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Veröffentlicht am 13.05.2021

schöne Einführung

Die Chroniken von Narnia – Teil 1: Das Wunder von Narnia
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Inhalt

Narnia, Heimat der sprechenden Tiere, wo Wunder geschehen und eine neue Welt geboren wird. Mit »Das Wunder von Narnia« erzählt C. S. Lewis, wie das weltberühmte Abenteuer Narnia seinen Anfang nimmt. ...

Inhalt

Narnia, Heimat der sprechenden Tiere, wo Wunder geschehen und eine neue Welt geboren wird. Mit »Das Wunder von Narnia« erzählt C. S. Lewis, wie das weltberühmte Abenteuer Narnia seinen Anfang nimmt. Durch die Experimente eines bösen Magiers geraten Polly und Digory nach Narnia, wo der mächtige Löwe Aslan mit seinem Gesang eine neue Welt zum Leben erweckt und den ewigen Kampf gegen die Weiße Hexe Jadis aufnimmt. Lewis’ zeitlose Erzählung hat weltweit Millionen von Menschen verzaubert. Unter der Regie von Robert Schoen hat SWR2 den Klassiker nun als opulentes und brillant besetztes Hörspiel vertont!

Danke an den Audio Verlag für das Rezensionsexemplar. Das beeinflusst meine Meinung zu dem Hörbuch nicht.



Cover

Das Cover ist echt hübsch. Es ist im Vergleich zu den älteren Büchern und Hörbüchern sehr clean und schlicht, aber wirkt dadurch sehr edel. Der Löwe ist eine Anspielung auf das Ende und wird im zweiten Band vermutlich noch mehr thematisiert. Ich mag die vielen kleinen Details und den Farbton sehr. Es wirkt ein bisschen wie ein altes, antikes Buch, das man zufällig in der Bibliothek entdeckt und zu fantasievollen Lesestunden einlädt. Ich mag den Look sehr.



Meine Meinung

Die Geschichte war total kreativ. Die ganze Welt war so vielfältig und einzigartig. Wer würde nicht gern mal andere Welten kennenlernen? Die Idee dahinter war einfach super cool und originell. Die Welt von Narnia ist echt einzigartig und man möchte gern selbst mal die verschiedenen Welten bereisen. Die Idee mit den verschiedenen Ringen und dieser Zwischenwelt ist genial und ich hatte alles immer genau vor Augen.

Das Buch war eher eine Einführung, aber hat Spaß gemacht. Für meinen Geschmack hätte es aber noch länger und detaillierter sein dürfen... Denn mit nicht einmal 2 Stunden war es doch eher kurz und die Handlung konnte noch nicht ganz in Fahrt kommen.

Es war ein Hörspiel, also hat jeder Sprecher eine Rolle bekommen, sodass man die Stimmen klar zuordnen konnte. Es gab auch sehr viele verschiedene Geräusche. Das war toll. Denn dadurch wurde die jeweilige Stimmung nochmal hervorgehoben und Dramatik erzeugt. Irgendwie war mir die Beschreibung dabei aber oft etwas zu oberflächlich. Manchmal fehlten in den Geräuschen Beschreibungen, was gerade passiert. Leider wusste man dann nicht ganz, was passiert, da man nur Geschrei oder andere Geräusche gehört hat und ein paar Sätze zum Geschehenen fehlten. Ich war oft verwirrt, weil ich nicht wusste, was eigentlich gerade passiert bzw. was die Geräusche bedeuten. Es war fast, als würde das Bild dazu fehlen. Man hatte eher den Eindruck, einfach nur den Ton eines Films zu hören und in manchen Momenten die Handlung zu verpassen, die durch Bilder vermittelt würde...

Die Figuren waren aber sehr spannend. Die beiden Kinder waren mir sympathisch und so schön neugierig. Es gab auch einige "böse" oder geheimnisvolle Figuren. Die Mischung hat mir gut gefallen. Am Ende wurden verschiedenste Charaktere vermischt und haben sich eher unfreiwillig gemeinsam auf Reise begeben. Das wird dann vermutlich im zweiten Teil erzählt. Man verbleibt nämlich in einer spannenden Szene und ich bin gespannt, wie es dann weitergeht. Ich denke, dass uns da ein richtig spannendes, verworrenes Abenteuer erwartet und freue mich schon darauf, im Oktober weiterzuhören.

Daher von mir 3,5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.04.2021

Schönes Buch mit Schwächen

Rosa - Ein Sommer in Cornwall
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Inhalt

»Keine Zeit für Vorwürfe. Lieber durchatmen und von den Gedanken ablenken, die ungefragt auf sie einstürmen. Weitermachen, bevor sie sich selbst in Frage stellen kann.« Obwohl Leona sich geschworen ...

Inhalt

»Keine Zeit für Vorwürfe. Lieber durchatmen und von den Gedanken ablenken, die ungefragt auf sie einstürmen. Weitermachen, bevor sie sich selbst in Frage stellen kann.« Obwohl Leona sich geschworen hatte, nie wieder einen Fuß nach Cornwall zu setzen, lässt ihr Job ihr keine andere Wahl: Sie soll Rosa Chiprel interviewen, eine 90 Jahre alte Bestsellerautorin, die mit ihren Werken Millionen von Lesern erreicht hat. In der idyllischen Umgebung taucht Leona immer tiefer in die Geschichte der alten Dame ein. Doch dabei wird sie auch mit ihrer eigenen schmerzhaften Vergangenheit konfrontiert und trifft ihre große Liebe Fil wieder. Eine folgenschwere Entscheidung steht ihr bevor.

Vielen Dank an den Piperverlag Digital für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Das beeinflusst meine Meinung natürlich nicht!



Cover

Ich finde das Cover ein wenig zu altbacken. Allerdings passt es dadurch auch zu der Machart des Buches, denn es handelt sich ein Stück weit um einen historischen Roman. Die Farben gefallen mir aber und deswegen spricht es mich auch trotzdem an. Ich mag irgendwie den Schriftzug zu „Rosa“ nicht so gern, aber liebe, dass man dort Cornwall wiederfindet. Der Strand und die Blumen strahlen so eine Harmonie aus und laden zum Lesen geradezu ein!



Meine Meinung

Als Piper Digital mir dieses Buch vorschlug dachte ich zunächst „Puh, das ist ja so gar nicht meins.“ Und dann habe ich es gelesen und wurde wirklich positiv überrascht. In dem eBook habe ich meist abends im Bett gelesen, weil es einfacher ist als ein Print. Deswegen habe ich aber oft nur kleine Stellen am Stück gelesen, weil man irgendwann ja immer müde wird. Bei vielen anderen Büchern ist es dann schwierig, in die Geschichte hineinzukommen. Hier war das aber kein Problem, da die Geschichte ohnehin ein wenig geclustert ist. Es gibt nämlich immer wieder Vergangenheitsszenen über die ältere Dame Rosa, die ihre Kindheit ein wenig besser beschreiben.

Die Geschichte gefiel mir insgesamt gut. Ich fand den Anfang ziemlich schwierig, weil mir die Protagonistin Leona sehr unsympathisch war. Sie hat das Lesegefühl echt etwas kaputt gemacht mit ihrer forschen und dreisten Art. Ich habe es ihr richtig gewünscht, dass sie damit mal auf die Nase fällt. Ich weiß, dass das bewusst so gemacht wurde, um die Entwicklung besser darzustellen und das hat auch geklappt. Deswegen habe ich aber leider zu Beginn manchmal nicht so gern in dem Buch gelesen, weil die Protagonistin einfach unausstehlich war. Mit der Zeit besserte sich das zum Glück und ich hatte auch immer mehr Spaß am Lesen. Diese Verwandlung war wirklich richtig klasse und hat mir total gefallen. Der Moment, wo sie endlich mal das gemacht hat, was ihr Bauch ihr gesagt hat, war wirklich eine Befreiung auch für den Leser!

Ich mochte außerdem die alte Dame Rosa sehr gern. Sie hat so eine ruhige und abgeklärte Art, scheint aber zugleich so viel über das Leben und die Liebe zu wissen. Sie hat so viele versteckte Weisheiten an Leona übermittelt und damit maßgeblich zu deren Veränderung beigetragen. Auch die Sprünge in Rosas Kindheit fand ich total interessant. Es wurden einige historische Ereignisse, wie der Krieg thematisiert, was dem Buch mehr Tiefe verliehen hat und es auch eher zu einem historischen Roman gemacht, die ich ja normalerweise gar nicht gern lese. Doch hier hat mir gerade dieses Wechselspiel zwischen Vergangenheit und Moderne total gefallen. Der Kontrast zwischen Leona und der alten Dame hätte größer kaum sein können! Die Szenen aus Rosas Vergangenheit waren wirklich bewegend. Ich habe mich oft gefragt, wieso das Leben manchmal so hart ist und deswegen passt die Einordnung in das Label „Piper Schicksalsvoll“ auch total und das Buch wird dem absolut gerecht!

Der Vater von Leona hat mich irgendwie gestört. Er war total unfair zu seiner Tochter und man hatte immer im Hinterkopf, dass sie ja total unter Druck steht. Ohne ihn wäre die Geschichte um das Interview sicherlich noch schöner gewesen, denn so hatte man selbst als Leser ein wenig Zeitdruck, weil man ständig erinnert wurde, dass Leona nun abliefern muss. Auch die Geschichte mit Alice kam mir etwas zu inszeniert vor… Als sie vor Ort auftauchte, machte das irgendwie die ganze Harmonie kaputt und irgendwie hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, dass die Privatsphäre der alten Dame einfach auf’s Übelste verletzt wurde. Und auch wenn der Artikel so nie erschienen ist, hätte ich mir da eine Aussprache – mindestens zwischen Leona und Rosa gewünscht. Denn es war ja schon so, dass Alice stark eingegriffen hat und die Rosa ausgenutzt hat – damit war leider auch Leona involviert. Es gab stattdessen einen relativ harten Cut und einen Sprung nach vorne. Der Ausgang war dennoch schön, aber ich wurde das Gefühl nicht los, die „Schuld“ der Autorin gegenüber nicht beglichen zu haben, da irgendwie eine Entschuldigung fehlte.

Was ich nicht ganz verstanden habe, war der Artikel selbst. Denn es hieß, dass Alice diesen verändert habe, aber man erfuhr nie, was der eigentliche Plan von Leona war. Ich habe mich gefragt, ob sie selbst auch schon so harte Worte gewählt hat. Das hat sie irgendwie einige Sympathiepunkte gekostet, da sie gerade auf so einem guten Weg war. Aber irgendwie zeigte das, dass sie doch nicht ganz aus sich rauskam und hat genervt. Ich denke, dass Alice etwas übertrieben hat, aber die Grundzüge müssen ja von Leona gewesen sein… Es war einfach schwer, sie einzuschätzen und man befürchtete immer einen Rückfall. Das hat mich gestört.

Primär ging es ja um das Interview mit Rosa und auch den Ort Cornwall. Anfangs hat man nicht so viel von dem Ort mitbekommen, aber irgendwann gab es dann auch ein wenig Strandfeeling. Das fand ich super. Auch Rosas Garten konnte ich mir immer total gut vorstellen. Ich hatte immer ein total schönes Bild davon vor Augen. Und auch die Rundreise und die Szenen am Friedhof waren total interessant und auch ergreifend. Das hat dem Roman eine angenehme Stimmung verliehen.

Insgesamt ist dies eine schöne Geschichte für zwischendurch, bei der mich ein paar Figuren etwas genervt haben und dadurch das Leseerlebnis etwas trübten. Ich konnte Leona einfach nie so richtig positiv sehen – erst ganz am Ende. Aber wenn man das betrachtet, ist die Entwicklung der Protagonistin großartig! Außerdem ist die zweite Protagonistin Rosa so klasse, dass man sie wirklich nur lieben kann! Dieser Roman ist wirklich stimmungsvoll und die Geschichte hat wirklich Potential. Hätte sich Leona schon etwas früher geändert und hätte sich ihre „Sensationsgier“ nicht bis zum Ende irgendwie doch immer etwas durchgezogen, hätte mir das Buch noch viel besser gefallen!

Daher von mir 3,5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.03.2021

nicht ganz überzeugend

The Brightest Stars - connected
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Inhalt
Karina fühlt sich betrogen und enttäuscht, seit sie weiß, dass Kael sie hintergangen hat, und sie bricht den Kontakt zu ihm ab. Aber die Gedanken an Kael lassen sie einfach nicht los. Denn niemand ...

