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Veröffentlicht am 12.02.2021

Jede Menge Mystery und Rästel raten was hinter Perfect steckt

Rätselhafte Ereignisse in Perfect (Band 1) - Hüter der Fantasie
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Inhalt:
Willkommen in Perfect – einem Ort, an dem nichts ist, wie es scheint! Die Bewohner tragen rosafarbene Brillen, trinken speziellen Tee und führen ein Leben in Gehorsam. Auf den ersten Blick ist ...

Inhalt:
Willkommen in Perfect – einem Ort, an dem nichts ist, wie es scheint! Die Bewohner tragen rosafarbene Brillen, trinken speziellen Tee und führen ein Leben in Gehorsam. Auf den ersten Blick ist alles makellos, ordentlich und geradezu märchenhaft. Doch nachts patrouillieren Hüter durch die Straßen, die ein düsteres Geheimnis bewahren. Violet setzt alles daran, das Mysterium zu ergründen. Schnell erkennt sie, dass Fantasie und Erinnerungen dabei die stärksten Waffen sind. Aber die Fantasie folgt ihren eigenen Gesetzen …

Meinung:
Aufgrund eines interessant klingenden Jobangebotes für Violets Vater zieht die Familie nach Perfect. Die Stadt scheint einfach absolut perfekt zu sein und Violets Mutter lässt sich von dieser Perfektion blenden. Schon bald erkennt Violet ihre Mutter nicht mehr wieder. Als Violet dann auf merkwürdige Vorkommnisse im Ort aufmerksam wird, ist klar, dass die Stadt voller Geheimnisse und Rätsel steckt. Was hat es mit den rosafarbenen Brillen und dem speziellen Tee der Stadt auf sich? Kann dies etwas mit der Veränderung von Violets Mutter zu tun haben? Als Violet auf den Jungen Boy trifft, machen die beiden sich daran hinter das Geheimnis von Perfect zu kommen.

Mit einem Blick auf den Klappentext war ich super gespannt was mich beim Lesen dieser Geschichte alles erwarten würde. Denn der Klappentext verspricht eine mysteriös klingende Geschichte. Jede Menge Rätsel und Geheimnisse scheinen auf Violet und Boy nur zu warten. Daher vertiefte ich mich kurz nach Erhalt des Buches sofort in die Geschichte.

Zu Beginn tappt der Leser, genau wie Violet, im Dunkeln, was es denn nun mit der Stadt Perfect und den geheimnisvollen, neuen Arbeitgebern von Violets Vater auf sich hat. Man merkt jedoch sofort, dass hier viel Schein ist und etwas absolut nicht mit rechten Dingen vor sich geht. Dadurch ist man als Leser ab der ersten Seite sehr in die Geschichte involviert und versucht hinter das Rätsel zu kommen.
Zudem haftet der Geschichte eine leicht bedrückende und teilweise traurige Stimmung an. Denn Violet fühlt sich bald ziemlich einsam. Ihre Mutter ist zu einem komplett anderen Menschen geworden, der Violets Sorgen und Nöte nicht wirklich ernst nimmt und Violets Vater ist so durch seine Arbeit eingespannt, dass er keine Zeit mehr für seine Familie findet. Umso wichtiger ist es für Violet, dass sie in dem Jungen Boy endlich einen Freund findet, der ihr glaubt und gemeinsam mit ihr hinter das Geheimnis von Perfect kommen möchte.

Die Geschichte um Violet und Boy lebt sehr von der Spannung was es denn nun genau mit Perfect auf sich hat. Immer wieder erfährt man als Leser neue Informationen und versucht das Rätsel zu lösen. Als Vielleser waren mir einige Zusammenhänge schnell klar, dennoch schafft es Autorin Helena Duggan auch neue Erkenntnisse einfließen zu lassen und so kommt wirklich auf keiner Seite Langeweile auf. Gerade für die eigentliche Zielgruppe dürften einige Enthüllungen sehr überraschend sein.
Dennoch muss ich für mich festhalten, dass mich die Geschichte trotz ihrer Spannungselemente nicht so fesseln konnte, wie ich mir dies gewünscht hätte. Es ist eine solide und vor allen Dingen gut durchdachte Geschichte, aber total begeistert war ich leider nicht.

