Cover-Bild Teatime mit Lilibet
(85)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: List Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 02.11.2020
  • ISBN: 9783471360279
Wendy Holden

Teatime mit Lilibet

Roman | Ein Roman über die Kindheit von Queen Elisabeth II. und ihre Lehrerin Marion Crawford
Elfriede Peschel (Übersetzer)

Die wahre Geschichte der Gouvernante von Queen Elizabeth II.

England, 1932: Im Alter von 22 Jahren wird Marion Crawford die Lehrerin von Prinzessin Elisabeth und ihrer Schwester Margaret. Als Marion ihre Stelle im englischen Königshaus antritt, ist sie schockiert. Das Leben im Schloss hat nichts mit der Realität zu tun. Vor allem Lilibet, die zukünftige Königin, wächst Marion ans Herz. Als überzeugte Sozialistin macht Marion es sich zur Aufgabe, Lilibet das echte Leben zu zeigen. Sie fährt mit ihr U-Bahn und Bus, geht in öffentliche Schwimmbäder und macht Weihnachtseinkäufe bei Woolworth’s. Ihr Einfluss auf die zukünftige Queen ist gewaltig. Doch Marion ahnt nicht, wie sehr sich auch ihr eigenes Leben durch die Royals verändern wird.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.12.2020

Einblicke in die Kindheit der Queen

0

Der Autorin ist es geglückt, das Leben der „Kinderfrau“ DER Queen Elizabeth zu erzählen. Für Leser/innen, die sich für die englische Monarchie und in Besonderen für Queen Elizabeth interessieren, ein absolutes ...

Der Autorin ist es geglückt, das Leben der „Kinderfrau“ DER Queen Elizabeth zu erzählen. Für Leser/innen, die sich für die englische Monarchie und in Besonderen für Queen Elizabeth interessieren, ein absolutes Muss!

Die Autorin klammert die Kindheit von Lilibet ab 1932 ein: Da wartet die ehemalige Gouvernante Marion Crawford, „wie sie das immer tat“.
Im Juli 1987! Was ist schief gegangen, das die Queen die jahrelange Einladung der innig geliebten „Ersatzmutter“ ausschlägt? Welcher Fehler ist Marion Crawford unterlaufen, der Queen Elizabeth’s Herz nicht erweichen lässt?
„Vom Kaminsims schaute ihr die Königin über die gekrönten Köpfe ihrer beiden Töchter hinweg teilnahmslos hinterher“
„Alte hatten sie zurückgewiesen – jene, für die sie ihre Jugend aufgegeben hatte.“
Beim Lesen habe ich mit Marion in dieser intensiven Zeit ihrer Jugend ab 1932 gelebt;
- mit ihrer Sehnsucht nach Liebe;
- mit ihrer Gier nach Sex;
- mit ihrer gefühlten Bestimmung, armen Kindern Unterricht zu geben, damit diese den Kreislauf der Armut durchbrechen können;
- mit ihrem Lehrerstudium und ihrer Zerrissenheit von Bestimmung für die Armen und dem Bestimmt werden zur Gouvernante für die „reichsten“ Kinder Englands.

Weltpolitisch werde ich in die Zeit der 30-/40er Jahre versetzt, die nach Außen die fragwürdige Macht der Monarchie Englands und ihrer Aufgabe zu repräsentieren zeigt und nach Innen ein eher armseliges „Zuhause“ für heranwachsende Kinder. „Ich dachte, es wäre gut für sie, die … gewöhnliche Welt kennenzulernen, … hinzusehen, wie … andere Menschen leben.“
Wendy Holden erzählt die Geschichte der warmherzigen Kinderfrau spannend und lebendig und war selbst erstaunt, daß diese Geschichte „noch nie erzählt worden war“. Warum geschah es nicht? Was sollte da nicht ans Tageslicht kommen? Lesen sie selbst. Und nehmen sie Anteil an dem Leben einer scheinbar heilen Welt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.12.2020

Gouverante der Queen

0

Gouvernante der Queen
Die wahre Geschichte der Gouvernante von Queen Elizabeth II. - allein das hat mich schon veranlasst, mir dieses Buch von einer Freundin zu leihen, obwohl es sonst eher nicht in meine ...

