Cover-Bild Mörderkind
(20)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 05.12.2014
  • ISBN: 9783548612263
Inge Löhnig

Mörderkind

Kriminalroman

Sie liefen ihr nach und schrien: »Mörderkind, Mörderkind!«

Ihr Leben lang war sie für alle nur das Mörderkind. Fionas Kindheit war ein Alptraum. Und nun ist ihr Vater tot. Seine letzten Worte galten ihr: »Ich bin kein Mörder.« Widerstrebend macht sie sich auf die Suche nach der Wahrheit. Beginnt nachzuforschen, befragt ihre Familie. Und stößt auf ungeheuerliche Geheimnisse und eine Intrige, deren tödliches Gift bis heute wirkt …

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.08.2018

spannend und lesenswert

0


Kurze Inhaltszusammenfassung:
Fiona wächst in einer Künstlerfamilie unter ärmlichen finanziellen Möglichkeiten, aber glücklich auf, bis zu dem Zeitpunkt als ihr Vater des Mordes an seiner schwangeren ...


Kurze Inhaltszusammenfassung:
Fiona wächst in einer Künstlerfamilie unter ärmlichen finanziellen Möglichkeiten, aber glücklich auf, bis zu dem Zeitpunkt als ihr Vater des Mordes an seiner schwangeren Geliebten beschuldigt wird und daraufhin ins Gefängnis kommt. Ihre Mutter nimmt sich das Leben und Fiona lebt bei ihrer Tante und ihrem Onkel, die zwar finanziell gut gesittet sind, aber nicht viel Liebe für das Kind übrig haben. Auch als junge Frau ist Fiona unsicher, aggressiv und misstrauisch – sie beginnt ein Studium, bricht es wieder ab, nimmt Hilfsjobs an und ist generell den Menschen gegenüber verschlossen. Als ihr Vater aus dem Gefängnis entlassen wird und kurz darauf unter mysteriösen Umständen verstirbt, beginnt sie selbst und mit der Unterstützung von Darcy Nachforschungen zu betreiben, die für die beiden zunehmend gefährlicher werden.

Meine Meinung zum Buch:
„Mörderkind“ ist ein außergewöhnlicher Krimi, der auch ohne Ermittlungsteam auskommt und trotzdem durchwegs spannend ist. Er gehört nicht zur Serie mit Kommissar Dühnfort, sondern ist ein eigener in sich abgeschlossener Krimi. Die beiden Hauptcharaktere Fiona und Darcy wirken recht authentisch und sympathisch, sodass man sich als Leser gut auf sie einlassen kann. Vor allem Fiona hat sich im Verlaufe des Buches stark verändert. Interessant ist auch, dass das Buch aus zwei Handlungssträngen besteht: einerseits wird die damalige Situation von Ben, Fionas Vater, und seiner damaligen Geliebten aufgeklärt und zweitens wird das Leben von Fiona aus heutiger Sicht betrachtet. Am Ende des Buches werden alle Überraschungen aufgeklärt und ein Ausblick auf Fionas Leben gegeben, wie es sich jetzt weiterentwickeln könnte.

Titel und Cover:
Der Titel „Mörderkind“ ist kurz und aussagekräftig, sodass er mir sehr gut gefällt. Das Cover ist einfach, klar und strukturiert und passt dadurch auch gut zu den vorigen Büchern von Inge Löhnig.

Mein Fazit:
„Mörderkind“ ist ein äußerst empfehlenswerter Krimi von Inge Löhnig, der auch ohne Ermittler, die den Hauptteil des Krimis ausmachen, auskommt. Trotzdem habe ich das sympathische Ermittlerduo Kommissar Dühnfort und seine Freundin Gina etwas vermisst. Vielleicht gibt es hier bald wieder Krimi-Nachschub.

Veröffentlicht am 18.10.2024

Mörderkind

0

Fiona hatte eine schwere Kindheit. Überall war sie nur das Mörderkind, denn ihr Vater hatte seine Geliebte umgebracht, ihre Mutter kurz danach Selbstmord begangen. Sie wächst bei Verwandten auf, fühlt ...