Inhalt
Karina fühlt sich betrogen und enttäuscht, seit sie weiß, dass Kael sie hintergangen hat, und sie bricht den Kontakt zu ihm ab. Aber die Gedanken an Kael lassen sie einfach nicht los. Denn niemand versteht sie, wie er es tut. Niemand kann sie besänftigen, wie er es kann. Zwischen den beiden scheint ein unsichtbares Band zu existieren, das sie wie magisch zu ihm hin zieht. Als sie sich zufällig wiederbegegnen, wird Karinas Sehnsucht noch größer, und sie muss sich entscheiden: Kann sie seine Nähe zulassen, ohne sich daran zu verbrennen?

leicht gekürzte Lesung 8h 21min

Vielen Dank an das Bloggerportal und Randomhouse Audio für die Bereitstellung der CD als Beleglink. Davon wird meine Meinung natürlich nicht beeinflusst.

Cover
Das Cover passt zum Rest der Reihe und ist nur von der Anordnung und den Farben ein wenig anders. Die Schnörkel sind etwas weniger ausgeprägt als in Band 1, sodass es ruhiger wirkt, obwohl es thematischer sehr viel dramatischer ist. Das hätte ich anders herum also passender gefunden. Hier wird nun grün, statt rosa als Kontrastfarbe verwendet, was mir gefällt, da sich die Bände so noch etwas besser unterscheiden.

Meine Meinung
An dieser Stelle möchte ich gern die letzten Sätze meiner Rezension zum ersten Band zitieren: „Ich war kurz etwas geschockt und hoffe nun, dass ich ganz schnell weiterhören kann. Ich hoffe nur, dass es nicht zu viel Auf und Ab wird.“ Was soll ich sagen? Ich habe wohl hellseherische Fähigkeiten, denn genau diese Befürchtung hat sich bestätigt. Die Beziehung zwischen Karina und Kael scheint so kompliziert zu sein, dass man manchmal als Hörer nur verzweifeln wollte. Ich dachte mir ständig: „Jetzt rafft euch doch auf oder lasst es sein.“ Aber dieses Hin und Her war teils echt nervig. Beide waren sauer aufeinander, aber konnten gleichzeitig nicht loslassen. Und an Verzeihen war auch nicht zu denken. Das hat mich so gewurmt und irgendwie alles ein wenig gedämpft. Ich bin ganz ehrlich: Da es sich nur im Kreis gedreht hat und früh klar war, dass die beiden wohl erst im dritten Band endgültig zueinander finden, war das Buch teilweise eher lästig, als angenehm.

Die Einbindung des Themas Militär lässt mich etwas nachdenklich zurück. Das allgemeine Bild, das über die Soldaten verbreitet wird, ist, dass sie alle oberflächliche Arschlöcher sind, die zu kaputt sind, um sich auf eine echte Beziehung einzulassen. Mehrmals bekommt man mit, dass einer der Soldaten zu seiner Frau nicht fair ist und das ist mir wirklich sauer aufgestoßen. Kael schreitet zwar auch oft ein, aber manchmal gingen mir die Aussagen doch einen Schritt zu weit. Ich kenne mich in dem Gebiet nicht aus, bin aber relativ sicher, dass nicht jeder Soldat so drauf ist und das schon ziemlich mit Vorurteilen behaftet ist. Es ist spannend, Einblicke in diese Welt zu bekommen und ich finde es irgendwie auch interessant, von solchen Charakteren zu lesen, aber einige wenige hätten auch gereicht. Es müssen nicht gleich alle sein. Ja – Quinton und Mandossa sind Ausnahmen, aber das wirkt schon fast wieder so „Wir sind besser als die anderen“, weil das ausgerechnet die Protagonisten sind und wirkt irgendwie herablassend. Auch politisch gab es einige Momente, wo ich dachte, dass das Buch schon sehr kritisch ist, z.B. ging es um den Präsidenten. Menschen die an einigen Stellen anderer Meinung sind, wird dies sicher sauer aufstoßen.

Was mich ebenfalls gestört hat, ist die Betitelung „Erotik“ für diese Reihe. Denn bisher gab es in den Büchern nicht mehr Sex oder andere intime Szenen, als in jedem anderen New Adult Buch auch. Im Gegenteil: In diesem zweiten Band kriegten sich die beiden ja fast nur in die Haare, sodass es kaum zu Nähe kam. Das als Erotik zu betiteln, finde ich eher schwierig und ehrlicherweise auch nicht ganz korrekt. Deswegen ordne ich diesen Beitrag ganz gezielt unter „New Adult“ ein. Denn es geht um junge Menschen, die erwachsen werden und es gibt wenige intime Szenen. Ist eine persönliche Meinung, aber hoffentlich nachvollziehbar.

Dass ich trotz aller Kritikpunkte dennoch gern hören möchte, wie es in Band Drei weitergeht, zeigt mir, dass es durchaus auch einige Sachen gab, die mich an die Geschichte gefesselt haben.

Da ist nämlich zum einen Elodie. Sie war eine super Figur. Manchmal weiß ich sie nicht einzuschätzen, aber im Grunde will sie immer nur das Beste für Karina. Obwohl diese sich so verschließt, bemüht sich ihre Freundin mit dem ulkigen Akzent immer wieder darum, sie aufzumuntern und in ihren Freundeskreis einzubeziehen und für sie hofft man wirklich nur das Beste. Ich vermute, dass im nächsten Band ihr Mann wieder kommt und da bin ich gespannt, was das Schicksal für sie bereit hält.

Außerdem fand ich die Entwicklung von Kael sehr positiv. Man bekommt hier nämlich auch deutlich mehr Einblicke in seine Gefühle, was in sympathischer macht. Er ist immer noch Traumkerl, den wohl jeder nehmen würde, aber er muss auch weiterhin noch an sich arbeiten. Aber da sehe ich für den letzten Band großes Potential! Ich mochte auch die Szene auf dem Markt, wo Karina mithilfe von Kael den Sessel gekauft hat. Das wirkte so schön unbeschwert und war eine willkommene Abwechslung zu dem restlichen Drama in der Geschichte.

Auch Karinas Vater hat eine schöne Entwicklung durchgemacht, aber ihm traue ich immer noch nicht ganz über den Weg. Er ist mir ein Rätsel und ich bin auch dort gespannt, wie es mit der Familie weitergeht. Denn auch seine neue Frau hat man nun von einer neuen Seite kennengelernt und ich habe sie wirklich ins Herz geschlossen.

Es gibt also einige Kritikpunkte und auch einige Lichtblicke. Da ich nach wie vor neugierig bin, wie es weitergeht, hat mich irgendwas an der Geschichte wohl doch mitgenommen, auch wenn das schwer zu greifen und zu begründen ist.

Daher von mir 3,5 Sterne

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  • Erzählstil
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.02.2021

okay

Der Sommer mit Pauline
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Inhalt
Es ist fast Sommer und Émile ist zum ersten Mal richtig verliebt. In die charmante Pauline aus seiner Schule, mit der er über Filme, Tennishelden und übers Leben reden kann. Wenn sie lächelt, geht ...

Inhalt
Es ist fast Sommer und Émile ist zum ersten Mal richtig verliebt. In die charmante Pauline aus seiner Schule, mit der er über Filme, Tennishelden und übers Leben reden kann. Wenn sie lächelt, geht die Sonne auf. Als Pauline Émile nach Venedig einlädt, wo sie in einem Jugendorchester Geige spielt, kann er sein Glück kaum fassen. Doch die Eltern und der ältere Bruder wollen ihn begleiten – im Wohnwagen, in dem die Familie übergangsweise lebt. Eine Abenteuerreise beginnt, an deren Ende Émile ein anderer und sein Blick auf die Welt ein neuer ist. Dieser humorvolle Roman übers Erwachsenwerden und die Magie der ersten großen Liebe trifft einen mitten ins Herz.

Vielen Dank an den Aufbau Verlag für das Rezensionsexemplar. Ich entschuldige mich für die unglaublich lange Rezensionsfrist, aber es hat leider mehrere Anläufe gebraucht, bis ich das Buch endlich beendet hatte. Mehr dazu unten.

Cover

Das Cover finde ich cool. Es ist so minimalistisch und modern und hebt sich deutlich von anderen Büchern ab. Die Farben sind ungewöhnlich zusammen, aber passen definitiv! Der Wohnwagen passt super zur Story und das Gesamtbild stimmt! Lediglich der weiße Rahmen gefällt mir nicht so.