Da ich wusste, dass es sich bei diesem Buch um den Auftakt zu einer Trilogie handelt, war ich mir sicher, dass das Buch mit einem Cliffhanger enden würde. Dies kann ich jedoch verneinen. Viel mehr endet die Geschichte mit vielen Antworten, nur sehr wenige Fragen bleiben unbeantwortet. So kann, in meinen Augen, diese Reihe auch nach dem ersten Band beendet werden, wenn dies denn gewünscht ist.

Sofort ins Auge gestochen ist mir das wunderschöne Cover. Es spricht mich als Leser sofort an und weckte meine Neugierde die Geschichte zu lesen. Zudem gibt es im Inneren des Buches auch eine Karte von Perfect und der näheren Umgebung. Auch dies hat mir sehr gut gefallen. Ansonsten bietet das Buch zwar keine ganzseitigen Illustrationen, dennoch kann man sich auf die ein oder andere zauberhafte Vignette zu Beginn eines neuen Kapitels freuen.

Fazit:
Als Leser taucht man schnell in die mysteriöse und geheimnisvolle Welt vom Städtchen Perfect ein. Gemeinsam mit Violet und Boy versucht man hinter die Geheimnisse von Perfect zu kommen. Dies sorgt für ein konstant hohes Leseniveau und lässt einen als Leser immer wieder gerne zu diesem Buch greifen. Daher bietet die Geschichte zwar schöne Lesestunden, für die absolute Begeisterung hat es dann bei mir jedoch nicht gereicht.
Daher vergebe ich 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 03.02.2021

Etwas zu viel von Drache Sunny, ansonsten wundervolles Teil-Finale

Wings of Fire 5
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Inhalt:
Die fünf Drachlinge kämpfen weiter für Frieden in Pyrrhia. Sunny ist sich sicher, dass sie und ihre Freunde für ein großes Schicksal bestimmt sind und den Krieg beenden können. Auch wenn sich die ...

Inhalt:
Die fünf Drachlinge kämpfen weiter für Frieden in Pyrrhia. Sunny ist sich sicher, dass sie und ihre Freunde für ein großes Schicksal bestimmt sind und den Krieg beenden können. Auch wenn sich die Prophezeiung als Lüge entpuppt hat. Die Drachlinge fliegen in die Wüste, um den Schatz der letzten Königin zu finden – denn nur wer diesen besitzt, kann Herrscherin der Sandflügler werden.
Werden es Sunny, Clay, Tsunami, Glory und Starflight schaffen, die verfeindeten Drachenstämme zu vereinen?

Meinung:
Die fünf Drachlinge haben erfahren, dass ihr Leben auf einer riesigen Lüge aufgebaut wurde und die Prophezeiung nur erfunden ist. Sunny kann mit dieser Entdeckung am wenigsten umgehen. Dann wird sie jedoch entführt und landet in der Wüste im Palast der Sandflügler. Hier erfährt sie wichtige Informationen, die den Frieden für die Drachen von Pyrrhia bedeuten könnten.

Auf den fünften Band der Wings of Fire Reihe habe ich mich riesig gefreut. Über vier Bände habe ich die fünf Drachlinge nun schon begleitet. Als Leser haben wir gemeinsam mit den Drachen die gesamte Welt von Pyrrhia bereist und einige Abenteuer bestanden.
Zwar wird es noch weitere Bände der Reihe geben, so viel ich jedoch weiß, werden sich diese nicht unbedingt um die fünf Drachlinge drehen. Daher freute ich mich nur umso mehr auf dieses letzte Abenteuer mit den Freunden.

Jedoch war ich vom Verlauf dieses finalen Bandes rund um die fünf Drachlinge ein wenig enttäuscht. Denn in diesem Band begleiten wir bis gut zur Hälfte nur Sunny. Wir erfahren nicht, wie es den anderen Drachen geht und was sie gerade planen. Zudem war Sunny für mich immer der Charaktere, den ich am wenigsten interessant fand.

Dabei kann ich nicht sagen, dass die Handlung langweilig gewesen ist. Denn das ist sie auf keinen Fall. Viel mehr störte mich wirklich die Tatsache, dass die restlichen vier Drachlinge nicht wirklich in Erscheinung treten. Dies fand ich für ein Finale doch recht enttäuschend.

