Eiskalt und spannend
Inhalt:
Harry Gantman gehört ein großes Medienunternehmen und ist bekannt für seine spektakulären Reportagen. Da kommt es gerade recht, dass er und ein paar andere Journalisten auf die Forschungsstation ...
Inhalt:
Harry Gantman gehört ein großes Medienunternehmen und ist bekannt für seine spektakulären Reportagen. Da kommt es gerade recht, dass er und ein paar andere Journalisten auf die Forschungsstation Terra Nova II in die Antarktis eingeladen werden. Voller Vorfreude brechen er und sein Team, welches aus der Wissenschaftsredakteurin Julia, Produktionsleiterin Sue und dem Kameramann Roy besteht, auf. Bei ihrer Ankunft sind sie beeindruckt von dem futuristisch anmutenden Bau und voller Pläne für die Reportage. Noch wird aber ein großes Geheimnis darum gemacht, was den anwesenden Pressevertreter präsentiert werden soll. Doch dann ändert sich alles. Ben, der Technische Leiter der Station wird ermordet. Und plötzlich bricht in der Antarktis nicht nur ein Sturm, sondern auch die Hölle aus.......
Leseeindruck:
"Tiefenzone" entführt in ein eher ungewöhnliches Setting. Der unwirklichen Natur der Antarktis. Das hat mich gereizt. Skeptisch war ich eher darüber was mich erwartet. Bei einem Thema über die Forschung in den Polargebieten kann es schnell vorkommen, dass das Buch sich wie ein halbes Sachbuch liest. Doch diese Befürchtung war unbegründet. Vielmehr habe ich einen spannenden und lebendig erzählten Thriller erhalten. Zugegeben: es wird auch einiges an Wissen vermittelt. Das jedoch unterhaltend und kurzweilig in die Dialoge integriert. Dabei konnte ich noch einiges lernen. Zudem hat mich das Thema zum Nachdenken angeregt. Die Figuren haben vielfältige Charaktere, die gut ausgearbeitet sind. Neben Julia, die viel Fachwissen hat und ihre eigenen Dämonen überwinden muss, hat mir auch der Amerikaner Harry Gantman gut gefallen. Er hat die Spezies der Journalisten zwar etwas überzeichnet, aber überzeugend vertreten. Genau so stelle ich es mir vor, wenn die Jagd nach einer Story und Einschaltquoten das Wichtigste ist. Gerade er konnte mich am Schluss sogar noch überraschen. Aber nicht nur er. Der Showdown hat es nämlich in sich und bringt noch so manche Wendung zu Tage.
Fazit:
"Tiefenzone" ist ein packender Thriller, der von Anfang an Spannung aufbaut. Der neben dem ungewöhnlichem Setting, noch so manche Überraschung parat hält. Der mich aber auch zum Nachdenken angeregt hat und mich fragen lässt: in wie weit darf ein Mensch in die Natur eingreifen? Ich konnte ihn, je weiter ich gelesen habe, nicht mehr aus der Hand legen und empfehle ihn gerne weiter.