Cover-Bild Ungezähmt
(34)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 17.11.2020
  • ISBN: 9783499006210
Glennon Doyle

Ungezähmt

Sabine Längsfeld (Übersetzer)

Hör auf, gefallen zu wollen, und fang an zu leben.

Seit ihrem zehnten Lebensjahr strebt Glennon Doyle danach, gut zu sein: eine gute Tochter, eine gute Freundin, eine gute Ehefrau - so wie die meisten Frauen schon als Mädchen lernen, sich anzupassen. Doch statt sie glücklich zu machen, hinterlässt dieses Streben zunehmend ein Gefühl von Müdigkeit, Über- und Unterforderung. Glennon - erfolgreiche Bestsellerautorin, verheiratet, Mutter von drei Kindern - droht, sich selbst zu verlieren. Bis sie sich eines Tages Hals über Kopf in eine Frau verliebt - und endlich beschließt, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. 
Glennon Doyle zeigt uns, was Großes geschieht, wenn Frauen aufhören, sich selbst zu vernachlässigen, um den an sie gestellten Erwartungen gerecht zu werden, und anfangen, auf sich selbst zu vertrauen. Wenn sie auf ihr Leben schauen und erkennen: Das bin ich. Ungezähmt.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.12.2020

Inspirierende und sympathische Selbstvermarktung

0

„Ungezähmt“, das neueste Buch der amerikanischen Bestsellerautorin, Bloggerin und Rednerin Glennon Doyle, hat mehrere prominente Fans wie z.B. Adele, Reese Witherspoon und Emma Watson. Auch mich haben ...

„Ungezähmt“, das neueste Buch der amerikanischen Bestsellerautorin, Bloggerin und Rednerin Glennon Doyle, hat mehrere prominente Fans wie z.B. Adele, Reese Witherspoon und Emma Watson. Auch mich haben gleich die ersten Seiten fasziniert. Doyle beschreibt einen Zoobesuch, auf dem sie eine Gepardenvorführung erlebt. Das Tier hat sein ganzes Leben in Gefangenschaft verbracht, hält einen Hund für seinen besten Freund und jagt auf Kommando einem schmutzigen Stofftier nach. Doch obwohl ihm ein komplett artfremdes Leben antrainiert wurde, sieht die Autorin das Wildtier noch durchschimmern. Und vergleicht dessen Situation mit ihrer und der anderen Frauen, die darauf gedrillt wurden, zu funktionieren und die gesellschaftlichen Erwartungen zu erfüllen.

Doyle hat mit 40 Jahren alle Erwartungen enttäuscht: Nachdem sie ihre Bilderbuchfamilie mit Mann und drei Kindern offensichtlich als Bloggerin, bei Vorträgen und in ihren ersten beiden Büchern vermarktet hat, hat sie sich in eine Frau verliebt, sich scheiden lassen und neu geheiratet. Wie sie ihre Entscheidungen getroffen hat und trifft, wie sie Beziehungen pflegt und ihre Kinder zu unabhängigen Menschen erzieht – davon handelt „Ungezähmt“. Das Buch gliedert sich in drei Teile, die sehr plakativ mit „Im Käfig“, „Schlüssel“ und „Frei“ betitelt sind. Fast jedes Kapitel schildert eine Situation aus ihrem Leben oder eine Unterhaltung mit ihren Kindern, manchmal greift sie auch auf Fragen ihrer Leserinnen und Fans zurück. Vielleicht war es das, was mir „typisch amerikanisch“ vorkam: Dass die Autorin ihr Privatleben und ihre Gefühle (sowie die ihrer Kinder) dermaßen detailliert darlegt, hat mich etwas befremdet. Zwar äußert sie sich nur in höchsten Tönen und mit sehr viel Liebe und Respekt über ihre Familie, aber dennoch zerrt sie sie natürlich zumindest schreibend in die Öffentlichkeit. Doyle schont sich dabei nicht; mit sich selbst geht sie am Härtesten ins Gericht. Dadurch wirkt sie höchst authentisch und sympathisch. An ihren Thesen zu Konditionierung und Gesellschaft ist sicher auch einiges dran. Trotzdem schien mir das Buch hier und da einen Tick zu privat – immer wieder hatte ich das Gefühl, dass Situationen geschildert wurden, die mich einfach nichts angingen. Vielleicht hätte ich „Ungezähmt“ außerdem etwas kürzer gefasst – gegen Ende hatte ich den Eindruck, dass der Autorin langsam die zum Thema passenden Anekdoten ausgingen. Aber insgesamt ist ihr autobiographisches Sachbuch trotzdem inspirierend, bestens lesbar und bietet viele interessante Denkanstöße.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.12.2020

Ganz gutes Buch mit ein paar Mängeln

0

„Ungezähmt“ von Glennon Doyle, 352 Seiten, erschienen am 17. November 2020, im Rowohlt Taschenbuch Verlag.

Um was es geht:

Glennon ist Mutter von 3 Kindern, hat sich von ihrem Mann schieden lassen und ...

„Ungezähmt“ von Glennon Doyle, 352 Seiten, erschienen am 17. November 2020, im Rowohlt Taschenbuch Verlag.

Um was es geht:

Glennon ist Mutter von 3 Kindern, hat sich von ihrem Mann schieden lassen und kam später dann mit einer Frau zusammen. In diesem Buch erzählt sie von den verschiedenen Arten von Diskriminierung durch die Frauen als weniger wert angesehen werden, ihr Dasein als Mutter und ihre Ehe.

Die Umsetzung:

Die Gestaltung des Buches finde ich sehr schön, da das Buch aussieht, als würde es glitzern, obwohl es das gar nicht tut, was mir sehr gefällt.
Glennon Doyles Schreibstil ist sehr fesselnd, flüssig und locker. Das Buch hat viele sehr interessante und spannende Kapitel, allerdings gab es auch mehrere, die mir leider nicht allzu gut gefallen haben, da ich zum Beispiel mit den Erzählungen über das Muttersein nicht so besonders viel anfangen konnte, oder die vielen Erzählungen über den christlichen Glauben, die mich mit der Zeit leider eher abgeschreckt haben. Und diese Themen waren schon ein längerer Teil des Buches. Die Themen Rassismus, Diskriminierung und Depressionen fand ich dafür sehr interessant und über diese wurde auch ganz gut erzählt, leider aber viel zu kurz.
In diesem Buch werden sehr viele Ansätze geliefert und ich habe Sachen bemerkt, die mir sonst kaum aufgefallen wären, allerdings wurden manche Themen nur kurz angeschnitten, wie das Thema Rassismus, über die man viel mehr hätte sagen müssen, da eindeutig mehr Diskussionsbedarf besteht.
Das Buch ist so geschrieben, als würde Glennon einfach ihre Lebensgeschichte erzählen, was sehr gut gewählt wurde, da die Kapitel ebenfalls nicht allzu lange und unabhängig voneinander sind und ich so leicht immer mal wieder zwischen durch etwas lesen konnte, ohne gleich alles zu vergessen. So konnte ich mir das Buch perfekt aufteilen, ohne groß raus zu kommen. In diesem Buch gab es trotz der negativen Aspekte auch sehr viele Sätze und Worte, die mich sehr zum Nachdenken gebracht haben und die ich schlussendlich auch mit sehr vielen Post-its markiert habe.

Mein Fazit:

Das Buch hat mich sehr zum Nachdenken gebracht und ich bin froh, es gelesen zu haben. Ein Buch für jeden, egal ob Mann oder Frau, der sich für die Sicht zu den unterschiedlichsten Themen von anderen interessiert. Jedoch sind nicht alle Themen für jeden interessant und manches wiederholt sich leider. Deshalb bekommt das Buch von mir 4 von 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.11.2020

Ein Leben außerhalb des Käfigs

0

Glennon Doyle ist 44 Jahre alt und Mutter zweier Töchter und eines Sohnes. Sie ist mit einer Frau, der Ex-Profifußballerin Abby Wambach, verheiratet und steht offen zu ihrer Sexualität, ihren spirituellen ...

