Ein Zwillingspaar wie es ungleicher nicht sein könnte: Martin und Jonas Blume empfinden seit ihrer Kindheit nur Verachtung füreinander. Jonas ist der weltläufige Kunsthändler und wohlhabende Bonvivant. Martin hingegen, Polizeibeamter im höheren Dienst, führt das eintönige Leben eines kleingeistigen Misanthropen – bis einige spektakuläre Fälle auf seinem Schreibtisch landen: ein von antiken Pfeilen durchbohrter Mann im Londoner Richmond Park, ein mit einem Säbel enthaupteter Russe in einem Hotel ganz in seiner Nähe. Keinerlei Spuren, kein Motiv, nichts! Seltsame Träume suchen Martin heim. Dann, nach jahrelanger Funkstille ein Anruf seines Bruders. Plötzlich sieht er die Zusammenhänge glasklar – nur, kann er sie auch beweisen?
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Der Klappentext verheißt einen „feinsinnigen Kriminalroman aus der Welt des Kunsthandels“.
Doch der Leser erhält statt eines „raffiniert gestaltetem Verwirrspiel und einer rasanten Verfolgungsgeschichte“ ...
Der Klappentext verheißt einen „feinsinnigen Kriminalroman aus der Welt des Kunsthandels“.
Doch der Leser erhält statt eines „raffiniert gestaltetem Verwirrspiel und einer rasanten Verfolgungsgeschichte“ eine Aufzählung von zahlreichen Restaurantbesuchen inklusiver Speisenfolge und Weinempfehlungen, die die Handlung nicht weiterbringen.
Ach ja, gemordet wird natürlich auch. Ein gutes Dutzend Menschen müssen ihr Leben lassen. Einige werden bestimmten Kunstwerken nachgestellt, andere sind einfach Kollateralschäden.
Der Schreibstil ist leider von zahlreichen Wiederholungen geprägt. Schon im ersten Kapitel Seite 9 findet sich fünfmal das Wort „Gefühl“, auf S. 12 dann viermal „Herren“. Es gibt wenige Dialoge, die dann noch eher trivial wirken.
Die Charaktere sind durchwegs unsympathisch. Nicht nur der Täter, sondern auch die Nebenfiguren können kaum mit gefälligen Charakterzügen punkten. Die Frauen werfen sich John/Jonas an den Hals und werden, wenn sie ihre Schuldigkeit getan haben, entsorgt. Die Unterschiede zwischen Zwillingsbrüdern Jonas und Martin sind geringer als angenommen. Martin, der Kriminalbeamte ist lange nicht so präsent wie Jonas. Hier hätte gleichmäßige Gewichtung deutlich mehr Spannung erzeugen können. Apropos Spannung: Davon ist wenig zu spüren, was teilweise an den langen Satzgebilden und den Wiederholungen liegt.
Interessant und als ungewöhnliches Stilmittel habe ich gefunden, dass der Täter schon von Anfang an bekannt ist. Leider ist die Umsetzung nicht so gelungen.
Zu Beginn des Krimis haben mir die detaillierten Beschreibungen der Kunstwerke, die auch abgebildet sind und als Vorlage für einige Morde dienen, gut gefallen. Im weiteren Verlauf der Geschichte werden die Schilderungen oberflächlich.
Das Buch selbst erscheint in einer gediegenen Aufmachung: Hardcover mit einem Schutzumschlag und den schon erwähnten Abbildungen. Dafür gebührt der 2. Punkt.
Fazit:
Leider kann ich diesen Krimi nicht empfehlen und nur 2 Punkte vergeben.
Kunstwerke als Vorlage für inszenierte Morde zu nehmen ist eine tolle Grundidee, auch die Auswahl der Bilder großer Maler sind gelungen. Das war es leider auch schon, was ich positiv erwähnen kann. Die ...
Kunstwerke als Vorlage für inszenierte Morde zu nehmen ist eine tolle Grundidee, auch die Auswahl der Bilder großer Maler sind gelungen. Das war es leider auch schon, was ich positiv erwähnen kann. Die Zwillinge werden als zwei Extreme skizziert. Auf der einen Seite ein von sich eingenommener Mörder und Psychopath, während der andere ein sehr langweiliges und erfolgloses Leben als Polizist führt. Ein zuerst sympathischer Lebemann entwickelt sich zu einem immer unsympathischer werdenden Psychopathen; der andere wird von Beginn an so beschrieben, dass man keine Sympathien entwickeln kann. Und mit langatmigen Passagen sowie teils unglaubwürdigen Erklärungen springt der Funke zu mir nicht über. Die kunsthistorischen Aspekte haben mir gut gefallen, aber alles rund um Essen und Trinken mit extrem detaillierten Beschreibungen und die Lage der Restaurant in der jeweiligen Stadt, war dann im Ganzen doch etwas zu viel. Hier wäre weniger deutlich mehr gewesen.
Der Schreibstil ist für mich nicht, was ich bei einem spannenden Krimi erwarte. Er enthält sehr viele beschreibende Elemente und zu wenig Erzählung. Mir scheint, der Autor hat sich von seinem Beruf/seiner Berufung in der Welt der Kunst extrem beeinflussen lassen und darüber das Genre Krimi vernachlässigt. Dadurch fehlt es an Spannung. Die Grundidee hat mir gut gefallen, allein die Umsetzung konnte ich schlecht nachvollziehen. Das Buch war überhaupt nicht, was ich erwartet habe und daher bin ich sehr enttäuscht. Wie man eine so tolle Idee derart schlecht umsetzen kann, ich mir ein Rätsel. Lediglich die kunsthistorischen Beschreibungen und die Abbildungen der Bilder haben mich etwas versöhnt. Eine bessere Bewertung als 2 Sterne ist leider nicht machbar.
Man nehme: Einen "Krimi", der in großen Teilen aus der Sicht des Mörders erzählt wird - ungewöhnlich, kann aber funktionieren, Betonung liegt auf "kann". Dieser Mörder, John Blumenstein ...
(Vorsicht: Spoiler)
Man nehme: Einen "Krimi", der in großen Teilen aus der Sicht des Mörders erzählt wird - ungewöhnlich, kann aber funktionieren, Betonung liegt auf "kann". Dieser Mörder, John Blumenstein aka Jonas Blume, ist ein ziemlicher Sadist und gleichzeitig ein Ästhet. Er liebt als Kunsthändler die schönen Künste, vor allem die bildende Kunst und natürlich das Savoir Vivre der Franzosen. Er ist Kosmopolit und in den Metropolen der Welt zu Hause. Vor allem die Kunststädte Paris und London beehrt er abwechselnd mit seiner Anwesenheit. Man gebe dem Mann eine schwere Kindheit mit frühverstorbener Mutter und als kindliches Hobby Tierquälerei.
Nun füge man noch eine Prise Bruderhass und Zwillingsmotivik hinzu, die in Schwarzweiß-Denken eingetunkt wird - Voilà: guter vs. böser Zwilling. Der eine (Martin Blume) ist der "spießige", verklemmte Bulle, der andere, Jonas alias John, der dandyhafte, weltgewadte Killer. Nun sollte man aber nicht so sein und dem literarischen Gericht auch noch etwas Würze in Form von einer ordentlichen Prise Sex hinzufügen, denn der sellt ja bekanntlich. Vor allem das weibliche Geschlecht ist in diesem Buch höchst promiskuitiv und denkt eigentlich - neben Geld und ein bisschen an Kunst, die wiederum Geld generiert - an nichts anderes als an die “schönste Nebensache der Welt,” gerne auch mit einer ausgeprägten SM-Komponente. John benutzt die Frauen: Sie bringen ihm Prestige, großzüge Innenstadtwohnungen in den begehrtesten Städten der Welt, millionenschwere Kunst, sonstigen Reichtum und manchmal geben sie sogar hervorragende Mordopfer für ihn ab. Im letzten Fall muss dann aber echt schon alles stimmen, vor allem die Ähnlichkeit mit einer auf einem berühmten Kunstwerk abgebildeten Figur. John Blumenstein liebt nämlich kunstvolle Inszenierungen bzw. das realitätsgetreue Nachstellen von Bildern, auf denen jemand ermordet und/oder verstümmelt bzw. gefoltert wird. Das ist sozusagen sein mörderischer Zeitvertreib, wenn er mal nicht gerade vom Londoner Luxusmasseur durchgeknetet wird, Millionen mit Kunstdeals verdient, Agententätigkeiten nachgeht, Metropolenhopping macht oder in einem Sternerestaurant die teuersten Weine und exklusivsten Gerichte der Welt verkostet. Letzteres wird im Buch ausführlichst beschrieben und zelebriert, da kann sich der Gault Millau eine Scheibe davon abschneiden.
