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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.12.2020

Holmes und Waterson ermitteln wieder

Mopsfluch
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Das etwas andere Ermittler-Duo hat sich ja bereits einen Namen gemacht und haben gemeinsam in „Mopshimmel“ und „Mopswinter“ die Bösen zur Strecke gebracht. Obwohl die Geschichte sehr unterhaltsam angelegt ...

Das etwas andere Ermittler-Duo hat sich ja bereits einen Namen gemacht und haben gemeinsam in „Mopshimmel“ und „Mopswinter“ die Bösen zur Strecke gebracht. Obwohl die Geschichte sehr unterhaltsam angelegt ist, ist der eigentliche Fall durchaus spannend. Er ist reichlich verzwickt und kann mit einer Vielzahl Wendungen aufwarten. Auch die Auflösung ist überraschend und überzeugend. Der Mix aus tierischen und menschlichen Ermittlern und ihre „Kommunikation“ dabei machen eindeutig hier das Wohlfühlpoltenzial aus. Mops-Besitzer werden mit Sicherheit die eine oder andere Eigenheit ihres Lieblings in Holmes wiedererkennen. Deshalb ist diese Buchreihe ein MUSS für jeden der Hunde, und im Speziellen Möpse, mag. Der Autorin ist es gelungen eine ausgewogene Geschichte zwischen Humor und Ermittlungen zu schreiben, die aber nicht ins Alberne abgleitet. Das kann ja schnell passieren, wenn Tiere „vermenschlicht“ dargestellt werden. Ich kann nur sagen mich hat „Mopsfluch“ gut unterhalten. Deshalb empfehle ich diesen Mops-Krimi gern weiter und vergebe 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.12.2020

2x Holmes & Waterson

Mopshimmel / Mopswinter
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"Mopshimmel" ist der erste Teil der Reihe um Holmes & Waterson. Auch wenn die Krimihandlung jetzt nicht besonders spannend daherkommt, ist die Idee einen Mops ermitteln zu lassen mal etwas anderes. Gerade ...

"Mopshimmel" ist der erste Teil der Reihe um Holmes & Waterson. Auch wenn die Krimihandlung jetzt nicht besonders spannend daherkommt, ist die Idee einen Mops ermitteln zu lassen mal etwas anderes. Gerade Mops-Liebhaber werden sicher die eine oder andere Eigenheit ihres Tieres in Holmes wiedererkennen. Man lernt Holmes, seine Familie und sein Umfeld kennen. Dabei werden die Figuren ob tierisch oder menschlich liebevoll charakterisiert. Das die Geschichte aus der Mops-Perspektive erzählt wird kommt dabei recht nett, wenn schon nicht wirklich echt rüber, aber es passt durchaus zu dem Erzählten. Das eigentlich witzige ist letztlich wie er den Menschen seine Erkenntnisse mitteilt, und dass der Fall gelöst wird steht sowieso außer Frage. Ja, man kann diese Geschichte nun nicht mit einem „echten“ Krimi gleich setzten, aber als mal was anderes für zwischendurch – warum nicht. Kurz gesagt es ist ein Wohlfühlkrimi der aber auch schnell gelesen ist. Ich fand es unterhaltsam die Beiden bei ihren Ermittlungen zu begleiten. Ich kann das Buch empfehlen und vergebe 4 von 5 Sterne.

Zum zweiten Mal gehen Holmes und Waterson in „Mopswinter“ gemeinsam auf Mörderjagd. Die Autorin hat einen wunderbar leichten und lockeren Erzählstil. Es macht Spaß zu verfolgen wie Holmes den Menschen zeigt, wie Polizeiarbeit geht. In witzig beschriebenen Passagen werden die Probleme, die ein Mops nun mal von Natur aus hat (ich sage nur kurze Beine), gekonnt ins Geschehen mit aufgenommen. Das driftet aber nie ins lächerliche ab, es passt einfach gut in die Geschichte und bringt den Leser immer mal wieder zum Schmunzeln. Das Holmes aber auch außerhalb der Polizeiarbeit ein echter Kerl ist, beweist er in einem Kapitel wo es um die Vermittlung von Welpen geht – mehr will ich hier nicht verraten. Die auftretenden Figuren, ob menschlich oder tierisch, sind allesamt liebevoll charakterisiert. Mir hat es erneut Spaß gemacht Holmes und Waterson bei ihren Ermittlungen „über die Schulter zu schauen“. Wer einen Hund, besser noch einen Mops sein Eigen nennt, für den ist dieser Hunde-Krimi sowieso ein Muss. Ich kann das Buch empfehlen und vergebe 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.12.2020

