Hochwertige und analytisch verfasste Rezensionen über 58 wichtige Filme und Knotenpunkte des Horrorgenres, ein Lesegenuss für Aficionados!!!
Noch ein Sachbuch über Horrorfilme, nachdem ich bereits über ...
Hochwertige und analytisch verfasste Rezensionen über 58 wichtige Filme und Knotenpunkte des Horrorgenres, ein Lesegenuss für Aficionados!!!
Noch ein Sachbuch über Horrorfilme, nachdem ich bereits über ähnlich gelagerte Bücher bereits zwei andere Rezensionen verfasst hatte? Ja, na klar! Es gibt zwischen den anderen beiden und diesem hier zwar Schnittpunkte, aber selbst darin unterscheiden sie sich natürlich. Logischerweise sieht jeder Verfasser denselben Film immer anders. Das macht die diverse Sekundärliteratur zum Thema Horrorfilm auch so interessant. Sie ergänzen sich allesamt komplementär und in jedem dieser Bücher gibt es Filme zu entdecken, die man noch nicht kennt und über bekannte Filme kann man neue Fakten für sich generieren.
Die 58 Filme dieses Buches sind nach ihrem Erscheinungsjahr chronologisch linear geordnet. Verschiedene Autoren haben Essays zu jedem von diesen artikuliert, die eine hochspannende Mischung aus Rezension, Filmhistorie und Gesamtkontext darstellen. So erschließen sich einem der gesamte Progress des Horrorkinos.
Es fängt mit >Das Cabinet des Dr. Caligari< und endet >Van Helsing< aus dem Jahre Anno Domini 2004. Jedes Untergenre mit dem wichtigsten Vertreter findet Erwähnung - vom Vampir, bis zum Phantom der Oper, ( Kommt das Phantom zu Besuch zu seinem Großvater: Dieser: 'Hallo Phantom!' Antwort: 'Hallo Opa!' ), Edgar Allan Poe, Dr. Jekyll und Mr. Hyde, Freaks, Mumien, Zombies, Riesenaffen, Katzenmenschen, Alpträume, Killerpflanzen, Fischmenschen, Psychokiller, reitende Leichen, Dämonen und Teufel, Seuchen, Werwölfe, Poltergeister, H. P. Lovecraft, die Hölle, Geister, Hexen.....
Alles, was das bluttriefend, blutrünstige Herz des Horrorliebhabers mit seinen Spitzzähnen zur Geisterstunde als teuflisch tiefste Sehnsucht verlangt. Eine wahre Teufelsmesse von einem Buch, mit anspruchsvoll ansprechenden Texten, intellektuell sehr befriedigend. Ich habe aber kein umgedrehtes Kreuz. Ich stehe nämlich nicht auf dem Kopf!
Reclam hatte da etwas Tolles für Preisbewußte auf den Buchmarkt gebracht. Es gibt noch zu den Filmgenres Abenteuerfilm, Fantasy und Märchen, Science Friction und Western genauso außerordentliche Nachschlagewerke. Keiner, der Filme liebt, kann dann noch behaupten unwissend zu sein.
Sehr interessantes Kompendium, um sich über bekannte und nicht so unbekannte Horrorfilme kundig zu machen - ein Muss für Horroristas!😈👹👿
Auch nach dem Tod kann man noch Horrorfilme ansehen, bruhahaha!!!
Dieses ...
Sehr interessantes Kompendium, um sich über bekannte und nicht so unbekannte Horrorfilme kundig zu machen - ein Muss für Horroristas!😈👹👿
Auch nach dem Tod kann man noch Horrorfilme ansehen, bruhahaha!!!
Dieses Nachschlagewerk ist chronologisch nach Jahrzehnten aufgebaut, beginnend mit den 1910er und in den 2000er endend.
Es fängt mit dem wunderbaren expressionistischen "Das Cabinet des Dr. Caligari" an und endet mit "Das Waisenhaus", das von Guillermo del Toto produziert wurde.
Verschiedene Autoren haben Essays zum Buch beigetragen. Natürlich ist auch hier die Auswahl subjektiv. Sehr berühmte tummeln sich in dieser literarischen Geisterbahn neben Geheimtipps.
Hier bestehen die einzelnen Beiträge aus zwei Seiten Essay, einer Seite mit der Abbildung des Filmplakats und einem Filmfoto.
