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Veröffentlicht am 14.12.2020

Gina Angelucci ermittelt

Gedenke mein (Ein Gina-Angelucci-Krimi 1)
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„Gedenke mein“ ist der 1. Teil der Gina-Angelucci-Reihe. Bekennende Löhnig-Fans werden diese Figur schon aus der Dühnfort-Krimi-Reihe kennen. Hier ist sie die Verlobte Dühnforts.
Gina arbeitet jetzt ...

„Gedenke mein“ ist der 1. Teil der Gina-Angelucci-Reihe. Bekennende Löhnig-Fans werden diese Figur schon aus der Dühnfort-Krimi-Reihe kennen. Hier ist sie die Verlobte Dühnforts.
Gina arbeitet jetzt in der Ermittlergruppe „Cold Case“. Eines Tages wendet sich die Mutter der verschwunden Marie an sie mit der Bitte den Fall noch einmal zu öffnen. So beginnt ein spannender Krimi. Der Leser ist bei den Recherchen von Gina und ihren Mitstreitern immer „hautnah“ dabei. Durch den Erzählstil ist man immer am spekulieren und mitraten. Doch das ist gar nicht so ohne, da die Autorin es versteht den Leser durch geschickte Winkelzüge ins Leere laufen zu lassen. Neben all den Abgründen, die sich bei den Ermittlungen auftun kommt aber das Privatleben Dühnfort/Angelucci nicht zu kurz. Die Darstellung der im weiteren Verlauf der Krimihandlung auftretenden Personen wirken durch ihr jeweiliges Schicksal authentisch beschrieben. Was ich ebenfalls sehr passend in diesem Krimi fand, waren Fragen die sich mit den Verantwortlichkeiten oder der Finanzierbarkeit bei nötigen neuen Ermittlungen ergeben. Solch eine Problematik wird nicht oft angesprochen, gibt diesem Krimi aber zusätzliche Überzeugungskraft. Inge Löhnig ist hier ein realitätsnahes, teilweise tragisches aber auch spannendes Buch gelungen, dass ich gerne weiterempfehle.

Veröffentlicht am 14.12.2020

Spannende Fortsetzung

Nun ruhet sanft
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Zum wiederholten Mal ist es der Autorin gelungen einen gut konstruierten Fall zu Papier zu bringen. Die handelnden Personen sind dabei so gut beschrieben, dass sie in ihrer jeweiligen Rolle authentisch ...

Zum wiederholten Mal ist es der Autorin gelungen einen gut konstruierten Fall zu Papier zu bringen. Die handelnden Personen sind dabei so gut beschrieben, dass sie in ihrer jeweiligen Rolle authentisch und überzeugend daherkommen. Auch innerhalb des Ermittlerteam ist diesmal eine Menge Bewegung. Jeder einzelne bekommt seine private Weiterentwicklung verpasst. In dem Moment ist natürlich der Serienkenner im Vorteil. Man hat doch den einen oder anderen Lesevorsprung und kann gerade bei solchen weiterführenden Entwicklungen die kleinen Nuancen besser erkennen. Es ist aber kein Muss die Vorgänger zu kennen. Durch erneutes falsche Fährten legen bleibt der Kriminalfall und die Tätersuche lange offen und somit die Spannung hoch. Aber letztlich wird auch dieser Fall natürlich souverän gelöst. Für mich war es auch diesmal wieder ein fesselnder Krimi der mich gut unterhalten hat.

Veröffentlicht am 14.12.2020

Tolle HB-Umsetzung

Deiner Seele Grab
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„Deiner Seele Grab“ ist der 6. Teil der Kommissar Konstantin Dühnfort – Reihe von Inge Löhnig und wartet mit einem doch sehr aktuellen Thema auf. Mehrere Handlungsstränge werden dabei parallel erzählt. ...