Gouvernante der Queen
Die wahre Geschichte der Gouvernante von Queen Elizabeth II. - allein das hat mich schon veranlasst, mir dieses Buch von einer Freundin zu leihen, obwohl es sonst eher nicht in meine bevorzugten Genre fällt. Aber auch sie meinte, das Buch sei wirlich lesenswert und ab und an sollte man ja durchaus auch mal „über den Tellerrand hinausschauen“..!
„England, 1932: Im Alter von 22 Jahren wird Marion Crawford die Lehrerin von Prinzessin Elisabeth und ihrer Schwester Margaret. Als Marion ihre Stelle im englischen Königshaus antritt, ist sie schockiert. Das Leben im Schloss hat nichts mit der Realität zu tun. Vor allem Lilibet, die zukünftige Königin, wächst Marion ans Herz. Als überzeugte Sozialistin macht Marion es sich zur Aufgabe, Lilibet das echte Leben zu zeigen. Sie fährt mit ihr Metro und Bus, geht in öffentliche Schwimmbäder und macht Weihnachtseinkäufe bei Woolworth’s. Ihr Einfluss auf die zukünftige Queen ist gewaltig. Doch Marion ahnt nicht, wie sehr sich auch ihr eigenes Leben durch die Royals verändern wird.“
Das war eine spannende Reise und ein tiefer Einblick, den man teilweise vielleicht sogar anders erwartet hätte, da wir in der Demokratie natürlich auch eine gewisse Vorstellung von der englischen Monarchie haben und besonders die Queen immer sehr beherrscht und akkurat daherkommt. Hier „menschelt“ es ein wenig mehr und das hat mir ausnehmend gut gefallen.
Gute Unterhaltung, interessante Persönlichkeiten und ein tiefer Blick „hinter königliche Gardinen“, den ich wirklich genossen habe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.12.2020

Ein schöner Roman über die frühen Jahre der Queen und das Königshaus

0

England, 1932: Mit Anfang 20 wird der Schottin Marion Crawford die Bildung und Erziehung der künftigen Königin von England und deren Schwester Margaret anvertraut. Besonders Lilibet wächst ihr schnell ...

England, 1932: Mit Anfang 20 wird der Schottin Marion Crawford die Bildung und Erziehung der künftigen Königin von England und deren Schwester Margaret anvertraut. Besonders Lilibet wächst ihr schnell an´s Herz. Sie lässt die Prinzessinnen aus dem goldenen Käfig des Königshauses ausbrechen, zeigt ihnen das wahre Leben. Insgesamt prägt sie vor allem Lilibet sehr und nachhaltig. Doch so stolz und glücklich die das Leben im Königshaus, die Nähe zu der königlichen Familie und ihre Arbeit auch macht - sie muss einen hohen Preis dafür bezahlen, denn in ihrem eigenen Leben ist während und nach der Zeit im Königshaus nichts mehr so, wie es einmal war ...

******

Mir gefiel auf Anhieb der sehr atmosphärische Stil der Autorin, der Nostalgie aufkommen ließ und in diese Zeit zurück- und in das Königshaus versetzte. Leider gab es zwischendurch ein paar Längen, die den positiven ersten Eindruck und den Lesefluss etwas verringert haben.

Man lernt die königliche Familie ganz anders und neu; ganz privat kennen. Bezüglich der Queen reicht diese Zeit von den frühen Kindheitsjahren bis hin zu ihrer Hochzeit.

Neben ihr steht Marion Crawford im Mittelpunkt. Es war nicht minder spannend, so viel über ihr Leben, ihre Gedanken, ihre Einstellung, aber auch ihre Probleme zu erfahren.

Am Ende blieben allerdings noch ein paar Fragen offen. Gerade, weil hier zwei so bedeutende Frauen im Mittelpunkt stehen, man so viel erfährt, aber auch so viele Fragen hat (vielleicht allen voran diejenige, was nun Realität und was Fiktion ist), hätte ich mir ein ausführlicheres und informativeres und vertiefendes Nachwort von der Autorin gewünscht. Dies hätte den Roman stimmig abgerundet und den Leser wirklich befriedigt und informiert zurückgelassen. Das vorhandene Nachwort ist mir persönlich zu knapp und oberflächlich geraten und insofern unbefriedigend.

Nichtsdestotrotz schenkt "Teatime mit Lilibet" dem Leser schöne Lesestunden im Buckingham Palace und mit der königlichen Familie, gewährt einen Blick hinter die Palastmauern auf einen Alltag und eine Zeit, die sonst jedermann verschlossen bleiben.

Man lernt die junge künftige Königin besser kennen, erlebt sie während ihrer Kindheit und Jugend - und lernt erstmals die Frau kennen, die für ihre Erziehung zuständig war und sie in dieser Zeit extrem geprägt hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.12.2020

Interessant zu lesen

0

Von lilalesemaus

„Teatime mit Lilibet“ von Wendy Holden – für mich eine Geschichte über eine Person, von der ich noch nie vorher gehört hatte.

Die zweiundzwanzigjährige Marion Crawford möchte im Großbritannien ...

Von lilalesemaus

„Teatime mit Lilibet“ von Wendy Holden – für mich eine Geschichte über eine Person, von der ich noch nie vorher gehört hatte.

Die zweiundzwanzigjährige Marion Crawford möchte im Großbritannien der frühen 30er Jahre Lehrerin werden. Ihr Wunsch ist es, später in sozial schwachen Gebieten zu unterrichten und dadurch Kinder aus ihrem Elend befreien zu können. Sie ist sozial bereits während der Ausbildung engagiert und weiß, wovon sie redet.

Aber – wie so oft im Leben kommt alles anders als man denkt und plant. Durch ihre Direktorin bekommt sie einen Ferienjob in einer adligen Familie – da diese mit der englischen Königsfamilie verwandt ist, wird daraus schnell mehr und Marion findet sich als Gouvernante der späteren Königin Elisabeth II wieder.

Die Autorin beschreibt dies alles sehr gelungen. Marions Charakter ist gut gezeichnet und durchgehend waren für mich ihre Handlungen nachvollziehbar. Auch das zeitliche Colorit und die anderen Charaktere (von Königin Mary bis hin zur noch kleinen „Lilibet“) sind alle lebhaft und eindrücklich geschildert. So sehr, dass ich manchmal schlucken musste, bei der Vorstellung, wie weit entfernt die künftige Königin als Kind von der Realität entfernt war.

Der Spannungsbogen wird von Anfang bis zum Schluss gehalten, wartet doch zum Anfang die inzwischen alte Marion auf die Queen und ihre Schwester, die doch hoffentlich dieses Jahr endlich bei der alljährlichen Ferienreise nach Schottland zu ihr zum Tee kommen.

Trotzdem die Autorin in meinen Augen alles gut gemacht hat, wurde ich mit dem Buch nicht richtig warm. Vielleicht war mir das ganze Thema doch zu fern oder auch zu ärgerlich, die Vorstellung wie weltfremd jemand leben kann. Die leise Melancholie die über allem lag, das Traurige an der wahren Geschichte, die sich dahinter verbirgt... daher gibt es von mir 4 Lesesterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.12.2020

Eine Prinzessin wird erwachsen

0

Mit jugendlichen 22 Jahren tritt Marion Crawford in den Dienst als Gouvernante für die Prinzessinnen Elisabeth und der jüngeren Margaret. Eigentlich ist das Lebensziel der Schottin, sich der Bildung der ...

Mit jugendlichen 22 Jahren tritt Marion Crawford in den Dienst als Gouvernante für die Prinzessinnen Elisabeth und der jüngeren Margaret. Eigentlich ist das Lebensziel der Schottin, sich der Bildung der Kinder in den Slums zu widmen, doch nicht zu Unrecht erkennt sie, dass sie viel mehr bewirken kann, wenn sie an der Charakterbildung dieser beiden Adelskindern mitwirkt. Es ist erschreckend, wie weltfremd, selbstherrlich und privilegiert der Adel lebt. Da kann es nur von Vorteil sein, wenn man sie, wie Crawford es getan hat, mit den banalen Dingen des täglichen Lebens wie zum Beispiel einem Besuch bei Woolworth in Kontakt bringt. Die kleinen Mädchen wachsen der Gouvernante sehr ans Herz. Sie sind ihre Ersatzfamilie, da sie wegen ihres Berufes nie einen passenden Lebenspartner finden konnte. Doch die Kinder werden älter, es entsteht eine immer größer werdende Kluft zwischen allen. Die Biografie berichtet von hässlichen Charaktereigenschaften aller Beteiligten. Elisabeth verliebt sich in einen unsympathischen jungen Mann, Margaret ist von klein auf von Neid zerfressen und verübt gern bösartige Streiche, und auch die Protagonistin selbst zeigt sich nicht in einem günstigen Licht, weil sie gegen gutes Geld und gegen die ausdrückliche königliche Order ein Buch über ihre Erfahrungen mit den Prinzessinnen verfasst. Auch wenn sie ihrer besten Jahre dem Königshaus geopfert hat, zum Schluss keine adäquate Anerkennung dafür erhalten hat, so ist doch diese indiskrete Plauderei aus dem Nähkästchen ein unentschuldbarer Vertrauensbruch.

Nun ja, hier stellt sich die Frage, was ist Fiktion, was lässt sich historisch belegen. Egal, vieles ist sehr interessant, aber leider ist auch vieles etwas zu sehr in die Länge gezogen. Für mich jedenfalls war dieses Buch interessanter als ein Bericht in der Boulevardpresse und hat mir manch unerwartete Einblicke in eine königliche Familie gewährt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere