Fesselnd und spannend, aber teilweise doch einige Längen
Der Bruder"Der Bruder" erzählt die Geschichte von Sloane, die den Auftrag einer anonymen Person annimmt, ein Denkmal für sechs tote Personen zu erschaffen. Bei ihren Recherchen merkt sie, dass keine der Personen ...
"Der Bruder" erzählt die Geschichte von Sloane, die den Auftrag einer anonymen Person annimmt, ein Denkmal für sechs tote Personen zu erschaffen. Bei ihren Recherchen merkt sie, dass keine der Personen eines natürlichen Todes starb. Und beunruhigende Ereignisse folgen.
Der Einstieg in das Buch war für mich etwas zäh. Sloane recherchiert über die toten Personen. Lange wird über die Vergangenheit berichtet, ohne dass große Spannung aufkommt.
Doch Durchhalten lohnt sich. Auf einmal überschlagen sich die Ereignisse, fesseln mich und lassen mich dieses Buch kaum aus der Hand legen.
Lange bleibt die Geschichte undurchsichtig - in positivem Sinne! Der Leser tappt im Dunkeln, wie alles miteinander zusammenhängt und schmiedet eine Theorie nach der anderen. Bis es zum finalen Showdown kommt und die Hintergründe aufgelöst werden.
Das Ende hat mich dann zwar zufrieden, aber nicht vollends begeistert zurück gelassen.
Eine richtige Bindung zu den Protagonisten habe ich nicht aufgebaut. Sloane war mir ganz sympathisch, ihre Mutter Maeve eher suspekt. Patrick Tempter kann ich zu keiner Zeit richtig einschätzen. Trotzdem habe ich mit Sloane in gewisser Weise mitgefiebert.
Einerseits ist "Der Bruder" ein fesselnder und interessanter Psychothriller. Andererseits gibt es teilweise doch einige Längen. Im Großen und Ganzen hat mir diese Geschichte aber gut gefallen.