„Deiner Seele Grab“ ist der 6. Teil der Kommissar Konstantin Dühnfort – Reihe von Inge Löhnig und wartet mit einem doch sehr aktuellen Thema auf. Mehrere Handlungsstränge werden dabei parallel erzählt. Aber dank der geradlinigen Erzählweise und des flüssig zu lesenden Schreibstils kann man der Geschichte aber leicht folgen. Auch wenn das nicht bedeutet, dass man alsbald auf den Täter schließen kann. Durch die verschiedenen Perspektivwechsel wird es nicht eintönig und auch wenn nicht wie sooft im Krimi nicht viel Blut fließt ist doch ein fesselnder Krimi entstanden. Jedoch versteht es die Autorin ihre Leser geschickt vereinzelt in die falsche Richtung oder in Sackgassen zu schicken. Somit bleibt natürlich auch die Spannung lange erhalten. Die Handelnden sind durchweg gut beschrieben, allen voran natürlich Dühnfort mit samt seinem Team. Mich hat der Krimi gut unterhalten, nicht zuletzt durch die überzeugende Lese-Leistung Devid Striesows.

Veröffentlicht am 14.12.2020

Spannende Lektüre

Mörderkind
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In „Mörderkind“ erzählt Inge Löhnig die Geschichte von Fiona, die nach dem Tode ihres Vaters seiner Aussage „Ich bin kein Mörder“ auf den Grund geht. Dabei wird die Geschichte in zwei zeitlichen Ebenen ...

In „Mörderkind“ erzählt Inge Löhnig die Geschichte von Fiona, die nach dem Tode ihres Vaters seiner Aussage „Ich bin kein Mörder“ auf den Grund geht. Dabei wird die Geschichte in zwei zeitlichen Ebenen geschildert. Im Verlauf der Handlungen nähern sich diese immer weiter an und enthüllen letztlich die wahren Umstände. Das Buch skizziert neben den Nachforschungen sehr intensiv das Leben Fionas. Es zeigt sie als eine Frau, die keine schöne Kindheit/Jugend hatte und der es nicht leicht fällt Vertrauen zu anderen aufzubauen. Man versteht nach und nach, warum Fiona so ist wie sie ist und kann nachvollziehen warum es ihr so wichtig ist der Sache auf den Grund zu kommen. Ich war durchaus gespannt, wie sich die Geschichte letztlich fügt, zumal die Autorin überraschende Wendungen eingebaut hatte. Inge Löhnig ist mittels ihres eindrücklichen und gefühlvollen Erzählstils ein toller Roman gelungen. Das Schicksal Fionas lässt einen nicht kalt und ich konnte Fionas Motivation nachvollziehen. Mir hat der Krimi/Roman schöne Lesestunden beschert. Ich empfehle das Buch gern weiter.

Veröffentlicht am 14.12.2020

Kommissar Dühnfort ermittelt wieder

So unselig schön
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Ohne großes Geplänkel ist man gleich im Geschehen drin. Es wird wie so oft aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt. Den größten Raum nimmt natürliche die Polizeiarbeit ein, wobei die Autorin wieder geschickt ...

Ohne großes Geplänkel ist man gleich im Geschehen drin. Es wird wie so oft aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt. Den größten Raum nimmt natürliche die Polizeiarbeit ein, wobei die Autorin wieder geschickt viele Spuren legt, die aber den Leser durchaus bei seinem Miträtseln in die falsche Richtung oder gar in eine Sackgasse schickt. Aber so muss es ja auch sein, sonst wäre es ja kein Krimi. Schließlich erwartet man eine fesselnde Handlung und überzeugende Ermittlungsarbeit. Und genau das schafft die Autorin mit viel Raffinesse. Auch das Privatleben der Ermittler wird wieder weiterentwickelt. So wird zum Beispiel Dühnfort ein Geständnis gemacht, dass ihn doch ganz schön ins Schleudern bringt, und die Teamarbeit auch arg stört. Doch mehr wird an dieser Stelle nicht verraten. Zum besseren Verständnis der Verquickungen innerhalb des Teams sollte man die Vorgängerbände durchaus gelesen haben. Für die eigentliche Krimihandlung ist es jedoch nicht erforderlich. Zusammenfassend kann ich sagen ist es wieder ein guter Krimi geworden, der mit einer ausgefeilten Handlung und sympathischen Charakteren punkten kann. Ich empfehle den Krimi gern weiter.