Es sind übliche berühmte vertreten wie " Frankenstein", "Hellraiser", oder " Scream", aber auch selteneres wie "Dead of night" ( eine sehr gelungene, unheimliche Allegorie auf den Vietnamkrieg mit einem gefallenen G. I. als Wiedergänger, an die Kurzgeschichte "The Monkey's Paw" angelehnt. Sehr gut! Aus dem Jahr 1974 ! ), "Eraserhead", ein Frühwerk von David Lynch oder "Jacob's Ladder" ( ein sehr verstörender Film ).
Die Essays sind hochwertig geschrieben und nehmen, wo immer möglich Bezug zur vorhandenen Literatur. Film und Buch sind sehr eng ineinander vampirverzahnt, mehr als manch ein Films eher, der vielleicht nicht so viel liest, denken würde. Ich finde die Texte sehr aufschlußreich und sehr gut im Aufschlüsseln des jeweiligen Films.
Es gibt am Ende des Buches ein Index, aber leider keine Bibliographie der Bellestristik und Sekundärliteratur, eigentlich schade, für diejenigen, die den Dingen gerne auf den Grund gehen wollen.
Wunderbares Mysterium in Erinn - Klasse Unterhaltung, toll geschrieben!
Ella muß ein Knallerlebnis verdauen. Sie erwischt ihren Freund mit einer Blondine im Bett, nachmittags.
Überstürzt nimmt sie Urlaub ...
Wunderbares Mysterium in Erinn - Klasse Unterhaltung, toll geschrieben!
Ella muß ein Knallerlebnis verdauen. Sie erwischt ihren Freund mit einer Blondine im Bett, nachmittags.
Überstürzt nimmt sie Urlaub und fliegt nach Irland. Ihre Wurzeln liegen dort und mit Eifer stürzt sie sich in ihre Suche.
Mit einem Mietwagen fährt die nach Galway, 200 km entfernt. Die Gegend ist der Wahnsinn - rauschendes, krachendes Meer, verzweifelt versuchend die Küste wie eine Muschel zu knacken. Zeternde Möwen und andere Seevögel.
Sie versucht durch eine Home Estate Firma ein Ferienhaus zu ergattern und gibt ihre ganzen Daten an. Als Touristin schaut sie sich die umliegende Gegend an. Ein Ausflug zu den Cliffs of Moher ist quasi Verpflichtung.
Sie schaut es sich an und klettert etwas herum, betrachtet mit Fernglas das Meer. Es fällt etwas Rotes in den Ozean. Ein Mensch?
Sie ist aufgewühlt und verunsichert. Ein Mann redet mit ihr und meint, es wäre wahrscheinlich ihr roter Regenmantel gewesen.
Sie lernt ihre Großmutter kennen, von der sie gedacht hatte, sie wäre bereits gestorben. Sie zieht zu ihr.
Es wird ein Toter angeschwemmt; er war Angestellter ihrer Großmutter.
Die Polizei kommt hinzu und beträgt jeden. So lernt Ella Inspector Ryan Delany kennen. Auf beiden Seiten ist es Liebe auf den ersten Blick.
Bremsschläuche werden angeschnitten, mit fatalen Folgen für eine Person. Auf Granny und Ella werden auch Anschläge verübt.
Nach vielen Angststunden und einem Aufenthalt in Deutschland bleibt Ella, nun doch in Erinn. Wer hat die Anschläge zu verantworten und warum? Ist Grannys Angestellter ermordet worden? Werden Ella und Ryan ein Paar und es bleiben?
Spannende Fragen, fast unerträgliches Mitzittern, aber auch sich freuen können für Ella. Es ist ein Krimi und ein herrlicher Mystery Thriller, wie ich sie schon seit eh und je liebe. Dann noch diese unvergleichlich traumhafte Kulisse. Was will man mehr?
Natürlich gibt es auch im grünen Paradies tiefe Abgründe im doppelten Sinne. Die Klippen und die Schwärze in der Seele diverser Menschen.
Es gab nur jeweils immer auf jeder rechten Seite links einen durchgehenden weißen Strich, von der Druckerei verursacht.
Wer auf Agatha Christie, Dorothy L. Sayers, aber auch Elizabeth George steht und überhaupt Mystery mag, ist hier gut bedient.
Das Buch ist sehr gut verständlich und hat keinerlei Längen. Das Ende ist wirklich überraschend. Das ist sehr gutes Lesefutter! Was will man mehr?
Bewegendes und berührendes Buch über die Suche eines Mannes nach der verborgenen Vergangenheit seiner Familie - nahegehend!!
Juri ist Ornithologe in Ithaka, USA. Er erfährt aus Murmansk von einem Nachbarn, ...