Fiona hatte eine schwere Kindheit. Überall war sie nur das Mörderkind, denn ihr Vater hatte seine Geliebte umgebracht, ihre Mutter kurz danach Selbstmord begangen. Sie wächst bei Verwandten auf, fühlt sich dort aber nicht glücklich. In der Schule wird sie regelrecht gemobbt. So legt sie sich einen dicken Schutzpanzer zu und blockt jeden Versuch des Vaters, nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis mit ihr Kontakt aufzunehmen, vehement ab. Doch dann stirbt ihr Vater und ein Rettungssanitäter steht vor ihrer Tür und überbringt die letzten Worte: Ich bin kein Mörder. Anfangs glaubt Fiona das nicht, doch nach und nach kommen ihr immer mehr Zweifel am Unfalltot des Vaters und als sie nachforscht, auch am Mord …

„Mörderkind“ ist ein typischer Inge Löhning, geradliniger Stil, gut lesbar. Nicht immer kann ich alle Reaktionen von Fiona nachvollziehen, insgesamt ist die Figur aber gut angelegt. Auch die weiteren Figuren sind für mich stimmig. Nicht übertrieben schwarz-weiß, jede hat gute und schlechte Seiten. So verfolgt man die Suche von Fiona zusammen mit „Darcy“ nach der Wahrheit und nach der eigenen Entwicklung anfangs mit großer Spannung. Diese lässt in der Mitte des Buches etwas nach, weil man als Leser durch die vielen Rückblicke viel viel mehr Wissen hat als Fiona. Die Rückblicke sind allerdings sofort verständlich und verwirren nicht. Ich fand es ein wenig schade, dass man so zeitig schon den genauen Ablauf der Taten wusste. Am Ende gibt es dann natürlich ein etwas rasanteres Finale und auch noch mal eine neue Wendung.
Insgesamt ist „Mörderkind“ für mich ein sehr solider Krimi, den man flüssig lesen kann und den ich auch weiterempfehlen würde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.02.2023

Mörderkind

0

Fionas Vater soll seine Geliebte getötet haben, als Fiona noch ein Kind war. Kurz nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis stirbt er. Einen Rettungssanitäter bittet er kurz vorher noch, seiner Tochter ...

Fionas Vater soll seine Geliebte getötet haben, als Fiona noch ein Kind war. Kurz nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis stirbt er. Einen Rettungssanitäter bittet er kurz vorher noch, seiner Tochter zu sagen, dass er kein Mörder sei. Zuerst glaubt Fiona nicht daran. Seit ihrer Kindheit ist sie für andere nur das „Mörderkind“. Die Tat hat nicht nur ihr Leben negativ beeinflusst.

Autorin Inge Löhnig gelingt es, Fiona und ihre Gefühlswelt dem Leser nahe zu bringen. Ich habe mit Fiona gefühlt und konnte sie verstehen. In einem zweiten Erzählstrang wird die Geschichte der Geliebten ihres Vaters erzählt. Einer Frau, die hoffte, durch ein Baby ihren verheirateten Liebhaber an sich binden zu können. Auch mit ihr kann man mitfühlen.

Dieser Kriminalroman ist auch etwas anders aufgebaut als die meisten Romane dieses Genres. Als Leser begleitet man Fiona und die Kriminalpolizei oder den Täter. Dies ist auch ein interessanter Blickwinkel, denn so wird die Lösung des Dramas noch emotionaler. „Mörderkind“ ist ein spannendes Buch, und ich empfehle es gerne weiter.

Veröffentlicht am 14.12.2020

Spannende Lektüre

0

In „Mörderkind“ erzählt Inge Löhnig die Geschichte von Fiona, die nach dem Tode ihres Vaters seiner Aussage „Ich bin kein Mörder“ auf den Grund geht. Dabei wird die Geschichte in zwei zeitlichen Ebenen ...

