Ein hinreißend schöner Roman über einen Mann, eine Frau und die wirklich wichtigen Fragen im Leben.
Was ist der Sinn deines Lebens? Falls Jonathan Grief jemals die Antwort auf diese Frage wusste, hat er sie schon lange vergessen.
Was ist der Sinn deines Lebens? Für Hannah Marx ist die Sache klar. Das Gute sehen. Die Zeit voll auskosten. Das Hier und Jetzt genießen. Und vielleicht auch so spontane Dinge tun, wie barfuß über eine Blumenwiese zu laufen.
Doch manchmal stellt das Schicksal alles infrage, woran du glaubst ...
Charlotte Lucas ist das Pseudonym der Bestsellerautorin Wiebke Lorenz. Ihr neuer Roman Dein perfektes Jahr wird Fans von klugen Liebesromanen verzaubern.
Ich durfte "Dein perfektes Jahr" im Rahmen einer Leserunde auf www.lesejury.de als Vorab Exemplar lesen und muss sagen, dass Buch hat mich wahnsinnig überrascht.
Eigentlich möchte ich zum Inhalt dieses ...
Ich durfte "Dein perfektes Jahr" im Rahmen einer Leserunde auf www.lesejury.de als Vorab Exemplar lesen und muss sagen, dass Buch hat mich wahnsinnig überrascht.
Eigentlich möchte ich zum Inhalt dieses Buches gar nicht so viel verraten, weil ich ich selbst ganz wundervoll fand, die Geschichte die Charlotte Lucas hier erzählt nach und nach zu entdecken.
Die beiden Protagonisten Jonathan und Hannah, aus deren Sicht die Kapitel abwechselnd geschrieben sind, könnten unterschiedlicher wohl nicht sein.
Jonathans Hang zum Perfektionismus und seine trockene Art einfach alles und jeden Verbessern zu müssen fand ich beim Lesen unheimlich amüsant (im wahren Leben würde er mich wahrscheinlich in den Wahnsinn treiben g)
Hannahs hingegen ist die absolute Optimistin. Sie ist eine sehr sympathische Protagonistin, die emotional und mitfühlend wirkt, ab und an hat sie mich mit ihrer "alles wird super" - Einstellung aber auch ein wenig genervt.
Als Jonathan eines Morgens einen liebevoll gestalteten Filofax an seinem Fahrrad findet, wird nicht nur sein komplettes Weltbild auf den Kopf gestellt, sondern auch seine komplette Lebenseinstellung.
Wundervoll einfühlsam gelingt es der Autorin die beiden unterschiedlichen Charaktere auf ihre jeweils eigene Art mit dem Schicksal umzugehen und ihren Weg zu finden. Der Schreibstil hat mich wirklich sehr begeistert und es geschafft mich unheimlich an die Geschichte zu fesseln. Ich habe die Geschichte während des Lesens mitgelebt und hatte manchmal fast das Gefühl ein Teil davon zu sein.
Für mich steckte "Dein perfektes Jahr" voller unvorhergesehenen Wendungen, rührenden Momenten und vielen versteckten Botschaften, die man sich zu Herzen nehmen sollte.
Ein Roman über das Schicksal, Zufälle, die Liebe und das Leben, dass man jeden Tag viel mehr schätzen und genießen sollte.
Fazit:
Ein zauberhaftes Buch, dass durch seine Emotionen und tiefgründigen Momente einfach begeistern konnte. Das Leben ist zu kurz um sich mit Nebensächlichkeiten zu beschäftigen und man weiß nie, was das Schicksal für einen bereit hält ;)
Geschichte
Jonathan Grief findet einen Filofax. Keinen gewöhnlichen, einen komplett ausgefüllten Filofax. An jedem Tag ist etwas geplant. Für Jinathan, den langweiligen, kritischen Verlagsbesitzer, das ...
Geschichte
Jonathan Grief findet einen Filofax. Keinen gewöhnlichen, einen komplett ausgefüllten Filofax. An jedem Tag ist etwas geplant. Für Jinathan, den langweiligen, kritischen Verlagsbesitzer, das grosse Los. Jonathan lernt durch den Kalender neue Wege zu gehen, Menschen zu vergeben und Unterhaltungsliteratur zu verstehen.
Eine aussergewöhnliche Story, welche voller Zufällen steckt. Manchmal zu voraussichtlich und trotzdem herzzerreissend schön. Die doppelte Geschichte findet lange nicht zusammen und man wird immer von Hannahs Leben zurück in Jonathans gerissen. Fantastisch!
Charaktere
Jonathan N. Grief ist der Inbegriff eines unsympathischen Menschen. So freudlos und langweilig. Ständig am rumnörgeln und trotzdem, ich habe viel lieber von ihm, als von Hannah gelesen. Er erlebte eine positive Entwicklung und es machte mir als Leser besonders viel Spass, ihn dabei zu begleiten.
Hannah Marx, Eigentümerin der Kindertagesstätte „Rasselbande“, ist eine lebensfrohe, junge Frau. Sie kann sich nicht vorstellen, dass etwas Ihren so perfekten Alltag zerstören könnte.
Hannah war ganz in Ordnung. Ihre Handlungen nervten mich allerdings in gewissen Situationen. Trotzdem blieb sie mir während des ganzen Buches durch sympathisch und ihre kreativen Ideen sprachen mir sehr zu.
Schreibstil
Charlotte Lucas schreibt sehr ausführlich und trotzdem locker. Der Szenenwechsel der beiden Protagonisten gefiel mir ausserordentlich gut. Sie brachte damit Spannung in die Geschichte. Ausserdem bin ich der Meinung, dass sie mich sehr gut in die Gefühlswelt der Protagonisten blicken lassen hat. Schreibstil fand ich angenehm und spannungsaufbauend.
Fazit
Ein tolles Buch für alle Roman Leser und die, welche einen Umschwung in ihrem Lebn haben wollen. Wer gerne lustige Zufälle, griesgrämige Protagonisten und schöne Szenerien hat, muss dieses Buch, meiner Meinung nach, einfach lesen. Klare ⭐️⭐️⭐️⭐️,5 von 5 Sterne.
Erster Satz
Jonathan N. Grief war nicht zufrieden.
(hihi, das fasst seinen Charakter eigentlich perfekt zusammen :D)
Fakten
Autor: Charlotte Lucas
Verlag: Lübbe
Erscheinungsdatum: 09.09.2016
Genre: Roman ...
Erster Satz
Jonathan N. Grief war nicht zufrieden.
(hihi, das fasst seinen Charakter eigentlich perfekt zusammen :D)
Fakten
Autor: Charlotte Lucas
Verlag: Lübbe
Erscheinungsdatum: 09.09.2016
Genre: Roman
Seiten: 576
Inhalt
Hannah, die ewige Optimistin, möchte ihrem Freund mit einem "perfekten Jahr", geplant in einem Filofax, zu neuem Lebensmut verhelfen. Doch dieser ist nicht bereit dafür und verschenkt den Kalender an Jonathan. Der steckt völlig in seiner täglichen Routine fest, bis er anfängt nach den Terminen im Kalender zu leben. Dadurch nimmt für beide das Leben eine überraschende Wendung.
Gestaltung
Das Cover ist schön gestaltet. In den kleinen Details, wie dem Hufeisen und den Herzchen, findet man auch einen Bezug zur Geschichte. Doch diese Verbindung hätte für mich gern noch viel stärker sein können. Der Bezug zum Kalender - vielleicht mit einer Handschrift oder das Cover als Kalenderblatt gestaltet.
Im Buch ist das allerdings sehr gelungen. Kalendereinträge, Zettel oder Briefe sind in unterschiedlichen Handschriften gedruckt, Mails in Blockschrift; solche Details liebe ich in Büchern. Ich finde sie machen das Lesen lebendiger und man hat das Gefühl den handgeschriebenen Zettel in den eigenen Händen zu halten.
Edit: Nachdem ich die Geschichte bisher ja "nur" als Manuskript gelesen hatte, habe ich heute das Originalbuch erhalten und... es ist so schön!!! Die Schrift auf dem Cover ist hervorgehoben und der Buchschnitt und die Deckblätter sind lila! Absoluter Hingucker!
Sprache
Charlotte Lucas führt uns in diesem Buch durch emotionale Höhen und Tiefen - und das sehr gekonnt. Trotz traurigen Themen ist die Geschichte nie zu melancholisch oder bedrückend. Trotzdem hat sie mich berührt, mich zum Schmunzeln gebracht und auch zum Nachdenken angeregt. Die Geschichte wird abwechselnd aus Hannahs und Jonathans Sicht erzählt und man bemerkt sofort die sehr unterschiedlichen Charaktere. Sehr geschickt gemacht finde ich auch, dass Hannahs Erzählstrang sehr viel früher beginnt als Jonathans und die beiden dann aber zusammengeführt werden und parallel ablaufen.
Charaktere
Zu Beginn der Geschichte mochte ich eigentlich keinen der Hauptcharaktere. Hannah war mir zu naiv optimistisch und chronisch gut gelaunt, Jonathan zu pedantisch und eingefahren und Simon zu depressiv und launisch. Doch die Figuren machen in der Geschichte so eine Wandlung durch, ohne ihre typischen Charakterzüge völlig zu verlieren. Man lernt sie so gut kennen. Man erfährt aus ihrer Vergangenheit und begleitet sie durch die Gegenwart, sodass sie einem wirklich ans Herz wachsen. Und am Ende kann man von jedem etwas lernen.
Fazit
Eine tolle Geschichte über das Leben und wie wichtig es ist nie aus den Augen zu verlieren was wirklich wichtig ist!
Ich hatte dieses Buch bereits vor Jahren gelesen und habe es noch einmal gelesen.
Die Geschichte rund um Hannah und Jonathan ist sehr angenehm und schnell zu lesen. Der Schreibstil der Autorin hat mir ...
Ich hatte dieses Buch bereits vor Jahren gelesen und habe es noch einmal gelesen.
Die Geschichte rund um Hannah und Jonathan ist sehr angenehm und schnell zu lesen. Der Schreibstil der Autorin hat mir demnach gut gefallen.
Ich hab zwar gerne gelesen, allerdings aber auch einige Längen empfunden, die nicht notwendig wären.
Was der Geschichte gut getan hätte, wären einige Seiten weniger im Anfangs- und Mittelteil, dafür aber mehr Inhalt am Schluss. Die letzten 100 Seiten waren für meinen Geschmack einfach zu kurz. Themen wurden angeschnitten, aber nicht wirklich tiefergehend beschrieben. Das hätte man anders lösen können.
Da mich schon "Wir sehen uns beim Happy End" von Charlotte Lucas total verzaubert hat, war klar, dass dies nicht ihr einziger Roman in meinem Regal bleiben wird. "Dein perfektes Jahr" war mein zweiter ...
Da mich schon "Wir sehen uns beim Happy End" von Charlotte Lucas total verzaubert hat, war klar, dass dies nicht ihr einziger Roman in meinem Regal bleiben wird. "Dein perfektes Jahr" war mein zweiter Versuch und auch wenn mich die Geschichte von Hannah und Jonathan nicht ganz so überzeugen konnte, wie die von Ella und Oscar, kann ich diesen zauberhaften Roman über Schicksal, Tragik, Zufälle, die Kraft der Gedanken und die Unvermeidbarkeit der Liebe nur weiterempfehlen!
Auch für "Dein perfektes Jahr" hat sich der Lübbe Verlag mal wieder eine sehr verträumte, exzentrische, aber wunderschöne Gestaltung ausgedacht, welche wunderbar zur Geschichte passt. Auf einem dunkelblauen, an einen Nachthimmel erinnernden Hintergrund ist der Titel in großen bunten Buchstaben im Handlettering-Stil umgeben von liebevollen Verzierungen zu sehen. Blumenranken, Herzen, Vögel, Sterne, Hufeisen und die Silhouetten zweier Personen geben der Gestaltung einen verspielten Touch und lassen das Buch zusammen mit dem pinken Buchschnitt und dem lilafarbenen Lesebändchen edel und kitschig zugleich aussehen. Auch die innere Gestaltung gefällt mir gut. Die einzelnen Kapitel, die genau die richtige Länge besitzen, werden mit dem Namen des erzählenden Protagonisten und dem jeweiligen Datum begonnen, was angesichts des komplizierten Handlungsaufbaus sehr hilfreich ist.
Erster Satz: "Jonathan N. Grief war nicht zufrieden."
Charlotte Lucas erzählt hier nämlich keine einfache, chronologische Begegnung-zu-Liebe-Geschichte, sondern hat sich für das Glück ihrer Protagonisten etwas ganz Besonderes ausgedacht. Worauf genau diese originelle Idee und der ausgeklügelte Aufbau hinausläuft, will ich an dieser Stelle nicht verraten, um neugierigen Lesern nichts vorwegzunehmen. Nur so viel: Rechnet nicht mit einer schnulzigen, vorhersehbaren 08/15-Liebesgeschichte, wie es sie zu Genüge gibt. Was folgt ist die tragisch-komische Geschichte einer Frau, die versucht auch bei Schicksalsschlägen nicht ihre positive Einstellung zu verlieren und eines Mannes, der durch einen Zufallsfund sein Leben umkrempelt. "Dein perfektes Jahr" ist kein bloßer Feelgood-Roman - Er trägt ganz leise versteckt eine wundervolle Botschaft, tolle Ideen und kleine Anspielungen in sich und berührt mit zarten Zwischentönen. Mit den vielen schönen Anregungen, philosophischen Gedanken und der deutlichen Message, das Leben positiv anzugehen, Spuren in die Zukunft zu legen und im Jetzt zu leben, die wir zur gut durchdachten Handlung on top erhalten, ist die "Dein perfektes Jahr" also eine über weite Teile "wundervoll warmherzige Geschichte", um mal einen Protagonisten aus dem Roman zu zitieren.
"Sich Sorgen machen ist wie ein Schaukelstuhl - man ist zwar beschäftigt, aber man kommt nicht voran."
Das Problem, weshalb ich das Anhängsel "über weite Teile" nicht durch ein "rundum" ersetzen konnte? Leider startet die Geschichte sehr langsam und undurchsichtig (was allein noch nicht negativ anzumerken wäre) und benötigt darüber hinaus über 200 Seiten, um richtig Fahrt aufzunehmen. Im sehr langen Einstieg nimmt sich die Autorin viel Zeit, um uns in das Leben von Hannah und Jonathan einzuführen, wobei sie bei Hannah zwei Monate vor Jonathan startet. Wir bringen also das erste Drittel des Romans damit zu, mit Hannah über die Eröffnung ihres neuen Kinder-Event-Ladens nachzugrübeln, sich über ihren Freund Simon zu ärgern, der nach seiner Kündigung einfach nicht von der Couch hochkommt, was sich mit Jonathans Joggingrunden, Beschwerdebriefe an diverse Mitmenschen und einer ereignislosen Tagesroutine abwechselt. Etwas Schwung und Mysterium kommt nur durch Jonathans Kalender-Fund in die Geschichte, da sowohl er, als auch wir Leser aber sehr lange im Dunkeln tappen, wer ihm wohl ein ausgefülltes Filofax mit Anregungen für das nächste Jahr an seinen Fahrradlenker gehängt hat, konnte mich der Einstieg nicht besonders fesseln.
„Es gibt zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist gestern, der andere morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Leben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist.“
Erst ab dem Punkt, an dem man zu ahnen beginnt, wie die beiden Handlungsstränge von Hannah und Jonathan zusammenhängen, kann man die Geschichte kaum mehr aus der Hand legen, da man wissen will, was Schwäne, Kalender, Zeitungsannoncen, überraschende Autofunde, Tarot-Vorhersagen und nächtliche Begegnungen mit Pudeln miteinander zu tun haben und ob die beiden ihr Happy End erhalten. Da dies aber erst zu einem relativ späten Zeitpunkt der Geschichte passiert, bleiben ihr Kennenlernen und die Gefühle, die sich zwischen ihnen entwickeln nur recht flott zwischen großen Zeitsprüngen verstaut. Ich hätte mir also insgesamt eine Kürzung der Einleitung und einen stärkeren Schwerpunkt auf dem letzten Teil der Geschichte gewünscht. Denn nur dieser konnte mit seinen schicksalhaften Verstrickungen, den vielen Gefühlen und den unvorhergesehenen Wendungen wirklich mitreißen.
"Es war mehr ... wie ein kleines, aber sehr konzentriertes, schmerzhaftes Gefühl von Wehmut. Ein Gefühl von Sich-verlassen-Fühlen. Verraten von dem, den sie - wenn auch nur für kurze Zeit - für etwas ganz Besonderes gehalten hatte. Für jemanden, der ihr vom Schicksal geschickt worden war.
Dämliches Schicksal! Da war die Deutsche Post ja verlässlicher!"
Charlotte Lucas´ Schreibstil ist grundsätzlich eher pragmatisch und wenig beschreibend, an manchen Stellen und vor allem in Bezug auf das Innenleben der Figuren schweifen Gedankengänge auch mal seitenlang ab. Selbstverständlich lebt die Geschichte sehr von der vitalen Gedankenwelt der Charaktere, auf die Dauer sind aber ihre ganzen Gedanken, die Analyse ihrer Gefühle und andere Abschweifungen ein bisschen zu viel, sodass gerade am Anfang, als noch nicht so viel passiert, ein wenig Spannung verloren geht. Auch nach großen Gefühlen und ungezügelter Leidenschaft kann man hier lange suchen. Anders als in vielen Romanen dieses Genres liegt hier der Schwerpunkt wirklich auf den zwei Figuren an sich und ihrer schicksalhaften Begegnung, als auf ihrer Liebe, die sie schlussendlich verbindet. Man sollte den Roman also eher als Ode an das Schicksal, als Entwicklungsgeschichte zweier Figuren, deren Leben enger miteinander verstrickt sind, als sie zu Beginn glauben und als charmanten Mutmacher lesen und nicht als Liebesgeschichte. Sonst wird man spätestens im schnell abgehandelten und offenen Ende eine herbe Enttäuschung erleiden.
Fazit:
Ein zauberhafter, warmherziger und auch gut durchdachter Roman über Schicksal, Tragik, Zufälle, die Kraft der Gedanken und die Unvermeidbarkeit der Liebe. Leider lässt sich Charlotte Lucas mit ihrer Einleitung viel zu viel Zeit und schafft es erst nach der Hälfte richtig zu fesseln, bevor wir in ein überstürztes Ende purzeln. Über weite Teile viel Schönes dabei aber mit Mängeln im Aufbau!