"Wir waren alles, was wir brauchten"
Rune und Poppy. Eine Liebe, die so tief geht… Rune und Poppy lernen sich kennen, als der Norweger mit seiner Familie im Alter von 5 Jahren in das Haus neben Poppy zieht, die beiden haben ihre Fenster genau ...
Rune und Poppy. Eine Liebe, die so tief geht… Rune und Poppy lernen sich kennen, als der Norweger mit seiner Familie im Alter von 5 Jahren in das Haus neben Poppy zieht, die beiden haben ihre Fenster genau gegenüber und Poppys offene, lebensbejahende Art sorgt dafür, dass beide beste Freund werden… Und dass er Wikinger ist, denn Poppy braucht einen Wikinger für ihre Abenteuer. Und das Abenteuer der beiden war wirklich großartig.
Tillie Cole hat uns mit diesem Buch die Möglichkeit gegeben an einem besonderen Abenteuer, einer großen Reise und einer tiefen Liebe teilzunehmen, die, wie ich denke, jeden Leser nachhaltig beeinflussen wird. Ich kann da leider nicht so viel erzählen, da ich nicht spoilern möchte. Denn die Autorin konnte mich ganz schön überraschen mit der Hintergrundgeschichte von Poppy.
Es gab viele bewegende Momente in der Geschichte. Ich fand es unheimlich schön wie stark Poppys Leben durch ihre Großmutter geprägt war, genauso die Aufgabe, die sie Poppy übertragen hat und die sich wie ein roter Faden durch das Buch zog. Hinzu kommt die tolle Sprache, ich habe so viele Passagen markiert wie selten in einem Buch.
Die Figuren haben mir auch sehr gefallen. Poppy ist so fröhlich und aufgeweckt, Rune eher der stille, in sich gekehrte Typ. Aber Poppys Licht bringt auch ihn zum Strahlen und das gefiel mir richtig gut. Dass Rune Norweger war, wurde immer wieder eingestreut aber in einer Art und Weise, dass es einfach passte. Sowas mag ich sehr. Das zeugt von guter Recherchearbeit.
Während die erste Hälfte des Buches richtig Tempo hat, nimmt dieses um so stärker in der zweiten Hälfte ab. Das hat bei mir dazu geführt, dass ich weit häufiger geschaut habe wie lang die Geschichte noch ist. Es hat sich zwar nicht wirklich gezogen, aber es war einfach unrund zu dem vorhergehenden Tempo und hat mich ungeduldig gemacht.
Die Idee des Epilogs finde ich nicht schlecht, aber der Zeitraum passt für mich nicht. Da hätte ich mir eine größere Zeitspanne gewünscht.
Ins Nachwort werfe ich meist nur einen kurzen Blick, dieses hier habe ich aber voll gelesen. Die Intention der Autorin zu diesem Buch wird dort geschildert und mit ihren persönlichen Erlebnissen ein Einklang gebracht. Mir gefällt es sehr auf diese Art zu sehen welche Gedanken und Erfahrungen zu dieser Geschichte geführt haben. So bekommt man als Leser einen Eindruck vom Schaffensprozess und der Inspiration des Autors.
Für mich gibt es 5 von 5 Sterne für dieses Abenteuer.