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Veröffentlicht am 04.01.2021

Sympatische Geschichte über die Ehe

Die Chance
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Das Buch hat mir rundweg gut gefallen. Es fängt schon mit dem Äußeren an , Das Cover ist in einem sehr angenehmen orange-weißem Ton gehalten. Das Format ist schön und da es nur knapp etwas über  zweihundert ...

Das Buch hat mir rundweg gut gefallen. Es fängt schon mit dem Äußeren an , Das Cover ist in einem sehr angenehmen orange-weißem Ton gehalten. Das Format ist schön und da es nur knapp etwas über  zweihundert Seiten hat,lässt sich dieses HardCover auch angenehm lesen.Jedes Kapitel startet mit interessanten oder amüsanten Wahscheinlichkeits-Ausagen inder Überschrift.

Das Paar dieses Buches steht nach 30jähriger Ehe kurz vor der Scheidung und dem Bankrott.Die Beziehung fand ich jedoch trotz einiger Sticheleien und eingefahrenem Alltag nicht schlecht, auch der Umgang mit einander fand ich ganz symphatisch. Ich dachte die ganze Zeit :die schaffen das , sie haben auch sonst in ihrem Leben Höhen und Tiefen erlebt.

Für mich war das Buch ein Hochlied auf die Chance und ich habe mich trotz schwierigem Thema rundherum wohlgefühlt beim lesen.

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Veröffentlicht am 19.12.2020

Toller Klassiker mit Gesellschaftskritik

The Picture of Dorian Gray
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Die Stimmung an Anfang war wunderschön und  poetisch ausgedrückt .Ich mochte sehr wie Wilde den Lebensweg Dorians beschrieb.
Für mich ist Henry jedoch nicht der Faustus zu dem er in der meisten Literaturkritik ...

Die Stimmung an Anfang war wunderschön und  poetisch ausgedrückt .Ich mochte sehr wie Wilde den Lebensweg Dorians beschrieb.
Für mich ist Henry jedoch nicht der Faustus zu dem er in der meisten Literaturkritik gemacht wird.

Ich finde man sollte auch die Stimme des Autors nicht vergessen,wenn man das bewertet. Wilde würde seine Hauptfigur ,die den Hedonismus verkörpert, doch nicht als den absolut "" Bösen " gestalten, wenn er doch Kritik an der zugeknöpften viktorianischen Gesellschaft ausübt ( und die trieft bei jeder  gesellschaftlichen Zusammenkunft), für die jegliches Vergnügen Unmoral ist.Es lässt sich auch nur verführen, wer sich verführen lässt,meist unerfahrene und labile Charaktere.

Wilde selbst ist ja von der Gesellschaft zum " Bösen" erklärt worden, er musste ins Gefängnis nur weil er bisexuell war.Ich denke auch weil er ungemütlich für sie war

Die Verwendung der Perspektiven fand ich sehr interessant . Am Anfang ist es aus der Sicht von Lord Henry geschrieben. Als er Dorian kennenlernte, wechselte die Perspektive fast vollständig auf Dorian. Als ob er " introduced" worden wäre .

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Veröffentlicht am 19.12.2020

Unterhaltsamer Untericht in englischer Geschichte

Das Fundament der Ewigkeit
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Bevor ich diesen Teil der Kingsbridge Reihe las, las ich den neuen Kingsbridge War also noch richtig 'drin im Follett Fieber.

Dieser Roman war erwartet gut, aber trotzdem anders als der " Kingsbridge",  ...

Bevor ich diesen Teil der Kingsbridge Reihe las, las ich den neuen Kingsbridge War also noch richtig 'drin im Follett Fieber.

Dieser Roman war erwartet gut, aber trotzdem anders als der " Kingsbridge",  " Die Säulen der Erden" und "Die Tore der Welt  " . Während bei diesen Romanen eher einzelne Persönlichkeiten ,wie Jack Builder,oder auch die Stadt im Vordergrund standen und man Geschichte als  Setting im Vorbeiflug mitnahm, war es hier eher so, dass die Geschichte Rund um Elisabeth I. , Maria Stuart und die Religionskriege (Protestanten und Katholiken) im Vordergrund standen. Natürlich nimmt man am Leben vom Hauptprotagonisten teil ( überJahrzente) und er ist durchaus symphatisch, aber er hat hauptsächlich ,wie ich finde , die Rolle alle Stränge miteinander zuverbinden. Man könnte hier auch ein Kritikpunkt ansetzten. Denn er ist nicht nur symphatissch, sonder durch und durch gut, während ihm gegenüber durch und durch schlechte Charaktere gegenübergestellt werden. Mich stört es nicht weiter. Manchmal schwirrte mir jedoch der Kopf und ich musste oft kurz nach denken: Halt, ist der ,oder der jetzt protestantisch ,oder katholisch.Gut gefiel mir aber, dass es Follett gelang bei den Konfessionen unparteiisch zu bleiben und zu zeigen ,dass nicht nur die eine Konfession Greueltaten begann,sonder dass  es  darauf an kam , wer gerade an der Macht war.

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Veröffentlicht am 15.12.2020

Geniale Umsetzung

William Shakespeares Star Wars
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Ich beziehe mich auf die engl. Ausgabe
Was sich zunächst abstrus und lustig anhört, führt der Autor aber ganz ernsthaft und konsequent durch.
Ian Doescher hat das Film Skript ein zu eins in ein Theaterstück ...

Ich beziehe mich auf die engl. Ausgabe
Was sich zunächst abstrus und lustig anhört, führt der Autor aber ganz ernsthaft und konsequent durch.
Ian Doescher hat das Film Skript ein zu eins in ein Theaterstück in Shakespeare Englisch und Reimen verfasst und passt auch R2D2 Piepen auf die Reimform an ( doch ein bißchen witzig)
Aber was eignet sich besser für ein " modernes Shakespeare Stück " als die Story von Star War's mit seinen Archetypen (Held, Pirat, Prinzessin, Zauberer),Tragödien, Rache und Vater /Sohn Beziehungen
Ian Doescher betreibt ernsthafte Charakterstudien in dem er am Ende der jeweiligen Szene innere Monologe der handlungstreibeden Figur halten lässt. Sehr gelungen.

" C- 3PO : Anon ,anon,R2! Where dost thou go?

Oh prithee,patience, leave me not alone.

Aye , even though I mock and injure thee,

I'll surely die if e'er thou leavest me ! "

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Veröffentlicht am 04.11.2020

Dystopie Highlight des Jahres

The Loop. Das Ende der Menschlichkeit (The Loop 1)
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Dies ist ein gut durchdachter Auftakt einer Jugenddystopie Reihe. Auch wenn einige Ideen an Dystopien und Klassikern,wie "Alles was wir geben mussten",oder "1984"(sogar eine Idee aus dem Star Trek Universum ...

Dies ist ein gut durchdachter Auftakt einer Jugenddystopie Reihe. Auch wenn einige Ideen an Dystopien und Klassikern,wie "Alles was wir geben mussten",oder "1984"(sogar eine Idee aus dem Star Trek Universum ist dabei) , erinnert, so ist dieser Roman anders und was besonderes. Ben Oliver gelingt es eine unbarmherzige Welt zu erschaffen. Dabei beschränkt er sich nicht nur auf das " Loop", ein Gefängnis für zum Tode verurteilte Jugendliche. Nach und nach erfahren wir auch einiges über die Lebensumstände der Bevölkerrungsschichten.In der Ich- Form wird sie durch Luka , ein absoluter Symthatieträger, wird sie uns sehr nahe gebracht, auch sein Leid und die soziale Isolation im Loop. Dabei ist der Roman sehr spannend , teilweise sehr brutal und Ben Oliver tischt einige überaschung auf.
Den einzigen Kritikpunkt habe ich an den Verlagsklappentext, da er irreführendsein könnte. Unter dem Begriff Killermaschine verstehe ich was anderes.
Es ist auf jeden Fall einer der besten Jugenddystopien ( ab 16), die ich in den letzten Jahr gelesen habe. Und ich werde mit Sicherheit den 2. Teil lesen

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