Meine Meinung
Wie bereits oben beschrieben, brauchte ich mehrere Anläufe, um dieses Buch zu lesen. Mehrmals habe ich angefangen zu lesen und dann doch wieder aufgehört. Das lag daran, dass es mir einfach nicht gefallen hat. Das Buch hatte einen speziellen Schreibstil, ich vermute das ist unter anderem durch die Übersetzung aus dem Französischen bedingt. Ich kann es gar nicht richtig beschreiben, woran es lag. Einerseits war da eine gewisse Distanz. Es gab keine Emotionen – alles war total nüchtern „beschrieben“, als handelte es sich um einen Erzähltext und nicht um einen Roman. Ich habe nicht verstanden, warum Émile Pauline so toll fand. Es schienen mir eher kindliche und kurzzeitige Gefühle zu sein. Und auf der anderen Seite war da Witz, der es irgendwie cool gemacht hat. Ich habe das Buch dennoch zweimal abgebrochen und nun – nach 1,5 Jahren – ist es mir mit einem Neustart endlich gelungen, über die ersten 50 Seiten hinaus zu kommen. Und es hat sich gelohnt!

Die Idee des Buchs ist super süß, das kann ich nicht leugnen. Ich habe mich ja genau deshalb auf das Buch beworben, weil ich diese Reise von Frankreich nach Venedig total spannend finde. Tatsächlich ging alles schief, was ging, was das Buch echt lustig gemacht hat. Es gab so viele Momente zum Fremdschämen und so viel Ironie, dass ich manchmal gedacht habe, „Gott, hält den Eltern jetzt bitte jemand den Mund zu?“. Aber genau das wird der Autor bezweckt haben, da man so den perfekten Einblick in Émile bekommen hat.

Ich habe mich das ganze Buch über gefragt: Ist das Buch ein Kinderbuch über die ersten Gefühle des Verliebtseins oder ein Erwachsenenbuch, das diese kindlichen Gefühle ein wenig belächelt? Aus letzterer Sicht würde ich es ein wenig verstehen, warum das Buch so geschrieben war, wie es war. Der Schreibstil, den ich am Anfang so gar nicht mochte, wäre dann nämlich passend. Ich habe mich daran mit der Zeit auch gewöhnt. Für mich hat das Buch zwar ein paar Schmunzler gebracht, aber nicht die großen Gefühle vermittelt – ob es nun Verliebtheitsgefühle oder Lachanfälle wären. Diese blieben aus.

Das Buch ist eine nette Idee, ich hatte nur völlig andere Erwartungen. Es ist sicherlich auch ein Stilmittel, das Buch so ironisch zu betrachten, das ich einfach nicht 100%ig verstehen und fühlen konnte. Ich hätte mir gewünscht, dass man mehr von der Reise, der Umgebung und den Orten mitbekommt. Stattdessen hat man ein nettes (meiner Meinung nach typisch französisches) Familiendrama geboten bekommen, dass einfach so ulkig und absurd wirkte, dass es fast schon wieder lustig war. Diese ironische Betrachtung finde ich faszinierend und neu und deshalb werde ich das Buch auch lange in Erinnerung behalten.

Daher von mir 3,5 Sterne

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Veröffentlicht am 15.12.2020

nettes Buch

Winter in Bloomsbury
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Inhalt
Es handelt sich um Band 4 der Reihe, aber sie lassen sich auch prima unabhängig voneinander lesen. Ich kenne ansonsten auch nur Band 3.

Mattie backt die köstlichsten Weihnachtsplätzchen, doch das ...

Inhalt
Es handelt sich um Band 4 der Reihe, aber sie lassen sich auch prima unabhängig voneinander lesen. Ich kenne ansonsten auch nur Band 3.

