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Veröffentlicht am 15.02.2021

Reihenauftakt mit Potenzial

Nordwesttod
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Ein neues Ermittlerteam und ein Vermisstenfall. Oder steckt doch mehr hinter dem Verschwinden von Nina Bachmann?
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Den Leser erwartet hier ein typischer Polizeikrimi. Die Ermittlungen stehen im Mittelpunkt. ...

Ein neues Ermittlerteam und ein Vermisstenfall. Oder steckt doch mehr hinter dem Verschwinden von Nina Bachmann?
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Den Leser erwartet hier ein typischer Polizeikrimi. Die Ermittlungen stehen im Mittelpunkt. Es gibt viele Befragungen. Mal kommen interessante Details ans Licht. Mal laufen Sie aber auch ins Leere.
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Der Krimi besticht durch realistische Beschreibungen der Polizeiarbeit. Auch die intensiven Charakterzeichnungen der agierenden Personen sind ein Pluspunkt. Im Mittelpunkt stehen die Ermittler Hendrik Norberg und Anna Wagner. Vor allem Norberg und sein Privatleben werden eingehend beleuchtet. Er hat einiges im Gepäck, das aufgearbeitet werden muss. Und auch Anna flüchtet vor privaten Problemen in neue berufliche Aufgaben und Perspektiven.
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Das Buch ist gut geschrieben. Die Story hat allerdings einige Längen. Krimi-Spannung baut sich nur dezent auf. Hier hätte gerne etwas gestrafft und mehr Tempo reingebracht werden dürfen. Vielleicht gelingt das ja in der Fortsetzung. Potential sehe ich durchaus...

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Veröffentlicht am 04.02.2021

Schwächerer Teil der Reihe

Ostfriesenzorn
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Ich bin ein großer Fan von Klaus-Peter Wolf. Ich mag seine natürliche Schreibe. Und liebe es, wenn er bei seinen Lesungen mit ganz viel Herzblut von seiner Arbeit und seinen Protagonisten erzählt.
Trotzdem ...

Ich bin ein großer Fan von Klaus-Peter Wolf. Ich mag seine natürliche Schreibe. Und liebe es, wenn er bei seinen Lesungen mit ganz viel Herzblut von seiner Arbeit und seinen Protagonisten erzählt.
Trotzdem habe ich mit "Ostfriesenzorn" gewisse Schwierigkeiten.

Der 15. Fall der Reihe verkommt mir etwas zu sehr zu einer Werbenummer. Bis zur Häfte des Buches hatte ich teilweise das Gefühl einen Werbeprospekt zu lesen. Klar mag auch ich KPW dafür, dass er Realität und Fiktion miteinander verstrickt. Und auch ich habe einen Heidenspaß daran, wie er z.B. reale Charaktere ins Buch einbaut. Hier nimmt es mir aber Überhand. KPW macht Eigenwerbung für seine Sommerfeldt-Reihe und das Rupert-Spin Off. Außerdem weist er auf die ZDF-Verfilmungen seiner Romane hin. Er baut die Kinderbücher und Musik seiner Frau Bettina Göschl ein. Und dann natürlich wieder das Café ten Cate mit der Deichgrafkugel. Alles für sich genommen ist mal ganz nett. Aber diesmal ist es mir zu geballt.

Im zweiten Teil des Buches scheint KPW die Werbung dann durch zu haben. Der Krimi tritt mit seiner Handlung mehr in den Vordergrund. Zum Glück. Aber auch hier muss ich sagen, dass mich AKK diesmal exrem nervt. Mir stößt auf, wie sehr Weller unter ihrem Scheffel steht, wie sie ihre Kollegen manchmal runterputzt und ihnen einfach nichts zutraut.

Außerdem habe ich das Gefühl, dass KPW zu viel Comedy-Duktus aus "Rupert Undercover" übernimmt. Ich lese das Buch zwar mit sehr viel Humor, würde mir aber in der Hauptreihe doch mehr Krimi-Spannung wünschen.

KPW's Schreibe überzeugt mich nach wie vor. Mit allem, was ich sonst an seinen Büchern mag, übertreibt er es hier aber ein bisschen - so dass ich in der Gesamtbewertung doch leider einige Abstriche machen muss,

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Veröffentlicht am 14.01.2021

Saukomisch - Mehr Comedy als Krimi

Der Tod lässt kein Schwein kalt
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Ein verschneites Dorf. Eine tiefgefrorene Leiche. Ein Wollschwein als Hauptzeuge.
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„Der Tod lässt kein Schwein kalt“ besticht mit ganz viel Comedy. Vor allem die skurrilen Charaktere haben es in sich. ...

Ein verschneites Dorf. Eine tiefgefrorene Leiche. Ein Wollschwein als Hauptzeuge.
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„Der Tod lässt kein Schwein kalt“ besticht mit ganz viel Comedy. Vor allem die skurrilen Charaktere haben es in sich. Odette ist eine alternde Schauspielerin, die in ihrer Karriere auf die Darstellung von über 250 Tatort-Leichen zurückblicken kann und jetzt gnadenlos ausgemustert wird. Die Diva zieht aufs platte Schweizer Land. Ihr Nachbar dort ist der grimmige und wortkarge Bauer Anton der am liebsten mit einem schlichten „Hmpfgr“ reagiert. Mit Frauen hat er eher nix am Hut. Dafür umsorgt er seine weiblichen Hoftiere umso intensiver. Dazu gehört besonders Wollschwein Persephone, die durch besondere Vorkommnisse schwerst traumatisiert wird.
Im Buch reiht sich eine aberwitzige Szene an die andere. Humor ist so eine Sache. Mal kommt er an, mal nicht. In diesem Buch hat er genau meinen Geschmack getroffen. Ich habe teilweise Tränen gelacht.
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Bei der Bewertung macht es mir das Buch etwas schwer. Der Verlag hat es als „Kriminalroman“ gelabelt. Das trifft es meiner Meinung nach aber nicht. „Krimi-Komödie“ wäre treffender. Noch eher ist es sogar eine Komödie mit einem Kriminalfall am Rande. Mit dieser Einordnung würde ich dem Buch fast Höchstpunktzahl geben, weil es wirklich sehr lustig ist. Als Krimi fällt es dagegen eher durch. Kriminalistischen Elemente spielen nur eine untergeordnete Rolle. Es gibt viel Kuriosität aber wenig Spannungsmomente.
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Fazit: „Der Tod lässt kein Schwein kalt“ ist saukomisch. Wer sich herzhaft über kauzige Personen und aberwitzige Situationen amüsieren möchte, kommt hier voll und ganz auf seine Kosten. Krimifans, die knallharte Ermittlungen und Spannung erwarten werden hingegen enttäuscht. Das Buch ist definitiv launig, unterhaltsam und gut lesbar. Das Cover macht auch schon deutlich, dass man hier eher mit Humor rangehen muss. Wer einen echten Krimi erwartet, wird dagegen enttäuscht.

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Veröffentlicht am 16.12.2020

Könnte besser sein...

Frostgrab
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Autorin Allie Reynolds war professionelle Snowboarderin. Passend dazu dreht sich in ihrem 1. Thriller "Frostgrab" alles um eine Snowboard-Clique. Milla, Curtis, Brent, Heather und Dale treffen sich nach ...

Autorin Allie Reynolds war professionelle Snowboarderin. Passend dazu dreht sich in ihrem 1. Thriller "Frostgrab" alles um eine Snowboard-Clique. Milla, Curtis, Brent, Heather und Dale treffen sich nach 10 Jahren in einer einsamen Lodge in den Alpen wieder. Das Ganze wird zum Psychospiel…
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Die Kapitel erzählen im zeitlichen Wechsel. "Heute" und "Zehn Jahre zuvor". Rivalität, Neid, Eifersucht, ein tragischer Unfall, ein mysteriöses Verschwinden… Jemand will nach all den Jahren die Wahrheit über die Vergangenheit ans Licht bringen.
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Hier wird wieder mal das Motiv einer Gruppe in der Abgeschiedenheit bemüht. Die Charaktere sind etwas stereotyp und haben mich an typische Teenie- und Twen-Serien wie "Beverly Hills 90210" und "Melrose Place" erinnert. Das Biest, die Brave, das Pärchen, der Frauenschwarm sowie der ewige beste Freund - sie sind in der Snowboard-Clique alle vertreten. Die Entwicklung der Story ist insgesamt wenig überraschend. Der Spannungsaufbau funktioniert zu Beginn. Im Mittelteil wird es etwas langatmig. Das Finale hat es für mich aber wieder rausgerissen. Trotzdem hätte ich mir das Buch insgesamt etwas actionreicher und thrilliger gewünscht.
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Fazit: "Frostgrab" ist ein Thriller-Erstling mit Potenzial … aber auch noch Luft nach oben. Ich bin flüssig durch das Buch gekommen und habe es auch gerne gelesen. Irgendwie hat mir aber der gewisse Kick gefehlt.

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Veröffentlicht am 16.12.2020

Spannender Plot mit Abstrichen

Verdorbene Brut
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Die Autorin Lena Hader entdeckt ein mit Messerstichen übersätes Mädchen auf einem Feld. Marie überlebt so gerade eben. Es werden Leichen weiterer Jugendlicher gefunden. Und "der Prophet" ist mit seinem ...

Die Autorin Lena Hader entdeckt ein mit Messerstichen übersätes Mädchen auf einem Feld. Marie überlebt so gerade eben. Es werden Leichen weiterer Jugendlicher gefunden. Und "der Prophet" ist mit seinem Werk noch lange nicht am Ende.
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Ausgerechnet die Protagonistin war mir vom Fleck weg unsympathisch. Trotzdem habe ich weitergelesen, denn die Story hat mich wirklich fasziniert. Auf verschiedenen Zeitebenen spielen sich grausame Kinderschicksale ab. Verschwundene Kinder, tote Kinder, gequälte und traumatisierte Kinder.... Diese Story ist schon sehr, sehr spannend. Ich hatte einige Male eine Gänsehaut beim Lesen und wollte natürlich unbedingt wissen, was dahintersteckt.
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So langsam bekommt man im Verlauf heraus, von wem das Übel ausgeht. Die Zusammenhänge werden Stück für Stück klarer. Und dann war plötzlich nur noch Wahn ... leider. Ich mag zwar generell gequälte und monströse Seelen in Thrillern - hier war es mir letztendlich aber irgendwie too much. Es wurde irgendwie nervig. Das ganze unglaubliche Ausmaß. Im Finale muss sogar noch ein (Überraschungs-)Gestörter aus dem Hut gezaubert werden. Spätestens da ist es mir zu sehr ausgeufert ... und das hat meinen Leseeindruck insgesamt etwas geschmälert. Schade eigentlich, denn der Plot ist ja ansich toll und gut durchkonstruiert.

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