Cover-Bild Mission: Weisse Weihnachten
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24,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Wörterseh
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 204
  • Ersterscheinung: 27.10.2020
  • ISBN: 9783037631225
Andreas Benz

Mission: Weisse Weihnachten

Ein Rentner-Roadtrip in die Berge
Für vier Seniorinnen und Senioren des in die Jahre gekommenen Altersheims »Abendrot« im Zürcher Oberland ist klar: Sie wollen ihrer todkranken Freundin Maria den letzten Wunsch erfüllen – nochmals weisse Weihnachten in den Bergen. Mit von der Partie sind Hans, ehemaliger Primarlehrer und erfolgloser Autor. Inge, Grande Dame mit mysteriöser Herkunft. Frida, zupackende Reinigungsunternehmerin im Ruhestand, und Luky, alternder Playboy mit Narkolepsie. Aber leider fehlt der »Sonnenuntergäng«, wie sie sich selber nennen, für diese Mission das nötige Kleingeld. Der Überfall auf eine Bijouterie, der das Abenteuer finanzieren soll, schlägt fehl, und anstatt mit vollen Taschen Richtung weisse Berge, befinden sich die Alten nun plötzlich auf der Flucht. Sie schlagen der Polizei ein Schnippchen, zeigen einem Drogendealer, wo der Bartli den Most holt, und feiern im Hotel Montreux Palace eine legendäre Party. Die alten Freunde erleben unterwegs ihren zweiten Frühling, und selbst Maria blüht nochmals auf, obwohl es ihr gesundheitlich immer schlechter geht und weisse Weihnachten in den Bergen immer unwahrscheinlicher wird. Doch noch mehr zu schaffen macht Maria, dass ihr wohl keine Zeit mehr bleibt, sich mit ihrer Enkelin zu versöhnen. Aber die »Sonnenuntergäng « gibt auch dann noch nicht auf, als eine riskante Entführung aus dem Spital direkt unter den Christbaum nötig wird, um ihre Mission zu beenden.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2020

Ein Roadtrip der besonderen Art

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Luky , Hans , Maria , Inge und Frida wohnen im Seniorenheim "Abendrot " . Als die fünf Freunde erfahren dass Maria nicht mehr lange zu leben hat , möchten sie ihr einen letzten Wunsch erfüllen : Ein letztes ...

Luky , Hans , Maria , Inge und Frida wohnen im Seniorenheim "Abendrot " . Als die fünf Freunde erfahren dass Maria nicht mehr lange zu leben hat , möchten sie ihr einen letzten Wunsch erfüllen : Ein letztes Weihnachtsfest in den Bergen . Und weil so ein gemietetes Chalet sehr teuer ist , beschließen die Freunde die Bijouterie Klein in Küsnacht auszurauben . Aber es geht schief und mit Maria im Schlepptau fliehen sie mit dem alten VW-Käfer von der Seniorenresidenz ... und ein Roadtrip der besonderen Art nimmt seinen Lauf .

Die Protagonisten sind alle sehr sympathisch und die "Rentnergang" liebenswert . Der Schreibstil ist flüssig und ruhig geschrieben . Ich bin recht zügig durch das Buch gekommen . Der Spannungsbogen ist perfekt . Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen .

Fazit : Dieser Roman ist gerade zum Schluss traurig , ohne zu emotional zu werden , er ist sehr schön und dazwischen gibt es immer mal wieder etwas zum schmunzeln . Es ist ein weihnachtlicher , fast schon chaotischer Roadmovie der mich überzeugt hat . Über jedem Kapitel ist ein Campingbus gezeichnet der ja auch auf dem Cover zu sehen ist . Da es kurz vor Weihnachten ist , passt es auch ausgezeichnet zur Geschichte . Die Handlung spielt sich in der Schweiz ab . Die Geschichte ist zwar abgeschlossen , aber in meinen Augen lässt der Schluss vielleicht doch zu , dass es eventuell einen zweiten Teil gibt . Ich wäre auf jeden Fall begeistert . Dieses schöne Buch ist eine klare Leseempfehlung von mir . Gerade auch in der Weihnachtszeit bei einer Tasse Kakao ist dieses Buch genau richtig .