Wie bereits erwähnt war allerdings der Verlauf der Handlung dennoch mitreißend. Denn gerade in diesem Finale werden einige Fragen aufgelöst, die man sich über vier Bände lang gestellt hat. Zudem wartet die ein oder andere Überraschung auf uns und gerade gegen Ende hin wird es dann richtig spannend.

Von daher bin ich wirklich sehr traurig darüber, dass meine Reise mit Sunny, Clay, Tsunami, Glory und Starflight nun ein Ende hat. Das Ende ist in sich abgeschlossen und lässt keine Fragen offen.

Nun freue ich mich riesig auf die weiteren Bände der Wings of Fire Reihe und bin super gespannt welche Drachen und welche mögliche neue Prophezeiung dann eine Rolle spielen wird.
Nachdem der Loewe Verlag damals nach Band 5 die Reihe nicht weiter übersetzt hat, finde ich es großartig, dass der Adrian Verlag nun die weiteren Bände übersetzen wird!

Fazit:
Auch wenn mich das Finale nicht so begeistern konnte wie die vier Bände zuvor, habe ich trotzdem tolle Lesestunden mit Sunny und ihren Freunden verbracht. Nur leider kamen mir genau diese Freunde, die mir vier Bände lang ans Herz gewachsen sind, eindeutig zu kurz.
Nun warte ich gespannt auf das Spin-Off der Reihe und die nächsten Abenteuer, die mich in Pyrrhia erwarten werden.
Von mir bekommt Band 5 der Wings of Fire Reihe 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 17.01.2021

Ein schöner Roman über den Regenwald und dessen Ausbeutung

Die Amazonas-Detektive (Band 1) - Verschwörung im Dschungel
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Inhalt:
Der Straßenjunge Pablo lebt allein in einer alten Ruine in der Großstadt Manaus. Eines Tages verschwindet sein Freund, der Student Miguel. Als Pablo einen Hilferuf erhält, ist klar: Er wird in ...

Inhalt:
Der Straßenjunge Pablo lebt allein in einer alten Ruine in der Großstadt Manaus. Eines Tages verschwindet sein Freund, der Student Miguel. Als Pablo einen Hilferuf erhält, ist klar: Er wird in den dichten Dschungel hinausfahren, um Miguel zu finden. Mit von der Partie sind die abenteuerlustige Ximena und ein cleverer Hund. Doch was wird die Kinder in der grünen Wunderwelt erwarten? Schon bald wird klar: Nicht nur die Freunde, sondern auch der Dschungel ist in Gefahr.

Meinung:
Pablo ist ein Straßenjunge und lebt in einer heruntergekommenen und verfallenen Villa in der Großstadt Manaus, mitten im Regenwald. Wie jeden Freitag wartet der Junge auf seinen Freund Miguel. Doch der Student taucht an diesem Tag nicht auf. Stattdessen erhält Pablo einen Hilferuf von Miguel. Der anscheinend irgendwo im Regenwald gefangen gehalten wird. Was ist Miguel nur zugestoßen? Um diesem Rätsel auf die Spur zu kommen, begibt sich Pablo zusammen mit dem Mädchen Ximena und einem schlauen Hund auf eine gefährliche Reise durch den Dschungel.

Als ich zum ersten Mal von den Amazonas-Detektiven gehört habe, war meine Neugierde sofort geweckt. Zum einen liegt dies daran, dass ich gerne Detektivgeschichten aus der Sicht von Kindern lese. Zum anderen hat mich das Setting des Regenwaldes von Brasilien absolut gefesselt. Ich liebe Geschichten über den Regenwald und freute mich daher auf eine spannende Geschichte.

Die Story wird aus der Sicht des Straßenjungens Pablo erzählt. Dieser ist in den Straßen von Manaus groß geworden. Der Kampf ums Überleben ist kein einfacher, dennoch hat Pablo sich seine Lebensfreude, seine Neugierde und seinen Mut von diesen Bedingungen nicht kaputt machen lassen. Auch seine Freundschaft zum besser gestellten Mädchen Ximena ist etwas ganz Besonderes. So kommt es, dass die aus gutem Hause stammende Ximena sofort von der Idee begeistert ist den Studenten Miguel zu suchen. Denn Ximena sehnt sich nach einem großen Abenteuer. So ist ihr das Leben in der Villa bei ihrem Großvater viel zu langweilig und einsam.

