänger zwischendurch, so daß man das Buch förmlich verschlingt.
Ein spannender Krimi um eine extrem ausgefallene Mordmethode! Ich finde, die Mordmethode ist so phantasievoll, daß man vor dieser Idee den Hut ziehen sollte!