Guter sechster Teil

Dunkles Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 6)
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In seinem nunmehr sechsten Fall bekommt es Leon Ritter, seines Zeichens deutschstämmiger Rechtsmediziner in Diensten der französischen Justiz, erneut mit einem perfiden Verbrecher zu tun. Gemeinsam mit ...

In seinem nunmehr sechsten Fall bekommt es Leon Ritter, seines Zeichens deutschstämmiger Rechtsmediziner in Diensten der französischen Justiz, erneut mit einem perfiden Verbrecher zu tun. Gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Isabelle, Ermittlerin bei der Polizei, begibt Leon sich auf die Suche nach einem Serienkiller der bereits mindestens zwei Frauen auf dem Gewissen hat. Auch in diesem doch sehr routiniert aufgebauten Fall versteht es der Autor das sommerliche Flair des Lavandou durch seine wunderbaren Beschreibungen mit dem Krimiplot zu vereinen. Durch elegant eingebaute Wendungen wird die Spannung hochgehalten und die Protagonisten sind gut gezeichnet. Allerdings hätte ich mir gewünscht über die Motivation des Täters noch ein bisschen mehr zu erfahren. Das Privatleben Leon/Isabelle wird weiter beleuchtet und rundet die Handlung damit gut ab. Der Schreib- und Erzählstil ist wie gewohnt leicht und flüssig zu lesen. Mich hat auch dieser sechste Teil wieder gut unterhalten und ich kann ihn durchaus weiterempfehlen. Ich vergebe gute 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.12.2020

3x Capelli & Zhou

Siebenschön - Lotusblut - Sterbegeld
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In "Siebenschön" stoßen zwei Ermittlerinnen aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Emilia, die ermittelnde Kommissarin muss sich erst einmal mit ihrer neuen Mitstreiterin, Mai Zhou, arrangieren. ...

In "Siebenschön" stoßen zwei Ermittlerinnen aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Emilia, die ermittelnde Kommissarin muss sich erst einmal mit ihrer neuen Mitstreiterin, Mai Zhou, arrangieren. Diese ist nicht nur ehrgeizig und intelligent, nein sie ist auch noch so bescheiden. Was für ein Schlamassel. Zu allem Überfluss kommt da auch noch eine Mordserie rein. Ein berechnender und besonders akribisch agierender Mörder inszeniert seine abscheulichen Morde geradezu. Während die beiden Ermittlerinnen so ihre Anlaufschwierigkeiten miteinander haben, müssen sie feststellen, dass der Mörder ihnen immer wieder einige Schritte voraus ist. Die Darstellung der beiden Hauptprotagonistinnen und die Krimihandlung ergeben einen tollen Thriller, der von der ersten bis zur letzten Seite den Leser zu fesseln versteht. Die einzelnen Handlungsabläufe verbinden sich allmählich fast wie von selbst zu einem überzeugenden Ganzen. Die Sprache ist flüssig und schnörkellos und durch die geschickt eingelassen Wendungen, weiß man auch nicht zu früh wer der unheimliche Mörder ist. Von mir erhält dieser Thriller eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sternen.

„Lotusblut“ von Judith Winter ist der 2. Fall für die Ermittlerinnen Capelli & Zhou. Der Thriller ist gut erdacht und kommt mit einigen unvorhersehbaren Wendungen daher. Der Autorin gelingt es die Spannung lange zu halten, da man als Leser nicht zu schnell auf den Mörder und seine Motivation schließen kann. Die Anlaufschwierigkeiten in ihrer Zusammenarbeit, die ja schon in Band 1 intensiv beleuchtet wurden, sind auch in diesem Serienteil noch nicht ausgeräumt. Das zeigt sich auch darin, dass beide jeweils allein ihren eigenen Ermittlungsansätzen folgen, was wiederum ihr Vorgesetzter gar nicht gern sieht. Aber allmählich merken die beiden so unterschiedlichen Charaktere, dass sie zusammenarbeiten müssen, wollen sie den Fall zum Abschluss bringen. Hat man den Vorgänger gelesen und erinnert sich an die „Zickigkeit“ der Beiden, wirkt die hier beschriebene Weiterentwicklung durchaus überzeugend und glaubwürdig. Auch die Nebencharaktere passten mit ihren Persönlichkeiten gut in die Geschichte. Alles in allem eine gelungen Fortsetzung. Mich hat der Krimi gut unterhalten und ich kann 4 von 5 Sterne vergeben.

Bei „Sterbegeld“ handelt es sich um den dritten Kriminalroman um die beiden Frankfurter Ermittlerinnen »Em« und Zhou aus der Feder von Judith Winter. Erneut müssen sie gemeinsam einen komplexen Fall lösen. Der Schreibstil ist geradlinig und flüssig zu lesen. Die Autorin schafft es dabei elegant von einem zum anderen Schauplatz zu wechseln. Auf diese Weise erhält die Geschichte Tempo und man bleibt als Leser stets in der Erwartung was folgen wird. Auch die Hauptfiguren Em und Zhou bekommen erneut wieder mehr Profil. Langsam wird beiden nämlich bewusst, das sie durchaus Sympathie für die jeweils Andere empfinden, und sind nun endlich bereit sich zu duzen. Alles in allem ein fesselnder Krimi der durch die komplizierten Fälle zu unterhalten vermag. Allerdings war mir das Ende zu schnell erzählt. Auch wurden nicht alle Handlungsstränge abgeschlossen – vielleicht Potenzial für einen Nachfolgeband? Man wird sehen/lesen. Von mir gibt es für diesen Teil der Serie eine Leseempfehlung. Bewerten kann ich den Kriminalroman mit 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 15.12.2020

Spannender 4. Serienteil

Im Wald der Wölfe (Jan-Römer-Krimi 4)
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Auch diesmal nimmt sich Jan eines ungelösten Kriminalfalls an, über den er später in seiner gleichnamigen Rubrik schreiben wird. Wie schon in den Vorgängern lebt auch hier der Plot hauptsächlich durch ...

Auch diesmal nimmt sich Jan eines ungelösten Kriminalfalls an, über den er später in seiner gleichnamigen Rubrik schreiben wird. Wie schon in den Vorgängern lebt auch hier der Plot hauptsächlich durch diese beiden Figuren. Sie sind ein eingespieltes Team, welches aber unterschiedlicher nicht sein könnte. Wo Jan in seinen Aktionen eher nüchtern agiert und streckenweise unnahbar wirkt, ist Stefanie eher der draufgängerische und manchmal regelrecht aggressive Typ. Aber wer sie näher kennt (also die Vorgänger gelesen hat) weiß, dass sich hinter dieser Fassade ein ganz anderer Charakter versteckt. Der Krimiplot ist meines Erachtens etwas überfrachtet. Die ersten Opfer sind Illegale und Maria Thalmann eine Einheimische. Die Motivation des „heutigen“ Täters wirkt schon irgendwie passend zu den Taten aus der Vergangenheit gemacht. Trotzdem fand ich die Geschichte an sich, die sich von den Anfängen der DDR bis zum Jetzt spannt, durchaus spannend und lesenswert. Die Tätersuche, die sich rund um Frauenwald entwickelt fand ich authentisch. Linus Geschke hat hier einen gut recherchierten Roman geschrieben. Dennoch fand ich diesen Teil der Jan-Römer-Reihe nicht ganz so überzeugend wie den direkten Vorgänger. Auch hat es der Autor nicht ganz geschafft den Spannungsbogen durchgängig hoch zu halten. Doch zum Ende hin nimmt der Krimi dann nochmal Tempo auf. Von mir gibt es eine Hör-Empfehlung und 4 von 5 Sterne.