Daher machen sich die beiden Kinder gemeinsam mit einem Hund namens „Hund“ auf die Suche nach Miguel. Dabei geraten sie in das Visier von gefährlichen Männern und lernen den Regenwald und seine Bewohner von einer ganz anderen Seite kennen.
Im Laufe der Geschichte treffen Pablo und Ximena auf den Jungen Davi, der im Regenwald groß geworden ist und dessen Stamm von der Industrialisierung und Abholzung des Regenwaldes stark betroffen ist.

Autorin Antonia Michaelis hat hier ein traumhaft schönes Setting erschaffen. Sie beschreibt den Regenwald auf authentische Art und Weise und lässt einen als Leser teilhaben an dieser atemberaubenden Vielfalt. Auf der anderen Seite verschweigt sie jedoch auch nicht, was für ein Geschäft mit dem Regenwald getrieben wird und wie sehr dieser unter der Habgier von machthungrigen und geldgierigen Menschen leidet. Aber nicht nur der Regenwald, auch die Ureinwohner und die dort lebenden Tiere werden immer mehr in ihrem Lebensraum eingeschnitten.
Natürlich ist dies für die Erwachsenen Leser nichts Neues. Dennoch hat diese Geschichte mein Herz berührt und mich traurig darüber gestimmt, was der Mensch für Geld doch alles bereit ist zu tun. Zudem bin ich mir sicher, dass die eigentliche Zielgruppe über die Problematik des Regenwaldes noch nicht so gut Bescheid weiß und daher einige neue Erkenntnisse aus dem Buch ziehen wird.

Der Spannungsfaktor, aufgrund der Suche nach Miguel, ist dabei auf einem konstanten Level. Dennoch fehlte mir persönlich der absolute Lesesog, um total in die Geschichte eintauchen zu können. Ich nahm die Handlung daher ein wenig distanzierter wahr, als ich dies normalerweise bei Büchern tue.

Eine schöne Untermalung des Buches sind die genialen Zeichnungen von Sonja Kurzbach. Immer wieder darf sich der Leser über kleinere eingeschobene Bilder oder sogar ganzseitige Illustrationen freuen.

Fazit:
Die Reise des Straßenjungen Pablo durch den Regenwald erzeugt beim Leser ein Gefühl von Dramatik und Spannung. Denn auf der Suche nach Pablos Freund Miguel geraten er und seine Freundin Ximena in gefährliche Situationen. Dennoch wird auch perfekt das Naturwunder namens Regenwald eingefangen. Themen wie die Ausbeutung des Regenwaldes und die Vernichtung des Lebensraums von Tieren und Ureinwohnern sind ein zentraler Aspekt in dieser Geschichte.
Ich vergebe sehr gute 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 17.01.2021

Eine Welt ohne Menschen aber voller Roboter

Roboter träumen nicht
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Inhalt:
Vor dreißig Jahren sind die Menschen ausgestorben. Jetzt wird die Welt von Maschinen beherrscht. Der Roboter XR935 findet das genau richtig so. Denn ohne die Menschen gibt es keinen Krieg, keine ...

Inhalt:
Vor dreißig Jahren sind die Menschen ausgestorben. Jetzt wird die Welt von Maschinen beherrscht. Der Roboter XR935 findet das genau richtig so. Denn ohne die Menschen gibt es keinen Krieg, keine Umweltverschmutzung, keine Verbrechen. In der Robotergesellschaft läuft alles reibungslos und effizient – bis zu dem Tag, an dem XR etwas Unmögliches entdeckt: einen Menschen. Ein Mädchen, das seine Hilfe braucht …

Meinung:
Die Menschheit ist vor 30 Jahren ausgestorben und auf der Erde leben nun nur noch die Roboter. So auch der 12-jährige Roboter XR
935. Jeden Tag hat er den gleichen Tagesablauf. Er arbeitet mit seinen Roboterkollegen SkD988 und Ceeron902 an der Errichtung von Solaranlagen. Das Leben der drei Roboter wird jedoch gehörig auf den Kopf gestellt, als sie eines Tages das Menschenmädchen Emma entdecken. Ihr Roboterhirn muss die Information, dass es anscheinend doch noch Menschen auf der Erde gibt, erst einmal verarbeiten. Und dann stellt sich den Dreien die nächste Frage. Kann dieses Mädchen wirklich so grausam und skrupellos sein, wie es ihnen von der Robotergemeinschaft jahrelang weiß gemacht wurde?