Bewegendes und berührendes Buch über die Suche eines Mannes nach der verborgenen Vergangenheit seiner Familie - nahegehend!!
Juri ist Ornithologe in Ithaka, USA. Er erfährt aus Murmansk von einem Nachbarn, dass sein Vater im Sterben läge - Krebs im Endstadium.
Juri soll und will herausfinden, was mit seiner Babuschka Klara passiert war, die vor den Augen des damaligen vierjährigen Sohnes Rubin zur Stalinzeit verhaftet worden ist.
Juris Kindheit war nicht gerade das berauschende Kinderparadies. Die Ehe seiner Eltern - gewalttätig, Alkohol, unsägliche Armut.
Nur die Vögel sind für Juri ein Halt und Lichtblick. Er, erdgebundener Mensch möchte auf dem Rücken jener Zauberwesen am liebsten davongleiten. Er studiert demzufolge Ornithologie in Leningrad.
Er findet heraus, dass Klara in einem Gulag war, aber was ist dann passiert? Er gewinnt überraschende Erkenntnisse.....
Dieses Buch ist wunderbar geschrieben, mit einem enigmatischen Herzen. Es geht einem sehr nahe, bis auf den Grund der Seele.
Rußland unter Stalin, Chruschtschow und der Perestroika. Die Zeiten waren schon schlimm gewesen und man mußte sogar Augen am Hinterkopf haben,,um alle Neider und Mißgünstigen zu erkennen. Das Leben dort war wirklich kein Honigschlecken.
Die Menschen sind widerstandsfähig und resilienter, als man ihnen allgemein zutraut. Die Natur wurde ausgebeutet und wird es heute noch.
Der Schreibstil ist sehr einnehmend und findet und fand den Weg direkt in mein emotionales Zentrum. Es hat mir ausnehmend gut gefallen und ich kann es wärmstens weiterempfehlen. Bei den Naturberichten Juris kann man förmlich alles sehen.
Die Rentiere, Füchse, Gänse, Enten und viele Tierarten kann man beobachten und hoffen, daß das alles in den Tundren Rußlands weiterexistieren wird.
Kurzmeinung: Viel Stolz und Vorurteile können unendliches Leid verursachen - aber auch auf dem steinigsten Untergrund gedeiht Liebe - wunderschön!!!!!!!!
Dies wird eine wahrhaft euphorische Rezension, ...
Kurzmeinung: Viel Stolz und Vorurteile können unendliches Leid verursachen - aber auch auf dem steinigsten Untergrund gedeiht Liebe - wunderschön!!!!!!!!
Dies wird eine wahrhaft euphorische Rezension, weil für mich dieses Buch eine zu lesende Augenweide ist. Ich schreibe keine Gefälligkeitsrezensionen. Ich meine immer jedes Wort ehrlich.
Dieses Buch ist perfekt! Es hat 518 Seiten und ist mir persönlich trotzdem zu kurz.
Iònatan ( was für ein schöner Name! ) Ryunòr ist der Kronprinz von Finistère und kämpft gegen Aomòri. Er ist ein Elbe aus einem reinen Elbenreich und hasst Menschen abgrundtief. Das hat seinen Grund, den der/die Leserin im Laufe des Buches erfahren wird....übrigens erinnern mich die Kabbeleien zwischen Klara und Iònatan später im Buch an Elizabeth Bennett und Mr. Darcy.
In Aomòri leben zwar auch Elben, aber dort herrscht weitestgehende Toleranz, was auch für Menschen gilt. Das ist für Serèika, der Mutter Iònatans so zuwider, dass sie Krieg gegen dieses andere Reich führt. Sie ist noch gnadenloser,, rücksichtsloser und hasst mehr als ihr einziges Kind.
Auf dem Schlachtfeld trifft Iònatan zufällig auf eine unglaublich starke magische Signatur, die mit seiner interagiert. Eine kleine, zierliche Frau wirkt mächtige Abwehrschilder und andere Schutzzauber. Iònatan ist darüber mehr als verblüfft, aber er bekommt sie nicht zu fassen.
Jene Frau ist Klara, eine Heilerin, eine ausnehmend gute Ärztin, die viel Gutes tut und bei ihrer Behandlung von Patientinnen keinen Unterschied zwischen Freundinnen und Feindinnen macht. Sie ist pazifistisch, vegetarisch und liebt Schokolade über alles.