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Veröffentlicht am 27.10.2020

"Wenn alte Gäule in Gang kommen, sind sie nicht mehr zu bremsen." (Christoph Lehmann)

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Luky, Hans, Frida, Inge und Maria haben sich im Schweizer Seniorenheim „Abendrot“ miteinander angefreundet und teilen sich zu den Mahlzeiten im Speisesaal Tisch 5. Als Maria von ihrem Arzt erfährt, dass ...

Luky, Hans, Frida, Inge und Maria haben sich im Schweizer Seniorenheim „Abendrot“ miteinander angefreundet und teilen sich zu den Mahlzeiten im Speisesaal Tisch 5. Als Maria von ihrem Arzt erfährt, dass sie nicht mehr lange leben wird, wünscht sie sich, noch einmal verschneite Weihnachten in den Bergen zu erleben. Die Freunde wollen ihr diesen Wunsch unbedingt erfüllen und formieren sich für dieses Vorhaben noch einmal zur „Sonnenuntergäng“. Der Mangel an finanziellen Mitteln treibt die Senioren nicht nur zu einem Raubüberfall in einem Juweliergeschäft, sondern die Ware muss auch vertickt werden. Dabei soll ihnen ein Drogenboss helfen. Das ganze Vorhaben artet zu einem Desaster aus, das immer größere Blüten treibt und die fünf Senioren inklusive totkranker Maria zu Kriminellen auf der Flucht macht. Doch dabei verlernen sie nicht zu genießen und ganz neue Seiten an sich zu entdecken…
Andreas Benz hat mit „Mission: Weisse Weihnacht“ einen unterhaltsamen Roman vorgelegt, der nicht nur wunderbar zur kommenden Jahreszeit passt, sondern mit Empathie und Witz auch zum Nachdenken anregt. Der flüssig-leichte, gefühlvolle und bildhafte Schreibstil nimmt den Leser sofort mit ins Zürcher Oberland und lässt ihn als unsichtbarer Gast zunächst ins Seniorenheim „Abendrot“ einziehen, um nicht nur die Protagonisten mit ihren Zipperlein kennenzulernen, sondern auch die Atmosphäre dort aufzusaugen. Kein Wunder, dass die sympathische Truppe sich dort nicht wohlfühlt, wenn man ständig gegängelt wird und Heimleiterin Kunz einem die Freuden des Lebens madig macht. Da möchte jeder ausbrechen, der noch einigermaßen bei Verstand ist und mit dem Leben noch nicht abgeschlossen hat, so auch die „Sonnenuntergäng“. Mit viel Charme, Humor und jeder Menge Schutzengel an ihrer Seite, aber auch durch ihre gegenseitige liebevolle Fürsorge wird die Geschichte zu einem weihnachtlichen Roadtrip der besonderen Art. Der Autor legt viel Warmherzigkeit und Empathie an den Tag, hebt zwar nicht den Finger, aber macht deutlich, dass die ältere Generation noch einiges zu sagen und auch noch Träume hat. Gerade diese bunt zusammengewürfelte Truppe zeigt ein wunderschönes Miteinander, in der es an Lebensfreude und gegenseitiger Anteilnahme nicht mangelt, auch wenn die Knochen müde sind oder die Lunge pfeift: der weihnachtliche Gedanke wird hier gelebt. Die farbenfrohen Beschreibungen führen den Leser mit einem alten aufgepeppten Kleinbus durch die verschneite Schweiz, von Zürich bis nach Gstaad, vom Luxushotel hin zu einem Chalet in den Bergen.
Die liebevoll ausgestalteten Charaktere wachsen dem Leser mit ihren glaubwürdigen Eigenschaften sofort ans Herz, so dass er sich insgeheim wünscht, selbst Teil dieser Chaostruppe zu sein. Luky ist ein freundlicher abgehalfterter Playboy, der sich nach den alten Zeiten sehnt. Frida hängt an der Sauerstoffflasche, aber ohne Zigarette geht es nicht. Sie ist resolut und etwas vorlaut, kümmert sich aber rührend um Freundin Maria und setzt alle Hebel in Bewegung, damit die letzten Tage für sie zum Fest werden. Hans ist ein erfolgloser Krimiautor mit Gelenkproblemen, seine Pläne sind eine Sache für sich, aber auch für ihn soll es noch ein Liebesglück geben. Inge macht zwar auf Diva, überrascht aber durch ihre praktischen Einfälle. Maria ist liebe und bescheidene alte Dame, die unbedingt die Berge und ihre Enkelin noch einmal sehen möchte. Ebenso wichtig für die Story sind Isabelle, Steffi, Sicherheitsmann Rolf und Polizist Studer.
„Mission: Weisse Weihnacht“ ist eine warmherzige und anrührende Geschichte, die mit ihrer Botschaft nicht nur zum Weihnachtsfest passt: Auch wenn Menschen alt werden, haben sie noch Wünsche und Träume, hängen am Leben und sind noch nicht tot. Absolute Leseempfehlung für eine wunderschöne Geschichte!

