Traurig
Die letzten ChristenWas zu einer kurzen Reise in den Irak werden sollte, um dem Vater eines Bekannten das letzte Geleit zu geben, wird zu einem langen und erschütternden Streifzug durch die mehr als tausendjährige Geschichte ...
Was zu einer kurzen Reise in den Irak werden sollte, um dem Vater eines Bekannten das letzte Geleit zu geben, wird zu einem langen und erschütternden Streifzug durch die mehr als tausendjährige Geschichte der Unterdrückung Andersgläubiger durch die islamische Mehrheitsbevölkerung der Länder des Nahen Ostens.
Menschen anderen Glaubens – insbesondere Juden und Christen – besitzen im Islam nur einen zweitrangigen Stellenwert. Sie sind Menschen zweiter Klasse und müssen sich das Recht, ihre Religion in stark eingeschränkter, zurechtgeschnittener Form unauffällig praktizieren zu dürfen, teuer erkaufen. Christliche Frauen sind häufig genug Freiwild und werden in Rudeln von Kämpfern des Islamischen Staates vergewaltigt, um anschließend an den nächsten Dschihadisten verschachert zu werden.
Ehrlich, dieses Buch ist schlimmer als jeder Horrorfilm. Man muss schon sehr hartgesotten sein, um die Beschreibungen durchzustehen, die Andreas Knapp von den Gräueltaten der Türken an den armenischen Christen im ersten Weltkrieg gibt. Man muss wirklich einiges aushalten können, wenn die Selbstverständlichkeit aufgezeigt wird, mit der in aller Öffentlichkeit in den Medien der Länder des Nahen Osten zu Hass und Gewalt gegen Ungläubige aufgerufen wird. Die menschenverachtende Seite des Islam – die von vielen Gutmenschen auch in Deutschland immer wieder geleugnet und wegdiskutiert wird – kommt gerade in merheitlich islamisch geprägten Ländern immer wieder zum Tragen. Ich selbst habe dies zum Teil während meiner Reisen in diese Länder hautnah miterlebt: Er ist ja nur ein Christ...
Es muss sich sehr viel verändern in der muslimischen Welt. Muslime sollten sich endlich deutlicher zu Toleranz und zum Miteinander der Religionen bekennen, als immerzu und dauern irgendwelche kreuzzüglerischen Absichten bei den westlichen Nationen bemerken zu wollen. Die Kreuzzüge sind lange her – aber der Dschihad, den gibt es noch immer. Jeden Tag aufs Neue.
Ein sehr trauriges, aber aufrüttelndes und wichtiges Werk! :)