Iònatan währenddessen versucht die beiden anderen Blutsteine in seinen Besitz zu bringen, mit denen man die Drachen hervorholen kann, durch einen hochfrequenten, für Drachenohren quälenden Ton. ( Tierquälerei! ). Vor mehr als achtzig Jahren waren die Drachen schon einmal im Einsatz - mit furchtbaren Folgen. Deswegen wurden die Blutsteine auf drei mächtige Familien aufgeteilt...
Einer fehlt Iònatan noch, aber in der Burg der Macalisters erlebt er eine sehr böse Überraschung, als Eleanor Macalister, ebenso Elbin einen mächtigen Fluch gegen ihn wirkt.
Iònatan ist schwerkrank und droht zu sterben. Diverse Heiler mühen sich umsonst ab, bis Klara berufen wird. Sie ist die einzige Heilerin, die sich mit Fkuchzaubern und deren Kontern auseinandergesetzt hat. Sie wird scheel angesehen, weil sie auf einem Auge blind und einem Ohr taub ist. Obendrein hat sie eine angeblich unästhetische Nase, Hexennase genannt. ( Elben, Magier, Menschen, überall gibt es Oberflächliche! )
Es werden anstrengende, harte, schwere Wochen. Beide freunden sich an. Könnte sogar Liebe aus ihrer Zuneigung erwachsen?
Dieses Buch ist in mehrerer Hinsicht ungewöhnlich. Es benutzt die Genderschreibweise mit dem Sternchen, was ich sehr gut finde. Das Buch ist mehr als Fantasy.
Es gibt alternative Liebes- und Lebensweisen, zum Beispiel die Freunde Klaras, der ehemalige Hexenjäger Bendix und der stolze Elbe Kaèl sind schon zehn Jahre ein hinreißendes Liebespaar und es gibt auch andere schwule und lesbische Selben, Menschen und Magier.
Sehr gut wird aufgezeigt, wohin Rassismus und Intoleranz führen kann, welche schlimmen Folgen das zeitigt, wie Hass noch mehr Hass gebiert und Leid nur dazu da ist Leid unendlich zu potenzieren. Kriege sind zu nichts gut. "Imagine" von John Lennon und "Blowin in the Wind" von Bob Dylan drücken das gut aus.
Dieses sich verselbständigende Karussell des Abgrunds hat in der Realität zum Shoa geführt, zu den Gulags Stalins, den Killing Fields in Kambodscha, dem unsinnigen Vietnamkrieg und so vielem mehr. Menschen in der Wirklichkeit sind unendlich einfallsreich, wenn es um Zerstörung geht.
Im Buch von Pia Backmann glaube ich nicht, dass Muriel das wirklich gutheißt, dass Magie, die man doch a la Klara zum Guten einsetzen kann, zum Töten und Verstümmeln genützt wird.
Iònatan hat einen schwierigen Lernprozess vor sich, wenn er anfängt, durch Klaras Augen einige Dinge anders zu sehen. Aber wird er auch seine tiefverwurzelten Ansichten ändern können? Gibt es eine Chance? Und Hoffnung?
Am Ende des Buches hat Pia Backmann eine Triggerwarnung gesetzt, weil es durchaus auch zur expliziter Gewalt kommt ( aber keine Sorge, nicht bluttriefend und kein Splatter! ) und selbstverletzendes Verhalten sehr realistisch geschildert wird ( glaubt mir, was den letzten Punkt betrifft, kann ich das sehr wohl beurteilen ).
Das Buch hat eine sehr angenehme, geradezu bezaubernde Sprache, die mich vom ersten Wort an verhext hat. Sehr schnell habe ich in die Geschichte hineingefunden. Wenigstens wird man nicht an einer Überfülle an Namen und Charakteren erschlagen und kann gut den Überblick behalten.
Die Szenen, die so auch in der Realität existieren, sind sehr authentisch geschrieben. Humor ist eine herrliche Zaubertrankzutat, wo ich des öfteren herzhaft lachen mußte ( ich sage nur, Arztromane!!!😁 ).
Liebesszenen sind prickelnd, aber nicht bis ins letzte graphische Detail beschrieben. ( ich sage nur: Elbenohren! 😁 )
Pia Backmann sind ambivalente Charaktere gelungen, fern von Schwarzweißmalerei. Iònatan und Klara, aber auch Lucie, Bendix und Kaèl, ja sogar Prissy sind mehr sehr sympathisch, trotz negativer Eigenschaften, aber die hat ja jedes Lebewesen!
Ich bin schon ganz magisch kribbelig wegen der Fortsetzung!