In „Mörderkind“ erzählt Inge Löhnig die Geschichte von Fiona, die nach dem Tode ihres Vaters seiner Aussage „Ich bin kein Mörder“ auf den Grund geht. Dabei wird die Geschichte in zwei zeitlichen Ebenen geschildert. Im Verlauf der Handlungen nähern sich diese immer weiter an und enthüllen letztlich die wahren Umstände. Das Buch skizziert neben den Nachforschungen sehr intensiv das Leben Fionas. Es zeigt sie als eine Frau, die keine schöne Kindheit/Jugend hatte und der es nicht leicht fällt Vertrauen zu anderen aufzubauen. Man versteht nach und nach, warum Fiona so ist wie sie ist und kann nachvollziehen warum es ihr so wichtig ist der Sache auf den Grund zu kommen. Ich war durchaus gespannt, wie sich die Geschichte letztlich fügt, zumal die Autorin überraschende Wendungen eingebaut hatte. Inge Löhnig ist mittels ihres eindrücklichen und gefühlvollen Erzählstils ein toller Roman gelungen. Das Schicksal Fionas lässt einen nicht kalt und ich konnte Fionas Motivation nachvollziehen. Mir hat der Krimi/Roman schöne Lesestunden beschert. Ich empfehle das Buch gern weiter.

Veröffentlicht am 01.02.2020

Spannend

0

Eine klug erdachte Geschichte, aber erschreckend der Gedanke, dass so etwas tatsächlich geschehen sein und gleichzeitig ein leichter Zweifel, dass es dann so wie hier ausgehen könnte.
Aber der Reihe nach:
Mit ...

Eine klug erdachte Geschichte, aber erschreckend der Gedanke, dass so etwas tatsächlich geschehen sein und gleichzeitig ein leichter Zweifel, dass es dann so wie hier ausgehen könnte.
Aber der Reihe nach:
Mit Fiona lernt der Leser eine recht attraktive, moderne und auf mich etwas eigenwillig wirkende junge Frau mit Bindungsängsten und einer Vorliebe für keine Verantwortung nach sich ziehende One-Night-Stands kennen. Sie ist auch in beruflicher Hinsicht (noch?) nicht dazu bereit, sich dauerhaft festzulegen, und, obwohl sie natürlich gewisse Vorstellungen und Träume (Kunststudium) hat, derzeit vorübergehend als Fahrradkurierin tätig. Fiona lebt mit einer Freundin in einer WG.
Eines Tages platzt ein netter junger Mann, der von ihr humorvoll-respektlos gleich "Mr. Darcy" getauft wird, in ihr Leben. Er verdient sein Geld als Rettungssanitäter und war in den letzten Lebensminuten von Fionas Vater anwesend. Bevor dieser in seinen Armen verstarb, bat er ihn sehr eindringlich darum, Fiona auszurichten, dass ihr Vater kein Mörder sei.
Dass Fiona in dem Glauben aufgewachsen ist, ihr Vater sei ein Mörder, hat sie sehr stark geprägt und zeigt noch heute Auswirkungen auf ihr Verhalten. Sie glaubt "Darcy" zunächst nicht. Bei dem Tod ihres kürzlich nach vielen Jahren Haft aus dem Gefängnis entlassenen Vaters scheint nicht alles mit rechten Dingen zugegangen sein. Unfall? Selbstmord? Und wenn denn ein solcher - möglicherweise wegen unerträglicher Schuldgefühle? Oder am Ende gar Mord? Warum? Wer?
Auch das lässt sie zunächst kalt.
Als Fiona sich dann doch um einige Wahrheiten zu bemühen beginnt, stößt sie auf Widersprüche.
Immer weiter versucht sie, sich - später mit "Darcys" Hilfe - ein Bild zu machen.
Der zweite Handlungsstrang - durch vorstehende Zeit- und Ortsangaben wird dieser wohltuend erkenntlich gemacht - führt den Leser knapp 20 Jahre zurück, als Fionas Vater, Ben, eine verhängnisvolle Affäre hat.
Es hat mich gut unterhalten, Fiona bei ihren nicht immer ganz ungefährlichen Ermittlungen zu begleiten, die sie am Ende bis in die Nähe von Brest/Frankreich führen. Die Autorin schreibt flüssig und versteht es, einen quasi bis zur letzten Seite in Atem zu halten.
Leseempfehlung, vor allem für Leute mit einem Faible für Bücher über Intrigen/Familienkonflikte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere