Die Bestsellerreihe zur Netflix-Serie »Virgin River«
Was ist aus dem sorglosen Jungen geworden, der einst ihr Herz erobert hat? Liz ist schockiert: Ihr Jugendfreund Rick Sudder ist ein gebrochener Mann, als er schwer verletzt nach Virgin River heimkehrt. Verbittert über sein Schicksal schlägt er alle Hilfsangebote aus. Weder sein Ziehvater Jack Sheridan noch Liz lässt er an sich heran. Doch so leicht geben die beiden nicht auf. Liz ist entschlossen, Rick zu beweisen, dass es nicht Mitleid ist, was sie für ihn empfindet – sondern dass es eine gemeinsame Zukunft für sie geben kann. Aber ist ihre Liebe stark genug, um Rick Hoffnung zu schenken und den Schmerz zu heilen?
»Ein intensives, fesselndes Lesevergnügen« Romantic Times Book Reviews
»Robyn Carr ist eine bemerkenswerte Geschichtenerzählerin.« The Library Journal
Rick verliert im Kampfeinsatz sein Bein. Als seine Freundin Liz und sein Ziehvater Jack ihn im Krankenhaus in Deutschland besuchen, stößt er sie von sich. Er bemitleidet sich selbst und kann kein freundliches ...
Rick verliert im Kampfeinsatz sein Bein. Als seine Freundin Liz und sein Ziehvater Jack ihn im Krankenhaus in Deutschland besuchen, stößt er sie von sich. Er bemitleidet sich selbst und kann kein freundliches Wort ertragen. Liz ist schockiert von seinem Verhalten, hält aber an ihrer Liebe zu ihm fest.
Währen dessen in Virgin River versucht sich Abby auf Cameron einzulassen. Sie ist mit Zwillingen schwanger, die aus einem One-Night-Stand mit Cameron entstanden sind. Da sie versucht ihre Gefühle zu schützen, wehrt sie alle Annäherungsversuche Camerons ab. Doch er will um sie und die Zwillinge kämpfen.
Dies ist der siebte Band der Virgin River Reihe. Wie immer schreibt Robyn Carr wunderbar einfühlsam und bildlich. Man kann sich sehr gut in die Charaktere hineinversetzen. Das macht auch den Charme der Reihe aus. Die Figuren entwickeln sich weiter, sie haben in jeden Band eine Auftritt. Besonders Jack, Mel, Preacher und solche Unikate wie Hope sind immer wieder mit dabei. Es ist toll zu sehen wie sich das Leben weiterentwickelt.
Ich empfehle jeden die Reihe in der richtigen Reihenfolge zu lesen, sonst kommt man mit den vielen wichtigen Figuren durcheinander und kennt die Hintergründe nicht.
Die Geschichte mit Rick und Liz hat mich nicht so gereizt. Rick war richtig unleidlich und gemein. Er ist verletzt aber seine Freunde und seine Liebe wegzustoßen das geht gar nicht. Liz ist wirklich hart im nehmen, das sie das alles aushält.
Abby und Cameron fand ich herzallerliebst. Ihre Ängste kann ich sehr gut nachvollziehen und das Cameron sie auf Händen trägt, ist wunderbar.
Fazit:
Ein toller siebter Band der Reihe um Virgin River mit besonders schwerwiegenden Thema von Veteranen und ihr Leben nach dem Krieg.
Bei dem im Dezember 2020 bei MIRA Taschenbuch (Harper Collins) erschienenen, 400 Seiten umfassenden Werk handelt es sich um den 7. Band von Robyn Carrs Virgin-River-Reihe, deren gleichnamige NETFLIX-Serie ...
Bei dem im Dezember 2020 bei MIRA Taschenbuch (Harper Collins) erschienenen, 400 Seiten umfassenden Werk handelt es sich um den 7. Band von Robyn Carrs Virgin-River-Reihe, deren gleichnamige NETFLIX-Serie zahlreiche Fans hat.
Das wunderschöne Cover verströmt idyllisches U.S. Kleinstadt-Feeling und passt daher hervorragend zur fiktiven ländlichen Gemeinde, in der die Bevölkerung zusammenhält und jeder jeden kennt.
Ich hatte die Buchreihe einst als Quereinsteigerin begonnen und wusste daher, dass jedes der Werke eine in sich geschlossene Handlung hat; dennoch würde ich im Nachhinein allen Lesern/innen empfehlen, lieber die chronologische Reihenfolge einzuhalten, da einem ansonsten zig Hintergrundfakten fehlen, die zwar nicht zwingend relevant für das Verständnis der jeweiligen Story sein mögen, es einem aber ermöglichen, die Figuren weitaus besser kennenzulernen und einschätzen zu können.
Und damit bin ich auch schon bei meinem Kritikpunkt angelangt: der enormen Vielzahl an Protagonisten. Zwar soll der Fokus – laut Klappentext – angeblich auf dem jungen Paar Liz und Rick liegen, diese nehmen allerdings nur eine von vielen Rollen ein, was ihren Handlungsstrang ein wenig verblassen lässt. Neben ihnen widmet die Autorin nämlich auch Muriel und Walt, Jack und Mel, Shelby und Luke, Cheryl und Dan sowie insbesondere der mit Zwillingen schwangeren Abby und dem Kindsvater Cameron lange Kapitel(-abschnitte) und das Gefühl bleibt auf der Strecke. Meine Favoriten waren übrigens die gesellschaftlichen Außenseiter Dan und Cheryl, die sich nach einigen Fehlentscheidungen in ihrer beider Vergangenheit (Kriminalität, Alkoholismus) nun wieder zurück ins Alltagsleben wagen und mich mit ihrem trockenen, abgebrühten Humor von allen Figuren am meisten für sich einnahmen. Mir hätte es besser gefallen, wenn der Schwerpunkt auf maximal 2, 3 Paaren gelegen hätte und nicht gefühlt die gesamte Kleinstadt in die Handlung gequetscht worden wäre, dann wären die an sich ausdrucksstarken Charaktere viel besser zur Geltung gekommen und es wäre mir leichter gefallen, mich in sie hineinzuversetzen.
Rick kehrt als Invalide aus dem Irak zurück. Verbittert und voller Selbstmitleid lässt er niemanden mehr an sich heran, weist alle zurück, die es gut mit ihm meinen – auch seinen Ziehvater Jack und seine Jugendliebe Liz. Oftmals mag sein Verhalten kalt und egoistisch erscheinen, aber ich empfand es als durchaus realistisch und glaubwürdig. Den Verlust eines wichtigen Körperteils steckt eben nicht jeder Mensch mal eben so mental und physisch weg, da braucht es mehr als ein bisschen Reha. Mir tat er wirklich leid, zumal er davon überzeugt ist, allen anderen Personen nur Unglück zu bringen. Niemand sollte sich mit solch einer negativen Selbstwahrnehmung herumplagen müssen.
Angetan war ich erneut vom angenehmen Erzähltempo sowie vom klaren, unverschnörkelten Schreibstil der Autorin, auch wenn mich die Emotionen hier nicht ganz erreichten. Mache Gedankengänge und Monologe wirkten ein wenig übertrieben, was jedoch kein Drama war, sondern wahrscheinlich einfach zum typischen Stil von Robyn Carr gehört – die Figuren verzweifeln, wachsen an ihren Problemen, überwinden die Hürden des Lebens und scheuen sich nicht, therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Neben jeder Menge Drama und Gefühlschaos erwarten uns aber auch humorvolle Dialoge, die das Ganze etwas auflockern.
Fazit: 3 ½ Sterne. Für meinen Geschmack waren es zu viele Protagonisten bzw. Handlungsstränge, die den großen Emotionen den Wind aus den Segeln genommen haben, ansonsten gibt es wenig zu bemängeln. Fans der NETFLIX-Serie werden gewiss ihre Freude an diesem Roman haben.
Virgin River steht unter Schock: Rick Sudder wird im Einsatz schwer verletzt und kehrt als gebrochener Mann nach Virgin River zurück. Liz will sich um ihren Freund kümmern, doch er stößt sie weg, ebenso ...
Virgin River steht unter Schock: Rick Sudder wird im Einsatz schwer verletzt und kehrt als gebrochener Mann nach Virgin River zurück. Liz will sich um ihren Freund kümmern, doch er stößt sie weg, ebenso wie seinen Ziehvater Jack Sheridan und jeden anderen, der ihm Hilfe anbietet. Doch Virgin River wäre nicht, was es ist, wenn die Leute hier nicht zusammenhalten würden. Und besonders Liz ist entschlossen Rick zu beweisen, das sie ihn nicht bemitleidet und ihre Liebe stark genug ist für eine gemeinsame Zukunft.
„Ich bin ein wandelndes Desaster. Nein, ich bin ein beinloses Desaster, eins das nicht mal mehr laufen kann.“
Rick, Seite 82
Als großer Fan der Virgin River Serie war ich sehr neugierig auf dieses Buch. Ich dachte, es wäre okay es außerhalb der Reihe zu lesen, aufgrund des Serien Wissens und weil das Buch laut Klappentext ja „nur“ von Liz und Rick handelt. Dies ist aber nicht der Fall. Tatsächlich werden in dieser Geschichte vier Liebesgeschichten nebeneinander abgehandelt. Zwei sind wenigstens noch miteinander verbunden, die dritte läuft nebenher, ohne dass ich den Zusammenhang verstanden habe. Zusätzlich wird auch weiterhin über Mel und Jack berichtet, die inzwischen Kinder haben und auch andere vertraute Personen kommen nicht zu kurz♥
„Je aufregender die Zeiten, desto aufwendiger mein Essen.“
Preacher – Seite 62
Hier und da fehlte mir vielleicht ein Zusammenhang, trotzdem war das Buch auf jeden Fall lesbar, ohne alle vorherigen Bände zu kennen. Ich fand es jedoch mit vier Liebesgeschichten sehr voll und keine kommt richtig auf ihre Kosten. Liz und Rick werden eher gegen Ende abgehandelt und es gibt auch nicht viel Handlung, einfach weil das Buch dann viel länger geworden wäre vermutlich. Rick kehrt nach langem Krankenhausaufenthalt nach Virgin River zurück, wo Jack ihn zu Therapeuten schickt, um ihn wieder auf die Spur zu bringen. Rick fügt sich nur wiederwillig, er ist unglaublich verbittert, nicht nur wegen dem Krieg, sondern auch weil Liz ein totes Baby geboren hat. Rick sieht sich selbst als Unglücksbote und will darum die Menschen, die ihm etwas bedeuten von ihm fernhalten. Als Liz das aber tut, passt es ihm auch wieder nicht. Ich fand seinen Charakter ein bisschen unlogisch, aber angesichts dessen, was ihm passiert ist, war das auch okay (:
Dann gibt es noch Dan, einen ehemaligen Marihuana Bauern und Knasti, der in Virgin River einen Job und Neuanfang sucht. Er bekommt Beides, nur dass mit der Wohnung ist etwas schwierig. Doch da kehrt die ehemalige Alkoholsüchtige Cheryl ebenfalls nach Hause zurück, weil ihre Mutter plötzlich verstirbt. Durch Zufall laufen die Beiden sich über den Weg und Dan überredet Cheryl ihm das Haus zu überlassen, was sie ohnehin hasst und nicht haben will. Er bietet an, eine kleine Miete zu zahlen und es wieder auf Vordermann zu bringen. Cheryl willigt skeptisch ein, doch Dan vollbringt an dem Haus wirklich großes. Und er lässt auch bei Cheryl nicht locker, bis sie jeden Sonntag mit ihm Sandwiches essen geht und die zwei sich, als verlorene Seelen ineinander verlieben. Ich mochte Dan sehr für seine Art und für seinen Mut und besonders für das, was er am Ende für Rick tut. Das war eine großartige Szene. Aber seine Liebesgeschichte hat mir nicht so gut gefallen. Obwohl er Liz gegen Rick verteidigt, wirkt er in manchen Sätzen etwas zu übergriffig für meinen Geschmack. Außerdem verliert Cheryl plötzlich ihren Namen und heißt nur noch „Süße“. Das ist nicht so mein Ding, aber persönlicher Geschmack. Ansonsten war Dan sehr toll!
„Es gibt kein Zwölf-Punkte-Programm für das, was ich tun muss. Ich komme einfach nur aus einer langen, finsteren Nacht.“
Dan, Seite 236
Geschichte Nummer drei sind Abby und Cameron. Die Beiden haben eine Vergangenheit aus den vorherigen Büchern und Stand jetzt ist, das Abby von Cameron mit Zwillingen hochschwanger ist – aber nicht an einer Beziehung interessiert. Cam mag Abby aber sehr und tut alles, um sie von einer gemeinsamen Zukunft zu überzeugen. Auch Cam ist mir manchmal etwas zu billig, was Sex angeht. Sonst war ihre Geschichte aber wirklich schön ^.^
Und dann sind da noch Walt und Muriel, ein etwas älteres Pärchen, Walt hat bereits Enkel und Muriel und er haben ein Verhältnis, aber sie geht in der Geschichte immer wieder weg, denn sie ist Schauspielerin und dreht einen Film. Die zwei konnte ich gar nicht wirklich einordnen. Cameron passte noch ins Bild, weil er Megs Arbeitskollege ist. Aber wo Walt und Muriel herkommen, konnte ich nicht sagen. Die Liebesgeschichte der zwei hat mir auch am wenigsten gefallen, muss ich sagen, sie war zu versext und zu sehr aus dem Zusammenhang gerissen. Für Leser, die alle Bücher kennen ist das vermutlich aber anders (:
„Der Zorn, der in ihm loderte, hätte gereicht, um mehrere Häuser abzufackeln.“
Rick, Seite 271
Mein größter Kritikpunkt ist der Schreibstill. Er vermittelt für mich kein Gefühl. Außerdem geht es viel zu viel um Sex. Der Plot ist super, aber ich fühle nichts von dem was die Figuren fühlen, es ist zu nüchtern und zu voll. Grundsätzlich hätte jede dieser Liebesgeschichten ein eigenes Buch füllen können und sie hatten eine große Menge Potential. Ich mag Virgin River, das Setting, die Figuren, alles. Ich würde mich riesig freuen, wenn alle diese Bücher als Serie weiterverarbeitet werden, denn die ersten zwei Staffeln waren wahnsinnig gut! Aber die Bücher sind vom Stil her eher nichts für mich.
Ich liebe diese neuen Cover, weil sie sehr gemütlich und naturverbunden wirken. Dieses Gefühl habe ich auch immer, wenn ich diese Reihe lesen. Es wird dadurch verstärkt, dass die Autorin alles sehr bildhaft ...
Ich liebe diese neuen Cover, weil sie sehr gemütlich und naturverbunden wirken. Dieses Gefühl habe ich auch immer, wenn ich diese Reihe lesen. Es wird dadurch verstärkt, dass die Autorin alles sehr bildhaft und Details beschreibt. Allgemein mag ich den Schreibstil, sodass er mich berühren kann, obwohl es viele Perspektivswechsel gibt und das Buch in der 3. Person geschrieben ist.
In diesem Band stehen ganze vier (werdenden) Liebespaare im Mittelpunkt, die alle ihre eigenen Probleme haben. In allen vorherigen Bänden fand ich es toll, mehrere Personen zu verfolgen, weil mir so nie langweilig wird. Auch „Zurück in Virgin River“ habe ich verschlungen, allerdings bekamen die vier Handlungsstränge in meinen Augen nicht ausreichend Zeit. Manchmal ist doch weniger mehr.
RICK & LIV: Die Geschichte rund um diese beiden hat mich am meisten interessiert. Zum einen kenne ich die beiden seit Band 1 und zum anderen war ich sehr neugierig, wie Rick mit seiner Kriegsverletzung umgeht. Diesem geht es doch sehr, sehr schlecht, vor allem seelisch. Diese Niedergeschlagenheit konnte ich sehr gut verstehen, weil es nach seinen Erlebnissen nur realistisch ist, auch wenn ich andere Charaktere verstehen konnte, die einfach nur wollten, dass es ihm besser geht und er kämpft. Besonders Liv fand ich in diesem Band sehr stark, denn sie macht eine grandiose Entwicklung zu einer selbstbewussten jungen Frau durch. Leider kam diese Liebesgeschichte zu kurz und ich habe immer nur darauf gewartet, dass wieder Rick und Liv thematisiert werden. Dadurch ging manchmal mein Interesse an den anderen Handlungssträngen verloren.
CAMERON & ABBY: Diese beiden haben sich im letzten Band zum ersten Mal getroffen und fühlten sich direkt zueinander hingezogen. Cameron war einfach so toll, weil er sehr behutsam mit Abby umgeht und sie nicht unter Druck setzt, sondern ihr Wohl an erster Stelle setzt. So ein Mann wünscht sich doch jeder. Deshalb ging mir Abby mit ihrer teilweise trotzigen Art auf die Nerven. Umso besser fand ich, dass ihr jemand den Kopf wäscht. Diese Romance war mir allerdings zu kitschig und später zu einfach gelöst.
MURIEL & WALT: Richtig gut gefällt mir dahingegen, dass man weiterhin den Weg der beiden 60+ Charaktere verfolgt. Hier wird gezeigt, dass Liebe (und auch Sex) nicht nur etwas für Jüngere ist. Bei dieser Geschichte stimmt das Timing am besten, weil ich über sie jetzt auch nicht mehr lesen musste. Die beiden könnten sich gemeinsam mit Jack und Mel zu den Sidekicks der Reihe entwickeln.
CHERYL & DAN: Am wenigsten habe ich mit diesen beiden mitgefiebert, dabei hatten beide eine interessante und auch unschönere Vorgeschichten, die leider nur angedeutet werden. Generell fehlte hier eben die angesprochen Zeit/Seiten, um genug Tiefe aufbauen zu können. Nichtsdestotrotz ist es schön, wenn diese zwei, die zuvor nur als tragische Nebencharaktere auftauchten, ihre zweite Chance bekommen. Auch gefiel mir ihre langsame Annäherung, die ausnahmsweise mal ohne starke Anziehungskraft zu Beginn auskommt.
Insgesamt habe ich das Buch gerne gelesen, aber in meinen Augen wurde das Potential nicht ausgeschöpft. Vor allem aus der Geschichte rund um Rick und seiner Kriegsverletzung hätte man so viel mehr rausholen können. Trotzdem freue ich mich auf alle kommenden Bände, weil ich mich einfach in Virgin River wohl fühle und alle Charaktere ins Herz geschlossen habe. Auch passt hier der Titel „Zurück in Virgin River“ perfekt zum Inhalt, weil viele der zentrale Personen nach Virgin River zurück kehren.
FAZIT: 3,5/5⭐️
Ich liebe diese Reihe, aber bei diesem Band wurden mir die einzelnen Geschichten nicht gut genug ausgearbeitet.
Während des Lesens fiel mir auf, dass es sich bei den im Klappentext erwähnten Protagonisten nicht unbedingt um die Hauptakteure des Romans handelte, da Rick’s und Liz’ Geschichte lediglich ...
Meine Meinung:
Während des Lesens fiel mir auf, dass es sich bei den im Klappentext erwähnten Protagonisten nicht unbedingt um die Hauptakteure des Romans handelte, da Rick’s und Liz’ Geschichte lediglich ca. 20% des Romans einnahm. Ich empfand diese „Entdeckung“ als sehr irreführend. Zudem sorgte sie für ein eingeschränktes Lesevergnügen. Anhand des Klappentextes entstanden natürlich erste Vorstellungen und man erwartete daher auch, dass der Inhalt dem Klappentext glich. Schade, dass dies durch den Klappentext falsch kommuniziert wurde. In den vorangegangen Bänden lag der Fokus immer nur auf einem Pärchen, weshalb man auch in diesem Roman davon ausging. Neben den beiden genannten Protagonisten spielten jedoch ebenfalls Dan/Cheryl, Walt/Muriel und Cameron/Abby eine wichtige Rolle. Ich persönlich hätte es als schöner empfunden, wenn die Autorin jedem Pärchen die Möglichkeit geboten hätte, seine Geschichte jeweils innerhalb eines Romans erzählen zu dürfen.
In „Zurück in Virgin River“ vermisse ich zudem die Emotionen. Gelang es Robyn Carr bei den vorherigen Bänden noch die Gefühle der Charaktere authentisch an ihre Leserschaft zu übermitteln, fehlte mir diese Eigenschaft in Band 7. Der Schreibstil, den die Autorin hier unter Beweis stellte, wirkte ziemlich „eindimensional“. Der Fokus lag deutlich auf dem körperlichen Begehren der Charaktere und nicht - wie zuvor - auf den tiefergehenden Emotionen wie Liebe und Co.!
Bisher (diesen Band ausgenommen) gefiel mir die „Virgin River“-Reihe recht gut. Sie nimmt uns immer wieder mit in einen charmanten kleinen Ort, der neben vielen liebenswerten Charakteren und einem tollem Setting noch vieles mehr zu bieten hat. Ich hoffe sehr, dass die Autorin in den noch folgenden Bänden den Fokus wieder auf ein Paar legt. Jedes Paar hat es verdient unsere volle Aufmerksamkeit zu erhalten und uns seine Geschichte detailliert und ohne Zeitdruck erzählen zu dürfen.
Fazit: Die Geschichte von Rick und Liz kam - meiner Meinung nach - viel zu kurz. Der Klappentext klang wirklich vielversprechend. Doch leider konnte er nicht halten, was er zu versprechen vermochte. Es waren einfach deutlich zu viele Charaktere, die zu gewollt in die Handlung eingebunden wurden.
Anmerkung: Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals beim Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars bedanken.