Glennon Doyle ist 44 Jahre alt und Mutter zweier Töchter und eines Sohnes. Sie ist mit einer Frau, der Ex-Profifußballerin Abby Wambach, verheiratet und steht offen zu ihrer Sexualität, ihren spirituellen Ansichten und sonstigen Überzeugungen. Doch das war nicht immer so. 30 Jahre lang war sie stets darauf bedacht, die Erwartungen der anderen zu erfüllen. Sie lebte früher mit ihrem Exmann Craig zusammen, der sie betrog, litt an Bulimie und Depressionen, war alkohol- und drogensüchtig. Am Ende aber ist es ihr gelungen, sich aus ihrem Käfig zu befreien. Wie hat sie das geschafft?

„Ungezähmt“ ist ein Selbsthilfe-Sachbuch von Glennon Doyle.

Meine Meinung:
Das Buch besteht aus drei Teilen („Im Käfig“, „Schlüssel“ und „Frei“). Es gibt 65 kurze Kapitel sowie einen Prolog und einen Epilog. Der Aufbau ist übersichtlich.

Die Autorin berichtet in der Ich-Perspektive von ihren Erfahrungen - schonungslos und erfrischend ehrlich. Die Sprache ist klar, locker und angenehm zu lesen, ihr Stil anschaulich und leicht verständlich. In den Kapiteln werden einzelne Episoden ihres Lebens geschildert. Das führt zu einer Aneinanderreihung von persönlichen Anekdoten, die mitunter den Lesefluss etwas bremst. Überrascht war ich anfangs auch darüber, dass ältere und jüngere Erlebnisse und Gedanken nicht chronologisch sortiert sind und es immer wieder zeitliche Sprünge gibt. Das lässt die Lektüre ein wenig chaotisch wirken und macht es gerade am Anfang nicht leicht, sich zu orientieren.

Nach den vielen Lobeshymnen und Schwärmereien von Prominenten wie Adele, die von dem Buch sehr beeindruckt sind, waren meine Erwartungen an die Lektüre nicht gering. Inhaltlich stecken in den rund 340 Seiten tatsächlich richtige und aufschlussreiche Einsichten und Beobachtungen. So wird im ersten Teil anhand unterschiedlicher Beispiele beschrieben, wie Frauen im Allgemeinen und Glennon Doyle im Speziellen eingetrichtert wurde und wird, wie sie zu sein haben. Im zweiten Teil werden die vier Schlüssel zur Freiheit erläutert. Schließlich stellt die Autorin dar, wie sie ihr Leben radikal verändert hat. Das Buch regt zum Nachdenken an und bietet durchaus einige Denkanstöße. Die Botschaft, sich selbst zu vertrauen und nur nach den eigenen Vorstellungen zu leben, ist dabei absolut begrüßenswert.

Im Großen und Ganzen ist der Inhalt für mich jedoch weniger spektakulär, inspirierend und augenöffnend als erhofft. Das liegt einerseits vielleicht daran, dass ich mich mit etlichen Erfahrungen und Sehnsüchten Doyles nicht identifizieren und daher nicht in allen Punkten mitfühlen kann, und andererseits vielleicht auch daran, dass mir vieles schon vor der Lektüre sehr bewusst war und mir einige Erkenntnisse der Autorin daher recht banal vorkommen. Womöglich bin ich für das Buch aber auch die falsche Adressatin, da ich ziemlich selbstbewusst und zufrieden durchs Leben gehe und nicht die Notwendigkeit sehe, vieles bei mir zu ändern.