Ich schreibe nicht gerne eine negative Rezension, aber dieses Buch ist leider eine Zumutung für mich gewesen. Die absurde, hanebüchene Handlung kombiniert mit der lächerlich-eindimensionalen Figurenzeichnung und den Dialogen auf dem Niveau humorvoller Fernsehkrimis (die im Kontrast zum elitären Thema stehen) suchen wirklich ihresgleichen. Vom Frauenbild, das hier vermittelt wird, mal ganz zu schweigen. Die Frauen in diesem Roman sind - wie schon gesagt - dauer-wollüstig und werden auch immer wieder als unwissend dargestellt, während die Männer mit intellektueller Potenz bestückt sind und den unterwürfigen Weibchen die Welt erklären müssen. Die Opfer des Mörders, bei dem alles von Anfang an fast reibungslos verläuft, begeben sich geradezu bereitwillig in ihr Schicksal. Eine solche Naivität ist für mich beispiellos gewesen und leider auch immer wieder ein Quell unfreiwilliger Komik, die aber wahrscheinlich nicht intendiert war. Die versprochene spannende Krimi-Handlung war nicht mal ansatzweise auszumachen. Logische Fehler und realitätsferne Vorgänge und Abläufe kommen erschwerend hinzu. Von dem Ende, das geradezu abstrus und einfach nur ärgerlich war, will ich gar nicht erst anfangen.
Dass der Autor etwas von Kunsthandel, Kunstgeschichte und kulinarischen Genüssen versteht, ist unbestritten und spiegelt sich in seinem Buch wieder. Literarisches Schreiben gehört meines Erachtens nach aber nicht zu seinen Fähigkeiten. Dennoch wurde das Buch verlegt und zwar in hochwertigster Ausstattung - Ich frage mich nur: Warum? So mancher "Groschenroman" ist deutlich besser - und wenigstens sein Geld wert.
Dieses Buch hat mich gleich neugierig gemacht - ein Kunstkrimi, in dem ein Lebemann und Kunsthändler zugleich ein Serienmörder ist und mit seinen Morden Kunstwerke nachstellt. Das alleine gefiel mir schon, ...
Dieses Buch hat mich gleich neugierig gemacht - ein Kunstkrimi, in dem ein Lebemann und Kunsthändler zugleich ein Serienmörder ist und mit seinen Morden Kunstwerke nachstellt. Das alleine gefiel mir schon, dann kommt laut Klappentext noch hinzu, daß ausgerechnet sein mit ihm verfeindeter Zwillingsbruder der Ermittler in diesen Fällen ist und es zu einem "psychologisch raffinierten" Verwirrspiel kommt. Das versprach eine ausgefeilte Geschichte. Meine Erwartungen wurden leider nicht erfüllt.
John Blumenstein, der Lebemann und Kunsthändler, wird uns erst einmal sehr ausführlich vorgestellt. Mehr als fünfzig Seiten lang begleiten wir ihn dabei, wie er nach Handbuch den Bonvivant gibt. Sein Dasein als Lebemann wird uns nämlich vorwiegend durch ausführliche Passagen mit seinen Gedanken zu Weinen und ausführlichen Beschreibungen seiner Menüs geschildert. Die Weinpassagen lesen sich wie aus dem Weinführer und auch bei den Menüs liest es sich wie eine Speisekarte. Später kommen vermehrt Rezepte hinzu - eine Frau, mit der John Essen geht, erklärt ihm bei jedem Gericht, wie sie es zubereiten würde, und auch mitten in einer Mordserie findet sich Zeit, genüßlich zu kochen und dem Leser seitenlang die Zubereitungsweise zu schildern. Da zudem ständig erwähnt wird, wie teuer dies und jenes ist, hat John, genau wie die Erzählweise, einen deutlichen Anklang von nouveau riche. Wir lesen, daß John Bonvivant ist, aber wir erleben es nicht. Außerdem wird hier sehr mit dem Holzhammer gearbeitet.
Auch sonst macht es der Schreibstil schwer, irgendetwas in der Geschichte zu erspüren, zu erleben. Der Großteil des Buches wird ohne literarische Finesse als Bericht heruntererzählt. Es gibt kaum Dialoge, welche aber ohnehin keine Lesefreude sind. Sie wirken manieriert. Beispiel: "Ha, du feinster aller Brüder! Hab ich dich!" Der Leser liest und bleibt unbeteiligt. Nur in einigen wenigen Szenen habe ich das Gefühl gehabt, die Szene wirklich vor mir zu sehen. Diese Szenen sind gut und zeigen, was aus dem Buch hätte werden können. Da erleben wir dann auch John als Mensch, nicht nur als Schablone. Dieser charakterliche Einblick ist auf gelungene Weise grausig. Sonst haben alle Charaktere etwas Schablonenhaftes, sie sind nicht sorgfältig ausgearbeitet und nicht überzeugend. Johns Bruder Martin bleibt völlig blass, bis er dann plötzlich durchdreht und überzogen wird. Die weiblichen Charaktere scheinen einer Wunschphantasie entsprungen - gleich vier von ihnen befinden sich in Ehen/Beziehungen, in denen der Partner sie körperlich nicht befriedigt und so springen sie lustvoll den nächstbesten Mann an, gerne auch mitten im Park oder bewaffnet mit einer Reisetasche voller erotischer Spielsachen oder mit einem Würgefetisch ausgestattet.
Wirklich interessant dagegen ist der Einblick in den Kunsthandel - hier merkt man, dass dies das Metier des Autors ist und hier geht die Erzählung dann auch meistens weg vom Handbuchartigen und wird echt. Die Kunstwerke, um die es in den Morden geht, werden dem Leser überwiegend gelungen nahegebracht (im letzten Drittel des Buches werden leider auch die Beschreibungen wieder handbuchartig). Auch die Auswahl jener Gemälde, die John dann durch seine Morde nachstellt, ist gelungen. Man kann Johns Begeisterung für manche Gemälde absolut nachempfinden, erfährt interessante Hintergründe und betrachtet die Gemälde selbst genauer - sie sind nämlich im Buch abgebildet, was eine hervorragende Idee ist. Überhaupt ist das Buch optisch sehr schön gestaltet. Leider erstreckt sich diese Sorgfalt nicht auf das Korrektorat, es sind mir doch zu viele fehlende Worte, zusätzliche Worte, falsche Worte oder grammatikalische Fehler aufgefallen.
Leider aber wurde neben diesem interessanten Kern in die Geschichte noch viel zu viel hineingepackt - zusätzlich zu den lustvollen Frauen, den ausgiebigen Menüs und teuren Weinen hat John nämlich auch noch mit einem Geheimdienst zu tun. Das wirkte von Beginn an auf mich etwas deplatziert und sorgt für einige absurde Szenen. So sind die Geheimdienstmitarbeiter nicht nur in einem Fall unrealistisch vertrauensselig, sondern lassen sich auch von einer italienischen Hausfrau deftig die Leviten lesen. So ein Verhalten ginge ja gar nicht, wirft sie den toughen Agenten vor, und man möge sich doch bitte besser benehmen. Was die Agenten dann auch brav beherzigen. Auch sonst fehlt der Geschichte überwiegend der Realismus. John kommt ein praktischer Zufall nach dem anderen zur Hilfe, alles funktioniert reibungslos, alles läuft glatt. Noch nie hatte ein Serienmörder es so komfortabel. Das nimmt der Geschichte, ebenso wie die ausführlichen Essens- und Weineinschübe, die Spannung.
