Cover-Bild Die Frau zwischen den Welten
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11,00
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  • Verlag: Diana
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 14.12.2020
  • ISBN: 9783453292277
Hera Lind

Die Frau zwischen den Welten

Roman
Die junge Ella erfährt mit brutaler Härte, was es heißt, nach 1945 als Tochter einer Deutschen in der Tschechoslowakei aufzuwachsen. Revolutionsgarden erschlagen ihren Vater, die Mutter muss sich mit ihrem neugeborenen Sohn in einem tschechischen Dorf verstecken. Ella erträgt immer neue Schicksalsschläge: Klosterschule, Kommunismus, die Ehe mit einem Egozentriker, Psychiatrie – bis sie endlich in Prag der großen Liebe begegnet. Mit dem jüdischen Arzt Milan ist sie zum ersten Mal glücklich. Beide haben nur noch einen Wunsch: zusammen mit Ellas kleiner Tochter in den Westen fliehen. Doch der Geheimdienst ist ihnen dicht auf den Fersen …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.02.2021

Eine wahre, bewegende Geschichte

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Ella muss nach dem 2. Weltkrieg erfahren, das es nicht leicht ist, als Kind einer Deutschen und eines Tschechen in der Tschechoslowakei zu leben. Nachdem dann auch noch ihr Vater von Revolutionsgarden ...

Ella muss nach dem 2. Weltkrieg erfahren, das es nicht leicht ist, als Kind einer Deutschen und eines Tschechen in der Tschechoslowakei zu leben. Nachdem dann auch noch ihr Vater von Revolutionsgarden erschlagen wird, sind sie auf das Wohlwollen der Familie des Vaters angewiesen, die Ellas Mutter nie akzeptiert hat. Ella wird in eine Klosterschule geschickt, ihre Mutter wie eine Dienstmagd behandelt, nur der kleine Bruder wird angenommen. Als junge Erwachsene heiratet Ella dann ziemlich schnell, leider einen Egozentriker wie sich mit der Zeit herausstellt. Und landet eines Tages in der Psychiatrie. Doch dank Freunden kommt sie wieder auf die Beine. Und begegnet eines Tages ihrer großen Liebe. Der Wunsch der beiden, gemeinsam mit Ellas kleiner Tochter in den Westen zu fliehen und dort endlich glücklich zu werden, wird immer größer ....

Dieses Buch zu lesen, ist zum einen äußerst interessant, zum anderen aber emotional auch sehr aufwühlend. Man fragt sich immer wieder wie viel kann ein Mensch ertragen. Nicht nur, dass ihr anfangs so charmanter Ehemann sich erst immer mehr zum Egoist mausert, sondern auch immer bösartiger wird. Nein, sie ist auch noch im Visier des Geheimdienstes.Und auch die Kindheits-/Jugendjahre waren mehr als hart und traumatisierend. Eine beeindruckende Frau, wie sie dennoch ihr Leben gemeistert hat.

Außer der Lebensgeschichte von Ella fand ich auch die geschichtlichen Informationen sehr interessant und auch erschütternd. Man weiß zwar schon so vieles, aber das alles noch mal in einer wahren Geschichte zu lesen, ist noch mal was anderes. Und Erzählungen aus dem 2. Weltkrieg können ihren Grauen sowieso niemals verlieren.

Ich habe das Buch mit großem Interesse gelesen, vor allem da ich bisher aus der Lebenssituation Tschechoslowakei noch nichts gelesen habe. Einen halben Stern Abzug gebe ich, da das Buch für mich doch einige Längen hatte, und ich mich dann bei ein paar Abschnitten beherrschen musste, das nicht zu überfliegen.

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Veröffentlicht am 21.01.2021

Eine wahre und dramatische Familiengeschichte

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Inhaltsangabe zu "Die Frau zwischen den Welten"
Die junge Ella erfährt mit brutaler Härte, was es heißt, nach 1945 als Tochter einer Deutschen in der Tschechoslowakei aufzuwachsen. Revolutionsgarden erschlagen ...