Veröffentlicht am 30.11.2020

Weisse Weihnacht mit Hindernissen

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Das Seniorenheim „Abendrot“ ist längst nicht so idyllisch, wie der Name suggeriert. Es ist keine edle Residenz für betuchte Silberköpfe, sondern ein kommunales Haus für Menschen deren Rente nicht ganz ...



Das Seniorenheim „Abendrot“ ist längst nicht so idyllisch, wie der Name suggeriert. Es ist keine edle Residenz für betuchte Silberköpfe, sondern ein kommunales Haus für Menschen deren Rente nicht ganz so üppig ausfällt.

Hans, Inge, Frida und Luky wollen ihrer todkranken Freundin Maria den letzten Wunsch erfüllen. Noch einmal Weihnachten in den verschneiten Bergen feiern, wie früher, als es noch Familie gab. Dafür ist ihnen jedes Mittel recht, auch ein Überfall bei einem Juwelier um das nötige Geld zu bekommen.
Natürlich geht alles schief, was schiefgehen kann, aber dafür gelingt etwas viel Wichtigeres: Zusammenhalt und Freundschaft zu zeigen und Maria noch ein wenig Glück schenken.

Diese kleine Geschichte von Andreas Benz hat alles, was in die Weihnachtszeit passt: stille, besinnliche Augenblicke, verschmitztes Schmunzeln und hin und wieder ein befreites Lachen. Ich habe diesen Roman um die „Seniorengang“ mit großes Vergnügen gelesen und beim Schluss – ich gebe es gern zu – auch einige Tränen wegwischen müssen. Aber es ist nicht nur eine Weihnachtsgeschichte der besonderen Art, sondern auch ein Denkanstoß für mich. Sprechen wir alten Menschen nicht zu schnell ihre Mündigkeit ab? Bestimmen ihr Leben mit der Begründung, dass alles nur zur ihrem Wohl ist? Darüber sollten wir uns auch Gedanken machen.

Aber vor allem kann man sich mit dieser warmherzigen und turbulenten Geschichte so richtig wohlfühlen.

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Veröffentlicht am 20.12.2020

Ab in die Berge

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Im Altersheim "Abendrot" im Zürcher Oberland gehts ruhig und gesittet zu. Sollte es zumindest, wenn es nach der Leiterin Frau Kunz gehen soll. Doch vier Bewohner haben alles satt. Sie wollen ihrer todkranken ...

Im Altersheim "Abendrot" im Zürcher Oberland gehts ruhig und gesittet zu. Sollte es zumindest, wenn es nach der Leiterin Frau Kunz gehen soll. Doch vier Bewohner haben alles satt. Sie wollen ihrer todkranken Freundin ihren letzten Wunsch erfüllen - nochmals weisse Weihnachten in den Bergen. Doch was als einfach erscheint, entpuppt sich zu einem Abenteuertrip mit vielen Hürden und Hindernissen quer durch die Schweiz.

Ursprünglich sollte diese Geschichte verfilmt werden, aber durchs aktuelle Weltgeschehen genötigt schrieb der Autor das Drehbuch zu einem Roman um. Ich finde das merkt man, was durchaus positiv gemeint ist. Die Charaktere sind überspitzt dargestellt, wie es zu einer Komödie passt, und die Erzählung hat einen Lauf, so dass man alles in einem Rutsch lesen mag. Es wirkt wie ein schweizerischer Einakter bei einem TV-Chränzchen.

Ich fühlte mich gut unterhalten und fand dieses Buch als passende Vorweihnachtslektüre, die gute Laune mitbringt. Von mir 4 Sterne für den Seniorentrip in die Berge.

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Veröffentlicht am 17.12.2020

Ein Wintermärchen mit Rentnern

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Die Sonnenuntergäng, so nannten sie sich mal. Es ist eine Weile her, dass dieses Wort unter den Bewohnern des Altenheims Abendruh zur Sprache kam.
Das Leben dümpelt so vor sich hin, es gibt kaum etwas, ...

Die Sonnenuntergäng, so nannten sie sich mal. Es ist eine Weile her, dass dieses Wort unter den Bewohnern des Altenheims Abendruh zur Sprache kam.
Das Leben dümpelt so vor sich hin, es gibt kaum etwas, was den Alltag auffrischt.
Da wäre die trinkfeste Inge, der narkoleptische Luky, die brummelige Frida, der ruhelose Schriftsteller Hans und die stille Maria. Immerhin treffen sich die 5 von Tisch Nr. 11 regelmäßig in einer alten Waschküche zum Dinge bequatschen.
Seit kurzem ist Maria auffällig still, sie hat Krebs. Die Anderen schmieden einen Plan, um Maria einen letzten Wunsch zu erfüllen. Maria würde so gerne noch einmal einen Sonnenuntergang im Schnee in den Bergen sehen.
Der Plan wird in die Tat umgesetzt und ein amüsantes Abenteuer beginnt. Es geht einiges schief, die Rentner müssen vor der Polizei fliehen und eine Flucht in die Berge scheint der einzige Ausweg aus dem Schlamassel, in den die Gäng geraten ist.
Hoffentlich gelingt der letzte Wunsch für Maria wenigstens.

Ein rasantes Tempo baut sich nach einer kleinen Durststrecke auf. Was im Endeffekt nicht schlimm ist, da es im Altenheim eben langweilig ist und den recht rüstigen Menschen wenig geboten wird. Um so mehr drehen sie auf, als es an die Umsetzung des Plans für Maria geht.
Ein humorvolles Team mit schrägem Humor und viel Freundschaft untereinander. Sie halten zusammen, komme was wolle.
Die Luft ist nicht immer gut, da viel geraucht wird und auch gestritten. Es kommt ein wenig Wehmut auf, wenn sich die Gäng in Gedanken in der Vergangenheit verliert, aber der Humor überwiegt und macht das Buch zu einem wunderbaren Lesevergnügen.
Es ist auf jeden Fall eine Geschichte, die ans Herz geht. Einer alten Frau den letzten Wunsch erfüllen, erfordert in diesem Fall Mut und einen starken Willen. Von Beidem haben die Rentner noch genug zur Verfügung.
Sehr hübsch ist der Bus vor den Kapiteln, der auch eine Wandlung bekommt.
Einziger Minuspunkt ist das Rauchen und der Alkohol, dies wird mir zu selbstverständlich dargestellt. Eine Zigarette in die Toilette werfen, geht gar nicht, dies hat mich am stärksten gestört, daher 4 Sterne von mir.

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