Making Faces ist ehrlich und wichtig.
Ich habe auf dieses Buch hin gefiebert. Wollte es so unbedingt in meinem Regal und später in meinem Herzen haben und jetzt da ich es gelesen habe, bin ich durch und durch überwältigt. Making Faces hat ...
Ich habe auf dieses Buch hin gefiebert. Wollte es so unbedingt in meinem Regal und später in meinem Herzen haben und jetzt da ich es gelesen habe, bin ich durch und durch überwältigt. Making Faces hat mir etwas geschenkt, was mir nur wenige Bücher schenken können. Hoffnung, Mut und ein bisschen Liebe, verpackt in ganz viel Schmerz und besondere Momenten.
Klappentext:
Sterben ist einfach. Die wahre Herausforderung ist das Leben.
Seit sie denken kann, ist Fern Taylor in Ambrose Young verliebt. Ambrose, der überall beliebt ist und so schön, dass ein unscheinbares Mädchen wie Fern niemals auch nur auf die Idee gekommen wäre, bei ihm eine Chance zu haben. Ihre Freizeit verbringt sie mit ihrem besten Freund Bailey, der an den Rollstuhl gefesselt ist, aber dennoch das Leben mit jeder Faser aufsaugen will. Eigentlich schien es ganz klar, was die Zukunft für sie bereithält. Bis zu dem Moment, als Ambrose Fern endlich »sieht«, aber so zerbrochen ist, dass sie nicht weiß, ob ihre Liebe genug sein wird …
Amy Harmon scheut sich beim schreiben vor nichts und man taucht in eine Geschichte ein, die alles und so viel mehr beinhaltete. Gewalt, Trauer, unerfüllte Wünsche und Krankheiten. Die Geschichte ist in der Er/Sie Perspektive geschrieben, was ich immer erstmal ein bisschen abschreckt aber in diesem Buch habe ich es geliebt. Es war genau richtig. Der Schreibstil ist flüssig und voller Poesie. Und das ist perfekt für mich. Eine Mischung aus hart und weichen Worten, aus bunten und schwarzweißen Sätzen. Amy Harmon hat diese Geschichte für uns aus Worten gemalt. Und dafür bin ich unendlich dankbar.
Fern als Protagonistin habe ich so sehr gefühlt und ich vermisse schon jetzt ihre wilden, traurigen und wunderschönen Gedanken. Besonders mitgenommen haben mich die Rückblicke in die Vergangenheit und Ferns und Ambroses gemeinsame Momente. Ich finde das hat der Geschichte sehr, sehr gut getan.
Ambrose war ein starker Charakter. Puhh wenn ich an ihn zurückdenke, denke ich an alles, was der einst beliebte Junge der Schule alles verarbeiten und lernen musste. Das Leben hat ihn geprüft, hat ihn fallen und aufstehen lassen. Es hat ihn blind gemacht und dabei hat es ihm die Augen geöffnet.
„Ambrose wusste, wie es war gesund zu sein, perfekt zu sein - ein Held wie Herkules. Wie grausam war es, plötzlich aus solcher Höhe zu fallen."
Natürlich geht es in diesem Buch um die Liebesgeschichte zwischen Fern und Ambrose, aber auch um die Freundschaft von Fern und Bailey. Gott, Bailey hat mir das Herz gebrochen, ich LIEBE diesen Charakter so sehr. Und ich finde auch, dass die Charaktere alle sehr deutlich und genau beschrieben und dargestellt wurden. Ein weiterer Faktor den ich sehr genossen habe.
Die Themen wurden gut herübergebracht und toll transportiert. Liebe, Glück, Trauer und ein bisschen Tragik. Zeitsprünge und Sichtwechsel gab es häufig, aber das hat mich wenig bis kaum gestört, da ich einfach nur die Geschichte gelebt habe. Dieses Buch ist eines von der Sorte, welches ich gerne noch einmal lesen würde, ohne es zu kennen.
„Das Leben hatte Ambrose ein neues Gesicht gegeben, und Fern fragte sich, ob er je in der Lage sein würde, es zu akzeptieren.“
Abschließend kann ich also sagen, dass dies ein unfassbar tolles Buch ist. Amy Harmon hat uns eine Geschichte geschenkt, die unglaublich besonders ist. Ich werde sie für immer im Herzen tragen, denn Making Faces ist ehrlich und wichtig.