Gut gefällt mir, dass das künstlerisch anmutende amerikanische Cover auf die deutsche Ausgabe übertragen wurde. Auch der prägnante Originaltitel („Untamed“) wurde erfreulicherweise wörtlich ins Deutsche übersetzt.

Mein Fazit:
„Ungezähmt“ von Glennon Doyle ist eine unterhaltsame Lektüre, die zwar keine phänomenal neuen, aber zumindest interessante Einsichten für Frauen bereithält. Vor allem diejenigen, die sich mehr Zufriedenheit in ihrem Leben wünschen, finden Denkimpulse und Ideen dafür, was sie verändern können.

Veröffentlicht am 14.07.2023

Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen.

0

Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen. Viele kurze Kapitel, die aus einzelnen Geschichten aus Glennons Leben bestehen, mit tiefen Erkenntnissen dahinter.

Viele davon haben mich berührt und getroffen.
Viele ...

Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen. Viele kurze Kapitel, die aus einzelnen Geschichten aus Glennons Leben bestehen, mit tiefen Erkenntnissen dahinter.

Viele davon haben mich berührt und getroffen.
Viele aber auch nicht, da ich selbst keine Kinder habe und somit auch oft keine Berührungspunkte.

Trotzdem gab es viele Aha Momente.
Alles in allem Lesenswert.
Viele bewegende und aufrüttelne Geschichten von einer Frau die mutig ist & für sich definiert was Mut ist.

3,5/5 📚

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.01.2021

mehr Selbsthilfe als Memoiren

0

Eine Ansammlung an Essays, manche kurz, andere länger, über Selbstzweifel, Selbstfindung und das Leben als wilde Ungezähmte.
Sprachlich ist es einfach zu lesen, da es nicht sehr prosaisch ist. Manchmal ...

Eine Ansammlung an Essays, manche kurz, andere länger, über Selbstzweifel, Selbstfindung und das Leben als wilde Ungezähmte.
Sprachlich ist es einfach zu lesen, da es nicht sehr prosaisch ist. Manchmal klingen ihre Erkenntnisse doch sehr belehrend, was mir zu Beginn häufiger aufgefallen ist. Nach einer Zeit gewähnt man sich an ihren Stil und versteht ihre Motivation hinter ihren Entscheidungen auch besser. Generell bietet sie viele Dinge, die man sich vielleicht hier und da schon mal gedacht hat, aber sie verpackt diese in Verbindung mit Anekdoten und sprachlichen Bildern, was das Verständnis ihrer Intention nochmal erleichtert. Ich habe im dritten Teil des Buches viel unterstrichen. Viele Ansichten teile ich und Doyle scheint mir auch eine sehr selbstreflektierende Person zu sein. Es gab einige Stellen wo ich leicht feuchte Augen bekommen habe, da ich mich so verstanden gefühlt habe. Sich selbst wertzuschätzen und soziale Hürden und Mauern runterreißen sind Themen, die sich aus den vielen kurzen und langen Geschichten aus Doyles Leben wieder und wieder manifestieren, fassen die wichtigsten Themen dieses Buches zusammen: sich und seiner Integrität treu bleiben und soziale Normen verwerfen und Dinge infrage stellen, die man vorher einfach hingenommen hat, weil diese von der Gesellschaft und dem Umfeld vorgegeben wurden. Grundsätzlich gefällt mir der Ansatz, aber zwischenzeitlich wurde es doch sehr wiederholend, zumal die Themen die sie angesprochen hat nichts Neues sind. Die Einblicke in ihr Leben fand ich umso spannender, doch diese kamen immer nur als kleiner Anhang hinterher, während sie die Themen um Ungleichheit und Selbstverwirklichung eher in den Vordergrund stellt. Das macht für mich keine Memoiren aus. Es hat mir gut gefallen, doch ich hatte durch den Hype um das Buch auf etwas mehr gehofft, als nur wiederkehrende Sätze und Zitate, die man auch so auf Kalenderrückseiten lesen kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere