Lesenswerter Krimi mit irischem Flair
Privatdetektiv und Musiker Russel O‘Leary ist glücklich mit seinem Leben, bis eines Tages seine Verlobte Aisley ermordet wird und er erkennen muss, dass sie nicht die Frau war, für die er sie hielt.
Russels ...
Privatdetektiv und Musiker Russel O‘Leary ist glücklich mit seinem Leben, bis eines Tages seine Verlobte Aisley ermordet wird und er erkennen muss, dass sie nicht die Frau war, für die er sie hielt.
Russels Freund Declan Walsh ist Polizist und ermittlelt in einer Serie von entführten und ermordeten Frauen, und Aisleys Tod passt offenbar hinein.
Russel ist mir von Anfang an sympathisch, und man kann seine Emotionen sehr gut nachvollziehen. Gut gefällt mir auch, dass er ein typischer Ire ist, dem Land und Kultur viel bedeuten, und der gerne Gälisch spricht. Damit auch der Leser alles versteht, und vor allem richtig ausspricht, gibt es im Anhang eine Übersetzung der gälischen Begriffe, aber auch anderes Wissenswertes, wie z. B. über die irische Hauptstadt Dublin, zu erfahren. Das macht den Roman zusätzlich rund.
Mara Laues Erzählstil gefällt mir gut, der Roman lässt sich zügig lesen und ist packend. Erzählt wird aus mehreren Perspektiven, insbesondere aus denen Russels und Declans. Aber z. B. auch ein Zeuge steuert einige Szenen aus seiner Sicht bei.
Die Auflösung passt gut und ist nachvollziehbar. Als Leser:in kann man sich selbst Gedanken machen, aber auf die Lösung kommt man möglicherweise nicht von alleine. Am Ende hatte ich große Lust Russel noch einmal in Romanform wiederzutreffen, aber offenbar gibt es keine weiteren Bände mit ihm – schade.
Mir hat der Roman sehr gut gefallen, ich mag die Protagonisten, er hat meine Emotionen angesprochen, und der Fall ist interessant. Auch die Einbeziehung der irischen Kultur hat mir gefallen. Ich vergebe gerne volle Punktzahl und eine Leseempfehlung.