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Veröffentlicht am 24.12.2020

Blumiger Serienstart

Shadowscent
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Die Blume der Finsternis ist der 1. Teil Shadowscent-Reihe von P. M. Freestone. Es handelt sich hier um ein Fantasy-Roman mit mystischen Elementen. Die Geschichte kommt anfänglich recht zäh in Gang. Das ...

Die Blume der Finsternis ist der 1. Teil Shadowscent-Reihe von P. M. Freestone. Es handelt sich hier um ein Fantasy-Roman mit mystischen Elementen. Die Geschichte kommt anfänglich recht zäh in Gang. Das liegt vielleicht auch an der Vielzahl storyrelevanter Begriffe, die man erst einmal verinnerlichen muss. Das bessert sich aber Gott sei Dank mit jedem neuen Kapitel. Allerdings wurde mein Leserhythmus immer wieder „zerlegt“, da manche Szenen zu schnell und andere wiederum zu ausführlich erzählt wurden. Da Rakels Welt förmlich aus Gerüchen besteht werden diese auch sehr detailliert und immer wieder beschrieben. Das war mir dann irgendwann etwas zu viel des Guten. Im Gegensatz dazu fand ich die Darstellung des Kaiserreichs mit den umliegenden Gegenden recht gut skizziert. Durch elegant gesetzte Wendungen in der Handlung schafft es die Autorin das Tempo immer wieder anzuziehen. Der Cliffhanger am Ende des Buches lässt einen schon jetzt nach dem Folgeband fiebern. Ich mag ja solche Stilmittel nicht, aber es ist leider eine beliebte Art den Leser auf den nächsten Band einzuschwören. Kurzum: Das Buch hat ein „blumiges“ Setting, tolle Figuren und hält durchaus gekonnte Wendungen bereit. Aber das Ganze hat definitiv noch Potenzial nach oben. Mal sehen/lesen, wie sich der 2. Teil unter diesen Gesichtspunkten weiterentwickelt. Eine Leseempfehlung kann ich aussprechen und vergebe 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 20.12.2020

Frauen in Not

Das Haus der Frauen
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In dem Roman geht es wie der Titel ja schon sagt um einen Frauenhaus. Dabei springt die Handlung immer wieder zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her. Wird in der Vergangenheit von Blanche Peyron ...

In dem Roman geht es wie der Titel ja schon sagt um einen Frauenhaus. Dabei springt die Handlung immer wieder zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her. Wird in der Vergangenheit von Blanche Peyron erzählt, die 1926 in Paris eine Haus für bedürftige Frauen gründete, beschreibt der Jetzt-Strang von der Anwältin Solène, die nach einem Burnout dorthin findet und den Frauen hier mit Rat und Tat zur Seite steht. Angesprochen werden dabei verschiedene Themen wie häusliche Gewalt, Drogenmissbrauch, Flucht und Armut, die aber nicht tiefgründig erzählt werden. Sie sind faktisch nur die „Stichwort-Geber“ für Solenes Agieren. Der Roman liest sich flüssig, doch blieben für mich trotz der durchaus emotionalen und berührenden Geschichte die Charaktere zu blass. Der Grundtenor des Romans ist klar ersichtlich, der Kampf für die Rechte und Freiheit von Frauen ist noch lange nicht zu Ende. Allerdings hätte die Autorin den einzelnen Schicksalen mehr Platz einräumen sollen, das hätte mehr direkten Bezug sowohl zum Haus der Frauen als auch zu den Charakteren geboten. Den Roman kann ich weiterempfehlen aber vergebe nur 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 20.12.2020

Blumiger Serienstart

Shadowscent
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Die Blume der Finsternis ist der 1. Teil Shadowscent-Reihe von P. M. Freestone. Es handelt sich hier um ein Fantasy-Roman mit mystischen Elementen. Die Geschichte kommt anfänglich recht zäh in Gang. Das ...

Die Blume der Finsternis ist der 1. Teil Shadowscent-Reihe von P. M. Freestone. Es handelt sich hier um ein Fantasy-Roman mit mystischen Elementen. Die Geschichte kommt anfänglich recht zäh in Gang. Das liegt vielleicht auch an der Vielzahl storyrelevanter Begriffe, die man erst einmal verinnerlichen muss. Das bessert sich aber Gott sei Dank mit jedem neuen Kapitel. Allerdings wurde mein Leserhythmus immer wieder „zerlegt“, da manche Szenen zu schnell und andere wiederum zu ausführlich erzählt wurden. Da Rakels Welt förmlich aus Gerüchen besteht werden diese auch sehr detailliert und immer wieder beschrieben. Das war mir dann irgendwann etwas zu viel des Guten. Im Gegensatz dazu fand ich die Darstellung des Kaiserreichs mit den umliegenden Gegenden recht gut skizziert. Durch elegant gesetzte Wendungen in der Handlung schafft es die Autorin das Tempo immer wieder anzuziehen. Der Cliffhanger am Ende des Buches lässt einen schon jetzt nach dem Folgeband fiebern. Ich mag ja solche Stilmittel nicht, aber es ist leider eine beliebte Art den Leser auf den nächsten Band einzuschwören. Kurzum: Das Buch hat ein „blumiges“ Setting, tolle Figuren und hält durchaus gekonnte Wendungen bereit. Aber das Ganze hat definitiv noch Potenzial nach oben. Mal sehen/lesen, wie sich der 2. Teil unter diesen Gesichtspunkten weiterentwickelt. Eine Leseempfehlung kann ich aussprechen und vergebe 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 19.12.2020

Für mich nur Mittelmaß

Löwenzahnkind
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„Löwenzahnkind“ ist das Debüt der schwedischen Autorin Lina Bengtsdotter. Im Mittelpunkt dieser neuen Krimireihe steht Charlie Lager, ein recht diffiziler Charakter mit einer komplizierten Vergangenheit. ...

„Löwenzahnkind“ ist das Debüt der schwedischen Autorin Lina Bengtsdotter. Im Mittelpunkt dieser neuen Krimireihe steht Charlie Lager, ein recht diffiziler Charakter mit einer komplizierten Vergangenheit. Charlie muss das Verschwinden von Annabelle aufklären und muss dafür ausgerechnet in ihre Heimatstadt zurückkehren. Kein leichtes Unterfangen, soll doch niemand erfahren aus welchen Verhältnissen sie kommt. Und so entwickelt sich ein Thriller, bei dem für mein Verständnis zu intensiv über das Gefühlsleben Charlies als über den eigentlichen Vermisstenfall erzählt wurde. Erst ganz allmählich werden die Verflechtungen zu tage gefördert und was dies letztlich auch für Auswirkungen auf Charlie hat(te). Die Lösung des Falls ist fast nur noch Nebensache in Anbetracht der Vergangenheit Charlies.
Mein Fazit: Der Schreib- und Erzählstil ist schnörkellos und flüssig. Aber für einen Thriller war mir der Fall zu banal und der Fokus der auf der Ermittlerin lag zu intensiv und vordergründig. Ich kann nur hoffen, dass in einem möglichen 2. Teil das Hauptaugenmerk mehr auf den zu lösenden Fall gerichtet ist. Dieses Buch ist für mich nur Mittelmaß und deshalb vergebe ich 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 19.12.2020

Schwacher 2. Teil

Hangman. Das Spiel des Mörders (Ein New-Scotland-Yard-Thriller 2)
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Hat mir der 1. Teil um das Ermittlerteam Fawkes und Baxter super gefallen, kann ich das vom nun vorliegenden 2. Teil leider nicht sagen. Auch dieser Plot wird wieder temporeich und fesselnd erzählt, aber ...

Hat mir der 1. Teil um das Ermittlerteam Fawkes und Baxter super gefallen, kann ich das vom nun vorliegenden 2. Teil leider nicht sagen. Auch dieser Plot wird wieder temporeich und fesselnd erzählt, aber der Fall selbst kommt meines Erachtens etwas zu konstruiert rüber. Dadurch das Daniel Cole diesmal in England und USA ermitteln lässt und somit Scotland Yard, FBI und CIA involviert sind, wird das Ganze stellenweise reichlich unübersichtlich. Auch das Miteinander der Ermittler fand ich teilweise anstrengend, allen voran hier vor allen Emily Baxter. Ihre Charakterisierung ist schon sehr gewöhnungsbedürftig. Der Schreibstil ist eingängig und gut zu lesen. Auch wenn die Spannung nicht durchgängig gehalten werden kann wird sie durch gut platzierte überraschende Wendungen immer wieder mal angehoben. Auch die Lösung des Falls konnte mich leider nicht überzeugen. Obwohl wiederholt auf den Ragdoll-Fall Bezug genommen wird, muss man den ersten Band nicht zwingend gelesen haben. Zusammenfassend kann ich sagen ist es ein solide gemachter 2. Teil der aber leider nicht an Band 1 heranreicht. Bleibt also zu hoffen, dass der Autor im 3. Teil wieder an alte Stärken anknüpfen kann. Von mir gibt es für dieses Buch 3 von 5 Sterne.