Inhaltsangabe zu "Die Frau zwischen den Welten"
Die junge Ella erfährt mit brutaler Härte, was es heißt, nach 1945 als Tochter einer Deutschen in der Tschechoslowakei aufzuwachsen. Revolutionsgarden erschlagen ihren Vater, die Mutter muss sich mit ihrem neugeborenen Sohn in einem tschechischen Dorf verstecken. Ella erträgt immer neue Schicksalsschläge: Klosterschule, Kommunismus, die Ehe mit einem Egozentriker, Psychiatrie – bis sie endlich in Prag der großen Liebe begegnet. Mit dem jüdischen Arzt Milan ist sie zum ersten Mal glücklich. Beide haben nur noch einen Wunsch: zusammen mit Ellas kleiner Tochter in den Westen fliehen. Doch der Geheimdienst ist ihnen dicht auf den Fersen …

Meine Meinung zur Autorin und Buch
Es ist mein erster Roman von Hera Lindt, und ich war begeistert von ihrer Geschichte über Ella, besonders da sie auf wahren Tatsachen beruht.
Im Nachwort der Protagonistin Ella, erfahren wir noch einiges , diese Worte haben mich sehr tief berührt. Sie hat Hera Lindt ihres Lebensgeschichte offenbart, dafür möchte ich auch Ella Berner danken , das sie uns sehr tiefe Einblicke in ihr Leben und das ihrer Familie erlaubte.
Im Nachwort der Autorin erfahren wir auch das Ella die Manuskripte kritisch las, bevor ihre dramatische Geschichte veröffentlicht wurde. Ich hatte oft Gänsehaut beim Lesen und Tränen in den Augen. Der Schreibstil ist sehr flüssig, wenn auch nicht immer so glatt, aber Ella Berner, hatte ja auch mitzubestimmen. Das Buch hat mich sehr tief berührt und bewegt, einfach unfassbar was damals geschah. Beim Lesen wurde mir bewusst, wie gut es wir doch haben, weder Hunger, Not, und wir dürfen frei Reden und Denken.

Das die Zeit damals nach dem Krieg nicht einfach war, ist mir sehr bewusst, aber Ella wuchs trotz allem in der Ländlichen Idylle, mit ihren Eltern behütet bei ihrer Oma glücklich auf. Bis die Härte des Tschechischen Revolutiongarden , ihr wahres Gesicht zeigen. Als Deutsche sind sie unerwünscht, obwohl ihr Vater ein gebürtiger Tscheche ist, werden sie drangsaliert und verfolgt, von heute auf morgen endet das so behütete Leben der kleinen Ella. Ihr Vater wird verhaftet, und erschlagen. Ihre Mutter, der kleine Bruder Alex ein Säugling und Ella müssen in einem kleinen Dorf untertauchen. Die Familie war das reinste Freiwild, was Ella und ihre Mutter durchmachten, war die Hölle. Endlich glaubt Ella an einen Lichtblick als sie Pavel begegnet, es ist Liebe auf den ersten Blick. Nach der Hochzeit kommt sie vom Regen in die Traufe, Pavel entpuppt sich zum Gegenteil, die Ehe ist ein Matterium , schlimmer kann die Hölle nicht sein. Dann gerät sie auch noch in die Fänge des Geheimdienstes, es war furchtbar, man setzte sie unter Druck, man kann es sich gar nicht ausmalen, man muss es lesen. Als Ella, dem Arzt Mian begegnet, misstraut sie ihm und hält ihn für einen Spitzel. Aber Milan schafft es ihr Vertrauen zu gewinnen und es ist endlich die wirklich und aufrichtige Liebe. Das beide in den Westen fliehen wollen, war mir verständlich, ich hätte das Leben dort auch nicht ausgehalten. Sie spielen ein sehr riskantes Spiel, der Geheimdienst beobachtet sie auf Schritt und Tritt.
Lesen sie diesen unfassbare Geschichte, und ob und wie ihre Flucht in die Freiheit gelingen wird.

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Veröffentlicht am 13.12.2020

Schwere Zeiten

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Als Ellas Vater in einem tschechischen Lager stirbt, bricht für Ella eine Welt zusammen. Fortan muss sie stark sein: für ihre Mutter und den neugeborenen Bruder. Und mehr als einmal wächst sie über sich ...

Als Ellas Vater in einem tschechischen Lager stirbt, bricht für Ella eine Welt zusammen. Fortan muss sie stark sein: für ihre Mutter und den neugeborenen Bruder. Und mehr als einmal wächst sie über sich hinaus, bis sie endlich ihr Glück findet.

Hera Lind spannt den Bogen von realen Geschichten zum Roman und unterhält hierbei meisterlich. Was hatte ich Herzklopfen an manchen Stellen der Geschichte! Was Ella alles durchmachen musste, ohne dabei zu zerbrechen, hat mich sehr fasziniert. Schon als junges Mädchen muss sie Stärke zeigen und das Leben meint es nicht gut mit ihr. Auch die ständige Angst, bespitzelt und verhaftet zu werden, transportiert Lind sehr gut in ihrem Roman und bringt dem Leser die Schrecknisse der damaligen Ostzone so nahe, dass man sich sehr gut einfühlen kann.
Die Charaktere wurden von der Autorin sehr gut eingefangen. Man hofft, dass Alex sich fängt, bangt mit Ella um die Scheidung und bewundert Franzi für ihre toughe Art.
Besonders gegen Ende wird das Buch dermaßen spannend, dass man es kaum aus den Händen legen mag. Ellas Plan einer Flucht, der sich über ein Jahr hinzieht. Bewundernswert, wie sie das alles durchgehalten hat.
In einem Nachwort kommt die Protagonistin auch selbst noch zu Wort und das hat mich weiter tief berührt.
Fazit: Wir leben momentan auch in sehr schweren Zeiten, doch Ellas Erlebnisse sind viel schlimmer. So gesehen macht das Buch Mut, durchzuhalten. Es wird wieder aufwärtsgehen. Linds Tatsachenroman ist wieder sehr berührend und mitreißend.

Veröffentlicht am 07.06.2022

Eine starke Frau

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Ella ist das Kind einer Deutschen und eines Tschechen, sie wächst in Prag auf. Doch nach Ende des Krieges ändert sich alles.... Der Hass ist riesengroß, der Vater wird erschlagen.... Ella , ihr neugeborener ...

Ella ist das Kind einer Deutschen und eines Tschechen, sie wächst in Prag auf. Doch nach Ende des Krieges ändert sich alles.... Der Hass ist riesengroß, der Vater wird erschlagen.... Ella , ihr neugeborener Bruder und die Mutter kommen bei der Famile des Vaters unter ...... Schikane und Verachtung sind an der Tagesordnung. Ella ist stark underträgt alles, ultrastrenge Klosterschule, den Kommunismus, die mit einem Mann, der nur sich selber liebt und schließlich auch noch die Psychatrie. Doch sie schafft es sich daraus zu befreien und begegnet ihrer großen Liebe , dem Arzt MILAN, der jüdischer Abstammung ist. Beide wollen in den Westen, doch der Geheimdienst ist hinter ihnen her....

Fazit und Meinung:

Dieser Roman von Hera Lind beruht auf einer wahren Begebenheit. Er ist sehr interessant und ich war immer wieder erstaunt, wie stark Ella war. Allen Widrigkeiten zum Trotz ist si ihren schweren Weg gegangen. Sie hat nicht aufgegeben, eine beeindruckende Frau...... Mir hat dieses Buch, was auch ein Stück Zeitgeschichte ist gur gefallen und ich vergebe gute 4 Sterne und eine Leseempfehlung für alle.

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Veröffentlicht am 13.10.2021

Regt zum Nachdenken an

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Da ich mich mal an einem für mich ungewohntem Genre - den historischen Romanen - versuchen wollte, dachte ich mir, ich versuche es mal mit einem Buch von Hera Lind, da ich bisher über ihre Bücher nur Gutes ...

Da ich mich mal an einem für mich ungewohntem Genre - den historischen Romanen - versuchen wollte, dachte ich mir, ich versuche es mal mit einem Buch von Hera Lind, da ich bisher über ihre Bücher nur Gutes gehört habe und gespannt war, was für Geschichten mich bei ihr wohl erwarten werden.

Klappentext: Die junge Ella erfährt mit brutaler Härte, was es heißt, nach 1945 als Tochter einer Deutschen in der Tschechoslowakei aufzuwachsen. Revolutionsgarden erschlagen ihren Vater, die Mutter muss sich mit ihrem neugeborenen Sohn in einem tschechischen Dorf verstecken. Ella erträgt immer neue Schicksalsschläge: Klosterschule, Kommunismus, die Ehe mit einem Egozentriker, Psychiatrie – bis sie endlich in Prag der großen Liebe begegnet. Mit dem jüdischen Arzt Milan ist sie zum ersten Mal glücklich. Beide haben nur noch einen Wunsch: zusammen mit Ellas kleiner Tochter in den Westen fliehen. Doch der Geheimdienst ist ihnen dicht auf den Fersen…

Mir war nicht bewusst, dass die Geschichten, die Hera Lind schreibt, wahre Geschichten sind. Dass die Dinge, die die Autorin in ihnen beschreibt, wirklich so passiert sind, daher kann ich den Inhalt von "Die Frau zwischen den Welten" gar nicht bewerten, denn wer hat schon das Recht über das Leben einer anderen Person zu urteilen, wenn es sich genau so zugetragen hat? Klar, es gab Situationen, die ich mir anders gewünscht hätte - aber ich denke, dass Ella - die Protagonistin der Geschichte - sich auch viele Dinge anders gewünscht hätte in ihrem Leben.

Geschichte war in der Schule nie mein Fach - ob es an den Lehrern oder meinem mangelnden Interesse lag, das kann ich heute gar nicht mehr so genau sagen. Aber dadurch sind mir nicht alle Dinge, die sich während und vor allem nach dem zweiten Weltkrieg ereignet haben - gerade in Tschechien hinter dem "Eisernen Vorhang" bekannt oder ich habe es vergessen. Ich fand es aber erschreckend zu sehen, unter welchen Umständen die kleine Ella in Prag aufgewachsen ist. Wie schwierig das Leben mit einer Deutschen Mutter in Tschechien - und somit selbst als Halbdeutsche - wirklich war und welche Gefahren praktisch hinter jeder Ecke lauerten. Ich kann mir nicht mal ansatzweise Vorstellen, wie schwer es gewesen sein muss, immer in Angst zu leben - vor allem nachdem ihr Vater erschlagen wurde und sich die Frauen allein durchschlagen mussten. Es hat mich fasziniert zu lesen, wie stark Ella trotz all der Widrigkeiten, die sich ihr im Laufe des Lebens in den Weg stellten, geworden ist, dass sie selten den Mut und die Hoffnung auf ein besseres Leben verloren und für sich und ihre Tochter gekämpft hat. Frauen wie Ella verdienen den größten Respekt für das, was sie erlebt und geschaffen haben und wir sollten nie vergessen, unter welchen Bedingungen Menschen gelebt haben - teilweise auch heute noch leben.

Das, was ich an diesem Buch bewerten kann, ist der Schreibstil von Hera Lind. Ich muss ehrlich sagen, dass er nicht zu hundert Prozent meinem Geschmack entspricht, da es mir teilweise zu sprunghaft und gewisse Szenen zu schnell vorbei waren. Es kann daran liegen, dass Ella selbst in ihrem "langen Brief an Jakob" natürlich nicht mehr jeden Augenblick ihres Lebens so detailliert wiedergeben konnte, dass dieser auch ausführlich beschrieben werden kann, aber so sehr ich auch kurze Kapitel und eine relativ schnelle Handlung mag, hatte ich hier teilweise meine Probleme damit. Aber abgesehen davon hat sich das Buch sehr gut lesen lassen und ich wollte es kaum aus der Hand legen, weil es mich wirklich gefesselt hat.

Mein Versuch mit einem neuen Genre ist für mich positiv ausgegangen, sodass ich mir vorstellen kann auch noch weitere solcher Bücher - auch aus dieser Zeit - zu lesen und bin gespannt, was für Schicksale Frau Lind in ihren anderen Werken beschrieben hat.

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