Cover-Bild Der Teufel vom Brocken
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 15.10.2020
  • ISBN: 9783740809232
Eva-Maria Silber

Der Teufel vom Brocken

Kriminalroman
Neun Tote auf dem Brocken, und alles deutet auf Mord hin.

Eine Gruppe Studenten bricht am 1. Advent 1989 zur Brockenbefreiung auf. Am nächsten Tag sind alle tot. Etwas hat sie offenbar bei eisigen Temperaturen aus ihrem Zelt getrieben. Drei Verbindungsbeamte des BKA ermitteln im Grenzgebiet, ebenso Tomas Düvel, einer der fähigsten Kriminalisten der DDR. Sie finden heraus, dass das Zelt von innen zerschnitten wurde, ein Schuhabdruck nicht von den Studenten zu stammen scheint und der Pullover eines Opfers radioaktiv verstrahlt ist. Doch die grausame Wahrheit hinter all dem setzt sich nur Stück für Stück zusammen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.12.2020

Spannende Ermittlungen im Harz

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So gut „Forgotten Girl“ von Eva-Maria Silber auch war, „Der Teufel vom Brocken“ ist noch besser, spannender. Doch worum geht es?
Die Geschichte spielt kurz nach der Wende, im Zeitraum Dezember 1989 bis ...


So gut „Forgotten Girl“ von Eva-Maria Silber auch war, „Der Teufel vom Brocken“ ist noch besser, spannender. Doch worum geht es?
Die Geschichte spielt kurz nach der Wende, im Zeitraum Dezember 1989 bis März 1990 und basiert auf den Ereignissen 1959 am Djatlow-Pass.
Eine Gruppe Studenten bricht am 1. Advent 1989 zur Brockenbefreiung auf. Am nächsten Tag sind alle tot. Etwas hat sie offenbar bei eisigen Temperaturen aus ihrem Zelt getrieben. Tomas Düvel, einer der fähigsten Kriminalisten der DDR, ermittelt, zusammen mit den BKA-Beamten Desiderius Maus und Cassandra von Lucadou.
Eva-Maria Silber hat ihren neuen Krimi packend inszeniert. Der Plot ist glaubwürdig und nicht vorhersehbar. Der interessante zeitgeschichtliche Hintergrund bietet eine hohe atmosphärische Dichte. „Der Teufel vom Brocken“ punktet mit vielen falschen Fährten und überraschenden Wendungen, mit denen die Autorin die Geschichte voran und die Spannung in die Höhe treibt. Am Ende ist alles schlüssig aufgelöst.
Gut gefallen hat mir, dass es für die Ereignisse eine logische Erklärung gibt, keine paranormalen Phänomene. Die Figurenzeichnung ist glaubhaft und durchdacht. Alle haben ihr Päckchen zu tragen. Düvel ist mir sofort ans Herz gewachsen. Auch Maus kommt sympathisch rüber. Nur mit Cassandra bin ich bis zum Schluss nicht warm geworden. Nichtsdestotrotz werde ich sicher auch die Fortsetzung lesen, so es denn eine geben wird.

Fazit: Ein Kriminalroman, der auf einer wahren Begebenheit basiert. Packend!

Veröffentlicht am 15.12.2020

Schwierige Ermittlungen in politisch unruhigen Zeiten zwischen Mauerfall und Wiedervereinigung

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In diesem Buch verknüpft die Autorin Eva-Maria Silber zwei historische Ereignisse, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben, zu einem spannenden Kriminalroman, der darüber hinaus auch noch tiefe ...

In diesem Buch verknüpft die Autorin Eva-Maria Silber zwei historische Ereignisse, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben, zu einem spannenden Kriminalroman, der darüber hinaus auch noch tiefe Einblicke in die politisch unruhigen Zeiten zwischen Mauerfall und Wiedervereinigung bietet.
Am 1. Advent des Jahres 1989 nimmt eine Gruppe von westdeutschen Studenten an der sogenannten Brockenbefreiung teil. Am nächsten Tag sind die Studenten und ein sie begleitender Lehrbeauftragte tot, teilweise sind sie erfroren, in einigen Fällen liegt aber eindeutig Fremdverschulden vor. Die DDR-Behörden haben kein großes Interesse, den Fall aufzuklären und wollen ihn schnell zu den Akten legen. Nach sanftem Druck aus dem Westen werden die Ermittlungen im Frühjahr 1990 aber wieder aufgenommen. Dabei bekommt der ostdeutsche Kriminalist Tomas Düvel drei Verbindungsbeamte vom BKA an die Seite gestellt. Wird die ungleiche Ermittlungsgruppe das Rätsel um die toten Studenten doch noch lösen können ?
Während es die Brockenbefreiung, bei der die ostdeutschen und sowjetischen Militäreinrichtungen auf dem Brocken während einer friedlichen Demonstration förmlich überrannt wurden, tatsächlich so gegeben hat, erinnert der Tod der Studenten an die rätselhaften Ereignisse auf dem Djatlov-Pass in der damaligen UdSSR. Im Jahr 1959 verschwanden dort 10 Ski-Wanderer auf mysteriöse Art und Weise, der Fall konnte bis heute nicht aufgeklärt werden. Hier verlagert die Autorin den Vorfall nun an den Brocken und liefert am Ende auch eine schlüssige Auflösung, die keine wesentlichen Fragen offen lässt.
Das die Autorin in beiden Fällen ausgiebig recherchiert hat, merkt man dem Buch jederzeit an. Auch der Zeitgeit der Jahre 1989 und 1990 wird hier hervorragend und nachvollziehbar transportiert. Zudem besticht die gut aufgebaute und atmosphärisch dichte Geschichte durch einen packenden Schreibstil und einige überraschende Wendungen. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen.
Ein mehr als gelungener Kriminalroman mit einem gut aufeinander abgestimmten Ermittlerteam, von dem ich sehr gerne mehr lesen würde. Das Ende deutet eine entsprechende Möglichkeit auch bereits an.

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Veröffentlicht am 13.12.2020

Schneeweißer Tod

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Inhaltsangabe lt. Klappentext:

Neun Tote auf dem Brocken, und alles deutet auf Mord hin.

Eine Gruppe Studenten bricht am 1. Advent 1989 zur Brockenbefreiung auf. Am nächsten Tag sind alle tot. Etwas ...



Inhaltsangabe lt. Klappentext:

Neun Tote auf dem Brocken, und alles deutet auf Mord hin.

Eine Gruppe Studenten bricht am 1. Advent 1989 zur Brockenbefreiung auf. Am nächsten Tag sind alle tot. Etwas hat sie offenbar bei eisigen Temperaturen aus ihrem Zelt getrieben. Drei Verbindungsbeamte des BKA ermitteln im Grenzgebiet, ebenso Tomas Düvel, einer der fähigsten Kriminalisten der DDR. Sie finden heraus, dass das Zelt von innen zerschnitten wurde, ein Schuhabdruck nicht von den Studenten zu stammen scheint und der Pullover eines Opfers radioaktiv verstrahlt ist. Doch die grausame Wahrheit hinter all dem setzt sich nur Stück für Stück zusammen ...


Leseeindruck:

Mit „Der Teufel vom Brocken“ von Autorin Eva-Maria Silber liegt dem Leser ein fesselnder und höchst spannender Regionalkrimi vor. Die Haupthandlung, die den Leser zurück ins Jahr 1989 trägt, lehnt sich an den Fall am Djatlov-Pass im Jahre 1959 an, was ich besonders interessant finde, da ich es als besonders fesselnd emfinde, wenn sich ein fiktiver Roman an wahre Begebenheiten anlehnt. Auch 9 Studenten, die vermisst werden, wie man versucht deren Wanderung zu rekonstruieren, wie man das Zelt findet, die nackten Fußabdrücke, das Feuer und dann Leichen findet….Schön, dass die Kapitel tagebuchartig verfasst sind, so kann man die Handlung chronologisch mitverfolgen. Der Spannungsbogen ist von Anfang bis Ende straff gespannt, lässt kaum eine Verschnaufpause zu. Vermengt mit einem herrlichen Lokalkolorit, einen sympathischen Ermittler und eine grausame Wahrheit, die sich Stück für Stück aus einzelne Puzzleteile zu einem Gesamtbild zusammensetzt.


Insgesamt 19 kurze und kurzweilige Kapitel verteilen sich auf knapp 319 Seiten, die sich beinahe in einem Rutsch lesen ließen. Das Cover mit dem winterlichen Wald von oben wirkt ebenso rätselhaft wie der Fall ansich. Ein sehr lesenswerter Kriminalroman, der mich bestens unterhalten hat.



@esposa1969

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Veröffentlicht am 10.12.2020

Spannungsgeladener, authentisch wirkender Krimi

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Eva-Maria Silbers Krimi "Der Teufel vom Brocken" erscheint im Emons Verlag.

Kurz nach dem Mauerfall, am 1. Advent 1989, begeben sich westdeutsche Studenten zur sogenannten Brockenbefreiung. Am nächsten ...

Eva-Maria Silbers Krimi "Der Teufel vom Brocken" erscheint im Emons Verlag.

Kurz nach dem Mauerfall, am 1. Advent 1989, begeben sich westdeutsche Studenten zur sogenannten Brockenbefreiung. Am nächsten Tag sind alle tot, die Spuren deuten auf Mord hin. Was hat sie bei eisigen Temperaturen aus ihrem Zelt getrieben und wer hatte es auf sie abgesehen? Zuständig in diesem Grenzgebiet sind Beamte des BKA und der ostdeutsche Offizier Tomas Düvel. Sie finden heraus, dass der Pullover eines Opfers radioaktiv verstrahlt ist. Und die folgenden Ermittlungen ergeben noch weitere grausame Erkenntnisse.

Bei diesem Krimi war ich zwar von Mord ausgegangen, dass aber so ein brutales Verbrechen beschrieben wird, hatte ich nicht erwartet. Einige brutale Szenen sorgen für regelrechte Thrillereffekte. Die Autorin schildert den schrecklichen Ausgang einer Wanderung von Studenten, die zur Brockenbefreiung von Ost- und Westseite aufgebrochen waren. Die Ermittlungen in dem Fall führen aufgrund der neuen Öffnungssituation beider Länder der Ost-Kriminalist Tomas Düvel und Cassandra von Lucadou vom BKA gemeinsam durch. Der Brocken war militärisches Sperrgebiet der russischen Besatzer und voll von Abhöranlagen. Im Laufe der Handlung kommen immer mehr grausame Erfahrungen ans Licht, die den Kalten Krieg in Erinnerung rufen und ein düsteres Licht auf diesen Fall werfen. Die Autorin zeigt die Verbindungen der alten Machenschaften auf und lässt sich bei den Tätern Machtgebahren und einige böse Charakterzüge einfallen, die für mich schon einige Thrillerqualitäten hatten.

Der flüssige Schreibstil lässt sich gut lesen, die Dialoge wirken lebendig und passen sich den unterschiedlichen Charakteren gut an und mit den lokalen Beschreibungen und der eisigen Winteratmosphäre kann man sich gut in die Handlung hineindenken. Eingebaute Begriffe wie KGB, GRU etc. werden verständlich erläutert und man kann die unterschiedlichen Personen durch verschiedene Charakterzüge auch gut unterscheiden.

Dieser Krimi ist ein Cold Case. Auch wenn die Taten erst posthum erklärt werden, habe ich bei den Beschreibungen der an den Opfern vorgenommenen Handlungen mitgelitten. Mit viel realistischem Anschein wird gezeigt, mit welchen Mitteln die Stasi und die Russen ihr Unwesen trieben, Menschen unter Druck setzten und auch zu ihren Zwecken manipulieren konnte. Beim Lesen dieses Krimis wird mir das sehr deutlich bewusst. Dieses Buch ist übrigens angelehnt an ein wahres Verbrechen am Djatlow-Pass im Jahre 1959.

Ein spannungsgeladener Krimi mit winterlicher Stimmung für alle Geschichtsinteressierten, die sich für die Zeit vor dem Mauerfall interessieren und von mir eine volle Empfehlung.

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Veröffentlicht am 10.12.2020

Der Teufel vom Brocken

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Als erstes hat mich bei diesem Buch das Cover sehr fasziniert. Von oben fotografierte raureifbedeckte Tannen in einsamer Natur. Aber auch der Inhalt hat mich sehr interessiert, da ich über die damalige ...

Als erstes hat mich bei diesem Buch das Cover sehr fasziniert. Von oben fotografierte raureifbedeckte Tannen in einsamer Natur. Aber auch der Inhalt hat mich sehr interessiert, da ich über die damalige DDR relativ wenig Kenntnis hatte. Ein Gruppe von westdeutschen Studenten ist am ersten Advent unterwegs auf den Brocken, um den Brocken zu befreien. Doch diese jungen Leute kehren nicht mehr zurück. Sie werden Tod und teilweise entstellt gefunden. Die meisten waren nur leicht bekleidet und sind daran erfroren. In ihrem Zelt befanden sich lauter Öffnungen, die mit dem Messer eingeschlitzt wurden. Was war auf dem Brocken geschehen? Mußten die jungen Leute vor irgendetwas flüchten. Ein Team aus dem Westen und eines aus dem Osten sollen hier nun gemeinsam ermitteln. Die beiden Westler sind sehr taff, Cassandra, eine Kämpferin, die viel in den Kriegsgebieten im Ausland eingesetzt wurde und Desidierus, ein Kasten von einem Mann. Aus dem Osten ist der fähigste Kriminaler angereist, Tomas Düvel. Nach ersten Schwierigkeiten schweißen sich die beiden Teams zusammen. Die Ermittlungen gestalten sich als sehr schwierig, da die Leute nichts aussagen, zulange durften sie in der damaligen DDR ihre Meinung nicht äußern. Die Autorin gibt uns wirklich tiefe Einblicke in das Leben der DDR, läßt die Charaktere dieser Menschen aufleben. Interessant sind die einzelnen Mannschaften auf dem Brocken, von der Wetterstation über die Volksarmee bis hin zu den russischen Militärangehörigen. Man spürt förmlich die Kälte die von den Temperaturen wie auch von den Menschen ausgehen. Das Hotel Heinrich Heine, das sich früher nur höhere Funktionäre leisten konnte, ist für die Ermittler aus dem Westen sehr einfach und auch Essen und Kaffee lassen zu wünschen übrig. Durch dieses Buch bekommt man richtig Einblick in die Situation kurz nach der Wende. Der Tod der jungen Leute läßt viele Vermutungen zu, denen alle nachgegangen wird und am Ende doch noch aufgeklärt wird. Ich war von der Lösung sehr beeindruckt und auch überrascht. Was das ganze Buch noch menschlicher machte, waren das private Leben der Kriminaler, auf das in dem Krimi auch eingegangen wurde. Ich hoffe, dass es vielleicht noch eine Fortsetzung gibt, da das Ende des Teams offen blieb.

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