Die Idee das die Welt irgendwann nur noch von Robotern bewohnt wird, finde ich gar nicht einmal so abwegig, daher reizte mich dieses Zukunftsszenario sehr. Ich war äußerst gespannt darauf, wie Autor Lee Bacon seinen Ideen Leben einhauchen würde.

Zu Beginn der Geschichte lernt der Leser den Roboter XR935 kennen. Dieser hat nicht miterlebt, wie die Menschheit vor gut 30 Jahren von den Robotern ausgerottet wurde. Doch der Schwarm der Roboter und allen voran PRAES1DENT, der Präsident des gesamten Roboterschwarms, zeigen immer wieder Bilder von der grausigen Vergangenheit der Menschheitsgeschichte. Daher ist für XR935 sonnenklar, dass die Menschen grausam, bösartig und gemein sind.
Seine Meinung muss er jedoch hinterfragen, als er und seine Roboterkollegen auf das Menschenmädchen Emma treffen. Kann diese kleine Person den Robotern wirklich schädlich werden? Eigentlich müssten die drei Roboter Emma sofort melden. Doch ihr Instinkt sagt ihnen etwas ganz Anderes.

Und so beginnt die erstaunliche und spannende Geschichte von Emma, XR935, SkD988 und Ceeron_902. Dabei hat Lee Bacon es vortrefflich geschafft, den neutralen und eigentlich emotionslosen Robotern Leben einzuhauchen. Nach und nach handeln und denken die Drei immer mehr wie Menschen und hinterfragen das System rund um PRAES1DENT.

Der Gedanke als einer der letzten Menschen in einer Welt voller Roboter, die einen töten wollen, zu leben, hat nicht nur für Emma etwas Beängstigendes an sich. Auch als Leser bangt und zittert man mit Emma mit. Genauso faszinierend ist es jedoch auch, den Robotern bei ihrer „menschlichen“ Entwicklung zuzuschauen.

Zwar ahnt man als Leser sehr schnell wohin die Geschichte einen führen wird, dies sorgt jedoch nicht dafür, dass der Lesespaß getrübt wird. Immer wieder wechseln sich spannende Szenen mit berührenden Situationen ab.


Ein kleines Schmankerl sind die nicht typisch durchnummerierten Kapitel. Da die Roboter nur im Binärsystem zählen, werden auch die aufsteigenden Kapitel im Binärsystem gezählt. So folgt auf Kapitel 1 das Kapitel 10 und danach das Kapitel 11.
Zu Beginn des Buches gibt es eine kurze Charaktererläuterung mit Bildern. Hier werden die wichtigsten Charaktere vorgestellt.

Die Geschichte endet in sich abgeschlossen und lässt den Leser mit einem Gefühl von Hoffnung und Freiheit zurück.

Fazit:
Diese Robotergeschichte entführt den Leser in eine Welt, in der die Menschheit von den Robotern ausgerottet wurde. Die Roboter sind nun die Herrscher der Welt und leben in einem ausgeklügeltem und funktionierendem System. Dies wird jedoch gehörig auf den Kopf gestellt, als eines Tages das Menschenmädchen Emma auftaucht. Drei Roboter stellen sich die Frage, ob dieses Menschenmädchen wirklich so skrupellos und grausam ist, wie es ihnen der Schwarm immer weiß machen will. Diese berührende Geschichte sorgte für tollen Lesespaß und regt zum Nachdenken an.
Von mir gibt es sehr gute 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 14.12.2020

Etwas schwächer als die Vorgänger, dennoch absolut lesenswert

Amulett #5
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Inhalt:
Emily, Navin und ihre Freunde haben das Chaos in der Akademie der Wächter in der Stadt Cielis überstanden. Doch die nächste Mission lässt nicht lange auf sich warten, denn Max Griffin, ein ehemaliger ...

