Schöner Auftakt einr Kinderbuchreihe
Astrolabius lebt auf dem Mond - Band 1„...Astrolabius war noch nie in seinem Leben so aufgeregt gewesen. […] Seit Wochen sehnte er sich nach diesem Tag. Heute würde er mit seinen Eltern und seiner kleinen Schwester auf den Mond übersiedeln!...“
Wie ...
„...Astrolabius war noch nie in seinem Leben so aufgeregt gewesen. […] Seit Wochen sehnte er sich nach diesem Tag. Heute würde er mit seinen Eltern und seiner kleinen Schwester auf den Mond übersiedeln!...“
Wie das Eingangszitat aus dem Beginn des Buches zeigt, befinden wir uns in einer fernen Zukunft. Astrolabius Winter freut sich auf künftige Abenteuer. Sein Vater ist Forscher. Er selbst träumt davon, einmal Astronaut zu werden.
Die Autoren haben ein abwechslungsreiches Kinderbuch geschrieben. Es ist der Einstiegsband in eine Reihe.
Schon die Aufmachung des Buches fällt ins Auge. Das Cover mit der Familie in Raumanzügen und der erhabenen Reihentitel wirken ansprechend.
Auf der ersten Umschlagseite befindet sich ein Bild der Mondstation mit den Blick auf die Erde.
Danach stellt Astrolabius sich und sein Familie mit Tablet und in Form eines Comics vor.
Der Schriftstil ist für die Zielgruppe angemessen. Große Schrift und klar gegliederte Absätze sorgen für einen leichten Lesefluss.
Ich als Leser darf Astrolabius auf seine Reise zum Mond und bei ersten Erkundungen auf den Erdtrabanten begleiten.
Sehr gut gefällt mir der liebevolle Umgang des Jungen mit seiner kleinen Schwester. Die Rakete, aber auch die Raumstation Orbit Alpha als Zwischenstation werden detailliert beschrieben. Dort wartet übrigens eine Überraschung auf Astrolabius.
Leider gibt es auf den Mond ähnliche Probleme unter Schülern wie auf der Erde. Überheblichkeit lässt grüßen. Bei Erik klingt das so:
„...Unsere Väter gehören zu den wichtigsten Forschern hier auf den Mond. Der Vater von Jack ist sogar Astronaut. […] Du entscheidest, ob du zu uns gehören willst oder zu den anderen Losern...“
Bei seinen Besichtigungen trifft Astrolabius Nolan, der ihn vor einer Verletzung bewahrt. Nolans Vater ist „nur“ Techniker. Astrolabius muss sich entscheiden.
Geschickt eingestreut sind Wissenselemente in die Handlung. So darf ich an Astrolabius` Seite am Unterricht in Raketentechnik teilnehmen. Die technischen Grundlagen und Funktionsprinzipien werden kindgerecht und trotzdem wissenschaftlich exakt dargelegt.
„...Nach dem Gesetz, Aktion ist gleich Reaktion, wirkt die Schubkraft nach hinten und die Rakete bewegt sich nach vorne...“
Ab und an durchzieht ein feiner Humor die Geschichte.
Viele Schwarz – Weiß – Zeichnungen veranschaulichen das Geschehen. Sie sind einerseits in den Text integriert, können aber auch über eine Seite oder Doppelseite gehen.
Eine Leseprobe des nächsten Bandes ergänzt das Buch.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Den Autoren ist ein schöner Einstieg in die Reihe gelungen.