Mattie backt die köstlichsten Weihnachtsplätzchen, doch das Rezept für ihren Traummann hat sie noch nicht gefunden …

Die himmlischen selbstgebackenen Köstlichkeiten, die Mattie im Tearoom der kleinen Buchhandlung in Bloomsbury serviert, sind weit über die Grenzen des Londoner Stadtteils bekannt. Eigentlich müsste der Dezember mit seinen leuchtend geschmückten Straßen und duftenden Weihnachtsplätzchen für Mattie die schönste Zeit des Jahres sein – wenn ihr vor Jahren nicht ausgerechnet an Heiligabend das Herz gebrochen worden wäre. Es gibt nur eins, was Mattie noch schlimmer findet als die Feiertage: ihren unverschämten, aber gleichzeitig ziemlich attraktiven Kollegen Tom. Doch als mitten im Weihnachtstrubel die gesamte Belegschaft ausfällt, müssen Mattie und Tom den Laden plötzlich ganz allein führen …

Vielen Dank an den Penguin Verlag und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar! Das beeinflusst meine Meinung natürlich nicht.

Cover

Das Cover passt perfekt zu den restlichen Bänden der Reihe. Man sieht den schönen Buchladen und diesmal ist er in einer tollen winterlichen Umgebung. Das Cover strahlt schon tolle Weihnachtsstimmung aus und ich liebe den schön geschmückten Tannenbaum im Hintergrund. Ich mag auch, dass die Buchstaben und Sterne durch Haptik und Glanz hervorgehoben sind. Das wirkt total hochwertig. Der rote Buchrücken passt natürlich nicht so zum blauen HIntergrund, aber dafür fügt sich dann auch dieser Band gut in die restliche Reihe ein.

Meine Meinung
Band 3 konnte mich nur mäßig überzeugen… Ich habe aber gedacht, ich gebe der Reihe nochmal eine Chance. Für mich steht nach dem Lesen nun aber fest, dass ich Band 1 und 2 nicht mehr lesen möchte. Es ist zwar eine niedliche Reihe, aber daran hat mich nichts so richtig in Begeisterungsstürme ausbrechen lassen.

Ich habe von diesem Band einen schönen Weihnachtsroman erwartet. Winter war es definitiv, aber Weihnachten? Nicht so richtig. Denn die beiden Protagonisten sind absolute Verweigerer des Festes der Liebe, sodass man nicht so viele schöne Szenen geboten bekommen hat, in denen Weihnachtsdeko oder Bräuche detailliert beschrieben werden. Das fand ich persönlich schade. Auf der anderen Seite hat man dafür viel Schnee geboten bekommen, was ich auch schon echt super fand. Ich finde eingeschneite Wohnungen wirken gleich viel romantischer und so kam auch bei Mattie und Tom eine schöne Stimmung auf.

Die Geschichte der beiden hat mir gefallen. Es war ein klassisches „Enemies to lovers“ Schema. Erst konnten sie sich gar nicht ausstehen. Manchmal war es echt witzig und irgendwie auch süß, dass sie sich ständig in die Haare gekriegt haben. Irgendwann hab ich dann gedacht „Mein Gott, jetzt gesteht euch doch ein, dass ihr euch eigentlich tief im Herzen liebt“. Die beiden sind aber ihren Sturköpfen immer nachgegangen.

Witzig fand ich auf jeden Fall, dass Mattie ihrem Ex Teig über den Kopf geschüttet hat. Die Geschichte um die gestohlenen Rezepte fand ich spannend und haben mich auch mehr ans Buch gefesselt. Meinetwegen hätte die sogar noch ausführlicher sein dürfen. Dass Tom Mattie in dieser Zeit beistand, war einfach nur süß und er war einer der wenigen Charaktere, den ich direkt ins Herz geschlossen habe – trotz seiner Muffeligkeit.

Viele der anderen Charaktere waren mir einfach zu hektisch und haben mich abnormal genervt. Besonders Posy war da ganz vorne dabei. Bei so gestressten und unruhigen Figuren kann ja kaum Weihnachtsstimmung aufkommen… Zum Glück haben die meisten dieser Figuren eine eher kleine Rolle gespielt.

Nachdem mich der Beginn nicht fesseln konnte, hat mich das Ende dann doch nochmal gekriegt. Es kam Romantik auf und dank des Schneesturms konnte man auch den Hauch einer Weihnachtsstimmung verspüren. Ich hatte vom Klappentext erwartet, dass das Ganze deutlich früher kommt und Zentrum der Geschichte ist, aber es war doch eine recht kurze Zeit alleine im Laden und ziemlich nah am Ende des Buches, sodass vieles davor für mich eher überflüssig war und nicht ganz so interessant…

Daher von mir 3,5 Sterne

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