Inhalt:
Emily, Navin und ihre Freunde haben das Chaos in der Akademie der Wächter in der Stadt Cielis überstanden. Doch die nächste Mission lässt nicht lange auf sich warten, denn Max Griffin, ein ehemaliger Schüler der Akademie, hat den sogenannten Mutterstein gestohlen. Mit diesem Artefakt gelingt es dem bösen Elfenkönig, weitere Amulette zu schmieden und in die Nation Windsor einzufallen, um sie zu zerstören. Die Steinhüterin Emily führt die Soldaten der Cielis-Garde in den Kampf, um ihn aufzuhalten, aber Max stellt sich ihnen in den Weg. Als Emily die Stimme ihres Amuletts um Hilfe bittet, stellt sie fest, dass diese auch eine sehr unheimliche Seite hat…

Meinung:
Nachdem Max den Mutterstein gestohlen hat ermöglicht das dem Elfenkönig neue Amulette schmieden zu können. Doch Emily und ihre Freunde kämpfen gemeinsam mit den Soldaten von Cielis darum die Elfen aufzuhalten. Und auch zu der Stimme ihres Amuletts nimmt Emily Kontakt auf. Denn jede Hilfe und jede Information, die die Freunde erhalten können, ist Gold wert.

Hierbei handelt es sich um den fünften Band einer Reihe. Ein Quereinstieg bietet sich daher absolut nicht an, da die Handlung auf die vorherigen Bände aufbaut.

Da mich bisher noch kein Band der Amulett-Reihe enttäuscht hat und sie viel mehr wahre Begeisterungsstürme in mir ausgelöst hat, freute ich mich riesig auf diesen fünften Band. Auch der Titel „Der Elfenprinz“ versprach ein großes Augenmerk auf meinen Lieblingscharakter Trellis. Was meine Vorfreude nur noch mehr anstachelte.

In diesem Band erfährt der Leser mehr über die Vergangenheit von Max und wie er in die Situation hineingeraten konnte, in der er sich gerade befindet. Diese ausführliche Erläuterung sorgt dafür, dass man sich als Leser besser in ihn hineinversetzen kann und seine Beweggründe durchaus versteht. Daher mochte ich es, dass Autor Kazu Kibuishi ihm großen Spielraum in diesem Band einräumt.
Auch sehr interessant ist die Beziehung zwischen Emily und ihrem sprechenden Amulett. Hier erhält der Leser neue Erkenntnisse und man möchte Emily am liebsten zurufen bloß die Finger von diesem gefährlichen Amulett zu lassen, aber man versteht auch, dass sie jede Hilfe annehmen muss, die sie kriegen kann.
Wie aufgrund des Titels zu erwarten nimmt auch Elfenprinz Trellis eine nicht ganz so unwichtige Rolle in dieser Geschichte ein. Auch hier erfährt man mehr über ihn, seine Wünsche und seine Vergangenheit.

Die Handlung hatte ihre faszinierenden und packenden Seiten. Ich merkte jedoch zum ersten Mal im Laufe dieser Reihe, dass ich nicht ganz so begeistert an den Seiten hing wie in den vorhergegangenen vier Bänden. Mir fehlte ein wenig die absolute Sogwirkung.

Wieder ein absolutes Schmankerl sind die traumhaft schönen und sehr speziellen Illustrationen in diesem Buch. Sie sind und bleiben das klare Highlight dieser Reihe. Vor allen Dingen die doppelseitigen Bilder versetzen mich jedes Mal erneut in Verzückung und bringen mich zum Staunen.

Fazit:
Ein fünfter Band der wieder mit einer durchweg fesselnden Handlung aufwarten kann. Ich für meinen Teil musste jedoch feststellen, dass mich die Geschichte zum ersten Mal nicht ganz packen konnte. Nichtsdestotrotz gibt es von mir eine ganz klare Leseempfehlung zur Amulett-Reihe. Denn diese Graphic Novel Reihe bietet neben wunderschönen Bildern auch jede Menge liebenswürdige Charaktere und einen spannenden Handlungsverlauf.
Ich vergebe 4 von 5 Hörnchen.

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