Von der versprochenen psychologischen Raffinesse habe ich, wenn überhaupt, nur leichte Ansätze gefunden. Die Holzhammermethode zieht sich durch alle Themen und durch diese ständigen Übertreibungen, dazu zahlreiche Wiederholungen, wird die Wirkung der Geschichte geschwächt und die guten Ansätze gehen unter. Letztlich hatte ich das Gefühl, eine Ansammlung von Auszügen aus Weinführern, Kochbüchern, Reise- und Kunstführern zu lesen, die mit der überzogenen Handlung eines James-Bond-Filmes angereichert wurden. Schade, denn aus der Idee hätte wirklich ein tolles Buch werden können und die Ansätze waren defintiv vorhanden.
Das Buch des bekannten Kunsthändlers Konrad Bernheimer wird vom Verlag als „Kunstkrimi“ eingeordnet. Dieses Genre hat mich sehr interessiert. Der Protagonist Jonas Blume/John Blumenstein agiert international. ...
Das Buch des bekannten Kunsthändlers Konrad Bernheimer wird vom Verlag als „Kunstkrimi“ eingeordnet. Dieses Genre hat mich sehr interessiert. Der Protagonist Jonas Blume/John Blumenstein agiert international. Er ist nicht nur ein erfolgreicher Kunsthändler, auch Lebemann und Bonvivant. Allerdings verdankt er seinen Erfolg auch seiner absoluten Skrupellosigkeit, nicht nur in geschäftlichen Dingen.
Es reizt ihn bekannte Gemälde, meist christliche Darstellung der Tode von christlichen Märtyrern als Tableau nachzustellen, natürlich tödlich für seine Modelle.
Das ist ein sehr reizvoller Plot, aber mit der Umsetzung hatte ich große Probleme. Es war nicht nur der Sprachstil, der altmodisch und distanziert ist – damit konnte ich mich arrangieren. Die wenigen Dialoge wirken ebenfalls hölzern und fürchterlich gekünstelt. Das Frauenbild – Jonas wirkt auf jede Frau unwiderstehlich und nutzt das für seine Zwecke weidlich aus – scheint aus dem 50/60iger Jahren zu stammen.
Der bereits im Klappentext erwähnte, verhasste Zwillingsbruder Martin wird als Polizist und Psychologie zufällig mit einem Fall betraut und vermutet seinen Bruder als Täter. Das hängt mit einer unheilvollen telepathischen Verbindung der beiden zusammen. Das ist ein Handlungsstrang der spät eingeführt wird und überhaupt nicht stimmig wirkt, da Martin vor allem eine Rache für all die frühkindlichen Kränkungen verfolgt und von Ermittlungen keine Rede sein kann.
Mir haben die kunstgeschichtlichen Exkursionen sehr gefallen. Die Bildbeschreibungen, die Persönlichkeiten der Maler und der Abdruck der Gemälde im Buch haben mir einiges Wissenswerte vermittelt. Das wurde allerdings durch die zunehmend nervenden Beschreibungen von ausgedehnten Feinschmeckermenüs und der korrespondierenden Weine vergällt. War mir John anfangs, trotz seiner Gewissenslosigkeit ein interessanter Charakter, verlor sich das im Lauf der weiteren Lektüre. Auch die zunehmende Wahllosigkeit der Morde, die noch so nebenbei erwähnt wurden, ödeten mich an.
Die Idee des Romans hätte funktionieren können, doch das ist hier gescheitert.