Stormsong

Ein toller fantastischer Roman, der mich von der ersten Seite an gefesselt hat. Die Welt, die kreiert wurde, ist aufregend und besticht durch viel Liebe zum Detail. Die Figuren sind interessant und besonders und auch der Schreibstil ist angenehm. Das Abenteuer wird durch immer neue Wendungen vervollkommnet, so dass die Spannung bis zum Ende hin erhalten bleibt. Ich hatte sehr viel Lesespaß und kann das Buch empfehlen.

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„Aeland, noch von den Folgen des Krieges gebeutelt, droht von gewaltigen Winterstürmen verwüstet zu werden. „

Der zweite Band beginnt wieder spannend. Grace Hensley spürt, das auf das Land eine Naturkatastrophe zurollt. Sie eilt zu ihrer Königin, um zu helfen. Die Bevölkerung ist den Naturgewalten hilflos ausgeliefert. Der Äther ist durch ihre Mitschuld verschwunden. Es brodelt innerhalb der Bevölkerung. Der Unmut wird immer größer.

Grace trifft auf die Journalistin Avia. Diese deckt immer mehr Geheimnisse auf. Genau diese versucht Grace zu verheimlichen. Aber Grace muss versuchen mit den wenigen Magiern diese Stürme zu zerstören. Aber auch ihre Tätigkeit als Kanzlerin fordert sie gewaltig.

Es ist ein spannendes Buch. Voller Magie innerhalb des Steampunk Genres. Es geht nahtlos weiter nach den Geschehnissen des ersten Bandes. Allerdings ist in diesem Buch Grace die Hauptperson. Aber alle anderen Personen des ersten Bandes sind auch hier eingebunden.

Die Geschichte lässt sich schnell lesen. Der Sprachstil ist etwas ungewöhnlich, die Story entwickelt sich auf verschiedenen Ebenen und nicht zuletzt gibt es eine zarte Liebesbeziehung. Mir hat das Buch sehr gefallen.

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Während der erste Band aus der Sicht von Miles geschrieben wurde, wird dieser nun aus der Perspektive seiner Schwester, Dame Grace Hensley geschrieben. Seit dem Ende des letzten Bandes ist noch nicht viel Zeit vergangen. Grace ist eine so genannte "Sturmsängerin", was jedoch nur die anderen Sturmsänger wissen. Aeland wird von schlimmen Winterstürmen heimgesucht. Außerdem ist die Ätherenergie nach der Aktion von ihr und Miles weggefallen und die Menschen leiden Not; warum der Äther nicht mehr da ist, ist jedoch nicht allgemein bekannt. Ich brauchte ein wenig, um mich wieder einzulesen und mich zu erinnern, vor allem wegen des Perspektivwechsels, aber dann hat mich die Geschichte wieder ganz in ihren Bann gezogen. Wir erfahren hier mehr über die Amarenthine und auch über den vergangenen Krieg und über die Regierung von Aeland. Es gibt auch einige neue Charaktere, allen voran Avia Jessup, die "rasende Reporterin". C.L. Polk hat mich wieder in ihre winterliche Welt versetzt, deren Funktionsweise ich nun auch besser verstehen konnte. Das Ende, ja, das Ende ist - wie bei Teil 1 - ein gewisser Abschluss oder eher "Öffner" für die Fortsetzung, denn es hört wieder an so einem spannenden Punkt auf. Tolle Welt, interessante Geschichte.

Nachdem das Einsingen des Winters nicht gelungen ist, wird Aeland von heftigen Stürmen heim gesucht, durch die Zerstörung des Aethernetzes fehlt es der Bevölkerung an Wärme und Nahrung. In dieser Situation tritt Grace Hensley den Posten als Kanzlerin an und steht nun zwischen ihrer Königin, dem Volk, das zur Rebellion ruft und den Amaranthine. Die Journalistin Avia Jessup beginnt inzwischen, die Geschichte der Sanatorien für Hexen und dem Zusammenhang mit dem Aether zu erforschen. Ihre Berichte könnten den Unmut der Bevölkerung bis hin zu einem Aufstand schüren, was Grace unbedingt verhindern möchte.

"Stormsong" von C.L. Polk ist die Fortsetzung des fantastischen Werkes "Witchmark", das zum Verständnis der Situation in Aeland unbedingt zuerst gelesen werden sollte, denn diese Geschichte knüpft direkt an die Handlung des Vorgängerbandes an. Die Protagonistin Grace war mir nicht ganz so sympathisch, wie ihr Bruder Miles im ersten Teil, dennoch konnte ich während des Lesens mit ihr mit fiebern, besonders da sie mehr und mehr auch das eigene Handeln in der Vergangenheit in Frage stellt. So macht sie die Entwicklung durch, die auch ihr Heimatland dringend benötigt, weg von den alten, fest gefahrenen Strukturen, hin zu mehr Offenheit und Toleranz - besonders gegenüber den Hexen, die sich Zeit ihres Lebens vor der Öffentlichkeit verbergen mussten, deren Fähigkeiten nun aber dringend benötigt werden um die Winterstürme in Schach zu halten.

Den Schreibstil der Autorin habe ich schon beim Lesen von "Witchmark" sehr gemocht und auch dieses Mal wollte ich das Buch bis zum Schluss kaum aus der Hand legen. Die politischen Intrigen, die den Mittelpunkt von Graces Geschichte ausmachen, waren nicht ganz so fesselnd, wie der Kriminalfall, mit dem sich Miles in "Witchmark" auseinander setzen musste, doch trotz kleinerer Längen im Mittelteil habe ich mich von dem Roman solide unterhalten gefühlt. Gegen Ende steigert sich die Spannung noch einmal und das Finale (ohne nervige Cliffhanger) hat mich zufrieden zurück gelassen. Deshalb gebe ich für das Buch gern eine Leseempfehlung und freue mich auf den Erscheinungstermin des dritten Bandes der Reihe.

Fazit. Trotzdem dieses Buch für meinen Geschmack nicht ganz an den Vorgängerband heran reicht, hat mich die fantastische Geschichte solide unterhalten, so dass ich sie gern weiter empfehle

Das Cover gefällt mir wieder sehr gut, denn es ist sehr passen, ziemlich düster gehalten und es passt natürlich auch zu Teil eins.

Auch der Schreibstil konnte mich wieder überzeugen, denn er sit flüssig, aber nicht immer leicht zu lesen. Am Anfang hatte ich ein paar Probleme, um wieder so richtig in die Geschichte reinzukommen, da ich mich erst einmal an Grace gewöhnen musste - das hat sich aber doch recht schnell gelegt. Die 2. Hälfte war deutlich spannender und es ist auch viel mehr passiert. Man muss unbedingt Teil 1 gelesen haben, um alles zu verstehen.

Grace kann etwas anstrengens sein, ist aber auch interessant beschrieben und gibt hin und wieder auch zu, dass sie genau weiß, dass sie so ist. Mir hat ihre ganze Charakterentwicklung gefallen, auch wenn sie jetzt natürlich nicht perfekt ist, aber das ist ja richtig so. Gerne hätte ich es gehabt, wenn die Protagonisten aus Band 1 ein bisschen mehr Teil der Geschichte gewesen wären, aber wenigestens kamen sie hin und wieder vor. Die Beziehung zwischen Grace und - verrate ich jetzt nicht - hat mir ganz gut gefallen, nur nicht ansatzweise so gut, wie die aus Band 1.

Insgesamt also ein gutes Buch, das mir vom Worldbuilding und vom Schreibstil her sehr gut gefallen hat. Die Charaktere waren für mich das schwächste an der Geschichte. Besonders nach dem Ende bin ich natürlich sehr gespannt, wie es wohl weitergehen wird. Wie oben schon erwähnt, muss man unbedingt Band 1 vorher gelesen haben.

3,75/5 Sterne